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Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse?
#51
(15.02.2011, 08:18)Kashi63 schrieb: Ich würde aber nicht in Panik verfallen und Stress machen sondern ruhig und gelassen bleiben.
Streß und Panik sind mir ziemlich fremd. Und darum geht es mir auch nicht.

Zitat:Was ich zudem immer wichtig finde, auch wenn bestimmte Noten schlecht sind, nicht nur auf die "Defizite" des Kindes zu schauen, sondern gleichzeitig die Stärken und Fähigkeiten (die es ja IMMER auch auf anderen Ebenen gibt) mit im Fokus der Aufmerksamkeit zu behalten und dem Kind Wertschätzung zuteil werden zu lassen.

Ich finde es nämlich oft problematisch, wenn Defizite ins Zentrum der Aufmerksamkeit geraten und sich dann alles nur noch darum dreht. Dann muß sich das Kind ja auch als totaler Versager fühlen und das drückt sicherlich auf die Motivation.


Volle Zustimmung.
Was findest Du besser: die FORTentwicklung vorhandener Fähigkeiten, die Freude bereiten, oder die NEUentwicklung noch nicht vorhandener Fähigkeiten, die etwas mehr Zeit, Einsatz und Mühe kostet?

Zitat:Dadurch, daß es m.E. nichts damit zu tun hat, sind (so vermute ich) ebenso viele oder wenige von den Genannten glücklich oder unglücklich wie von den leistungsorientierten, schulisch und beruflich Erfolgreichen.

Einverstanden. Da kommen wir nicht weiter. Betrachten wir also Einzelfälle, und lassen die Statistiken weg. 8):mrgreen:

Und Glück ist eher ein Einzelfall als ein statistisches Ereignis, das hatten wir zwar schon mal, sollen wir beim Glück weitermachen?
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#52
(15.02.2011, 08:25)morgane schrieb: Dein post spricht mich insofern an, als ich diese gedanken und intentionen meinen kindern einst auch vermittelt habe, was ich heute bedauere. Heute würde ich anders handeln, weil ich anders denke und fühle.

Heute meine ich, dass in jedem menschen ein potenzial angelegt ist, das nach ausdruck strebt. Mit liebe, also annehmen des kindes (das heißt nicht, jedes schlechte benehmen hinzunehmen) und hinwendung schafft man die atmosphäre, in der dieses potenzial sich entfalten kann. Das spricht nicht gegen erwecken von interessen und sanfte förderung.
Und manche menschen haben eher praktische, handwerkliche oder soziale begabungen, die ebenso viel wert sind, wie intellektuelle brillanz. In unserer gesellschaft werden diese talente aber weniger geachtet, sprich honoriert - obwohl sehr stark gebraucht, siehe pflege. Aber zwischen brauchen und honorieren ist leider eine große differenz.

Auch hier bin ich einverstanden.
Dennoch bezieht der Mensch (GS, ich weiß) doch einen ganz erheblichen Anteil seines Selbstvertrauens aus seinen Erfolgen, oder? Und was nutzt ein Erfolg, wenn er nicht "von den anderen" anerkannt wird? Ist das dann überhaupt "Erfolg"?
Anders ausgedrückt, auch Dir die (fast gleiche) Frage: Was findest Du wichtiger: Die Entdeckung neuer Talente oder die Fortentwicklung vorhandener Talente?
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#53
@ Apis

Apis schrieb:Und was nutzt ein Erfolg, wenn er nicht "von den anderen" anerkannt wird?

Ein m.E. GANZ entscheidender Aspekt!

Da leider die Gesellschaft so ausgerichtet ist, daß tendenziell bestimmte Arten des Erfolgs eher Anerkennung und Beachtung finden als andere, denke ich, daß es gerade aus Elternsicht wichtig ist, auch die Erfolge, die gesellschaftlich betrachtet vielleicht eher unbemerkt und jenseits des Hauptfokus lauern, bei Kindern ausreichend zu würdigen und mit wertschätzendem feedback zu bedenken.

Das bietet dann immerhin die Chance, daß die Kinder früh diesbezüglich ein inneres Selbstwertgefühl und Selbstachtung aufbauen, was es möglicherweise später im Leben erleichtert, diese eigenen Erfolge und Fähigkeiten zu schätzen und zu entwickeln, auch wenn die große Masse nicht hinschaut.
Jemand mit einem großen Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl kriegt es ggf. dann sogar hin, die Masse zum Hinschauen zu animieren und selbstbewußt auf die eigenen Qualitäten aufmerksam zu machen und diese zu entwickeln und auszuleben.

Apis schrieb:Was findest Du besser: die FORTentwicklung vorhandener Fähigkeiten, die Freude bereiten, oder die NEUentwicklung noch nicht vorhandener Fähigkeiten, die etwas mehr Zeit, Einsatz und Mühe kostet?

Das kann ich so garnicht beantworten und würde es den jeweiligen individuellen Impulsen überlassen, wo es jemanden jeweils hinzieht.
Abgesehen davon sind die Menschen ja auch nicht alle gleich.

Mancher sucht sich gerne schwierigere Herausforderungen, auch lerntechnisch und genießt es, sich auch durch Schwierigkeiten durchzubeißen und voranzukämpfen und hat einen starken inneren Ehrgeiz und Ausdauer (z.B. Leistungssportler etc.), andere wiederum haben es lieber bequemer, sind weniger ehrgeizig und wenn es zu schwierig ist, verlieren sie schnell die Lust.

Da gibt es m.E. kein "richtig oder falsch" oder "besser/schlechter" sondern nur individuell "passender oder unpassender".
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#54
(15.02.2011, 12:31)Apis schrieb: Was findest Du wichtiger: Die Entdeckung neuer Talente oder die Fortentwicklung vorhandener Talente?

Talent an sich ist doch erst einmal fast gar nichts. Es ist höchstens eine reele Chance dafür, es auf einem gewissen Gebiet zu einer wahren Meisterschaft (also über den Durchschnitt) zu bringen. Mehr ist es nicht. Erst wenn das Talent intensiv mit Leben erfüllt wird, kann es sich entfalten und auch dann erst kann sich das triumphale Gefühl des Erfolgs einstellen. Immer neue Talente an sich zu entdecken, ohne eines davon wirklich auszufüllen, könnte einen eher piesacken.


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#55
Ich schließe mich vollinhaltlich Kashis post an.
Es ist nicht leicht, gegen den strom zu schwimmen. dazu gehört eine starke überzeugung und selbst - bewusstsein. Beides können wir lernen, ich habe es gelernt aus der beschäftigung mit den themen Seths u.a. Leider reichlich spät. aber im nächsten leben hoffe ich, schon mit einer besseren startnummer diesbezüglich anzufangen.

lg morgane
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#56
Zitat: Was findest Du wichtiger: Die Entdeckung neuer Talente oder die Fortentwicklung vorhandener Talente?
Ich finde BEIDES gleichbedeutend
ABER, auf erkannten Talenten sollte man sich nicht ausruhen, sondern sie weiter verfeinern (wie sagt Pale immer so schön ÜBEN)
Und was die Neu-Entdeckung derer angeht....offen sein, hinschaun, hinhören und fühlen. Vor allem sich was zutraun, auch wenn´s ab und an nicht so gelingt.

Im Grunde sind wir doch eh ein klp Talent...ein Versuch ergibt den anderen und der Versuchung sollten wir nicht widerstehn :zwinker:


Zitat:Dennoch bezieht der Mensch (GS, ich weiß) doch einen ganz erheblichen Anteil seines Selbstvertrauens aus seinen Erfolgen, oder? Und was nutzt ein Erfolg, wenn er nicht "von den anderen" anerkannt wird? Ist das dann überhaupt "Erfolg"?
Doch es gibt einen Erfolg ohne Anerkennung von anderen zu bekommen. (könnte man auch Zufriedenheit oder Selbstbestätigung nennen)
Ich hab mal einen Fliesenleger bei der Arbeit zugeschaut. Und sobald sich die Gelegenheit ergeben hat, hab ich es selber versucht. Was soll ich sagen....es hat sehr gut geklappt, ich war allein bei der Arbeit und ich war stolz wie Bolle, das ich das kann :-))
(hab übrigens später dann beim Hausbau alle Fliesen selbst verlegt außer das Badezimmer) Das einzige was mir Schwierigkeiten bereitet ist das Fliesenschneiden, da brauch ich dann schon einen Extra-Reservepacken dazu :Verlegen:
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#57
morgane schrieb:aber im nächsten leben hoffe ich, schon mit einer besseren startnummer diesbezüglich anzufangen
da bist du doch schon mittendrin...im Nächsten...ist doch nur eine Haustür weiter :-))
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#58
(15.02.2011, 12:31)Apis schrieb: Dennoch bezieht der Mensch (GS, ich weiß) doch einen ganz erheblichen Anteil seines Selbstvertrauens aus seinen Erfolgen, oder? Und was nutzt ein Erfolg, wenn er nicht "von den anderen" anerkannt wird? Ist das dann überhaupt "Erfolg"?
Anders ausgedrückt, auch Dir die (fast gleiche) Frage: Was findest Du wichtiger: Die Entdeckung neuer Talente oder die Fortentwicklung vorhandener Talente?

Hi,

Akismet hat gerade mein Posting zum 2. Mal als Spam identifiziert. Ich versuch es noch mal, aber kürzer. Und lasse die Quelle weg. Toll.

Zitat:Ein Mensch hat dann Grund, stolz auf sich zu sein, wenn er Leistung gebracht hat.

Einer der Leistungsbewußtsein hat, der ist natürlich darauf angewiesen, wenn er Leistungsbewußtsein mit Selbstbewußtsein verwechseln will auf Dauer, daß diese Leitung auch von außen anerkannt wird. Jemand, der die Leitung nicht anerkennt, kommt ganz schlecht an. Weil: Er bedroht ja das Prinzip.

Stellt euch mal vor: Ihr bringt Leistung, beispielsweise an der Uni, ihr studiert irgendetwas, nehmen wir an Kunst, ihr seid ganz toll, der Augenstern eures Professors, der sagt "wow!, du bist so ein Musterschüler, ganz toll" und euer scheinbares Selbstbewußtsein bläht sich auf. Ihr guckt verächtlich auf die ersten Semester, die da rumkrebsen. Aber eines Tages kommt aus Amerika ein Professor, der viel bekannter ist als eurer, der guckt auf euer Werk, sagt er: "Da! Anfänger, hä?" Was passiert mit eurem Selbstbewußtsein? Push! Völlig im Keller. Vernichtet. Warum? Es war gar nie da. Es war Leistungsbewußtsein und jetzt wird noch was offenkundig: Leistungsbewußtsein ist immer so groß wie die Anerkennung dafür.

Selbstbewußtsein ist schwierig, weil wir nie nach dem Selbst gesucht haben. Wir haben das Selbst durch Leistung ersetzt. Leistungsbewußtsein ist eine sehr gefährliche Sache, weil wir sitzen auf einem Pulverfaß. Es kann jederzeit sein, daß die Leistung aberkannt wird, weil die Regeln ändern sich die ganze Zeit. Das heißt also, Leistungsbewußtsein erzeugt einen permanenten Stress.

Selbstbewußtsein heißt, ich weiß, wie mein Selbst leben will und auf welche Weise mein Selbst leben will.



LG

Lane
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#59
Also Apis,

das Akismet spinnt. Die Quelle ist die HP von Harald Wessbecher,

www punkt haraldwessbecher punkt de slash download slash Selbstbewusstsein_Wien.mp3

www punkt haraldwessbecher punkt de slash de slash downloads slash vortraege punkt php
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#60
Probier's noch einmal, Lane!
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"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#61
aus Kapitel 15 in DdS (Dialog der Seele):

"Aber ich gehe noch einen Schritt weiter, denn ich sage euch, daß ihr mit eurer Energie unbekümmert* umgehen sollt, und unbekümmert mit eurem Sein, und ihr denkt sofort: Was soll unbekümmert bedeuten. Es bedeutet: unbeherrscht. Guter Gott, was kann passieren, wenn ich mit meinem Sein unbekümmert umgehe?
Die Götter sind unbekümmert, oder ihr hättet keine Welt. Die Blumen sind unbekümmert, oder ihr hättet weder Frühling noch Herbst. Ich bin unbekümmert, sonst würde ich nicht einmal daran denken, unter diesen Umständen zu sprechen. Es ist in der Tat unbekümmert und verwegen von mir, euch zu sagen, daß ihr gesegnet seid."

* Seth verwendet hier den englischen Ausdruck reckless, was unbekümmert, unbesorgt, aber auch leichtsinnig, verwegen, rücksichtslos bedeutet. (A. d. Ü.)

Was haltet ihr davon? Trifft's das?

fragt
Apis
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#62
JAAAAAA!
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#63
:-))...ja ja unbekuemmert und verwegen .....
das liebe ich sooooo.....

wundervolle Stelle ...:a020:
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#64
Was meint SETH damit ,, ...sonnst haette er unter diesen [b]UMSTAENDEN nicht geschrieben.
Also gibt es gewisse Umstaende ....
Da ich offt so Argumentierte , aber auf unverstaendnis getroffen bin.[/font]
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#65
Ich weiß auch nicht, was er mit "Umstände" genau meinte.
Vielleicht den Umstand, dass Jane R. für ihn spricht? Aber das wäre ja nur einer...
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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