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Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Apis - 28.01.2011 Liebe Seth-Leser, Seth betont die Eigenmacht und den freien Willen des Einzelnen. Demnach hat jeder die Möglichkeit, SELBST zu entscheiden, ob er es lieber leicht hat und leicht nimmt, oder ob er es sich schwer macht. Sinngemäß: Leiden ist für sich betrachtet nicht förderlich, und sein Sinn liegt darin, dessen Überflüssigkeit zu erkennen. Warum also gestaltet sich nicht jeder sein Leben leicht, voller Freude und Genuß, angenehm eben? IMMER angenehm. Jeder tut das, worauf er gerade Lust hat. Dann ist quasi automatisch gewährleistet, dass er es höchst bewusst und meistens auch erfolgreich tut. Ist lustvolle Freude eventuell das oberste Ziel, der direkte und schnellste Weg zur Werterfüllung? Soll ich nun die Dinge bevorzugen, die mir Spaß machen? Und die "anderen" ignorieren? Soll ich die Talente entwicklen, bei der mir schon die Entwicklung Freude bereitet? Oder soll ich mich quälen, mit Dingen, die mir nicht liegen und mir auch keinen Spaß machen? Vielleicht zugunsten "übergeordneter" Ziele? Wie weit kann/soll man sich "verbiegen", um seine Pflichten wahrzunehmen, und ANDEREN damit ein Leben in Freude zu ermöglichen? Kurz gefragt: erfüllt ein Leben, das streng nach dem Lust-Unlust-Prinzip ausgerichtet ist? Wenn das nämlich so wäre, frage ich mich, warum ich mich jeden Tag um 6.00 Uhr aus dem Bett quäle (es ist zwar nicht jeden Tag eine Qual - im Grunde ein schlechtes Beispiel, insb. für mich, denn ich bin oft schon ohne Wecker hellwach, aber oftmals würde ich gerne spontan bis 9.00 Uhr liegen bleiben...) fragt Apis RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - ehemaliger User - 28.01.2011 Hi Apis! Ein erfülltes leben für den einen bedingt sicher sicher nicht verzicht oder sogar leiden für den anderen. Warum sollte das so sein? Das schwierigste im leben ist, glaube ich, seinen wahren willen zu finden, also das, was man wirklich, im tiefsten inneren, will. Und das muss nicht unbedingt hedonismus heißen. Es gibt so viele wege zu einem erfüllten leben. Für den einen bedeutet es, seine grenzen auszuloten, sich in extremsituationen zu erfahren, für den anderen bedeutet es hingabe an ein ziel, etwa, anderen in notlagen zu helfen, zu forschen, zu heilen usw. Jemand anderer findet seine erfüllung in der politik, im eltern sein, in der paarbeziehung uvm. das hat sicher auch mit den bewusstseinfamilien zu tun. Ein ziel erreichen zu wollen, bedeutet aber vielfach eben einen gewissen verzicht auf bequemlichkeit, also auch, um 6h aufzustehen, was ich selbst ebenfalls als quälerei betrachte ![]() Einen bezug kann ich auch zu den impulsen herstellen. Seinen impulsen zu folgen, heißt ja nicht, jedem kleinsten wünschlein nachzugeben. Echte impulse haben mit sofortiger wunscherfüllung, glaube ich, nicht unbedingt etwas zu tun. Sie kommen aus der tiefe der persönlichkeit und dienen der werterfüllung. Und *spaß machen* kann schließlich auch eine aufgabe, die man sich stellt, auch, wenn man dafür manchmal etwas in kauf nimmt, das momentan ein wenig weniger spaß macht. Beispiel: Ich gehe gerne im winter langlaufen. Dazu muss ich aber vorderhand erstmal meine faulheit überwinden, mich anziehen, aus der warmen stube hinaus in die kälte. Das kostet mich ein wenig überwindung. Wenn ich mich aber dann überwunden habe, freue ich mich an der glitzernden landschaft, der einsamkeit, dem dahin gleiten, der frischen, kalten luft. Hätte ich dem ersten unbehagen nachgegeben, hätte ich mich um dieses vergnügen gebracht. Da stellt sich die frage: *was macht mir mehr spaß?* Oderdie frage der treue. Was ist mir mehr wert? Jeder augenblicklichen verlockung nachzugeben oder mich an einer vertrauensvollen und innigen bindung zu erfreuen? Man hat immer die wahl. Aber man muss sich für etwas entscheiden. In jedem einzelnen augenblick. Man kann sich auch anders entscheiden. Diese entscheidungen kann uns niemand abnehmen. lg morgane lg morgane RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Lane - 28.01.2011 Hallo, nur ganz kurz, ich muß gleich weg. Ich sehe es im Grunde so wie morgane. Und ich denke dabei auch an eine ASW-Sitzung. Ein junger Mann mit Familie fährt gerne Boot. Er denkt, das verträgt sich nicht gut. Von wegen Pflichten und Verantwortung. Seth sagt, er hat diese Familiensituation gewählt, weil er total Bock darauf hat. Nur tut er so, als wüßte er es nicht. Obwohl er es eigentlich weiß. Mit diesem Wissen kann er auch Familie und Bootfahren unter einen Hut kriegen. Familie ist also eigentlich nicht Pflicht für ihn, es ist seine Erfüllung. LG Lane RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - PALE - 29.01.2011 Gutes Thema Apis....und so individuell wie es Individuen gibt. es wird vermutet, dass ein Leben dass Spaß macht, erfüllend ist. Ich denke ein Leben mit Herausforderungen, die manchmal nicht sehr erfreulich sind, ist erfüllender. Mein Grund für diese Annahme ist, dass es durchaus langweilig sein kann, wenn IMMER alles glatt läuft....und somit macht es mir wieder Spaß die Probleme zu lösen!! ![]() Für mich ist es schlicht eine Folter, wenn ich länger als ich schlafe, im Bett verbringen muß. Es ist ein GS, das ist mir klar aber es ist einer der mich nicht stört. "Wer nicht weis was er tun soll, der schläft halt länger..bis dauerhaft" ![]() Gruß PALE ![]() RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Michael - 30.01.2011 Guten Morgen, ich denke, dass das mit vielen Umständen zu tun hat. Ich versuche mal, ein für mich einleuchtendes Beispiel zu konstruieren, warum es sich nicht jeder leicht macht, oder was dazu führt, dass es einem einfach nicht immer leicht fällt. Nehmen wir mal einen Masochisten. Dieser lässt sich den Hintern versohlen. Ich stelle mal eine Frage: empfindet dieser einen anderen Schmerz als ich, wenn ich mir den Hintern versohlen lasse? Ich denke nicht, der wird den selben Schmerz dabei haben, wie ich. Aber er macht in seinem Kopf ein positives Ereignis daraus, während es in meinem Kopf ein negatives Ereignis wäre. So, diesem Menschen fällt es also leicht, sich den Hintern versohlen zu lassen. Und er hat wirklich Spaß daran. Jetzt trifft er auf andere Menschen. Diesen Menschen fällt es vielleicht nicht leicht, sich an Schlägen auf das Hinterteil zu erfreuen. Sie kommen in ein Gespräch, die anderen sagen vielleicht, jemand, der sich den Pöter verhauen lässt, kann doch nicht ganz dicht sein. Der Masochist fängt an zu denken: "Mist, ich lasse mir den Hintern versohlen, vielleicht bin ich wirklich nicht ganz dicht." Dadurch kommt er in einen inneren Zwiespalt, auf der einen Seite bereitet es ihm Freude, auf der anderen Seite trennt es ihn von anderen. So wird aus etwas, was ihm Freude bereitet, gleichzeitig etwas, was eine Qual ist. Diese Qual hält ihn vielleicht davon ab, zu tun, was ihm Spaß macht. Würde es ihm gelingen, seine Freude daran im Vordergrund zu halten, und gleichzeitig installieren, dass es egal ist, was andere darüber denken, könnte er seine Wünsche ausleben. In diesem Fall könnte er sein "Leiden" also dadurch beenden, dass er klar zu dem steht, was er tut. Und das ist eben nicht ganz einfach, weil man sich einfach nicht sicher ist, welches Leiden das grössere ist: offen zu mir selbst zu stehen, und dadurch unter der "Geringschätzung" der anderen zu leiden, oder meine Vorlieben nicht auszuleben, und dadurch unter dem "Entzug" des mir Spaß machenden zu leiden. Ich weiß, mein Beispiel ist vielleicht etwas überzeichnet, aber es ist ja schon so, dass Spaß sich ja häufig nicht nur dadurch abzeichnet, was ich als Spaß sehe, sondern auch dadurch, was andere über diesen Spaß denken. LG Michael RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - omega999 - 30.01.2011 (28.01.2011, 17:53)Apis schrieb: Seth betont die Eigenmacht und den freien Willen des Einzelnen. Vielleicht solltest Du Dich fragen Apis, warum Du GLAUBST, dass "übergeordnete Ziele" (hier fehlt mir eine Definition) eher durch Quälerei und völlig spaßlos zu erreichen sind. Und warum Du ANDEREN ein Leben in Freude ermöglichen sollst, wenn Du GLAUBST, dass Du Dich damit verbiegen musst. (Bewahrung der eigenen Integrität ist für Seth ein hohes Gut.) Weshalb benutzt Du nicht deine Eigenmacht, um Dir eine Realität zu schaffen, Zitat:voller Freude und Genuß, angenehm eben? IMMER angenehm? Deine Einwände gegen ein Leben nach dem Lust/ Unlustprinzip klingen für mich nach protestantischer Ethik. RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Nebel - 01.02.2011 Eine große, weise und natürlich blonde Lust-Bitch der internationalen Boulevardgazetten-Szene, hat mal in einem Interview auf die Frage, was sie denn im Leben am meisten fürchtet, geantwortet: Zitat:Langeweile! Paris Hilton Ich finde, das sollte uns für unsere Betrachtungen in diesem Faden schwer zu denken geben! RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Apis - 05.02.2011 Ja, lieber Nebel, das sollte es tatsächlich! (Zumal ich mich auch mit dem Thema Langeweile schon intensiver beschäftigt habe, wie Du sicher weißt...) Ohne eine gewisse Anregung (=Lust) geht gar nichts im Leben. Und diese Anregung entsteht durch spannende spontane Spiele. Stell' Dir vor, es gibt jeden Tag, immer wieder, Dein Lieblingsessen - sagen wir mal z.B. zartestes Rinderhüftsteak. Irgendwann wird Dir dieser Geschmack egal sein. Du wirst es weder sehen noch riechen wollen. "Pfui" wirst Du sagen, spätestens am 10. Tag. Was hat das nun mit Lust zu tun? Die Abwechslung macht's! Das tollste Paradies wird irgendwann langweilig. "Nein, Schatz, wir haben doch schon gestern. Und vorgestern. Und vorvorgestern. Eigentlich schon 10 Jahre lang. Jetzt ist gut. Ich hab' heute mal Kopfweh." ![]() omega999 schrieb:Vielleicht solltest Du Dich fragen Apis, warum Du GLAUBST, dass "übergeordnete Ziele" (hier fehlt mir eine Definition) eher durch Quälerei und völlig spaßlos zu erreichen sind. Du wirst lachen: ich benutze sie. Ich habe mir eine sehr angenehme Realität geschaffen. Wenn es mir wichtig ist, anderen eine Freude zu machen, kann ich doch auch Freude erleben. Schadenfreude ist etwas anderes. Wenn ich gut gelaunt bin, steckt das die anderen doch an! Was ich meinte: wenn ich Englisch können will, dann muß ich Vokabeln üben. Auch, wenn es mir mal keinen Spaß macht. "Englisch können" ist das übergeordnete Ziel, "Vokabeln können" das Etapppenziel. Oder meinst Du, dass es besser ist, nur dann Vokabeln zu lernen, wenn Du Lust hast? Das könnte ewig dauern... oder Du verlierst das Hauptziel aus den Augen. Oder meinst Du, es wäre gut, sich einzureden, man empfinde Lust beim Lernen, obwohl es gar nicht so ist? Oder lieber das Lernen so angenehm gestalten, dass man Lust daran empfinden kann? Ja, das gefällt mir! - Lernen beim Joggen - Lernen beim Essen - Lernen beim Autofahren - Lernen beim Schlafen - Lernen auf'm Klo - Lernen in der Kirche - Lernen auf dem Friedhof usw. genau so, wie's jedem Einzelnen Lustgewinn verschafft... Zitat:Deine Einwände gegen ein Leben nach dem Lust/ Unlustprinzip klingen für mich nach protestantischer Ethik.Ja, das klingt deutlich durch, da hast Du Recht. "Wo kämen wir denn hin, wenn jeder nur noch tun würde, was ihm Lust und Freude bereitet?" Ist immer Lust und Freude zu haben, überhaupt erfüllend? Kann ich Freude überhaupt erleben, wenn ich Trauer nicht kenne? Ich behaupte: Nein. Danke für euer Denkanstöße! Apis RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Kashi63 - 05.02.2011 Hallo Apis, ich habe mal gehört, daß man laut den jüngsten Forschungsergebnissen der Hirnforschung am besten, nachhaltigsten und ehesten lernt, wenn man emotional beteiligt ist, dabei kann es sich um Spaß und Begeisterung handeln oder aber auch um negative Gefühle. Wobei negative Gefühle im Zusammenhang mit schulischem Lernen im Sinne eines doofen oder gemeinen Lehrers oder als ätzend erlebter Mitschüler eher den "Lerneffekt" haben, daß Schule blöd ist und Lernen in diesem Kontext mit Angst, Unlust, Stress etc. verbunden ist. Ich glaube, daß das die emotionale Intensität erklärt, mit der wir leben und lernen, ob im schönen oder schmerzlichen Sinne, so oder so geht es um ein bestimmtes Intensitätslevel, was lernen fördert. Ich weiß von mir, daß ich in einem Zustand von distanzierter, souveräner Neutralität (oder noch schlimmer Langeweile), jenseits von Begeisterung, Spaß, Wut, Frust oder Trauer am wenigsten lerne. Der Unterschied zwischen Freude und Spaß am Lernen zum Lernen durch Leiden ist wohl der, daß man im ersten Fall sich lernend auf etwas zubewegt und i.d. R. die Perspektive, den Horizont und eigenen Raum erweitert, während man im zweiten Fall "lernt" sich von etwas weg zu bewegen, etwas zu vermeiden oder sich gegen etwas abzugrenzen und das kann subjektiv empfunden den eigenen Möglichkeits- und Handlungs-Spiel-Raum verengen (aber vielleicht ist auch das manchmal sinnvoll und schafft Struktur) Grundsätzlich ist es natürlich immer zieldienlicher und angenehmer, sich auf ein positiv formuliertes Ziel, was man anvisiert zu zu bewegen, als von etwas weg. Trotzdem scheint auch das "Weg-Von" ein Aspekt des Lernens zu sein, dessen wir uns ebenfalls bedienen, evolutionstechnisch vielleicht auch, um erfahrungsgemäß unangenehme Erlebnisse oder gar Gefahrensituationen nicht zu wiederholen. Liebe Grüße Kashi RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Lane - 05.02.2011 Hallo, ich bin zwar nicht der liebe Nebel, aber auch ich habe was von Glaubenssätzen gehört, lieber Apis. (05.02.2011, 15:09)Apis schrieb: Ohne eine gewisse Anregung (=Lust) geht gar nichts im Leben.Kein Glaubensatz. Auf gar keinen Fall. Zitat:Und diese Anregung entsteht durch spannende spontane Spiele. Stell' Dir vor, es gibt jeden Tag, immer wieder, Dein Lieblingsessen - sagen wir mal z.B. zartestes Rinderhüftsteak. Irgendwann wird Dir dieser Geschmack egal sein.Ein Glaubenssatz? Niemals! Zitat:Du wirst es weder sehen noch riechen wollen. "Pfui" wirst Du sagen, spätestens am 10. Tag.Auch das ist ein... Zitat:Wenn ich gut gelaunt bin, steckt das die anderen doch an!Natürlich auch kein Glaubenssatz. Das ist harte Realität. Zitat:Was ich meinte:Ja, genau. Es sei denn Seth hat recht, dann müßte es auch anders gehen, die entsprechenden GS vorausgesetzt. Zitat:Das Hauptziel? Das ist mal eine interessante Frage. Was ist das Hauptziel bei Spontaneität? Zitat:Oder meinst Du, es wäre gut, sich einzureden, man empfinde Lust beim Lernen, obwohl es gar nicht so ist?Auch das ist natürlich ein Naturgesetz und sicher kein Glaubenssatz. Zitat:Danke für euer Denkanstöße!Gern. LG Lane RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Anneli - 05.02.2011 @ Lane Unser Ego (oder was auch immer) ist nunmal von GS gespickt. MEn gilt, die förderlichen von den hinderlichen, begrenzenden GS aus dem GS-Wust herauszuklamüsern. Was ist daran verwerflich, sich eine positive Realität mittels konstruktiver GS zu gestalten? Wie sonst gestalten wir unsere Realität, wenn nicht durch gedankliches, welches sich durch GS manifestiert ![]() LG Anne RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Marianne G. - 05.02.2011 ![]() "Wir erschaffen unser SEIN ![]() Liebe Grüsse,Marianne ![]() RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Lane - 05.02.2011 (05.02.2011, 16:42)Anneli schrieb: @ Lane Hallo Anne, verwerflich? Ist nicht so mein Thema. Betrachte es bitte mal von der Seite: gewisse Dinge betrachten wir als Wahr. Sie sind real für uns. Seth sagt dazu, ich erwähne es der Vollständigkeit halber, ich weiß, daß Du es weißt, unsere Überzeugungen gestalten die Wirklichkeit und unsere Erfahrungen scheinen unsere Ansichten zu bestätigen. Es gibt Glaubenssätze, die ich für wert halte, näher betrachtet zu werden. Einer davon: Kann ich Freude überhaupt erleben, wenn ich Trauer nicht kenne? Den habe ich zum ersten Mal Ende der 80er Jahre gehört, ich weiß auch noch genau von wem und bei welcher Gelegenheit. Er lautete, ich kann schönes Wetter nicht kennen, wenn ich nicht schlechtes Wetter kenne. Er war Belgier btw. Damals fand ich ihn toll, den GS. Den Belgier finde ich immer noch gut. Kann ich Freude überhaupt erleben, wenn ich Trauer nicht kenne? Weiß ich 's denn? Mit diesem wie mit jedem anderen GS wird meine Realität (nach Seth) immer den GS bestätigen. Nur am Rande, ich halte es tatsächlich für möglich, Freude zu erleben ohne Trauer zu kennen. Genau so wie ich es für möglich halte, Liebe zu kennen ohne Hass zu kennen. Es geht mir nicht um Apis. Er hat diese GS ja nicht erfunden. In unserer Kultur gibt es eine ganze Armada von sogenannten Lebensweisheiten und anderen GS. Ich fühle mich jung. Klar ist es möglich immer nur das Selbe zu essen und das auch noch zu mögen. Oder eine Sprache zu lernen ohne Vokabeln zu pauken. Jedes Kind lernt sein Muttersprache ohne Vokabelheft. Vokabeln lernen ist eine Möglichkeit von vielen. Um Fragen zuvorzukommen, ich habe Jahre lang den englischen Soldatensender BFBS gehört, weil das deutsche Radio keine Rockmusik spielte. Wir sind durch unsere materialistisch orientierte Kultur auf einer bestimmten Schiene im Denken. (Das ist von Seth und in so fern kein GS ![]() ![]() Es geht aber auch nicht darum, sich eine positive Realität mittels konstruktiver GS zu schaffen. Jedenfalls nicht bei Seth. Es geht um mehr Bewußtheit, in allen Belangen. Das Erkennen von GS ist ein Teil des Prozesses. Im Übrigen ist Spontaneität das krasse Gegenteil von Rationalisierungsversuchen. LG Lane RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - PALE - 05.02.2011 Moin! Ohne Glaubenssätze geht gar nichts! Was sollte den auch gehen! Der Unterschied besteht in der Wirkung! haben unsere GS "positive" oder "negative" WIRKUNG auf uns. DAS ist das entscheidende Kriterium! Ob etwas langweilig wird oder nicht liegt doch an einem selbst. Das Steak kann ich doch auf sehr unterschiedliche Art und Weise zubereiten werden, hier ist Kreativität gefragt.....und kreative Ausdrücke sind NIE langweilig! Gruß PALE ![]() RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Anneli - 05.02.2011 @ Lane Zitat:Betrachte es bitte mal von der Seite: gewisse Dinge betrachten wir als Wahr. Sie sind real für uns. Auch die sogenannten Wahrheiten, sind einfach nur GS. Deshalb sieht uns aller Wahrheit auch so verschieden aus. Wie Pale bereits schrieb: Ohne GS geht gar nichts! Das entscheidene ist, förderliche GS zu nutzen, die hinderlichen getrost in die Tonne zu treten. Wenn für mich hinderlich sein sollte, täglich das Selbe essen zu müssen, ess' ich halt was anderes... ganz spontan, ohne lange Rationalisierungsversuche starten zu müssen ![]() LG Anne RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Lane - 06.02.2011 (05.02.2011, 19:50)Anneli schrieb: @ Lane Hallo Anneli, ja eben, deswegen habe ich es ja geschrieben. Aber weil die Realität, also die Erfahrungen, sie zu bestätigen scheint, werden sie oft nicht als GS erkannt. Im Übrigen verdanke ich diese Einsicht ja auch Dir. Du hattest mich darauf in einem Post vor einiger Zeit hingewiesen. LG Lane RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Anneli - 06.02.2011 @ Lane Gut, dann sind wir uns ja einig ![]() ![]() LG RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Marianne G. - 06.02.2011 ![]() ![]() ![]() Immer dranbleiben und ich lerns doch noch, ![]() ![]() ![]() stetige Uebung macht den Meister,Gutes Gelingen ![]() RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Apis - 07.02.2011 Guten Morgen Lane! (05.02.2011, 18:14)Lane schrieb: Es gibt Glaubenssätze, die ich für wert halte, näher betrachtet zu werden. Ich auch. ![]() Zitat:Genau so wie ich es für möglich halte, Liebe zu kennen ohne Hass zu kennen. Ich auch. Zitat:Es geht mir nicht um Apis. Er hat diese GS ja nicht erfunden. Na, zum Glück nicht. ![]() ![]() Zitat:Klar ist es möglich immer nur das Selbe zu essen und das auch noch zu mögen. Die Frage war aber, ob das dann nicht langweilig wird. Zitat:Oder eine Sprache zu lernen ohne Vokabeln zu pauken. Jedes Kind lernt sein Muttersprache ohne Vokabelheft. Vokabeln lernen ist eine Möglichkeit von vielen. DAS ist ein echt gutes Argument! Zitat:Es geht aber auch nicht darum, sich eine positive Realität mittels konstruktiver GS zu schaffen. Jedenfalls nicht bei Seth. Es geht um mehr Bewußtheit, in allen Belangen. Das Erkennen von GS ist ein Teil des Prozesses. Sehen das die anderen Leser auch so? Zitat:Im Übrigen ist Spontaneität das krasse Gegenteil von Rationalisierungsversuchen. Und was ist Spontaneität noch? fragt Apis RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Tash - 07.02.2011 Apis schrieb:Zitat:Zitat Lane:Sehen das die anderen Leser auch so? Grundsätzlich sehe ich das ebenso. Allerdings gehört eine gehörige Portion Masochismus dazu, wenn man im Zuge der Bewusstheitserweiterung - als übergeordnetes Ziel - die Funktion und Arbeitsweise von Glaubenssätzen erst mal verstanden hat und dann keinerlei Absicht hegt, dieses Wissen auch zur Erschaffung einer subjektiv angenehmen Realität zu verwenden. Dass man sein Bewusstsein unter freudvollen Umständen schlechter oder langsamer erweitern kann als unter leidvollen, ist jedenfalls kein GS, der unzensiert in meinem Gedankengut sein Unwesen treiben darf ![]() LG Tash RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Lane - 07.02.2011 Guten Morgen, Apis! (07.02.2011, 08:10)Apis schrieb: Die Frage war aber, ob das dann nicht langweilig wird.Die Langeweile ist imho eine Frage des Fokus. An Deinem Beispiel: Jemand, der intensiv mit anderen Dingen beschäftigt ist, real oder gedanklich, hat gute Chancen, keine Langeweile zu verspüren. Setzt Du hingegen Rach, dem Restauranttester, jeden Tag das Gleiche vor... Würde ich bei ihm nur als Gag wagen. Zitat:... Nach meinem Verständnis innere Informationen, vielleicht vom inneren Selbst direkt, von der Wesenheit mit dem inneren Selbst in der Rolle des Boten, von anderen Wesen(heiten). Informationen aus der ausgedehnten Gegenwart, also zeitlos. Auf keinen Fall jedoch Ergebnis rationaler Überlegungen. Immerhin für Seth so bedeutsam, daß er diesem Thema eine eigenes Werk gewidmet hat, Magical Approach. Ich habe leider bislang nur den Anfang gelesen, aber selbst der hat es in sich: Der Kreative (Musiker, Dichter, Maler etc.) in der Industriegesellschaft. Morgens acht Uhr im Büro. So, es ist acht Uhr, Zeit für Kreativität. Dann mal los, Eingebungen. Funktioniert nicht gut. Für das Wesen der Spontaeität mag Mozart stehen, die Beatles, auch Jane Roberts natürlich, die eben diesen ständigen Kampf mit ihrer Einstellung zur Disziplin hatte, andere Autoren, Schriftsteller. Dürer, van Gogh. Josef Kirschner beispielsweise http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Kirschner spricht von einer Killerphase. Jemand hat spontan eine Idee für ein neues Geschäft etwa. Einige Momente lang ist er total begeistert, dann fallen ihm diverse Gründe ein, warum es nicht klappen kann. Die Killerphase. Der Verstand. Kennt wohl jeder aus eigener Erfahrung. Zitat:Seth, The Magical Approach, Sitzung 1, Man sieht also, warum die Spontaneität in dieser Kultur unterbunden werden soll, wurde und wird. Und natürlich ist eine Massen-produzierte Version der Realität nicht daran interessiert, dem Individuum Eigenmacht zu gewähren. Sie kann daran nicht interessiert sein. Noch ein Wort zu mir. Ich habe den GS, daß ich Klischees nicht mag, schon vor Magical Approach nicht. Kommt bei mir aus der Musik und hat sich so entwickelt, weil Musiker sich immer wieder gegenseitig kopieren. Eine Folge der Musikindustrie. Viele der GS, die hier genannt wurden, betrachte ich als Klischees. Als leere Worthülsen, leere Verpackung. Fängt an mit: "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist". Und hört bei dem Song "Forever Young" noch lange nicht auf. ![]() LG Lane RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Kashi63 - 07.02.2011 Hallo Lane, bin grad ganz baff, weil mir "The Magical Approach" als Teil von J.R./ Seths Literaturliste bislang völlig entgangen ist, sprich, ich mir der Existenz dieses Werks nicht bewußt war. Gibt es das auf Deutsch und falls ja unter welchem Titel? Klingt jedenfalls für mich hochinteressant und ist auch irgendwie sehr aktuell, daß mir das jetzt begegnet, weil ich gerade dabei bin, mich selbstständig zu machen und kein Planer und Organisator bin bzw. sich alle entscheidenden Veränderungen in meinem Leben immer vollzogen haben, indem ich zur rechten Zeit spontanen Impulsen gefolgt bin. Im Moment liegen in mir jedenfalls der Teil, der gerne spontan handelt, mit dem Teil, der meint, er müsse sich doch nun endlich mal vernünftig planend organisieren und die Zeit effizient managen im inneren Zwiespalt und bisher hat immer noch die Spontaneität "gesiegt" und ich werde jetzt einfach mal "spontan" Schritt für Schritt weiter gehen, mit der Zuversicht, daß sich alles Weitere dann von alleine klärt bzw. daß sich die Struktur quasi begleitend entwickelt und gedeiht. Liebe Grüße Kashi RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Lane - 07.02.2011 Hallo Kashi, (07.02.2011, 10:42)Kashi63 schrieb: Hallo Lane,Ich wüßte nicht, daß es dieses Buch auf deutsch gibt. Ist mir nicht bekannt. Zitat:Klingt jedenfalls für mich hochinteressant und ist auch irgendwie sehr aktuell, daß mir das jetzt begegnet, weil ich gerade dabei bin, mich selbstständig zu machen und kein Planer und Organisator bin bzw. sich alle entscheidenden Veränderungen in meinem Leben immer vollzogen haben, indem ich zur rechten Zeit spontanen Impulsen gefolgt bin.Ja, das ist bei mir auch ein Thema. Planen und organisieren liegt mir doch ziemlich, dennoch habe ich es mit Zeitmanagement auch nicht wirklich. Ich war auch in diversen Jobs, wo Planung und Organisation angesagt war, doch für Zeitmanagement war die Situation nie geeignet. Dafür war in der Regel keine Zeit ![]() Wenn Dich das Thema interessiert, kannst Du mir ja eine PN schicken. Für mich haben schon mehrere Dutzend Schweißer geschweißt. Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. ![]() LG Lane RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Gilla - 07.02.2011 http://www.sethforum.de/texte/Seth-Magische_Einstellung.pdf hier sind einige Seiten von the magical approach in deutscher Sprache zu finden. Jonathan wollte den Text mal im Team übersetzen, aber soweit ich weiß, fehlte es dann einigen Leuten an der nötigen Zeit, um die Aufgabe auch zu Ende zu führen. Viele Grüße Gilla RE: Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse? - Lane - 07.02.2011 (07.02.2011, 10:21)Tash schrieb: Allerdings gehört eine gehörige Portion Masochismus dazu, wenn man im Zuge der Bewusstheitserweiterung - als übergeordnetes Ziel - die Funktion und Arbeitsweise von Glaubenssätzen erst mal verstanden hat und dann keinerlei Absicht hegt, dieses Wissen auch zur Erschaffung einer subjektiv angenehmen Realität zu verwenden. Du gönnst mir meinen Masochismus nicht... ![]() LG Lane |