15.02.2011, 12:31
(15.02.2011, 08:25)morgane schrieb: Dein post spricht mich insofern an, als ich diese gedanken und intentionen meinen kindern einst auch vermittelt habe, was ich heute bedauere. Heute würde ich anders handeln, weil ich anders denke und fühle.
Heute meine ich, dass in jedem menschen ein potenzial angelegt ist, das nach ausdruck strebt. Mit liebe, also annehmen des kindes (das heißt nicht, jedes schlechte benehmen hinzunehmen) und hinwendung schafft man die atmosphäre, in der dieses potenzial sich entfalten kann. Das spricht nicht gegen erwecken von interessen und sanfte förderung.
Und manche menschen haben eher praktische, handwerkliche oder soziale begabungen, die ebenso viel wert sind, wie intellektuelle brillanz. In unserer gesellschaft werden diese talente aber weniger geachtet, sprich honoriert - obwohl sehr stark gebraucht, siehe pflege. Aber zwischen brauchen und honorieren ist leider eine große differenz.
Auch hier bin ich einverstanden.
Dennoch bezieht der Mensch (GS, ich weiß) doch einen ganz erheblichen Anteil seines Selbstvertrauens aus seinen Erfolgen, oder? Und was nutzt ein Erfolg, wenn er nicht "von den anderen" anerkannt wird? Ist das dann überhaupt "Erfolg"?
Anders ausgedrückt, auch Dir die (fast gleiche) Frage: Was findest Du wichtiger: Die Entdeckung neuer Talente oder die Fortentwicklung vorhandener Talente?
JUST BE - πάντα ῥεῖ
"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)