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Lebensqualität und Lust am Leben - ohne Kompromisse?
#39
(13.02.2011, 11:53)Apis schrieb: ...Es hat viel Lust am Leben. Bis die Noten zu schlecht werden. Dann wird das Leben (der Vormittag, aber auch die Nächte) überwiegend lustlos.

Langfristig geht das nicht. Oder doch?

Apis
:Kopfkratz:

Hi Apis,

für mich stellt sich genau wie bei morgane bei Deinem letzten Beitrag hier die Frage, warum das Leben durch schlechte Noten überwiegend lustlos sein soll.
Und ich stimme morgane auch zu, wenn sie schreibt
Zitat:Das problem hat aber auch mit unserer "protestantischen" ethik zu tun, in der leistung und triebverzicht als werte ganz vorne stehen.
Ich unterstelle Dir nun einfach mal dass Du meinst, das Kind mit den schlechten Noten wird auch ein schlechtes Leben haben, weil schlechte Noten einen schlechten Start ins Berufsleben bedeuten könnten und dann zu niedrigem oder gar keinem Einkommen führen, was wiederum zu schlechter Lebensqualität für das Kind führen wird.Und während dieses Prozesses wird für das Kind und später für den / die Erwachsene das Leben lustlos.

Wie gesagt, das alles interpretiere ich in Deinen Satz "langfristig geht das doch nicht" hinein.

Dass das Kind mit den schlechten Noten wahrscheinlich keinen gut bezahlten Job haben wird, muss aber m. E. nicht zu lustlosem Leben führen. Weder in der Kindheit als miserable/r SchülerIn noch später.

Ich bestreite, dass Lust am Leben etwas mit guten - in unserer Gesellschaft für wichtig gehaltenen - guten Noten zu tun hat noch mit einem prestigeträchtigen Job.

Hier spielen unsere GS darüber was gut und schlecht ist eine entscheidende Rolle. Kapitalistische Gesellschaften im weiter gefassten Sinne sind nun mal ideologisch stark von der protestantischen Ethik geprägt. Das sind unsere kollektiven GS, die dafür sorgen, dass unsere Wirtschaft so funktioniert, wie sie funktioniert. Und diese GS können perfiderweise auch dafür sorgen, ob viel oder wenig Lust am Leben haben. Um aus diesem einengendem Kreis auszubrechen und ein lustvolles Leben zu führen auch ohne großen materiellen Reichtum und Prestige hilft die Arbeit an den eigenen GS. Das kann in die Richtung gehen, dass man Reichtum als etwas erstrebenswertes und Gutes ansieht und lustvoll reich wird. Oder aber man nimmt sich andere Ziele vor und hat Lust dabei.

Gruß omega
Energie folgt dem Fokus.
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