05.02.2011, 15:39
Hallo Apis,
ich habe mal gehört, daß man laut den jüngsten Forschungsergebnissen der Hirnforschung am besten, nachhaltigsten und ehesten lernt, wenn man emotional beteiligt ist, dabei kann es sich um Spaß und Begeisterung handeln oder aber auch um negative Gefühle.
Wobei negative Gefühle im Zusammenhang mit schulischem Lernen im Sinne eines doofen oder gemeinen Lehrers oder als ätzend erlebter Mitschüler eher den "Lerneffekt" haben, daß Schule blöd ist und Lernen in diesem Kontext mit Angst, Unlust, Stress etc. verbunden ist.
Ich glaube, daß das die emotionale Intensität erklärt, mit der wir leben und lernen, ob im schönen oder schmerzlichen Sinne, so oder so geht es um ein bestimmtes Intensitätslevel, was lernen fördert.
Ich weiß von mir, daß ich in einem Zustand von distanzierter, souveräner Neutralität (oder noch schlimmer Langeweile), jenseits von Begeisterung, Spaß, Wut, Frust oder Trauer am wenigsten lerne.
Der Unterschied zwischen Freude und Spaß am Lernen zum Lernen durch Leiden ist wohl der, daß man im ersten Fall sich lernend auf etwas zubewegt und i.d. R. die Perspektive, den Horizont und eigenen Raum erweitert, während man im zweiten Fall "lernt" sich von etwas weg zu bewegen, etwas zu vermeiden oder sich gegen etwas abzugrenzen und das kann subjektiv empfunden den eigenen Möglichkeits- und Handlungs-Spiel-Raum verengen (aber vielleicht ist auch das manchmal sinnvoll und schafft Struktur)
Grundsätzlich ist es natürlich immer zieldienlicher und angenehmer, sich auf ein positiv formuliertes Ziel, was man anvisiert zu zu bewegen, als von etwas weg. Trotzdem scheint auch das "Weg-Von" ein Aspekt des Lernens zu sein, dessen wir uns ebenfalls bedienen, evolutionstechnisch vielleicht auch, um erfahrungsgemäß unangenehme Erlebnisse oder gar Gefahrensituationen nicht zu wiederholen.
Liebe Grüße
Kashi
ich habe mal gehört, daß man laut den jüngsten Forschungsergebnissen der Hirnforschung am besten, nachhaltigsten und ehesten lernt, wenn man emotional beteiligt ist, dabei kann es sich um Spaß und Begeisterung handeln oder aber auch um negative Gefühle.
Wobei negative Gefühle im Zusammenhang mit schulischem Lernen im Sinne eines doofen oder gemeinen Lehrers oder als ätzend erlebter Mitschüler eher den "Lerneffekt" haben, daß Schule blöd ist und Lernen in diesem Kontext mit Angst, Unlust, Stress etc. verbunden ist.
Ich glaube, daß das die emotionale Intensität erklärt, mit der wir leben und lernen, ob im schönen oder schmerzlichen Sinne, so oder so geht es um ein bestimmtes Intensitätslevel, was lernen fördert.
Ich weiß von mir, daß ich in einem Zustand von distanzierter, souveräner Neutralität (oder noch schlimmer Langeweile), jenseits von Begeisterung, Spaß, Wut, Frust oder Trauer am wenigsten lerne.
Der Unterschied zwischen Freude und Spaß am Lernen zum Lernen durch Leiden ist wohl der, daß man im ersten Fall sich lernend auf etwas zubewegt und i.d. R. die Perspektive, den Horizont und eigenen Raum erweitert, während man im zweiten Fall "lernt" sich von etwas weg zu bewegen, etwas zu vermeiden oder sich gegen etwas abzugrenzen und das kann subjektiv empfunden den eigenen Möglichkeits- und Handlungs-Spiel-Raum verengen (aber vielleicht ist auch das manchmal sinnvoll und schafft Struktur)
Grundsätzlich ist es natürlich immer zieldienlicher und angenehmer, sich auf ein positiv formuliertes Ziel, was man anvisiert zu zu bewegen, als von etwas weg. Trotzdem scheint auch das "Weg-Von" ein Aspekt des Lernens zu sein, dessen wir uns ebenfalls bedienen, evolutionstechnisch vielleicht auch, um erfahrungsgemäß unangenehme Erlebnisse oder gar Gefahrensituationen nicht zu wiederholen.
Liebe Grüße
Kashi