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Faulheit und Bequemlichkeit
#76
Apis schrieb:denn die Herausforderungen des Lebens lauern nicht versteckt hinter Klostermauern :mrgreen:

Apis

Oh, oh, lieber Apis. Da wäre ich mir nicht so sicher. :shock:

Für mich wäre es eine gewaltige Herausforderung, mein Leben und meinen Lebensrhythmus von frömmelnden Betschwestern bestimmen zu lassen und als Krönung des Ganzen, ständig mit ihnen zusammen sein zu müssen. :roll:

Vielleicht wäre ich auch nach 6 Inkarnationen als Nonne in einem Kloster so "hospitalisiert", daß ich gar nicht mehr wüßte, daß ich auch leben kann [Bild: a020.gif] :lol: .

Freiheitsliebende Grüße
Hologramm
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#77
Hallo Apis,

das mit dem Verstecken hinter Klostermauern ist natürlich eine ziemliche Verallgemeinerung. Ich erinnere mich daran, als meine Mutter in der Endphase ihres Lebens wirklich erbärmlich litt, dass eine Nonne täglich kam und die Waschpflege übernahm, der wir damals nicht gewachsen waren, weil das bei einem Menschen, der trotz starke Morphiumgaben bei der kleinsten Bewegung vor Schmerz wimmert (die Wirbelsäule war von Metastasen überwuchter), einfach ohne entsprechende Ausbildung von uns selbst nicht zu bewerkstelligen war. Diese Nonne hatte mehrerer solcher Patienten, und ich bin ihr heute noch dankbar für ihren aufopfernden Einsatz. Diese Frau hat sich bestimmt den Herausforderungen des Lebens gestellt.

Liebe Grüße
Gilla
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#78
Hallo Hologramm, hallo Gilla,

war ein ganz konkretes Beispiel! ;) :shock:

Ich habe gerade http://www.amazon.de/Die-Abenteuer-Seele...y_b_text_b ausgelesen.

Und in diesem Beispiel fanden das die "Seelenführer" eben eher faul und bequem, wie eine Flucht.

Ich selbst habe mir solche Gedanken nie gemacht, könnte aber durchaus auch reizvoll sein.
Auf keinen Fall finde ich sowas verurteilenswert!

Viele Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#79
Hallo,

als ich 1982 begann Seth zu lesen, unterhielt ich mich sehr viel darüber mit einem 14-jährigen Mädchen (eine französische Verwandte meienr Frau). Dieses Mädchen wurde dann Nonne. Wie ich dann später feststellte, war es ein Protest gegenüber ihrem Vater, der sich sehr macho-mäßig verhielt. Bevor sie dann das Hauptgelübde ablegen musste, trat sie vom Orden wieder aus. Heute lebt sie in Nimes, mit einem Freund und ist Bibliothekarin.

HG Günter
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#80
Mmmh, wenn Faulheit negativ besetzt ist,

warum ist dann Fleiss positiv besetzt???

Und das im Zeitalter von Workoholics :shock:

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#81
Hallo,

wie faul oder nichtfaul eine Klosterinkarnation ist oder sein kann, hängt wohl von der Motivation und Eigenart der jeweiligen Person ab.

In einem Zen-Kloster geht es ja z.B. nicht gerade easy zu, sondern eisern diszipliniert und stundenlang ab 4 oder 5 Uhr morgens frierend im Winter draußen zu meditieren, mit Verspannungen und schmerzenden, vielleicht teilweise eingeschlafenen Gliedern und dann wohlmöglich noch Stockschläge zu kassieren, wenn die Haltung nachlässt, das entspricht nicht unbedingt meinem Gefühl für Komfort und Bequemlichkeit, wenngleich solchen Leuten z.B. die Herausforderungen von Partnerschaft, Familie und Kindererziehung erspart bleiben, die ja auch nicht zu verachten sind.

@ Matzi

Zitat:Ich finde Trägheit,Faulheit und Bequemlichkeit schlicht langweilig und ineffektiv

Ich nicht. Es kommt drauf an, was man unter Effektivität versteht. Ich empfinde es z.B. als sehr effektiv, vor mich hin zu träumen, zu dösen und meinen Geist schweifen zu lassen und langweilig finde ich das schon garnicht. Für mich wäre es z.B. grottenlangweilig mit raushängender Zunge durch die Gegend zu joggen , da fühle ich mich deutlich effektiver und sinnerfüllter, wenn ich auf dem Sofa liege und innere Bilder und Eindrücke Revue passieren lasse.
Mich stört es jedenfalls ein bisschen, daß gesellschaftlich betrachtet, Effektivität immer an äußeren greifbaren, reellen Ergebnissen gemessen wird und daß somit jemand, der auf anderen möglicherweise für andere unsichtbaren Ebenen höchst effektiv ist, schnell als ineffektive Nulpe abgestempelt wird.

Übrigens auch ein sehr bedenklicher GS, daß Erfolg und Effektivität mit Anstrengung und Arbeit verknüpft sein müssen.
Ich weigere mich jedenfalls hartnäckig, mir diesen GS zu Eigen zu machen. [Bild: cs10.gif]

Außerdem kann Aktivität auch stinklangweilig sein oder teilweise völlig ineffektiv, es kommt auf die Aktivität an. Mir hat sich z.B. aus meiner subjektiven Perspektive heraus noch nie erschlossen, was an beispielsweise an Sport oder ausgiebiger physischer Bewegung effektiv ist, ist für mich ebenso effektiv, wie ein Hamster im Rad. [Bild: g010.gif]
Effektiv ist wohl das, was uns am besten (und je nach Geschmack am bequemsten ;) ) zum Ziel unserer Absichten und Interessen zu führen vermag und das variiert ja enorm von Mensch zu Mensch.

Liebe Grüße

Kashi [Bild: cs2.gif]
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#82
Apis schrieb:Und in diesem Beispiel fanden das die "Seelenführer" eben eher faul und bequem, wie eine Flucht.

Psssst, Apis,

nicht weitersagen: Insgeheim vermute ich in den meisten Fällen auch Flucht vor dem Leben oder sonst irgend etwas, was ja zunächst recht bequem scheinen kann.

Bequeme Grüße
Hologramm
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#83
Apis schrieb:Mmmh, wenn Faulheit negativ besetzt ist,

warum ist dann Fleiss positiv besetzt???

Und das im Zeitalter von Workoholics :shock:

Apis

Wenn das Wörtchen Fleiss durch Aktivität ersetzt würde, könnte die Positivbesetzung m.E. besser passen. Aktivität kann nach außen hin durchaus passiv wirken. Fleiss wirkt nie passiv. Aktivität erlaubt, ja erfordert Pausen nicht nur zur Erholung sondern auch für geistige/mentale Aktivität. Fleiss erlaubt Pausen nur bei Erschöpfung.

Fleiss hat für mich meist den Geruch von Lemmings :D oder auch einer Demonstration von falsch verstandener Aktivität, schlimmstenfalls auch eine Form der Selbstdarstellung, die bestenfalls Arbeitgebern gefällt :mrgreen: .

Liebe Grüße
Hologramm
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#84
Guten Tag,

also ich bin ein *fauler* Mensch. Ich bin sogar zu faul meine Faulheit zu vertuschen, was seltsamerweise meine Mitmenschen dazu bringt, entspannter zu sein. Und da ist auch schon mein Lebenssinn (zumindest ein Aspekt): Ich bin faul um der Menschheit zu dienen... ;)

Liebe Grüße,

Syndra
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#85
sehr weise und ein gute lebensaufgabe liebe syndra :mrgreen:

und damit gleich mal ein herzliches willkommen in unseren kreisen von mir ;)

upsdaps
MAN IST ZEITLEBENS FÜR DAS VERANTWORTLICH, WAS MAN SICH VERTRAUT GEMACHT HAT!(Antoine de Saint-Exupéry)
NOSCE TE IPSUM - ERKENNE DICH SELBST
BEDENKE: NICHT ZU BEKOMMEN, WAS MAN WILL, IST MANCHMAL EIN GROßER GLÜCKSFALL. (Dalai Lama)
:skype: upsdaps
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#86
Syndra schrieb:also ich bin ein *fauler* Mensch. Ich bin sogar zu faul meine Faulheit zu vertuschen, was seltsamerweise meine Mitmenschen dazu bringt, entspannter zu sein. Und da ist auch schon mein Lebenssinn (zumindest ein Aspekt): Ich bin faul um der Menschheit zu dienen... ;)

:shock: (die ist ja noch "schlimmer" als ich... ;) )

Wie definierst Du Faulheit für Dich?

Wie kann Deine "Faulheit" (vereinfacht jetzt mal definiert z.B. als "immer nur Essen und Schlafen, jeden Tag") der Menschheit dienen? Hast Du ein konkretes Beispiel dafür?

Apis,
der insgeheim ja Deiner Meinung ist, dem aber hier echt wiedermal die guten Beispiele fehlen
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#87
Hallo Syndra,

wie schön, daß noch ein Faulpelz zu uns gestoßen ist!

Willkommen in der Runde :D

Zitat:also ich bin ein *fauler* Mensch. Ich bin sogar zu faul meine Faulheit zu vertuschen, was seltsamerweise meine Mitmenschen dazu bringt, entspannter zu sein

Das erlebe ich manchmal auch, wenn ich es mit sehr hektischen, nervösen und gestressten Leuten zu tun habe, dann schalte ich sogar noch einen Gang runter (in mir regt sich dann so ein passiver Widerstand, wenn ich Druck und nervöse Energien um mich verspüre) und werde besonders behäbig und betone die Gelassenheit noch mehr als sonst.

Ich mag es allerdings auch sehr, im Kontakt mit speedigen, dynamischen Menschen mit zu speeden, aber das sind dann Menschen, wo die Geschwindigkeit und Power nichts mit Hektik und Nervosität zu tun hat sondern der gemeinsame Geschwindigkeitsrausch Spaß macht und nicht stresst.

Zudem kenne ich es von mir, daß ich im Kontakt mit extrem langsamen und faulen Menschen selber unruhig und nervös werde.
Trotz grundsätzlicher Neigung zum Phlegma sind mir also verschiedenen Reaktionen meinerseits vertraut und ich neige wohl häufiger zum Polarisieren oder Ausgleich von Extremen, die in Begegnungen entstehen können.

Liebe Grüße

Kashi
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#88
Vielen Dank für das Willkommen! :D

Ein Beispiel? Vor ein paar Wochen war ich zu einem Danke-schön-Frühstück eingeladen und habe dort ein paar Mitmütter aus dem Kiga meines Sohnes getroffen. Am Tag vorher war ein Kigafest und ich bin dort nicht aufgetaucht. Da meine Tochter an dem WE krank war, fragten mich die anderen Frauen, ob ich nicht da gewesen sei, weil mein Kind krank ist? Ich meinte nur, dass ich keine Lust hatte. Worauf alle (!) freudigst grinsten und bekannten, dass sie auch keine Lust hatten, aber... Ich denke, wenn man seine *Makel* offen auslebt, dann fühle sich andere nicht genötigt ihre Makel zu verstecken und können entspannter sein.

Meine Faulheit zeigt sich durch praktisch nicht vorhandenen Ehrgeiz, Konkurrenzdenken liegt mir fern. Ich lebe meine Überzeugungen, muss sie aber weder verteidigen noch in missionarischem Eifer ausbreiten. Ich bin schnell zufrieden und bekomme grundsätzlich alles was ich will ohne groß etwas zu *tun*. Ich mag Menschen und lebe in friedlicher Koexistenz mit allem um mich herum und ziehe es vor, vor mich hinzuwurschteln. Von außen betrachtet ist das Faulheit pur... :mrgreen:

Liebe Grüße,

Syndra
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#89
Syndra schrieb:also ich bin ein *fauler* Mensch. Ich bin sogar zu faul meine Faulheit zu vertuschen, was seltsamerweise meine Mitmenschen dazu bringt, entspannter zu sein. Und da ist auch schon mein Lebenssinn (zumindest ein Aspekt): Ich bin faul um der Menschheit zu dienen... ;)

Hallo Syndra,

Dein Bekenntnis ist ein gelungener Einstand :mrgreen: .

Herzlich willkommen im Forum.

@ Apis
Syndra schrieb:Meine Faulheit zeigt sich durch praktisch nicht vorhandenen Ehrgeiz, Konkurrenzdenken liegt mir fern. Ich lebe meine Überzeugungen, muss sie aber weder verteidigen noch in missionarischem Eifer ausbreiten. Ich bin schnell zufrieden und bekomme grundsätzlich alles was ich will ohne groß etwas zu *tun*. Ich mag Menschen und lebe in friedlicher Koexistenz mit allem um mich herum und ziehe es vor, vor mich hinzuwurschteln. Von außen betrachtet ist das Faulheit pur... :mrgreen:
Ist das nicht eine gelungene Definition von Faulheit?

Ganz wesentlich finde ich dieses "von außen betrachtet". Denn m.E. ist es stark von der subjektiven Empfindung abhängig, ob etwas als Faulheit oder als Fleiß betrachtet wird. Manche fleißen sich fast zu Tode und treten doch immer auf der Stelle.

Liebe Grüße
Hologramm

edit 03.09.2008 18:58: beim 2. Zitat Namensverwechslung von Kashi in Syndra geändert :oops:
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#90
Hallo Syndra,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Liebe Grüße
Gilla
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#91
Huhu Syndra

Herzlich willkommen, und viel Spass hier!
("Faul" vor sich hinwurschteln ist doch was Schönes :D )

Liebe Grüsse
Conny
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#92
Ihr seid nett, ich freue mich über die Willkommensgrüße. :D

Dieses *von Außen betrachtet* hat mir fast zweieinhalb Jahrzehnte Schwierigkeiten gemacht, weil ich glaubte, nicht so sein zu dürfen, wie ich nun einmal bin. Diese Welt *braucht* jede Art Mensch und erst durch das Miteinander aller verschiedenen Seinsweisen wird das Leben interessant.

Liebe Grüße,

Syndra
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#93
Syndra schrieb:Meine Faulheit zeigt sich durch praktisch nicht vorhandenen Ehrgeiz, Konkurrenzdenken liegt mir fern. Ich lebe meine Überzeugungen, muss sie aber weder verteidigen noch in missionarischem Eifer ausbreiten. Ich bin schnell zufrieden und bekomme grundsätzlich alles was ich will ohne groß etwas zu *tun*. Ich mag Menschen und lebe in friedlicher Koexistenz mit allem um mich herum und ziehe es vor, vor mich hinzuwurschteln. Von außen betrachtet ist das Faulheit pur... :mrgreen:

Hey, Syndra, das ist [Bild: mx25.gif]
Vortrefflich, ich bin begeistert!
Du verbindest einfach so nebenbei Themen miteinander, sehr gut!
Schau z.B. mal nach unter Thema Kooperation

Auch Deine Definition ist sehr gut.

Was wäre aber, wenn andere Menschen mal tatsächlich eine Handlung von Dir erwarten, auf die Du aber auch gerade keine Lust hast? Und wenn diese Handlung dringend wäre, z.B. Hilfe in einem akuten Notfall?

Anders gefragt: Wie dringend muß ein Handlungsappell an Dich ausfallen, damit Du aufhörst "rumzuwurschteln" (ich tue übrigens auch nichts anderes als "rumzuwurschteln" 8) ;) :mrgreen: )

Mir gefällt auch Dein Zusatz der Sichtweise "von außen betrachtet".
Faulheit ist doch immer Gegenstand einer Bewertung von Außen, meist durch andere. Jeder setzt seine Prioritäten eben anders. Macht SEIN "Ding".
Und die durch laufende Feedbacks veränderte Prioritätenverschiebung, das nennt man dann "Lernen" :mrgreen:

Viele Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#94
Hallo Apis,

bisher habe ich bei den paar *akuten Notfällen* bei denen ich beteiligt war nie über *Lust* oder *Unlust* nachgedacht, im Grunde gar nicht nachgedacht, sondern einfach getan, was ich meiner Intuition nach tun musste, um zu helfen. Und wenn ich so drüber nachdenke, dann muss ich sagen, dass in solchen Momenten es nicht wirklich *ich* bin, die reagiert, sondern jemand anderes. Sobald der Notfall vorbei ist, kommt *ich* wieder und ist ziemlich von den Socken... ;)
Ein Vorteil meiner jahrzehntelanger Verwirrtheit ist, dass ich mich total in den Hintergrund zurückziehen und mich einzig auf die Bedürfnisse eines anderen einstellen kann. Früher habe ich das aus der Angst heraus, abgelehnt zu werden, getan. Ich glaubte, keine andere Wahl zu haben. Heute mache ich das nur noch in Notfällen oder wenn es ein Geschenk von mir ist.

Alltägliche Anfragen sortiere ich erst nach Verpflichtungen (Familie) oder Möglichkeiten. Bei Verpflichtungen handle ich nach dem Motto *Ich kann, weil ich will, was ich muss* und bei Möglichkeiten *Ich mach nur, was mir Freude bereitet* und das ist je nach Laune unterschiedlich...

Liebe Grüße,

Syndra
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#95
Syndra schrieb:...bisher habe ich bei den paar *akuten Notfällen* bei denen ich beteiligt war nie über *Lust* oder *Unlust* nachgedacht, im Grunde gar nicht nachgedacht, sondern einfach getan, was ich meiner Intuition nach tun musste, um zu helfen. Und wenn ich so drüber nachdenke, dann muss ich sagen, dass in solchen Momenten es nicht wirklich *ich* bin, die reagiert, sondern jemand anderes. Sobald der Notfall vorbei ist, kommt *ich* wieder und ist ziemlich von den Socken... ;)
Ein Vorteil meiner jahrzehntelanger Verwirrtheit ist, dass ich mich total in den Hintergrund zurückziehen und mich einzig auf die Bedürfnisse eines anderen einstellen kann. Früher habe ich das aus der Angst heraus, abgelehnt zu werden, getan. Ich glaubte, keine andere Wahl zu haben. Heute mache ich das nur noch in Notfällen oder wenn es ein Geschenk von mir ist.

Syndra schrieb:Alltägliche Anfragen sortiere ich erst nach Verpflichtungen (Familie) oder Möglichkeiten. Bei Verpflichtungen handle ich nach dem Motto *Ich kann, weil ich will, was ich muss* und bei Möglichkeiten *Ich mach nur, was mir Freude bereitet* und das ist je nach Laune unterschiedlich...

Auf einer recht tiefen Ebene sprechen mich Deine Worte stark an :!: :!:
Ich weiß aber im Moment noch nicht genau, welchen der vielen Fäden ich weiterverfolgen soll :roll:

Ich denke und fühle mal drüber nach
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#96
@ Syndra

Ich bitte um etwas Geduld, andere Themen haben sich in den Vordergrund gedrängt und mich mehr beschäftigt,
aber - meine Güte war ich bienenfleissig [Bild: a025.gif] heute 8) :lol:

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#97
Lieber Apis,

es eilt doch nicht. Ich freue mich, dass Du an *mich* denkst...

Und weil Du so fleißig heute warst, wünsche ich Dir einen besonders faulen Abend.

Liebe Grüße,

Syndra
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#98
Hallo Apis,

Zitat:aber - meine Güte war ich bienenfleissig Bild heute

Dann würde ich vorschlagen, daß du an solchen Fleißtagen Zutrittsverbot für diesen Ordner erhälst.

Im Bequemlichkeitsordner sollte man nur posten, wenn man auch wirklich gaaarnichts besseres zu tun hat und man zu bequem ist, den sich den Kopf mit schwierigen Fragestellungen zu zermartern, z.B. Langeweile wäre ein hervorragendes Argument :groehl

Liebe Grüße

Lashi ;)
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#99
Syndra schrieb:Und weil Du so fleißig heute warst, wünsche ich Dir einen besonders faulen Abend.

Oh, sowas sollte man zu MIR nicht sagen, sowas nehme ich ruck-zuck sehr ernst... ;) :mrgreen:
Das dehnt sich dann auch gerne mal über Tage aus...

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

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Hi Apis

Dimensionswechsel erfolgreich erinnert :mrgreen:

Was mir vorhin im Materie-Ordner eingefallen war:

Faulheit und Bequemlichkeit bedürfen als Voraussetzung eine ausgeglichene psychische Gesamt-Verfassung. Wenn die nicht vorhanden ist, kann man gar nicht von Faulheit als solcher sprechen, sondern müsste Begriffe wie Resignation, Antriebslosigkeit, Depressivität und ähnliche verwenden.

Allen voran das Wort GELANGWEILT. Langeweile ist der Hunger nach geistiger Nahrung (drum kompensieren in solchen Fällen viele Menschen mit Fress-Orgien), die durch und durch schmerzhafte Sehnsucht nach etwas, dass einen Menschen BEGEISTERN kann. :idea: :!:

Edit:

HUCH! Ein Gramatik- UND ein Rechtschreibfehler in einem Post an APIS :shock: Na, das kann ja was werden. *fürcht*

wenn ich jetzt nur nicht zu FAUL wäre, das "r" bei der ausgeglichenen Verfassung anzuhängen und das zweite "s" vom dass zu löschen .... ;)
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