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Tiere und Schlachttieren 2.Teil im sethischen Kontext....
#26
Matzi61 schrieb:Ganz davon abgesehen:Wieviel an pflanzlicher Nahrung würde wohl WIRKLICH für die Ernährung der Menschen angebaut?
Ehrlich keine Ahnung. Aber ganz bestimmt würde weniger Pflanzennahrung benötigt wenn niemand, oder weniger Fleisch gegessen würde - DAS ist der Punkt den ich hervorheben wollte.

Zitat:Und was denkst du wohl warum DER Anbau in ARME LÄNDER gelegt werden soll?(Arme und hungernde Menschen stellen keine unbequemen.Fragen...)
hat sich selbst beantwortet

Zitat:Und was meinst du (ebenfalls ehrlich...) zu den Bewusstseinsargumenten bezgl.der Pflanzen?
Hatte ich bereits 2mal (wenn ich nicht irre) beantwortet (siehe entsprechende Beiträge in diesem Thread)
Aber vielleicht möchtest Du es etwas ausführlicher?
Ich bin der Meinung, dass Pflanzen sehr wohl Bewusstsein haben, und ganz bestimmt auch eine Art Schmerzempfinden... aber anders als Mensch und Tier, schwer zu erklären... nicht so "intensiv" oder "materiell" (Du schriebst diffus, finde ich auch passend).

Zitat:Dies muß erlaubt sein zu fragen,angesichts dessen,ob der Mensch das Recht innehat "Grünzeugs"zu schnippeln und mit den Wurzeln aus der Erde zu reißen.Bewusstsein ist Bewusstsein. Nur weil das Grün keine netten Augen hat,nicht schreien kann und auch nicht rumzappelt,heißt das nicht das Pflanzen KEINEN SCHMERZ fühlen.
Die gewaltfreiste, zur Zeit mögliche Ernährung, ist mMn die der Fruktarier/Fruganer. Sie es essen "nur" die Früchte, ohne die Pflanze zu zerstören (also eben z.B. keine Kartoffeln da Wurzelgewächs).
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#27
Moin,Conny!

Zitat:Die gewaltfreiste, zur Zeit mögliche Ernährung, ist mMn die der Fruktarier/Fruganer. Sie es essen "nur" die Früchte, ohne die Pflanze zu zerstören (also eben z.B. keine Kartoffeln da Wurzelgewächs)

hmmmm.....ich finde,die Früchte einer Pflanze sind die Kinder dieser . Im KOLLEKTIV unbrauchbar.Jedenfalls NOCH.Was machst du mit den Diabetikern(Zucker-Fruchtzucker ist noch heftiger...) und den sehr vielen Allergikern,ja auch denen die mit Heuschnupfen zu tun haben? 8)

Zitat:Ich bin der Meinung, dass Pflanzen sehr wohl Bewusstsein haben, und ganz bestimmt auch eine Art Schmerzempfinden... aber anders als Mensch und Tier, schwer zu erklären... nicht so "intensiv" oder "materiell" (Du schriebst diffus, finde ich auch passend).
Das Tier-Bewusstsein ist anders als das des Menschen. Das Pflanzen-Bewusstsein ist anders als bei Mensch und Tier. Rechtfertigt das diffuse (ganz genau weiß es wohl niemand...)Bewusstsein die pflanzliche Ernährung WIRKLICH?

Ich meine das rechte Maß machts.Bei jeder Ernährung.Im Umgang mit ALLEM Leben 8) Und das ist im KOLLEKTIV auch machbar.
Grüßchen Sanne ;)
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#28
Hallo Matzi,

ich mache da schon eine sehr deutliche Unterscheidung zwischen Pflanze und Tier. Tiere haben kein Nervensystem wie Tiere und Menschen und empfinden insofern meinem Gefühl nach (was natürlich nicht beweisbar ist9 keinen Schmerz in vergleichbarem Sinne. Zudem gibt es Pflanzen, die sowieso einjährig sind und vergammeln und verwelken, wenn wir sie nicht ernten, bzw. Früchte, die am Baum oder Busch vergammeln und verfaulen, wenn wir sie nicht ernten.

Dann wiederum gibts es Pflanzen, die weiterwachsen und leben, auch wenn wir etwas abschneiden.

Nicht ohne Grund gibt es Tierschutzgesetze, die es verbieten, Tiere vorsätzlich zu quälen, eben WEIL sie Schmerz empfinden.

Wenn wir davon ausgehen würden, daß Pflanzen ebenso Schmerz empfinden, dann dürften wir ja nichtmal mehr über eine Wiede laufen, weil wir dann das Gras verletzen. Also für mich macht das keinen Sinn, Pflanzen so zu betrachten. Zudem muß sich der Mensch ja von irgendwas ernähren.

Daß manche Lebewesen sich von anderen Lebewesen ernähren ist natürlich und normal. Hier stellt sich die alte Frage, inwiefern man den Menschen zur Gattung der Fleischfresser oder Pflanzenfresser zählen muß. Bei den Urzeitmenschen gab es wohl diesbezüglich verschiedene menschliche Vorgänger, reine Pflanzenfresser, sowie reine Fleischfresser. Ich meine sogar, mich zu entsinnen, daß Ken Wilber sehr interessant die Unterschiede der verschiedenen Kulturen beschreibt, was es für die menschliche Entwicklung und Kultur bedeutet, ob Menschen Jäger oder Sammler sind bzw. ob sie Nomaden sind oder sesshaft und Ackerbau betreiben. Wenn ich diese Stellen nochmal finde werde ich noch links angeben. Finde nämlich Wilbers Sicht auf die verschiedenen Stufen der Evolution des Bewußtseins sehr interessant.

Viele Vegetarier argumentieren damit, daß das menschliche Gebiss und die Menge an Magensäure den pflanzenfressenden Tieren ähnlicher ist, als den Fleischfressern. Fleischfresser haben wohl ein vielfaches an Magensäure, und außerdem Reißzähne und weniger bzw. andere Backenzähne (zum Zermahlen) und der Mensch hat ja keine ausgeprägten Eckzähne bzw. Reißzähne, wenn man das z.B. mit denen eines Raubtieres oder einer Katze vergleicht.

Fleisch und Fleischkonsum hat sicher etwas mit (natürlicher?) Aggression zu tun. Fast alle Vegetarier haben in ihren Horoskopen ein Aggressionsproblem (Mars-Saturn), ich passenderweise auch, was bedeutet, daß Aggressionen gehemmt sind, aber durchaus stark sein können, durch den Stau sogar geballter. Ich denke auch, daß Fleischkonsum, die Mars-Energien in irgendeiner Weise ankurbelt, insofern ist es einerseits eine Typfrage, wieviel Fleisch jemand gerne verzehrt und wieviel davon ihm bekommt und was es mit ihm macht.

Ich bin ein sehr untypischer Vegetarier, da ich relativ ungern Obst und Gemüse esse, bzw. nur ganz bestimmte Sorten und sehr gerne deftige und schwere Küche mag mit viel Kohlehydraten (bin totaler Kartoffelfan) und ich mache und kaufe auch sehr viel Fleischersatzprodukte, z.B. Sojahack, Räuchertofu, vegetarische Aufstriche und Würste. Insofern merke ich, daß meine geschmacklichen Bedürfnisse eher in Richtung Fleisch zielen, als hin zu Grünzeug und Salaten.
Andererseits funktioniert diese Ernährungsweise sehr gut bei mir und ich habe keinerlei Mangelerscheinungen und hatte auch in den Schwangerschaften hervorragende Eisenwerte. Es gibt mittlerweile massenhaft Fleisch- und Wurstersatzmöglichkeiten, sodaß ich leicht drauf verzichten kann, tote Tiere zu essen auch ohne Grünzeug- und Gemüsefan zu sein.
In Restaurants finde ich es etwas schwieriger, wenn Nicht-Vegetarier für Vegetarier kochen, da diese immer der Meinung sind, da müsse dann viel Gemüse ins Essen und oft sind das dann auch Mahlzeiten, von denen ich nicht satt werde, da Fleischesser oft nicht checken, daß man als Vegetarier schon ein paar mehr Kartoffeln oder schwere Beilagen braucht, um satt zu werden.
Die bayrische, österreichische, indische und griechische Küche sind meine Favoriten, da sie so ausgerichtet sind, daß man auch ohne Fleisch gut satt wird und die Portionen in der Regel üppig sind (allein schon die österreichischen Desserts sind ja dazu angetan, einen total abzufüllen).

So, das war jetzt ein langer persönlicher Erguss zum Thema Vegetarismus.

Inwieweit die links, die ich oben angeführt habe objektiv sind, ist natürlich fraglich, da ich sie von Vegetarierseiten habe, aber das Argument, daß man für ein Kilo Fleischerzeugung etliche Kilo Getrteide oder Gemüse benötigt habe ich auch schon woanders mehrfach entdeckt und ich wußte auf die Schnelle nicht, wo ich diese Info sonst finden und ergoogeln sollte und da boten sich die Vegetarierseiten spontan an.

Was ich auch extrem krank finde ist, daß man auf die Idee kommt, pflanzenfressende Tiere wie Rinder mit Knochenmehl zu füttern (finde ich äußerst pervers) und daß das dann zu Erkrankungen wie BSE führt ist für mich kein Wunder, wenn man so gegen die Natur handelt.

Liebe Grüße

Kashi
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#29
Zitat:hmmmm.....ich finde,die Früchte einer Pflanze sind die Kinder dieser
Wunderschön gesagt!
Ich denke jedoch Früchte WOLLEN gegessen werden, damit ihre inliegenden Samen/Kerne durch Ausscheidungen (von Mensch und Tier) weiterverbreitet werden.

Zitat:Im KOLLEKTIV unbrauchbar.Jedenfalls NOCH.Was machst du mit den Diabetikern(Zucker-Fruchtzucker ist noch heftiger.
Ich muss dazu sagen, dass Fruktarier/Fruganer nicht "bloss" Früchte essen. Alles was einen Fruchtzustand darstellt - also z.B. auch Tomaten, Bohnen, Gurken etc.

Zitat:und den sehr vielen Allergikern,ja auch denen die mit Heuschnupfen zu tun haben?
Ich könnte mir gut vorstellen, dass wenn die Menschheit sich alleine von Früchten ernähren würde, sie längst diese zu Allergien führenden GS aufgegeben hätte.

Zitat:Rechtfertigt das diffuse (ganz genau weiß es wohl niemand...)Bewusstsein die pflanzliche Ernährung WIRKLICH?
Zur Zeit ist die Menschheit nicht in der Lage sich von Licht zu ernähren, aber irgendwas müssen wir ja essen.
Ich glaube, dass pflanzliche Ernährung am wenigsten "Schaden" anrichtet - also ist meine Antwort "ja".

Neugierdehalber; wie würde DEINE Antwort auf die letzte Frage ausfallen?
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#30
Zitat:Neugierdehalber; wie würde DEINE Antwort auf die letzte Frage ausfallen?
Ist das ne rhetorische Frage? :mrgreen: Sicher,meine Antwort ist auch ein Ja. aber nicht mit diesem Argument:
Zitat:Ich glaube, dass pflanzliche Ernährung am wenigsten "Schaden" anrichtet

Ich schrieb:
Zitat:Ich meine das rechte Maß machts.Bei jeder Ernährung.Im Umgang mit ALLEM Leben
Ich denke das beantwortet deine Frage ;)

Zitat:Ich könnte mir gut vorstellen, dass wenn die Menschheit sich alleine von Früchten ernähren würde, sie längst diese zu Allergien führenden GS aufgegeben hätte.

Diese (sicherlich teilweise auch ernährungsbedingten...) Krankheiten sind aber nun mal in unserer Dimension vorhanden.Diesen Leuten kannst du nunmal nicht so einfach die vegane/vegetarische Kost verordnen,die kippen dann einfach reihenweise um. Imho unrealistisch.

@Kashi: Suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuper Beitrag! :bussi:
Da mag ich gern mal was senfen...ich kenne zwar Ken Wilber nicht und in Astrologie glaube ich eine absolute Null zu sein,aber das macht nix.

Die Vielzahl der Ur-Mensch-Arten machen da eine reine Einteilung in Fleisch/Pflanzenfresser für den heutigen Menschen in der Tat äußerst schwierig und auch willkürlich beliebig.Manche Wissenschaftle meinen durchaus beim Heutigen Menschen "Reste" von Raubtieren erkennen zu können.Wenn ich mir da so meine eigenen (Eck)Zähne oder die der meiner Familie ansehe,könnte das durchaus so sein.Bei Männe war es sogar so,das man ihm seine Reißzähne abschleifen mußte,er schämte sich etwas dafür,weil die tatsächlich "Vampiroptik" besaßen *schauder* Das Gebissargument seitens der organisierten Vegetarier kann ich daher auch nicht nachvollziehen.
Ich hab öfter mal probiert den Sojafleischersatz auf den Tisch zu bringen(Ist eine Sache der Würzung) aaaaber geschmacklich hätte ich auch einen Eierkarton verspeisen können und die Würste sind da auch nicht der Hit.Hatte mal einen Ersatz für Fleischwurst,doch konnte ich keinerlei Ähnlichkeit mit einer "echten"Wurst erkennen :( aaaaaaaaaber viele Gemüsegerichte habe ich natürlich in petto,die sind echt lecker.stimmt Kartoffeln und Reis und evtl.Nudeln stellen da eine wichtige Grundlage dar.
Zitat:Was ich auch extrem krank finde ist, daß man auf die Idee kommt, pflanzenfressende Tiere wie Rinder mit Knochenmehl zu füttern (finde ich äußerst pervers) und daß das dann zu Erkrankungen wie BSE führt ist für mich kein Wunder, wenn man so gegen die Natur handelt
Ja,das ist an Perversität nicht mehr zu toppen. Ich schätze aber auch das die Massentierkrankheiten aus sethiser Sicht einen ernsthaften Hilfeschrei und auch eine Form des Suizid darstellen die den Menschen einfach mal in seine Verantwortung schubsen sollen.
Grüßchen Sanne
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#31
@ Apis

Zitat: Darin vermute ich nämlich einen Teil der Werterfüllung der Tiere:

Und ich vermute, dass der Begriff Werterfüllung nach wie vor ziemlich missverständlich sein dürfte. [Bild: iconrolleyesoz9.gif]

yT
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#32
Nachdem ich hier ein wenig gelesen habe, traue ich mich kaum, mir jetzt etwas zum Essen zu holen :mrgreen: . Doch dann dieser tröstliche Satz:
Matzi61 schrieb:Ich meine das rechte Maß machts.Bei jeder Ernährung.Im Umgang mit ALLEM Leben 8) Und das ist im KOLLEKTIV auch machbar.
Grüßchen Sanne ;)
Womit wir - wie ja schon im Eingangszitat und in vorausgegangenen Argumenten erwähnt - wieder beim Thema Schuld versus natürliche Schuld wären. Wie weit wir uns im Alltag von dieser Unterscheidung distanzieren, wird in der Sprache deutlich. Deshalb mal ein kleiner Seitenschwenk:

Lebewesen werden eingeteilt in Gruppen, deren Bezeichnung den Lebenszweck/-sinn zu implizieren scheint, wie z.B. Haustiere, Nutztiere, Schlachttiere etc. oder Zierpflanzen, Nutzpflanzen, Unkraut, und damit die Gewalttat kaschieren. Gibt es auch Nutzmenschen?

Mir fällt da ein blöder Uraltwitz ein, der dieses Problem oder diese Unsitte verdeutlicht:
Klein Erna schaut mit ihrer Oma bei einer Militärparade zu. Nach einer Weile des Staunens meint sie: Oma, wenn Soldaten auch Menschen wären, dann gäbe es viele Leute auf der Welt.

Die Reflektionspause bleibt uns wohl nicht erspart - egal ob es sich um Tier oder Pflanze handelt.

Hungrige Grüße
Hologramm
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#33
Kashi schrieb:Tiere haben kein Nervensystem wie Tiere und Menschen und empfinden insofern meinem Gefühl nach (was natürlich nicht beweisbar ist9 keinen Schmerz in vergleichbarem Sinne.
Ja, genau das meinte ich mit "sie fühlen nicht so materiell"

Kashi schrieb:Viele Vegetarier argumentieren damit, daß das menschliche Gebiss und die Menge an Magensäure den pflanzenfressenden Tieren ähnlicher ist, als den Fleischfressern.
Der Darm wird auch sehr oft als entscheidender Unterschied erwähnt. Der menschliche Darm ist viel länger, und so bleibt Fleisch länger dort liegen - demzufolge sollen sich mehr schädliche "Verwesungsstoffe" (oder so ähnlich) im Menschen ablagern.

Kashi schrieb:Ich bin ein sehr untypischer Vegetarier, da ich relativ ungern Obst und Gemüse esse, bzw. nur ganz bestimmte Sorten und sehr gerne deftige und schwere Küche mag mit viel Kohlehydraten (bin totaler Kartoffelfan) und ich mache und kaufe auch sehr viel Fleischersatzprodukte, z.B. Sojahack, Räuchertofu, vegetarische Aufstriche und Würste.
Da haben wir was gemeinsam; ich liiiebe Kohlenhydrate *schlemm* (so richtig "schwere" Spaghetti und Penne sind einfach himmlisch!)

Kashi schrieb:In Restaurants finde ich es etwas schwieriger, wenn Nicht-Vegetarier für Vegetarier kochen, da diese immer der Meinung sind, da müsse dann viel Gemüse ins Essen und oft sind das dann auch Mahlzeiten, von denen ich nicht satt werde
Am besten satt werde ich auswärts, wenn ich mir eben was mit Teigwaren, oder ganz einfach eine riesen Portion Pommes bestelle... ach ja, oder eine Pizza.

Sanne schrieb:Diesen Leuten kannst du nunmal nicht so einfach die vegane/vegetarische Kost verordnen,die kippen dann einfach reihenweise um. Imho unrealistisch.
Will und kann ich doch gar nicht, ist ja "bloss" Theorie

Sanne schrieb:Sicher,meine Antwort ist auch ein Ja.
Freut mich.

Sanne schrieb:Ich meine das rechte Maß machts.Bei jeder Ernährung.Im Umgang mit ALLEM Leben

Ich denke das beantwortet deine Frage
"Alles im Mass" sag ich auch gerne. Aber, es gibt viele die masslos sind, dann esse ich halt unverhältnismässig wenig Fleisch... ;) damit es wenigstens irgendwo in Richtung Ausgleich geht (um welche die Natur ja stets bemüht ist).
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#34
Hologramm schrieb:Lebewesen werden eingeteilt in Gruppen, deren Bezeichnung den Lebenszweck/-sinn zu implizieren scheint, wie z.B. Haustiere, Nutztiere, Schlachttiere etc. oder Zierpflanzen, Nutzpflanzen, Unkraut, und damit die Gewalttat kaschieren. Gibt es auch Nutzmenschen?

Leibeigene, Sklaven
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#35
Stimmt :!:
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#36
Holo,dieser "blöde" Witz ist ja gar nicht so blöd :!:
conny schrieb :
Zitat:Der Darm wird auch sehr oft als entscheidender Unterschied erwähnt. Der menschliche Darm ist viel länger, und so bleibt Fleisch länger dort liegen - demzufolge sollen sich mehr schädliche "Verwesungsstoffe" (oder so ähnlich) im Menschen ablagern

naja,ich hab ja eh einen "Saumagen" und das bischen Fleisch verweilt da nicht lange.Da ich jedoch denke,zu der Kategorie "Allesfresser"zu gehören,kann ich das ab.Verdauungsproblem gibts eigentlich nur wenn ich versuche von den Haribos die Verpackung zu essen... :mrgreen:


ach,so ne Zitatefunktion is doch was herrliches :mrgreen:

conny schrieb:
Zitat:Leibeigene, Sklaven
...und Bonzen... :mrgreen:
Heute gabs übrigens bei mir Bratnudeln und morgen tendiere ich zu Pfannkuchen *mjam* mit Pflaumenmus jaja....

Holo schrieb:
Zitat:Nachdem ich hier ein wenig gelesen habe, traue ich mich kaum, mir jetzt etwas zum Essen zu holen

Nicht doch,nicht doch...Hau rein...will hier doch niemanden die Freude am Essensgenuß nehmen :bussi: :mrgreen:
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#37
Matzi61 schrieb:Ich schätze aber auch das die Massentierkrankheiten aus sethiser Sicht einen ernsthaften Hilfeschrei und auch eine Form des Suizid darstellen die den Menschen einfach mal in seine Verantwortung schubsen sollen.

...oh je, und wenn nun die Schlacht-Tierarten sich werterfüllenderweise dazu bereit erklärt hätten, sich an diesem "Großprojekt" zu beteiligen, und dem Menschen auf diese Weise wichtige ökologische Zusammenhänge und seinen Teil der Verantwortung aufzuzeigen :?: :?: :idea:

Anders würde er es wohl kaum merken, oder? Wer nicht hören und sehen kann, muß fühlen?

Was stünde denn am Ende, wenn die "Lektion" gelernt ist?

Ungefähr folgende Erkenntnisse:
1. Tiere sind nicht gesund in Massen zu halten.
2. Tiere brauchen - wie Menschen auch - Bewegung und Lebensqualität.
3. Tiere sind nicht nur "Essen" auf Beinen/ mit Flossen/ mit Flügeln. ;)

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#38
Apis,du bist ein sehr aufmerksamer Lagerleiter...äääähäm..ich meine selbstverständlich Moderator :mrgreen:
Ich stimme dir absolut zu.

Ich schrieb:
Zitat:Darüber läßt sich ebenfalls nachdenken.Warum soviele Tiere aus der Massenhaltung wohl all die Epidemieen entwickelten,wie Schweinepest,BSE...Vogelgrippe und die Blauzungengenkrankheit?
....diese Frage genau aus der Intention heraus bezgl.der Werterfüllung der Tiere. Die Schlachtung und die miese Haltung kann ja wohl kaum die alleinige Werterfüllung für sie sein.Lebensfreude dürfte für die in Massen gehaltenen Tiere wohl ein Fremdgefühl sein,welches sie (wenn sie von" militanten" Tierschützern befreit werden...) erst einmal bitter lernen müssen.Rinder und Kühe sind Herdentiere.Keine Ölsardinen.Sie wollen grasen und nicht ihre Artgenossen in Form von "Kraftfutter" und Tiermehl fressen.
und Hühner gehören nicht in Schuhkartons mit Gitterrosten unter ihren Füßen,und ihre Küken nicht zusammengepfercht unter der Wärmelampe sondern auf den Misthaufen bei ihren Müttern.

Du schriebst:
Zitat:...oh je, und wenn nun die Schlacht-Tierarten sich werterfüllenderweise dazu bereit erklärt hätten, sich an diesem "Großprojekt" zu beteiligen, und dem Menschen auf diese Weise wichtige ökologische Zusammenhänge und seinen Teil der Verantwortung aufzuzeigen :?: :?: :idea:

Anders würde er es wohl kaum merken, oder? Wer nicht hören und sehen kann, muß fühlen?

Was stünde denn am Ende, wenn die "Lektion" gelernt ist?

Ungefähr folgende Erkenntnisse:
1. Tiere sind nicht gesund in Massen zu halten.
2. Tiere brauchen - wie Menschen auch - Bewegung und Lebensqualität.
3. Tiere sind nicht nur "Essen" auf Beinen/ mit Flossen/ mit Flügeln.
GENAU! :D und das muß ins Kollektiv rein.
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#39
Hallo Conny,

wir könnten wohl gut gemeinsame Küche machen, nach dem, was ich deinen Postings entnehme.

Klingt seeeehhhhr lecker!

Wußtest du übrigens, daß man Vegetarier unserer Art unter Insidern als Puddingvegetarier bezeichnet?

Appetitangeregte Grüße

Lashi
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#40
Hallo Matzi,

ich lese mit (daß du dich nicht ognoriert fühlst, wenn ich jetzt nur Conny antworte) aber zu deinen Beiträgen fällt mir wenig zu antworten ein, da ich bereits alles zu dem Thema gesagt habe, was ich zu sagen habe.

Das mit der Werterfüllung hinkt als Argument. Dann kann ich ja auch einen Sklaven halten oder jemandem Gewalt antun oder ihn umbringen und sageb, ist halt Teil seiner Werterfüllung.

Mag ja sein, daß sich Menschen oder Tiere ein Leben als Opfer unangenehmer Umstände wählen, aber ich will trotzdem nicht zu den Verursachern solcher Umstände gehören.

Liebe Grüße

Kashi
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#41
Hi,Kashi!
nein,ich fühle mich ganz und gar nicht ignoriert.Sollte ich? :mrgreen:
Zitat:Das mit der Werterfüllung hinkt als Argument. Dann kann ich ja auch einen Sklaven halten oder jemandem Gewalt antun oder ihn umbringen und sageb, ist halt Teil seiner Werterfüllung
Wie meinst du das ? Worüber sprechen wir hier?
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#42
Matzi61 schrieb:und Hühner gehören nicht in Schuhkartons mit Gitterrosten unter ihren Füßen,
Aber aber, das heisst doch seit letztem Jahr (glaube ich) "Kleinvoliere"... was für ein Wort!

Kashi schrieb:wir könnten wohl gut gemeinsame Küche machen, nach dem, was ich deinen Postings entnehme.

Klingt seeeehhhhr lecker!
Ja, dann müssten wir uns allerdings bekochen lassen :oops: (ich "koche" nur im äussersten Notfall, das erledigt meist mein Partner ;) )

Kashi schrieb:Wußtest du übrigens, daß man Vegetarier unserer Art unter Insidern als Puddingvegetarier bezeichnet?
Es muss halt für jede Variante die passende Schublade her ;)
Ist mir eigentlich pupsegal :mrgreen:

Kashi schrieb:Appetitangeregte Grüße

Lashi
Hi hi... darf ich trotzdem noch "Kashi" zu Dir sagen? :D
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#43
Hallo Conny,

Zitat:Hi hi... darf ich trotzdem noch "Kashi" zu Dir sagen?

Meine Güte, das ist mir jetzt schon zum zweiten Mal passiert, daß ich in der Eile aufs L getippt habe, beim ersten Mal habe ich es wenigstens bemerkt und dann stehen gelassen, weils so gut in den Bequemlichkeitsordner passte. Wenn das noch öfter passiert, muß ich mir wohl langsam Sorgen machen [Bild: tr3.gif] [Bild: tr17.gif]

Übrigens ein nettes Avatar. Glückwunsch!

Liebe Grüße

Kashi
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#44
Hallo Matzi,

Zitat:Wie meinst du das ? Worüber sprechen wir hier?

Ich glaube ich habe darauf Bezug genommen, daß Apis das Thema Werterfüllung angesprochen hat.

Liebe Grüße

Kashi
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#45
Zitat: Gibt es auch Nutzmenschen?

Humankapital = der Mensch ist Produktionsfaktor. Im Kapitalismus sind mindestens 90% (positiv geschätzt) der Arbeitnehmer Nutzmenschen. Wer arbeitet denn für sich? Und damit meine ich nicht den Verkauf seiner Arbeitskraft, also seines Humankapitals, seines Produktionsfaktors, sondern für sich als schöpferisches Wesen, als Wesen, das sein eigenes Produkt herstellt.

Tiere essen:

Vom logischen Standpunkt her gibt es keinen Grund, warum es verboten sein sollte, Menschen zu essen, und unter den gleichen Bedingungen erlaubt sein sollte, Tiere zu essen.

1. Empfindungsfähigen Wesen darf kein Leid zugefügt werdem (z. B. Menschen).
2. Tiere sind empfindungsfähige Wesen (sie wimmern, schreien, jammern, wenn ihnen Schmerz zugefügt wird).
3. Empfindungen implizieren eine Bewertung wie gut oder schlecht. Ein schmerzfreies Leben wird im allgemeinenen positiv bewertet (unbesehen der übrigen Bewertungsmaßsstäbe).
4. Man handelt moralisch, wenn man auf das gute Leben anderer Rücksicht nimmt.
5. Also haben wir die Pflicht auf das gute Leben der Tiere Rücksicht zu nehmen.

Wenn wir Tiere essen dürften, dann dürften wir auch Menschen essen. Dabei sind die Umstände vollkommen egal, d. h. unter den gleichen Umständen gilt das gleiche Recht für Tiere und Menschen (genaugenommen ist der Mensch selbst ein Tier, eine Unterart des Affen). Alles andere ist eine illegitime Abstufung empfindungsfähigen Lebens und ist gleichzusetzen mit Rassismus und Sexismus. Das andere Tiere auch andere Tiere essen, entschuldigt das menschliche Tier nicht. Wir sind für unser Handeln verantwortlich, weil wir das Bewusstsein über das Unrecht haben können, was ich oben bewiesen habe.

Auch ich esse manchmal Tiere, aber es ist Unrecht. Eigentlich sollte ich es nicht tun.
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#46
Tobias schrieb:Wer arbeitet denn für sich? Und damit meine ich nicht den Verkauf seiner Arbeitskraft, also seines Humankapitals, seines Produktionsfaktors, sondern für sich als schöpferisches Wesen, als Wesen, das sein eigenes Produkt herstellt.
In diesem Sinne ist alles Leben Nutzleben. Es dient auf eben diese Weise der Werterfüllung. Doch Du weißt, daß meine eher rhetorisch (und etwas sarkastisch) gemeinte Frage so nicht gedacht war :mrgreen: .

Btw: Der Begriff "Humankapital" wurde zum Unwort des Jahres 2004 erkoren, der Begriff "Menschenkapital" zum Unwort des 20. Jahrhunderts ;) .

Tobias schrieb:Vom logischen Standpunkt her gibt es keinen Grund, warum es verboten sein sollte, Menschen zu essen, und unter den gleichen Bedingungen erlaubt sein sollte, Tiere zu essen.

Mit diesem Thema hat sich mein Traumselbst vor einiger Zeit auseinandergesetzt. Den Traum hatte ich zwar hier schon einmal gepostet, der Einfachheit halber zitiere ich ihn aber nochmals:
Hologramm schrieb:Heute Nacht hatte ich übrigens einen eigenartigen Traum, in dem ich Lebensmittel in brauchbar und nicht zur Verwendung brauchbar sortierte. Dabei sortierte ich nach kurzer Überlegung eine menschliche Niere und einen Leberlappen als zwar zum Verzehr geeignet, doch nicht etwünscht, da ich nicht die eigene Art essen wollte. Es kam mir im Traum so vor, als ob ich eben so gut von meiner eigenen Hand abbeißen könnte. :shock:
Dieses Traumargument gegen Kanibalismus bei Menschen gefällt mir sehr gut. Übrigens ist Kanibalismus auch im Tierreich nicht annähernd bei allen Arten anzutreffen.

Schöne Träume allerseits
Hologramm
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#47
Matzi61 schrieb:Ich schrieb:
Zitat:Darüber läßt sich ebenfalls nachdenken.Warum soviele Tiere aus der Massenhaltung wohl all die Epidemieen entwickelten,wie Schweinepest,BSE...Vogelgrippe und die Blauzungengenkrankheit?
Gerade gestern wieder im TV: Bauern beschwerten sich über die Blauzungen-Impfungen, da viele Kälber und Lämmer danach tot geboren wurden, und diejenigen die lebend zur Welt kamen, ganz "mikrige" Geschöpfe waren :(

Kashi schrieb:Übrigens ein nettes Avatar. Glückwunsch!
Danke, die ist richtig "schnucklig" (und machen vorallem keine abrupten Bewegungen, wenn man sie knipsen will :lol: )

Tobias schrieb:Vom logischen Standpunkt her gibt es keinen Grund, warum es verboten sein sollte, Menschen zu essen, und unter den gleichen Bedingungen erlaubt sein sollte, Tiere zu essen.
...
...
Alles andere ist eine illegitime Abstufung empfindungsfähigen Lebens und ist gleichzusetzen mit Rassismus und Sexismus.
Uneingeschränkte Zustimmung [Bild: fr3.gif], das nennt man Speziesismus.
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#48
Hallöchen

Tobias schrieb:Humankapital = der Mensch ist Produktionsfaktor. Im Kapitalismus sind mindestens 90% (positiv geschätzt) der Arbeitnehmer Nutzmenschen. Wer arbeitet denn für sich? Und damit meine ich nicht den Verkauf seiner Arbeitskraft, also seines Humankapitals, seines Produktionsfaktors, sondern für sich als schöpferisches Wesen, als Wesen, das sein eigenes Produkt herstellt.

Ich arbeite für mich!
Ich koche für mich um aus verschiedenen Zutaten das zu zaubern, was ich lecker finde.
Ich pflege meine Garten, nicht nur der Pflanzen wegen, sondern um für mein Auge für mein Herz für mein....., sprich für mich, um einfach eine schöne Umgebung zu schaffen, in der ich mich wohl fühle und an der ich Freude habe.
Ich.......
Ich.......
Ich tue eben einfach etwas für mich um meine Sinne zu erfreuen.

Was Schlachttiere anbelangt bin ich der Meinung, ich esse und kaufe mit bedacht. Keine Fleischmassennahrung, keine Massentierhaltung.

Lieben Gruß
Magret
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#49
Hallo,@all!
Tobi,Klasse Beitrag! ;)
@Magret: So handhabe ich es auch.War aber kein gutes Tomatenjahr :( Durch den vielen Regen faulten mir die Früchte direkt am Strauch. Ich habe sie teilweise noch grün abgenommen und so nachreifen lassen.
@Holo:
Zitat:Dieses Traumargument gegen Kanibalismus bei Menschen gefällt mir sehr gut. Übrigens ist Kanibalismus auch im Tierreich nicht annähernd bei allen Arten anzutreffen
Nicht bei allen Arten aber doch bei einigen ;) Nun,ja manchmal knallts auch bei den Menschen durch.Die sind dann "krank" oder schiffbrüchig und kurz vorm Verhungern...

@conny:
Du biss abba ne süße Schnegge :mrgreen: Genau die findet man jetzt hier seeehr viel bei uns in den Gärten.Die machen sich mit Vorliebe über meine Erdbeere und den Basilikum her.Chrysantemen und Petunien sind wohl ebenfall recht schmackhaft .Dafür mögen sie keine Tomaten :mrgreen:
Grüßchen Sanne
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#50
@ all, liebe Sanne,

oh verflixt :(

Das Thema ist so dermaßen gut angelegt, aber auch zentral angelegt, und auch völlig im Blickpunkt des Interesses (!) dass uns schon wieder zusehends der thematische Kontext zu Seth verlorengeht. Ich weiß aber auch keine Lösung, außer diesen kurzen Hinweis.
(Woran ich das merke? Weil ich selbst schon meine eigenen Ernährungsgewohnheiten hier einstellen wollte, aber bemerkt hab, dass die HIER gar nicht gefragt sind.)


Na ja, noch bin ich ganz ruhig und lasse alles fließen (fast alles :oops: ;) )

ziemlich relaxter
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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