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Kommentare zum Thema "Das sichere Universum"
Moin Tash.

Tash schrieb:
Allerdings. Wählen kann ich aber nur zwischen Optionen, die mir bewusst sind, sonst bleibt wenig bis gar keine Auswahl.


Es gibt immer Optionen, selbst ein Räuber gibt sie einem: "Geld oder Leben".:mrgreen:


Tash schrieb:
Wenn du die Liebe zum Leben und das Vertrauen zu sich selbst meinst, unterschreibe ich das.

NUR darum geht es!

Enttäuschung ist eine Emotion die nur bei mir selbst entsteht. ich habe mich dann gefragt: Warum lasse ich es an mich heran?

Meine Erkenntnis:
Enttäuschung ist ein "Massengesellschaftsspiel" damit kann ich wunderbar einen Menschen Schuldgefühle suggerieren. Will ich das? Niemals!!

Vergebung ist die wirkliche "Größe". Die kann ich aber nur geben wenn ich selbst frei genug bin. In meinem sicheren Universum gibt es kein enttäuscht sein, kein verbreiten von Schuldgefühlen. Diese Automatismen habe ich aufgedeckt und aufgelöst.

In einem gegebenen Moment tut JEDER das was er kann (Basis sind die Autonmatismen, die GS, manchmal wirken die halt "negativ").

Was sagt SETH: "Jeder Mensch ist im Kern Gut"!

Schönes Wochenende

Gruß

PALE
:D
CARPE DIEM
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Hi Nebel

Zitat:Ich will dich hier nicht haben
hmmmm...Hatten wir zwei irgendwann mal ein Problem :Kopfkratz:

Wenn du Michael etwas zu sagen hast, dann musst du das schon selber tun. Ich bin kein Postbote


lg Mag
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Hi Tash

Inzwischen kann ich deine Frage beantworten.
Aber das kann etwas ausführlicher werden. Und ich weiß nicht, ob ich heute noch dazu komme.

lg Mag
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Hallo "mark" noch unbekannterweise. Deine nachfolgenden Aspekte finde ich sehr interessant und rühre gerne noch meine Zutaten in die Forensuppe:

(24.10.2013, 08:39)mark schrieb: Wofür aber habe ich meinen freien Willen erhalten?

Im klitzekleinen lässt sich das auf das menschliche Leben übertragen. Warum befürworten wir eine Demokratie? Weshalb setzen wir uns für das Rechtsstaatsprinzip ein und warum gibt es Grundrechte, die eine freie Meinungsäußerung und eine freie Entfaltung der Persönlichkeit verbriefen? Der Rahmen steht, innerhalb dessen wir uns frei bewegen können. Das gilt für das Universum und auch in gewisser Weise für unser Leben hier auf Erden.

Um unsere Persönlichkeit zu entwickeln und ihre Grundzüge entfalten zu können bedarf es Erfahrungen, die möglichst frei von fremden Zwängen sind. Dazu gehören auch Fehler, aus denen wir lernen oder auch nicht. Dein freier Wille lässt dich deine Welt in rosarot oder grauschwarz erscheinen - genau so wie du es willst! Es kommt nicht auf die Umstände sondern einzig auf deine Bewertung dazu an. Um dies zu erkennen, ist der freie Wille unabdingbar.

(24.10.2013, 08:39)mark schrieb: Es geht doch (in diesem Thread) um das (eigene) sichere Universum.

Ist das so? Wenn nur mein eigenes sicheres Universum wichtig ist, warum tausche ich mich mit anderen aus? Warum interessiert mich ihr sicheres Universum, wenn es doch nur um mich geht und leben wir nicht alle auch gemeinsam in EINEM sicheren Universum?

(24.10.2013, 08:39)mark schrieb: Jeder kann sich entscheiden wozu er will, das steht außer Frage. Wenn ich ein sicheres Universum anstreben möchte, sind es doch die Entscheidungen, was „ich“ für möglich halte, die dahin führen.

Alles hängt mit jedem und jeder mit allem zusammen. Wir beeinflussen uns gegenseitig und verändern unser aller dynamisches System mit jedem Gedanken und Gefühl.

(24.10.2013, 08:39)mark schrieb: Also wenn ich absolutes Vertrauen in mich, irgendwann mal entwickelt habe, begegnet mir nur Vertrauensvolles. Somit kann ich ALLEM vertrauen.
Soll heißen, dass mir kein Vertrauensbruch in/durch was auch immer, mehr begegnen kann.
Falls doch, habe ich noch nicht das nötige Vertrauen in mich selbst.

Da schleicht sich ein Übertragungsfehler ein. Du kannst nicht alles von dir selbst auf andere übertragen, weil andere ebenfalls ihren freien Willen haben, den du ihnen auch zugestehst. Damit gestehst du ihnen auch zu, nicht vertrauenswürdig sein zu dürfen. Das allerdings darf dein Vertrauen in dich nicht erschüttern, weil es tief in dir selbst wurzelt. Ein kleiner Fehler im System stellt nicht das gesamte System in Frage, da es lernfähig ist und Fehler braucht, um daran zu wachsen. Dein Vertrauen liegt folglich nicht darin, darauf zu vertrauen, dass kein Vertrauensbruch mehr geschieht, sondern darauf, dass wenn er geschieht, es dich nicht an deinem Vertrauen dir selbst gegenüber zweifeln lässt und gleichzeitig dein Vertrauen, an diesem "Bruch" zu wachsen stärkt.

(24.10.2013, 08:39)mark schrieb: Und wer sagt mir, dass ich nicht ALLES nehmen darf. Das bin doch auch ist selbst, die diese Grenze setzt/installiert. Wieso soll ich mir derartige Beschränkungen auferlegen?
Wer sagt mir dass Gier was Negatives ist? Wenn dann bin wiederum ich es, der dies zu mir sagt, nicht das Außen.
Ist Gier nach Wissen/Erfahrung Unreife? Oder mangelnde Selbsterkenntnis?

Niemand schreibt dir vor, dass du nicht alles nehmen darfst. Wenn du aber in dir selbst gefestigt bist, tiefes Vertrauen in dir wurzelt und du bereit dazu bist, weiterführende Erfahrungen anzunehmen, WILLST du gar nicht ALLES nehmen, sondern das, was dich und andere mit unendlicher Liebe erfüllt und dir Weitblick verschafft. Liebe, das stärkste aller Gefühle, lebt nicht davon zu nehmen, sondern von einer tiefen, innigen Verbundenheit mit sich selbst und der Welt, ohne materielle Erfüllung als Maßstab zu setzen.
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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Hi Tash

ging jetzt schneller als ich gedacht hatte


Wir liegen im Denken nicht weit auseinander.
Wir beide glauben Seth, dass wir unsere RL selbst erschaffen.
Der Unterschied liegt nur darin, dass jeder seine eigene Herangehensweise hat.

Nun, es redet sich nicht ganz einfach mit einem Maschinengewehr im Rücken, einer Selbstschussanlage gegenüber und dazwischen ein Mienenfeld.
Aber ich bin mutig genug, da durchzugehen.

Mein Verrat dir gegenüber, der dich anscheinend noch immer im Griff hat, war nicht mehr und weniger, als dass ich es nicht mehr abhaben konnte, dass ständig allen gegens Schienbein getreten wurde, die in irgendeiner Art nur einen Hauch eine andere Meinung hatten als du.
Das Klee- „Lager“ hat sich damals geteilt und ich hab keinen dazu animiert, meiner Ansicht zu sein. Ich spreche immer nur für mich, was meine Belange sind. Und ich mich für andere eingesetzt habe, die mMn ungerecht behandelt wurden, das ist mein Vergehen und mein Verrat.
Okay. Vielleicht hätte ich einfühlsamer sein sollen und eben nicht die Art dir gegenüber anwenden sollen, die anderen Mitgliedern entgegengebracht wurde.
Ich bin immer noch der Meinung, dass jeder mir etwas zeigen kann, durch seine Art wie er gestrickt ist. Wenn mir daran was nicht gefällt, dann muss ich eben bei mir schaun, was da los ist. Ich versuchen nicht, das was mir nicht gefällt auszusperren.
Die Schlimmsten sind die Nettesten, habe ich rausgefunden

Meine Erkenntnis/Analyse die ich für mich damals gemachte habe, und die Rollen die ihr für mich dargestellt hattet, kann für dich vielleicht nicht nachvollziehbar sein. In einer Gemeinschaft geht es mitunter auch um die Gruppe, aber vorrangig um einen selber. Denn ich erschaffe mir das Außen, weil ich die Probleme die ich habe, nach Außen projiziere.
Ich hab mich gefragt, für was ich mir das alles erschaffen habe. Und ich konnte dadurch für mich einiges erkennen und lösen. Ich habe euch gesagt, dass ich euch dafür dankbar war und es immer noch bin.

Und nun zum Grund wieso ich hier bin:

Ich wusste es bis zu deinem Schreipost nicht.

Als ihr mir sogar den Gastzugang gesperrt habt, dachte ich mir, ich komm da schon mal wieder rein, keine Frage.
Und durch „Zufall“ bin ich wieder reingekommen. Ich habe mehr als gestaunt und dachte an meine Erwartungshaltung.
Das erste was ich zu lesen bekam, was gerade aktuell im Forum besprochen wurde, war euer „Sicherheits-Thread“ . Es bedarf keiner Verteidigung in einem sicheren Universum…..
Ich las eine Zeit lang mit. Dann kam „Das sichere Universum“
Ab da hatte ich das Bedürfnis mich anzumelden. Keine Ahnung warum, ich bin meinem Impuls gefolgt.

Als ich nun angemeldet war, dachte ich mir, was hast du da wieder getan.
Geht mir öfter so, dass ich was sage oder tue und mich hinterher gleich frage, wofür soll das denn jetzt wieder gut sein. Und die Erfahrung zeigt, dass es immer für etwas gut ist.
Also ich hatte keine Ahnung. Ich war drin und was nun.
Dann kamen gleich eure Anfragen, WIESO? Was soll ich sagen, außer „lesen“ ich hatte nicht vor zu schreiben.
Dann kamen die „üblichen“ giftigen Posts für Leute, die gegen den Strich gehen.

SO und nun kommts, du willst die Wahrheit, meine Wahrheit: Ich hab diese Posts von dir und Nebel gelesen. Sie waren alles andere als Wohlwollend gemeint und so mancher hätte vermutlich schon einen Adrenalinstoß bekommen…..und was passiert mit mir…..ich sitz da, lese und fang an zu Gähnen. Nicht weil ich es langweilig oder öde fand. Nein. Ich gähne, wenn sich bei mir was löst.
Ich wunderte mich, so was ist mir ja noch nie passiert, wieso das jetzt, womit hängt das zusammen?

Tags drauf las ich dann dein Post in dem du unterschiedlich Lautstärken und sogar noch in Farbe geschrieben hast, dich in deinem Schreiben hochschraubst, dass sich sogar einem Nichtbetroffenen die Haare aufstellen könnten.
Und was geschah bei mir…..ich gähnte in einem fort. Ich hab mich NULL aufgeregt. Ich hab mich sogar zu einer Psi-Übung hingelegt und konnte dermaßen tief entspannen.
Dabei fragte ich mich, wie geht das, was ist da passiert. Dann hatte ich Pale im Gedanken und mir ging ein Licht auf. DAS ist Gelassenheit, die Gelassenheit die mich bei Pale immer so fasziniert hat. Ihn konnte/kann nichts aus der Ruhe bringen….Diese Gelassenheit kommt aus dem VERTRAUEN dass ich inzwischen, wie es scheint, installiert habe und davon SO noch gar nichts wusste.

Somit kann ich dir die Frage beantworten, was ich hier im SU find, was ich im SL nicht finden konnte.
Und nun weiß auch ich den Grund, wieso ich mich hier angemeldet habe.

Lg Mag
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Hi Mag

Es freut mich, dass du nun doch durch Minenfelder gehst - die übrigens soweit es mich betrifft eine reine Befürchtung deinerseits sind. Ich habe keine Minen gelegt und ich werde auch keine „hochgehen“ lassen.

Aber ich möchte dir ein paar weitere Fragen stellen. Du musst nicht darauf antworten, wenn du nicht möchtest, aber vielleicht regt dich die eine oder andere zum Nachdenken an. Wenn nicht ist auch nicht schlimm.


Zitat:Wir liegen im Denken nicht weit auseinander.
Wir beide glauben Seth, dass wir unsere RL selbst erschaffen.
Der Unterschied liegt nur darin, dass jeder seine eigene Herangehensweise hat.

Diese Herangehensweise könnte in der Tat nicht unterschiedlicher sein.


Ich glaube Seth, dass wir unsere Realität selbst erschaffen, und deshalb ist es für mich nicht länger erforderlich - auch wenn die praktische Umsetzung dieser Einsicht sehr viel Übung und Zeit gebraucht hat - dass ich andere Menschen zu ändern versuche, um meine Realität zu verändern. Das HAT beschämend lange gedauert, daran kann es keinen Zweifel geben.


Kurz bevor du mir damals im Klee ohne jede Vorwarnung das Messer zwischen die Schulterblätter gerammt hast, hatte ich das gerade erst schmerzlich erkannt. Ich hatte es aber nicht nur erkannt, ich habe diese Erkenntnis auch öffentlich an Mikel gepostet, der mir dafür seine „Hochachtung“ ausgesprochen hat - nur um kurze Zeit darauf in aller Hochachtung verbal auf mich und Menschen einzudreschen, die es gewagt hatten, sich öffentlich zu mir zu bekennen. Was für ein Verbrechen ...

Und du, Mag, du hast noch nicht mal mit geheucheltem Respekt auf diesen Schritt, dieses gepostete Bekenntnis von mir geantwortet, das mir einiges an Selbsterkenntnis, Mut und Überwindung abverlangt hat - kein bisschen weniger, als dein jetziger Gang durch vermeintliche Minenfelder Mut und Überwindung von dir verlangt hat - sondern hast als Antwort die Klinge gezückt. Hast du das getan, weil du mich in diesem Moment für geschwächt genug gehalten hast, das ohne Konsequenzen tun zu können? Ich will die Antwort darauf gar nicht wissen.



Zitat:Mein Verrat dir gegenüber, der dich anscheinend noch immer im Griff hat,

Das hatte er allerdings lange Zeit - mich fest im Griff. Dein Verrat hatte mich damals nicht nur deshalb bis ins Mark getroffen (wie passend, die Wahl deines Nicks), weil er ohne jede Vorwarnung und aus meiner Sicht - nach meinem öffentlichen Eingeständnis -auch völlig unnötig war, sondern deshalb, weil er von jemandem begangen wurde, den ich für meinen Freund gehalten hatte. Einem "Freund" der nach eigenen Worten keinen Unterschied in der !Behandlung! seiner Freunde, Bekannten und Feinde macht. Meine Vorstellung von Freundschaft könnte unterschiedlicher nicht sein.

Wenn dieser damalige Verrat mich allerdings tatsächlich immer noch „im Griff“ hätte, wie du scheinbar gerne glauben möchtest, dann könnte ich es mir nicht leisten, dir gegenüber jetzt offen zu sein. Ich wäre nicht FREI genug dazu, verstehst du?

Damals war ich es nicht. Heute bin ich es. Das ist ein weiterer Unterschied.



Zitat:Mein Verrat dir gegenüber, der dich anscheinend noch immer im Griff hat, war nicht mehr und weniger, als dass ich es nicht mehr abhaben konnte, dass ständig allen gegens Schienbein getreten wurde, die in irgendeiner Art nur einen Hauch eine andere Meinung hatten als du.

Aber du konntest es locker abhaben, mich dafür mit genau den Mitteln zu "bestrafen" die du angeblich SO SEHR verabscheut hast, dass du die Bestrafung eines angeblichen Freundes überhaupt erst für gerechtfertigt gehalten hast?


Zitat:Das Klee- „Lager“ hat sich damals geteilt und ich hab keinen dazu animiert, meiner Ansicht zu sein. Ich spreche immer nur für mich, was meine Belange sind. Und ich mich für andere eingesetzt habe, die mMn ungerecht behandelt wurden, das ist mein Vergehen und mein Verrat.

Für andere, die Seth auch glauben, dass sie ihre eigene Realität erschaffen, wie du es ihm angeblich glaubst? Denen du diese Fähigkeit glatt absprichst, wenn du meinst, sich für sie einsetzen zu müssen? Können sie das denn nicht selbst?

Ich HABE andere gegen’s Schienbein getreten, insofern, als ich ihre Ansichten über die Welt ändern wollte und ihre Ansichten über den Zweck dieses Forums - mit Mitteln, die für den Zweck ungeeignet waren. Ich bin nicht stolz darauf.

Ich hatte das aber bereits eingesehen gehabt. Was du geflissentlich ignoriert hast, weil du sonst gar keine Rechtfertigung mehr dafür gehabt hättest, dich für die Belange ANDERER mit Mitteln einzusetzen, die du bei mir für kriminell genug erachtest, dass sie Strafe erfordern. Es waren nicht DEINE Belange, für die du dich eingesetzt hast, denn DU hast in all den Jahren unserer Freundschaft KEIN EINZIGES BÖSES WORT von mir zu hören bekommen. Und ich wollte damit auch nicht anfangen, nachdem du unsere Freundschaft mit Füßen getreten hast, weshalb ich im Klee geschwiegen habe - was mir ebenfalls zum Vorwurf gemacht wurde.


Was mich damals am meisten verletzt hat, das war der offensichtliche Umstand, dass du auf deinen Verrat stolz warst und es immer noch bist. Deine triumphalen Gesänge im Klee, darüber, dass du endlich den Mut gefunden hattest, dich mir, der so bösen und gefährlichen Tash (die so gefährlich ist, dass alle anderen ihr hilflos ausgeliefert sind ... Seth????) tapfer und selbstlos entgegenzustellen, darüber, wie sehr es dich freut, dass dabei überhaupt nichts passiert. Du erinnerst dich?


Du hast einen Ort in Schutt und Asche getreten, der mir - und nicht nur mir - lieb und teuer war, hast unsere Freundschaft völlig unnötig verraten, und dich anschließend jubelnd damit gebrüstet, dass ja "überhaupt nichts passiert" ist bei deiner Selbstverwirklichung.
DAS hat mich damals sprachlos gemacht, nicht das vermeintliche Desinteresse an der Aussprache, die ihr von mir gefordert habt. Ich habe fast ein Jahr lang gebraucht um das zu verdauen und meine Sprache wieder zu finden. Du darfst dir gratulieren, Mag.

Dein Einsetzen für andere war ein voller Erfolg. Du hast die überhebliche, selbstgefällige, übergroße (und immer nur in EUREN Augen übergroße!), unendlich gefährliche Tash zum Schweigen gebracht.

Respekt, Mag. Das gelingt nicht jedem. In dieser Hinsicht kannst du völlig zurecht stolz sein. Das wird dir so schnell keiner nachmachen. Das konnte aber überhaupt nur einem Freund gelingen, der mich wirklich verletzen kann. Du hast kein Geheimnis daraus gemacht, WIE stolz du darauf warst. Aber diesen Status hast du nicht mehr, und darum wird dir eine Wiederholung deiner Heldentat nie mehr gelingen.


Entgegen deiner Annahme spielt das vorgestern von mir eingestandene Nachtragend-Sein auch keine Rolle in meiner JETZT ausreichend sicheren Realität. Ich kann dazu stehen, es mir selbst zugestehen, und trotzdem akzeptieren, dass du hier bist. Ich muss trotzdem nicht (mehr) mit Aggression oder Ignoranz auf dich reagieren. Und ich muss mich auch nicht dazu zwingen, mich für diesen Zweck wieder mit dir zu versöhnen. Ich bin frei von dir, frei von meiner Wut und dem Schmerz, die mich monatelang begleitet haben. Völlig frei, und auch das habe ich Seth und meiner eigenen Arbeit an mir zu verdanken, nicht dir oder irgendwem sonst.


Zitat:Okay. Vielleicht hätte ich einfühlsamer sein sollen und eben nicht die Art dir gegenüber anwenden sollen, die anderen Mitgliedern entgegengebracht wurde.

Vielleicht hättest du das nicht sollen, vielleicht hätte ich nicht gegen Schienbeine treten sollen, vielleicht …. aber was bringt das Vielleicht uns heute? Wir alle haben getan, was wir getan haben. Ich habe Fehler gemacht und ich habe daraus gelernt. Das ist das Einzige, worauf es MIR ankommt.


Zitat:Ich versuchen nicht, das was mir nicht gefällt auszusperren.

Doch. Das HAST du versucht. Wie ich versucht habe Leute auszusperren, die mir nicht in den Kram gepasst haben.

Die allergrößte, allerwichtigste Erkenntnis aus dem Konzept des Sicheren Universums ist die, die ich ganz am Anfang des Threads betont habe: dass es für ein Sicheres Universum nicht nötig ist, Menschen und Umstände auszusperren oder zu verlassen, die einem unangenehm sind, sondern dass man die Angst verlassen muss. Das erfordert auch nicht, dass alle mir unangenehmen Menschen mir dafür angenehm werden müssen. Das ist die Theorie, die ich in die Praxis umsetzen will und werde, und wegen der wir dich überhaupt erst wieder hier reingelassen haben.

Aber es ist nicht immer leicht, solange die Praxis noch nicht zur Gewohnheit geworden ist. Und deshalb gebe ich auch keine Garantie dafür ab, dass alle hier ohne inneren Kampf damit zurecht kommen werden. Der Punkt ist, dass wir es mit dem Versuchen ernst meinen.


Zitat:Meine Erkenntnis/Analyse die ich für mich damals gemachte habe, und die Rollen die ihr für mich dargestellt hattet, kann für dich vielleicht nicht nachvollziehbar sein. In einer Gemeinschaft geht es mitunter auch um die Gruppe, aber vorrangig um einen selber. Denn ich erschaffe mir das Außen, weil ich die Probleme die ich habe, nach Außen projiziere.
Ich hab mich gefragt, für was ich mir das alles erschaffen habe. Und ich konnte dadurch für mich einiges erkennen und lösen. Ich habe euch gesagt, dass ich euch dafür dankbar war und es immer noch bin.

Du kannst mir nicht für etwas dankbar sein, das ich dir nicht freiwillig gegeben habe. Aus meiner Sicht hast du dich damals auf die Kosten unserer Gemeinschaft - des Klees, nicht des öffentlichen Forums - ohne Rücksicht auf Verluste selbst „verwirklicht“. Du hattest vielleicht mir gegenüber Grund dazu, aber was hatten die anderen dir getan, deren Welt du mit in den Abgrund gerissen hast? Apis' Welt? Yetis Welt? Zu guter Letzt auch Niggls, Kashis und Ginnys Welt, die danach ebenso in Trümmern lag wie meine? Was hat DAS mit Selbstverwirklichung zu tun? Was daran gibt dir Grund für Dankbarkeit?

Du hast mich bis ins Mark getroffen und ich habe AUCH deswegen meine Entwicklung vorangetrieben, aber ich bin dir dafür nicht im Mindesten dankbar. Es war MEINE Arbeit, MEIN Bemühen, MEINE Ehrlichkeit mir selbst gegenüber, die diese Entwicklung ermöglicht hat, nicht DEIN Messer in meinem Rücken. Dafür sollte ich dankbar sein? Vergiss es! In Äonen nicht.



Zitat:Und nun zum Grund wieso ich hier bin:

Ich wusste es bis zu deinem Schreipost nicht.

Als ihr mir sogar den Gastzugang gesperrt habt, dachte ich mir, ich komm da schon mal wieder rein, keine Frage.
Und durch „Zufall“ bin ich wieder reingekommen. Ich habe mehr als gestaunt und dachte an meine Erwartungshaltung.

Durch ZUFALL? Mag, ich bitte dich, das kann doch nicht dein Ernst sein! Wir haben uns ENTSCHIEDEN die Sperre aufzuheben, weil wir JETZT unser Universum für sicher genug halten uns das leisten zu können. Wir, jedenfalls ich, habe die Aufhebung der Sperre in erster Linie deshalb angestrebt, um meine Sicherheit in der Praxis zu testen. Die anderen haben sie aus ihren eigenen Gründen befürwortet. Nichts daran war Zufall.


Zitat:Das erste was ich zu lesen bekam, was gerade aktuell im Forum besprochen wurde, war euer „Sicherheits-Thread“ . Es bedarf keiner Verteidigung in einem sicheren Universum…..
Ich las eine Zeit lang mit. Dann kam „Das sichere Universum“
Ab da hatte ich das Bedürfnis mich anzumelden. Keine Ahnung warum, ich bin meinem Impuls gefolgt.

Als ich nun angemeldet war, dachte ich mir, was hast du da wieder getan.
Geht mir öfter so, dass ich was sage oder tue und mich hinterher gleich frage, wofür soll das denn jetzt wieder gut sein. Und die Erfahrung zeigt, dass es immer für etwas gut ist.
Also ich hatte keine Ahnung. Ich war drin und was nun.
Dann kamen gleich eure Anfragen, WIESO? Was soll ich sagen, außer „lesen“ ich hatte nicht vor zu schreiben.
Dann kamen die „üblichen“ giftigen Posts für Leute, die gegen den Strich gehen.

Ich bedaure es - ohne Ironie - dass du meine Posts an dich als giftig empfunden hast. Nichts darin war giftig gemeint, in mir ist nicht (mehr) das geringste giftige Gefühl gegen dich. Ich will dich SEIN LASSEN, ob du mir das glauben kannst oder nicht. Ich will mich nicht mit dir versöhnen in dem Sinn, dich wieder als die Freundin zu empfinden die du einmal für mich warst. Ich kann das einfach nicht und ich werde mich weder selbst verraten noch etwas heucheln, das ich nicht empfinden kann. Aber ich will und kann dich sein lassen.

Wenn aber jeder offene Gedanke von mir als Giftpfeil oder Tritt gegen das Schienbein empfunden wird - was wäre die Alternative? Soll ich schweigen? Soll ich dich anlügen? Erwartest du allen Ernstes, dass ich in einem Sicheren Universum meine Gedanken verheimlichen muss, wie immer sie auch aussehen mögen? Wenn du sie nicht ertragen kannst, dann ist es DEINE Realität die noch nicht sicher genug ist. Ich kann deine Realität nicht für dich sicher machen.

Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass dein Vertrauen in mich (an das ich nicht glaube) nicht gerechtfertigt ist. Ich kann nicht mehr tun, als dir die Wahrheit zu sagen. Wie du damit umgehst kann und will ich nicht beeinflussen.

Und weil ich frei genug bin, dir und jedem anderen die Wahrheit zu sagen, sage ich dir auch, dass es hier - soweit es mich betrifft - nach diesem Post nicht mehr um unsere persönliche Vergangenheit gehen wird, auch nicht um sonstige persönliche Befindlichkeiten, sondern wieder um die Fortsetzung des Themas. Es wird hier NIE WIEDER Schlammschlachten in der Art geben, wie ihr sie in eurem "Gerechtigkeitsdenken" und im Namen eures Gutmenschentums veranstaltet habt. Ich habe die Mittel dafür zu sorgen, und ich werde von diesen Mitteln bedenkenlos - aber nicht gedankenlos - Gebrauch machen, ganz egal wie du oder sonstige Auswanderer das dann bezeichnen werdet.
Ich betrachte das auch nicht als Tritt gegen das Schienbein von irgendwem, denn du hattest durchaus die Möglichkeit - und hast sie immer noch - zu akzeptieren, worum es JETZT in diesem Seth-Universum ausschließlich geht: um das Seth-Material.

Wie Apis vor vielen Monaten schrieb: der soziale Spielplatz hier ist geschlossen. Und das bleibt er auch.

Füge dich in diese Gemeinschaft hier wieder ein, wenn du ihre Interessen teilst. Mach deinen Frieden mit der Vergangenheit und konzentriere dich auf Seth. Oder lass es sein. Es ist deine Entscheidung.



Zitat:SO und nun kommts, du willst die Wahrheit, meine Wahrheit: Ich hab diese Posts von dir und Nebel gelesen. Sie waren alles andere als Wohlwollend gemeint und so mancher hätte vermutlich schon einen Adrenalinstoß bekommen…..und was passiert mit mir…..ich sitz da, lese und fang an zu Gähnen. Nicht weil ich es langweilig oder öde fand. Nein. Ich gähne, wenn sich bei mir was löst.
Ich wunderte mich, so was ist mir ja noch nie passiert, wieso das jetzt, womit hängt das zusammen?

Tags drauf las ich dann dein Post in dem du unterschiedlich Lautstärken und sogar noch in Farbe geschrieben hast, dich in deinem Schreiben hochschraubst, dass sich sogar einem Nichtbetroffenen die Haare aufstellen könnten.

Was, Mag, was willst du dann wirklich hier, wenn das deine einzige Reaktion auf den Inhalt meines Posts war? Akzeptanz lernen durch ein Baden in abscheulichem Geschrei, durch Märtyrertum?

Merkst du denn wirklich nicht, dass dieses Universum hier NICHT deine Heimat ist und auch niemals werden kann, wenn du mit solcher Abscheu auf das reagierst, was ich ausdrücken will? Ist es SO wichtig auf empfundenes Gift, Aufgeblasenheit und Angeschrien werden (mit dem ich nur die Punkte übertrieben deutlich betonen wollte, auf die ich deine Aufmerksamkeit lenken will) mit Gähnen reagieren zu können, als Akt der Befreiung, während ich damit einfach nur versucht habe, dir etwas begreiflich zu machen, nachdem du mich selbst gefragt hattest? Ist das eine richtige Entscheidung für den Bezugsrahmen, von dem du dich hier weiterhin beeinflussen lassen willst?


Du empfindest haargenau die gleichen Gefühle, reagierst haargenau gleich auf den Ausdruck meiner Art und meiner "Glaubens-Organisation", wie vor über einem Jahr. Es hat sich nichts in dir und für dich verändert, aber du hängst trotzdem hier rum, bedankst dich trotzdem artig für etwas, das dich abstößt, willst trotzdem "Hinweise" von mir, die du überhaupt nicht haben willst. Warum?

Um dir selbst und der Welt zu beweisen, dass ich mich nur "aufdrehen" kann bis anderen die Haare zu Berge stehen und ansonsten nicht leben kann was ich sage? Warum musst du DIR das beweisen?

Ich muss dir überhaupt nichts beweisen, Mag, rein gar nichts. Ich bin mit mir im Reinen. Und ich bin nicht diejenige, die nicht von dir lassen kann, die dir nachläuft, oder nach dem Weglaufen wieder zurück gerannt kommt, weil ich es einmal mehr ganz genau wissen will. Weißt du es immer noch nicht genau genug?



Zitat:Und was geschah bei mir…..ich gähnte in einem fort. Ich hab mich NULL aufgeregt. Ich hab mich sogar zu einer Psi-Übung hingelegt und konnte dermaßen tief entspannen.
Dabei fragte ich mich, wie geht das, was ist da passiert. Dann hatte ich Pale im Gedanken und mir ging ein Licht auf. DAS ist Gelassenheit, die Gelassenheit die mich bei Pale immer so fasziniert hat. Ihn konnte/kann nichts aus der Ruhe bringen….Diese Gelassenheit kommt aus dem VERTRAUEN dass ich inzwischen, wie es scheint, installiert habe und davon SO noch gar nichts wusste.


Das ist schön für dich. Ich wünsche dir ehrlich und ohne Ironie, dass du dich dieser Gelassenheit auch künftig erfreuen kannst. Ich bin ebenfalls sehr gelassen, ungeachtet der von dir als Geschrei empfundenen Aussagen. Auch wenn ich nicht behaupten würde, dass mich überhaupt nichts mehr aus der Ruhe bringen kann. Deine Anwesenheit - so unverständlich sie mir auch immer noch ist, jetzt eigentlich noch unverständlicher als vor deinem Post - bringt mich aber ganz bestimmt nicht aus der Ruhe. Nur schreib hier bitte nicht mehr von einem Vertrauen IN UNS, das du weder besitzt noch vor deinem triumphalen Ausmarsch hier besessen hast, denn Vertrauen sieht anders aus, Mag.

Zitat:Somit kann ich dir die Frage beantworten, was ich hier im SU find, was ich im SL nicht finden konnte.
Und nun weiß auch ich den Grund, wieso ich mich hier angemeldet habe.

Ich weiß ihn nicht. Weil ich dich ganz einfach nicht verstehen kann. Aber das muss ich ja auch nicht.

Ich kann nur spekulieren, und diese Spekulation läuft darauf hinaus, dass du zurückgekommen bist, um die Vergangenheit zu bewältigen, jetzt, da du dieses Universum für sicher genug hältst und darauf baust, dass wir vergeben und vergessen MÜSSEN oder gar dich um Entschuldigung bitten müssen für unser unverzeihliches Verhalten in der Vergangenheit.

Du rechnest vielleicht damit, dass wir dich mit offenen Armen empfangen müssen, um keinen Gesichtsverlust zu erleiden. Das jetzt und hier der geeignete Momentpunkt sein könnte, um alte Rechnungen zu begleichen, deren Bezahlung ich dir nach dem Untergang des Klees verweigert hatte.

Aber du irrst dich. Ich kann mein Gesicht und mein Ansehen nur vor mir selbst verlieren, und selbst das nur, WENN mein Verhalten nicht mit meinem Selbstbild übereinstimmt.

Ich bin mir meines Gesichtes sicher. Ich habe keine Angst davor es zu verlieren, nur weil ich dich nicht wie einen Freund behandle. Du bist keiner.

Ich bin nach wie vor mit mir im Reinen, auch wenn ich deines Empfindens nach giftige Posts schreibe. Ich mache aus meinem Herzen keine Mördergrube Mag, denn das kann ich mir in einem Sicheren Universum ganz einfach nicht leisten.

Ich habe heute etwas weniger laut geschrien, um keine weitere Übelkeit bei dir auszulösen. Und ich werde mich jetzt wieder dem zuwenden, dessentwegen ICH hier in diesem Universum bin.


Alles Gute für deine Zukunft,
Tash




Edit 14:10 Uhr: Eine Spekulation, die ich vorhin vergessen habe zu erwähnen: falls der eigentliche Grund deiner neuerlichen Anmeldung hier darin besteht, dass ich deiner Ansicht nach im Forum meine Sprache zu sehr, und für dich zu schnell, wiedergefunden habe und du deinen Erfolg vom Vorjahr jetzt wiederholen möchtest, um mich erneut zum Schweigen zu bringen - nur für den Fall, dass diese Spekulation auch nur ein winzig kleines Körnchen Wahrheit enthalten sollte: es ist vergebliche Liebesmüh. Mich wird HIER, in diesem Seth-Universum niemand mehr zum Schweigen bringen - nicht Feind und nicht Freund. Und alle, die meine Stimme oder mein Gesicht nicht aushalten können, dürfen sich getrost eine andere Heimat suchen - oder in Kauf nehmen, dass sie sich an einem Ort aufhalten, an dem meine "aufgeblasene" Stimme auch in Zukunft laut und deutlich zu hören sein wird.
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Ich hab mir den fraglichen Beitrag noch mal angesehen und festgestellt, dass ich mit der Schriftgröße tatsächlich übers Ziel hinaus geschossen bin. Ich werde das jetzt editieren, damit Augen und Ohren nicht mehr davon beleidigt werden.

LGT
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Hallo Amara

Zitat:Hallo "mark" noch unbekannterweise.
Jetzt ja nicht mehr:D

Zitat: mark schrieb: Wofür aber habe ich meinen freien Willen erhalten?
Amara schrieb: Um unsere Persönlichkeit zu entwickeln und ihre Grundzüge entfalten zu können bedarf es Erfahrungen, die möglichst frei von fremden Zwängen sind. Dazu gehören auch Fehler, aus denen wir lernen oder auch nicht. Dein freier Wille lässt dich deine Welt in rosarot oder grauschwarz erscheinen - genau so wie du es willst! Es kommt nicht auf die Umstände sondern einzig auf deine Bewertung dazu an. Um dies zu erkennen, ist der freie Wille unabdingbar.

dem ist nichts hinzuzufügen

Zitat: mark schrieb: Es geht doch (in diesem Thread) um das (eigene) sichere Universum.

Amara schrieb: Ist das so? Wenn nur mein eigenes sicheres Universum wichtig ist, warum tausche ich mich mit anderen aus? Warum interessiert mich ihr sicheres Universum, wenn es doch nur um mich geht und leben wir nicht alle auch gemeinsam in EINEM sicheren Universum?
Das sichere Universum anderer ist ihr Ding. Wenn ich in einem sicheren Universum lebe, dann hab ich kein Problem mehr mit den „Universen“ anderer. Denn dann kann ich den anderen so sein lassen wie er ist.

Zitat:mark schrieb: Jeder kann sich entscheiden wozu er will, das steht außer Frage. Wenn ich ein sicheres Universum anstreben möchte, sind es doch die Entscheidungen, was „ich“ für möglich halte, die dahin führen.

Amara schrieb: Alles hängt mit jedem und jeder mit allem zusammen. Wir beeinflussen uns gegenseitig und verändern unser aller dynamisches System mit jedem Gedanken und Gefühl.
Bin ganz deiner Meinung

Zitat:mark schrieb: Also wenn ich absolutes Vertrauen in mich, irgendwann mal entwickelt habe, begegnet mir nur Vertrauensvolles. Somit kann ich ALLEM vertrauen.
Soll heißen, dass mir kein Vertrauensbruch in/durch was auch immer, mehr begegnen kann.
Falls doch, habe ich noch nicht das nötige Vertrauen in mich selbst.

Amara schrieb: Da schleicht sich ein Übertragungsfehler ein. Du kannst nicht alles von dir selbst auf andere übertragen, weil andere ebenfalls ihren freien Willen haben, den du ihnen auch zugestehst.
Ich kann gar nichts von mir auf andere übertragen!

Zitat: Amara schrieb: ………Damit gestehst du ihnen auch zu, nicht vertrauenswürdig sein zu dürfen. Das allerdings darf dein Vertrauen in dich nicht erschüttern, weil es tief in dir selbst wurzelt. Ein kleiner Fehler im System stellt nicht das gesamte System in Frage, da es lernfähig ist und Fehler braucht, um daran zu wachsen. Dein Vertrauen liegt folglich nicht darin, darauf zu vertrauen, dass kein Vertrauensbruch mehr geschieht, sondern darauf, dass wenn er geschieht, es dich nicht an deinem Vertrauen dir selbst gegenüber zweifeln lässt und gleichzeitig dein Vertrauen, an diesem "Bruch" zu wachsen stärkt.
Jeder muss nur sich selbst vertrauen, mehr nicht.

Zitat:mark schrieb: Und wer sagt mir, dass ich nicht ALLES nehmen darf. Das bin doch auch ist selbst, die diese Grenze setzt/installiert. Wieso soll ich mir derartige Beschränkungen auferlegen?
Wer sagt mir dass Gier was Negatives ist? Wenn dann bin wiederum ich es, der dies zu mir sagt, nicht das Außen.
Ist Gier nach Wissen/Erfahrung Unreife? Oder mangelnde Selbsterkenntnis?

Amara schrieb: Niemand schreibt dir vor, dass du nicht alles nehmen darfst. Wenn du aber in dir selbst gefestigt bist, tiefes Vertrauen in dir wurzelt und du bereit dazu bist, weiterführende Erfahrungen anzunehmen, WILLST du gar nicht ALLES nehmen, sondern das, was dich und andere mit unendlicher Liebe erfüllt und dir Weitblick verschafft. Liebe, das stärkste aller Gefühle, lebt nicht davon zu nehmen, sondern von einer tiefen, innigen Verbundenheit mit sich selbst und der Welt, ohne materielle Erfüllung als Maßstab zu setzen.
Was der Einzelne für sich unter ALLES versteht kann ich nicht beurteilen.
Ich für mich, nehme ALLES an, WILL alles annehmen, was mich dahinführt, wo es mich hinzieht, hin zu LIEBE

lg mark
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Hi Tash

Ich möchte den Beitrag nur mit diesem Bild kommentieren:
Ein Kino, ein Film, 7 Zuschauer = 7 Filme

Jeder sieht sich diesen Film/Vorstellung mit seinen eigenen, aktuellen Mustern an.
Übereinstimmungen über einen guten oder schlechten Film bedeuten aber nicht, dass dieselben Muster für gut oder schlecht zugrunde liegen. Jeder hat sein eigenes Thema wieso er es gut findet oder schlecht findet.

Und dass sie zusammen in die Vorstellung gegangen sind, ist ein Übereinkommen.

Thema erledigt ? für mich ja


Zitat:Ich hab mir den fraglichen Beitrag noch mal angesehen und festgestellt, dass ich mit der Schriftgröße tatsächlich übers Ziel hinaus geschossen bin. Ich werde das jetzt editieren, damit Augen und Ohren nicht mehr davon beleidigt werden.
Wenn dir der Beitrag selber zu laut war, okay.
Für mich war er kein Problem (mehr:D).

Zitat:…Wir haben uns ENTSCHIEDEN die Sperre aufzuheben, weil wir JETZT unser Universum für sicher genug halten uns das leisten zu können. Wir, jedenfalls ich, habe die Aufhebung der Sperre in erster Linie deshalb angestrebt, um meine Sicherheit in der Praxis zu testen. Die anderen haben sie aus ihren eigenen Gründen befürwortet. Nichts daran war Zufall.
Dann frag ich mich umso mehr, warum dann die ganze Aufregung.
Ich würde es in die Abteilung Kooperation tun.
Ich hab mich angemeldet, damit du/ihr euch testen könnt. Auschauungsobjekt sozusagen. Und ich hab dadurch die Erkenntnis erlangt, dass ich gelassen, laute Beiträge lesen kann.
So erschafft sich halt jeder seine eigene RL

lg Mag
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Irgendwo hier im Thread bist du, Tash darauf eingegangen, dass das sichere Universum kein Ort ist. Es ist ebenso wenig ein Ort, wie das unsichere Universum. Folgende Passage passend dazu habe ich die Tage bei Seth gelesen:

Seth schrieb:Es ist besser, wenn ihr euer gewohnheitsmäßiges Denken über das physische Universum als Ort vergesst, denn es ist nun mal einfach kein Ort. Ortsbezeichnungen dieser Art bedeuten absolut nichts. Sogar Raum, wie ihr ihn euch denkt, existiert nicht. Fünfdimensionaler Raum ist hingegen wieder etwas anderes. Das Erscheinen von Raum ist eine Verzerrung euer eigenen Wahrnehmung und das ist alles.
DFS, Sitzung 62

Am anschaulichsten fand ich das in dem Film "Matrix" dargestellt. (Mal abgesehen von dem bedrohlichen Backround, dass Neo die "Welt" retten soll zusammen mit Morpheus, Trinity und anderen.)
Die Akteure begeben sich mittels ihrer Gedanken und mit Hilfe einer Maschine in eine Cyberwelt, welche genauso erscheint wie unsere.

Vielleicht wenn wir uns selber immer und immer wieder klar machen, dass das hier, also unsere Erde und wie wir sie erleben "nur" eine Art Cyberwelt ist, von uns selber konstruiert und von uns selber erkennbar und veränderbar, vielleicht fällt uns dann alles ein wenig leichter; lernen wir Abstand zu gewinnen zu dem, was wir wahrnehmen. Dann sind wir nämlich nicht mehr unmittelbar betroffen und können Geschehnisse in einem anderen Licht sehen und besser als das erkennen, was sie wirklich sind.

Und dann können wir noch bewusster das kreieren, was wir wirklich wollen. Zum Beispiel ein SICHERES UNIVERSUM.
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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Ich habe mir den Film nie angesehen, hat sich einfach bisher nicht ergeben, aber auch so kann ich sagen, dass ich deine Gedanken dazu hervorragend finde.

Seths Ansichten zu Raum sowieso :cool:

Die Erstellung der Fortsetzung hat sich jetzt leider aufgrund aktueller Geschehnisse verzögert, ich bin aber entschlossen, in den nächsten Tagen endlich mit den praktischen Gesichtspunkten hinsichtlich dem Framework Two anzufangen.

Einstweilen vielen Dank für die Bereicherung und noch einen schönen Sonntag :Knutscher:

P.S.: Weilst du eigentlich noch im heißen Dubai oder hat die Heimat dich schon wieder?
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Bin zurück aus Dubai. :Winker:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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@ Mag

Ich gebe dir völlig recht bezüglich der eigenen Filme und Muster.

In meinem Film stellt sich mir die Frage, weshalb du - wenn du an Seth-Themen wirklich interessiert und so gelassen und un-aufgeregt bist, wie du sagst (und mit der Schriftgröße kein Problem hattest) ... warum du dann nur bemängelst, dass ich mich - Zitat - " in deinem Schreiben hochschraubst, dass sich sogar einem Nichtbetroffenen die Haare aufstellen könnten" und dem Inhalt und der materialbezogenen Aussage dieses Beitrags kein einziges Wort (und vielleicht noch nicht einmal einen Gedanken) widmest.

Das sind die Widersprüchlichkeiten in dem von dir für mich projizierten "Film", die es mir unmöglich machen, dir dein Interesse an den Seth-Themen zu glauben, um die es gehen soll.
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Willkommen zurück in der Heimat! :Knutscher:

:-))
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Hi Tash

Ich kann dir deinen Film nicht erklären.
Und du mir nicht meinen.

Wünsch dir einen schönen Restsonntag
Mag
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Hallo allerseits und danke Yeti für dieses Zitat von Seth:

(27.10.2013, 09:04)Yeti schrieb:
Seth schrieb:Es ist besser, wenn ihr euer gewohnheitsmäßiges Denken über das physische Universum als Ort vergesst, denn es ist nun mal einfach kein Ort. Ortsbezeichnungen dieser Art bedeuten absolut nichts. Sogar Raum, wie ihr ihn euch denkt, existiert nicht. Fünfdimensionaler Raum ist hingegen wieder etwas anderes. Das Erscheinen von Raum ist eine Verzerrung euer eigenen Wahrnehmung und das ist alles.
DFS, Sitzung 62

Müsste ich beschreiben, was für mich das sichere Universum ist, würde ich in etwa sagen:

"Es ist das absolut unumstößliche - und mit dem untrüglichen WISSEN um dessen wahrhaftiger Existenz - GEFÜHL von unendlicher Geborgenheit, Sicherheit, ®Einheit und Liebe, welches jeden GEDANKEN und sei er auch noch so zerstörerisch nicht als Fehler sondern als Möglichkeit sieht. Es gibt dort keinen Zweifel und keine Angst. Das Sichere Universum umfasst die Reinheit und Kraft der unendlichen Seele mit all ihrem Potential und all ihren Fähigkeiten, die sie JEDERZEIT und FORTWÄHREND auch durch bewusstes und unbewusstes Lernen und durch gewonnene Erfahrungen in alle Richtungen ausdehnen kann."
___________________________________________________
Happy living! :Winker:


Wir sind alle unterschiedliche Teile des gleichen Ganzen.
We are all different parts of the same whole.
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:Handkicker: Schön bunt!
Du testest wohl grad die Schreib-Möglichkeiten im hiesigen Forum ... ;)

:Winker:
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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(26.10.2013, 06:55)mark schrieb: Hi Nebel

hmmmm...Hatten wir zwei irgendwann mal ein Problem :Kopfkratz:

Naja, ich sage immer: Andere Leute haben Probleme. Ich habe Familie.

Und feige Exfreunde habe ich. Und ich habe mich mit Davon- und Wiederzugelaufenen herumzuschlagen. Und das mal wieder – herzlichen Dank auch – alles auf einmal.

Ja, man könnte sagen, ich habe ein Problem. Du hast auch ein Problem Mag. Zusammen haben wir Probleme. Wir haben sogar noch etwas gemeinsam. Nein, es ist nicht die Vorliebe für weiße Autos. Jaha, habe ich nicht vergessen Mag. Ich will mich ja auch nicht nur an die schlechten Zeiten erinnern. Aber bevor du großartig herumrätselst – ich sage dir, was wir gemeinsam haben:

AHNUNGSLOSIGKEIT!

Ja Mag, wir zwei beiden ahnungslosen. Das ist das Problem. Ahnungslosigkeit macht früher oder später immer Probleme. Es ist so tückisch. Und am Ende immer so ein richtiger Motherfucker von Problem. Man ahnt es ja gar nicht.

Probleme, Probleme, wo man hinschaut Probleme. Aber sind sie nicht auch das Salz in der Suppe des Lebens? Ja, das sind sie. Ich sage – hör mich wohl an – ich sage das sind sie. Ich sage Amen. Weil es stimmt. Und ich glaube, jede zweite Suppe des Lebens ist gründlich versalzen. Komischer Weise sind es immer die Suppen, die man sich selber eingebrockt und die man hinterher selber, ganz alleine immer auslöffeln muss. Das ist so. Weiß jeder! Die kann man auch nicht – wenn gerade mal keiner hinguckt – mal eben heimlich in die Pflanzenkübel entsorgen und danach unschuldig wie der unschuldigste Engel und Gottes Gefieder aus der Wäsche grinsen. Geht nicht. Hat keinen Zweck. Wie magisch steht die versalzene Brockensuppe auch gleich schon wieder auf den Tisch. Wir werden sie auslöffeln müssen Mag. Wir werden das Gesicht verziehen und würgen, aber wir werden sie auslöffeln. Schließlich wissen wir beide was jeder seit seinen Kindertagen weiß, was jedes Kind weiß. Wir wissen was passiert, wenn man den Teller nicht leer isst. Richtig? Natürlich! Dann wird am nächsten Tag die Sonne nicht scheinen. So ist das. Nämlich. Und Mag, das will ich nicht. Dafür war es viel zu lang dunkel genug. Also werden wir löffeln. Und wir sagen Amen um dies zu bekräftigen.

Ahnungslosigkeit ist das Thema.

Erinnern wir uns deshalb einmal kurz an die schlechten Zeiten. An die Zeit als es dunkel wurde. Die Zeiten, als wir nicht mehr über die Farbe von Fahrzeugen gescherzt haben und über alles Mögliche gelacht hatten, weil die Sonne einfach nicht mehr scheinen wollte. Weil die Situation so war, dass niemand mehr in der Lage war seinen Teller aufzuessen. Stattdessen schien es schmackhafter uns gegenseitig zu fressen. Eine finstere Zeit. Der Teufel soll mich holen, wenn es nicht genau so gewesen ist. Ich sage Amen. O ja, ein beschämendes Gemeinschaftsprojekt in Sachen YCYOR. Und darum hörten wir auch das Geräusch nicht, diesen satten Ton, denn Seth musste sich ja geradezu heftig an die Stirn geklatscht haben. Da schwadronieren wir hier locker flockig über das Seth-Material und was machen wir daraus? Wir verfinstern die Sonne.

Kann mal jemand Amen sagen?

Wir Menschen. Was für eine bekloppte Spezies. Wir ahnungslosen. Wir halten das „Manual“ wie Tash kürzlich sagte, in den Händen und wir haben trotzdem keine Ahnung. Damit nicht genug. Diejenige von uns, die noch am meisten Ahnung hat, wird als Buhmann, wird als Schuldige hingestellt, als diejenige, die schuld daran sein sollte, dass sich die Sonne verfinsterte. Geht es eigentlich noch irrer? Nein! Und alle sagen wir jetzt Amen! Wir ahnungslosen.

Ich hatte damals keine Ahnung was vor sich ging. Was nicht vor Strafe schützt. Ganz und gar nicht. Da war mehr Salz als Suppe in der Suppe. Soviel Salz, das es locker auch noch für die Wunden reichte, die plötzlich aufgerissen wurden. Salz in offenen Wunden – weiß jeder, was für ein Vergnügen das ist. Richtig? Natürlich! Herrlich. Nicht wahr. Jeder Mensch kennt diesen Schmerz. Das kann bei einer bekloppten Idiotenspezies auch gar nicht anders sein. Es hilft nichts, wir müssen wieder Amen sagen.

Eines Tages, der außerhalb von Raum und Zeit liegen wird und ich befreit bin vom Menschsein, werde ich mir auf die Schenkel klopfen und mich kaputtlachen über diese Spezies. Sofern ich dann noch Schenkel habe. Ich habe eigentlich ganz gute Schenkel und würde nur ungern auf sie verzichten. Na, mal schauen, was dann noch geht. Lieber ohne Schenkel, dafür aber Menschfrei. Manchmal kann man nur allzu ungnädig sein mit dem Menschen. Als Mensch darf man das. Jedenfalls versuche ich auch jetzt schon, soviel wie möglich von diesem ganzen Menschenwahnsinn mit Humor zu nehmen. Nicht alles allzu ernst und mich auch selbst auf die Schippe nehmen. Wäre ich doch nur schon in einem sicheren Universum. Ich denke, ich werde noch sehr oft Amen sagen müssen, um damit eine Erkenntnis zu besiegeln. Darum sage ich auch jetzt schon wieder Amen.

(Na, schon Würgereize? Wir sind noch lange nicht am Ende)

Es geht um Ahnungslosigkeit.

Und darum wie Ahnungslosigkeit die Sicht vernebelt.

Und ich sage euch, ebenso wie ich hatte keiner von euch eine Ahnung. Als ich hier nach Monaten der Abwesenheit wieder freudig und mit Lust aufs Forum auftauchte, trat ich in eine Wüste. Überall lagen Trümmer herum, die Wände waren mit Graffiti beschmiert, Hetzparolen in giftigen Farben, der Boden war bedeckt mit Myriaden von Scherben. Und ich hatte keine Ahnung was passiert war. Ihr schon. Ihr glaubtet zu wissen was passiert war und wer der Schuldige ist.

Nein!

Das stimmte damals nicht und stimmt bis heute nicht. Heute bin ich natürlich nicht mehr so ahnungslos (jedenfalls nicht, was die Vorkommnisse von damals betrifft), weshalb ich mir herausnehme es so zu beurteilen.

Ich wusste nichts von einem Kleefeld. Ich kannte höchstens die Blutwiese und war ansonsten mit meinem Raum der persönlichen Erfahrungen höchst zufrieden. Der war WEG als ich zurückkam. Oha. Da hatte der Nebel aber dumm aus der Wäsche geguckt. Den gab es schlicht und einfach nicht mehr. Auch da war kein Stein auf dem anderen geblieben. Meine Fresse. Werwiewaswarum? Wieso das denn?

Die Empörung die überall tobte gab mir dann die Antwort. Plötzlich war von Moral die Rede und das diese geheimen Kammern unmoralisch gewesen sein sollten und dass es deshalb richtig war sie zu verraten und damit zu zerstören. Geheimnisse sterben wenn man sie lüftet. Weiß jeder. Was in Kauf genommen wurde. Die moralische Keule also. Geschwungen von jenen, die selber, ohne mit der Wimper zu zucken, ohne schlechtes Gewissen diesen Räumen und darüber hinaus auch noch Kleefeldern und was weiß ich noch für Ackerflächen beigetreten waren. Man kann sich streiten, sich auseinanderleben, auseinandergehen wollen. Natürlich. Aber warum auf so linke, auf so rattige Weise? Dieser Verrat! JA VERDAMMT NOCH MAL VERRAT! Das war völlig unnötig und nicht weniger unmoralisch. Was soll dieses hinterfotzige Theater? Verrat ist schlimm. Noch schlimmer, wenn er von einstigen Freunden kommt.

Und deswegen konnte ich Tash auch so gut verstehen, als sie anfing mich in die Lage einzuweihen und dabei auch von Dolchstößen und ihren eigenen Wunden sprach. Und bitte Freunde der Sonne und der Finsternis, dass mir da ja keine Missverständnisse aufkommen. Das hat sie so ausgewogen und selbstreflektierend gemacht, wie ich es in einer solchen Situation vorher noch nie von einem Menschen gehört hatte. Hut ab. Dazu muss man erst einmal die Kraft haben, besonders während man selbst noch blutet wie ein Schwein. Ich sage, ihr habt keine Ahnung. Tash ist alles andere als das Monster, als dass ihr sie hingestellt und gesehen habt. Ich bin aber auch nicht blauäugig. Natürlich kann man sich mit ihr in die Haare geraten. Sie ist nicht einfach. Sie ist eine unglaublich starke Persönlichkeit. Und dann muss man sich auch nicht wundern, wenn Auseinandersetzungen mit ihr dementsprechend stark ausfallen.

Den Zoff mit Michael hatte ich noch mitgekriegt. Blutwiese, mit allen Drum und Dran. Das dass nichts mehr werden würde war klar. Aber wieso Kashi? Wieso Niggels? Wieso Mag? Ich konnte das nicht verstehen.

Sie hatten es mit der Angst zu tun bekommen. Heute weiß ich das.

Unnötig meiner Meinung nach. Anstatt Angst vor Tash zu haben und wegzulaufen, wäre die viel bessere Idee gewesen, sich selbst stark zu machen, sich ein Beispiel für wahre Stärke an ihr zu nehmen. Ich sage, vor ihr muss man keine Angst haben. Niemand muss das. Sie selbst ist genauso verletzbar wie jeder von uns. Sie geht nur anders damit um. Stärker eben. Sethischer! Authentischer. Nun gut, aber ich mache weder Kashi noch Niggels daraus irgendeinen einen Vorwurf.

Und Mag, was dich betrifft, Tash war überaus fair in ihrer Schilderung über euer Zerwürfnis. Will heißen, sie hat auch hier nicht einseitig berichtet. Ahnungslosigkeit ist das wahre Problem. Wenn du mich fragst, ob wir beide ein Problem miteinander haben dann sage ich JA. Deshalb, weil du so ahnungslos hier auftrittst. So unvorbereitet. So blauäugig. Und deshalb, weil ich es ebenfalls war – ahnungslos!

Niemand hat dich gerufen Mag. Niemand wäre auch nur auf die Idee gekommen dich zu rufen. Die Trümmer sind beseitigt, die Sonne scheint und wir fühlen uns wohl. Wir fühlen uns sicher. So sicher, dass Tash es mit uns im Einvernehmen war, die die Pforten für dich geöffnet hat als du daran gerüttelt hast. Du bist aus freien Stücken hier wieder angetanzt. Und deshalb haut es mich geradezu von den Socken, dass du mit so dermaßen leeren Händen angekommen bist. Ist das zu fassen? Ich kann es immer noch nicht fassen.

Ja, wir fühlen uns sicher. Aber noch sind wir nur auf den Weg in ein sicheres Universum. Noch längst nicht angekommen. Deshalb wirken auch alte Muster noch bis zu einem gewissen Grad. Befürchtungen, Unkerei, Spekulationen was deine Rückkehr betraf, ja, die gab es. Was will sie? Was soll das? Ich rechnete mit der ganzen Bandbreite. Von erfreulich gut bis abgrundtief schlecht. Und ich hätte keine Skrupel dich mit einem Arschtritt wieder in hohen Bogen hinauszubefördern beim leisesten Anzeichen von „schlecht.“ Ich habe es satt Mag. Diese ganze Kinderkacke. Und Verrat ekelt mich an. Ganz dünnes Eis für dich. Glaubst du, ich will mich hier in Zukunft die ganze Zeit ekeln? Ganz sicher nicht. Aber gut, lass sie sich erstmal erklären, vielleicht wird es ja erfreulicher als wir alle denken. Dachte ich mir.

Wurde es nicht. Leere Hände. Keine Erklärung. Obwohl Apis dich gleich gefragt hatte, nach deinen Erwartungen. Er wollte deine Motive wissen Magret. Stattdessen Seifenblasen und das einzige was du erklärst ist, dass du hier lesen willst. Und ich dachte, dass kann doch nicht sein. Jeder halbwegs klar tickende Mensch hätte doch gewusst, dass angesichts einer solchen heiklen Situation mehr, reichlich mehr kommen muss. Du nicht, du wusstest das nicht. Unglaublich Mag. Da wo ich herkomme fasst man so etwas als Respektlosigkeit auf. Dementsprechend sauer war ich dann auch gleich schon zu Anfang. Du kannst doch Apis nicht so einfach ignorieren. Geht’s noch? Und mich hast du auch ignoriert.

Hör gut zu, damit das nicht im falschen Licht steht Mag. Wenn ich das sage, dann nicht, weil ich mir einbilde hier besonders wichtig zu sein, so dass es an Majestätsbeleidigung grenzt, nur weil man den Nebel ignoriert. Nein, darum geht es nicht. Das hat aber wieder mit deiner Ahnungslosigkeit zu tun. Denn sieh mal Mag, jeder Blinde hätte in der letzten Zeit mitgekriegt, wie verdammt eng Tash und ich mittlerweile sind. Tash ist meine Freundin, wir sind befreundet. Und zwar auf eine Weise, wie sie sich kein Außenstehender auch nur annähernd vorstellen kann. Aber zu mindestens ist es deutlich dass wir befreundet sind. Nicht zu übersehen. Das hätte auch dir auffallen müssen. Und es hätte dir zu Denken geben müssen. Du kennst mich Mag. Du kannst mich einschätzen. Du hast meiner Freundin wehgetan. Und ich sage dir, niemand tut einen meiner Freunde ungestraft weh. Damals war die Lage noch ein bisschen anders. Das gestehe ich zu. Aber du hättest dir vorstellen können, und zwar schon VOR deiner erneuten Anmeldung, dass du deshalb, gerade weil diese Verbindung zwischen Tash und mir, weil diese Freundschaft so sichtbar ist, AUCH mit mir zu rechnen hast. Aber weder zu Apis, der der Boss hier ist, noch zu mir, der der enge Freund deiner Exfreundin ist, auch nur das leiseste Wort. Außer lesen!

Verdammt nochmal Mag. Du hast hier zunächst erst einmal einen scheiß zu lesen. Soweit waren wir noch nicht. Stattdessen hättest du SCHREIBEN sollen. UND ZWAR WIE DER TEUFEL. Offen und ehrlich und vor allem ausführlich auch, hättest du dich erklären müssen. Gleich im allerersten Post. Hast du nicht Mag. Stattdessen Seifenblasen. Und ich auf der Palme. Ganz oben. Ich drehe ihr den Hals um, denke ich. Das ist doch nicht zu fassen. Meine Gedanken Magret.

Und dann haue ich wütend in die mentalen Tasten und schreibe schon im Geiste den flammenden Post, den ich dir vor den Latz knallen will, weil ich wirklich Rot sehe und dann lese ich den Post von Tash, der so ganz anders ist als meine Wutrede, der so sehr aus einem sicheren Universum kommt, wie ich es in absehbarer Zeit nicht hinkriegen werde. Ich war so geplättet, so sehr beeindruckt von diesem Text, von dieser Frau mal wieder, dass ich schrieb, dass du keine Ahnung hast wie sehr Tash dir gerade den Arsch gerettet hat. Ahnungslosigkeit Mag. Das geht immer ins Auge. Und an meinen Post konntest du mal sehen wie ätzend es ist, wenn man aus heiterem Himmel heraus, plötzlich ein Messer zwischen die Rippen bekommt. War sicherlich nicht schön. Da war mein erster Post an dich angenehmer was?

Nun, mittlerweile schreibst du ja endlich ein bisschen mehr. Viel zu spät. Aber immerhin. Ich will das auch gar nicht im Einzelnen bewerten, was du da schreibst. Ich sage auch nichts zu dem Gähnen (meine Fresse). Viel wichtiger ist, dass ich etwas kapiert habe Mag. Das ist wichtig für uns beide. Du kannst es einfach nicht besser.

Ahnungslosigkeit.

Es wird Zeit mal wieder Amen zu sagen.

Da wir beide aber ein Problem haben, reicht es nicht nur über dich zu reden. Ich hatte die Tage auch ein dickes Problem. Ebenfalls aus Ahnungslosigkeit. Ebenfalls aus vernebelter Sicht. Ebenfalls aus einer völlig falschen Einschätzung der Lage heraus.

Es folgt darum Teil 2 dieses Elaborats

Dein Problem habe ich dir aus meiner Sicht nun bis zum Erbrechen ausführlich geschildert. Über meines habe ich natürlich auch lange nachgedacht und bin ums Verrecken zu keiner vernünftigen Lösung gekommen. »Wenn du ein Problem nicht lösen kannst, löse dich von dem Problem.« Das war das einzig halbwegs vernünftige was mir noch einfiel. Und so habe ich dann einen Freund angerufen und ihm gesagt: »Wir gehen auf die Piste, machen ein riesiges Fass auf. So wie schon lange nicht mehr. Keine Wiederrede!« Hat er zwar versucht, hatte aber keinen Zweck. Stattdessen hat er mich einen scheiß Gebrauchtwagenverkäufer genannt und hat mir mein Zeugs am Ende dann doch abgekauft. So sind sie – Freunde!

Und wir waren auf der Piste. An der „Küste“ wie man bei uns zu Hause eigentlich sagt. Naja, da wo eben viel Flüssigkeit zu finden ist. Samstag Abend los, Sonntag gegen 16 Uhr war ich wieder zu Hause und so alle wie ein lecker Eimer in einer bis auf den Grund ausgetrockneten Whiskyfabrik. Dafür aber voll mit reichlich Erkenntnisgewinn. Ich laufe immer noch schief wie ein Klipper im Sturm. Ich bin keine 24 mehr. Allerhöchstens in Euro. Aber auch wenn man doppelt so alt ist, es geht zur Not immer noch. Es kommt auf die Energie an. Und Wut war schon immer ein guter Treibstoff für mich. Offensichtlich hatten wir beide genug Energie. Mein Freund ist verheiratet und hat seine Frau gar nicht erst großartig gefragt, ob er denn ausnahmsweise mal wieder eine Nacht durchsumpfen dürfe (meine Güte). Er wusste, dass er sich deshalb ganz schön was anhören darf, wenn er wieder zurück ist, was seinen Entschluss es einfach zu genießen nur umso festigte. Und es hat ihn offensichtlich Spaß genug gemacht, dass er diesen Seniorenmarathon dann auch gut durchgehalten hatte. Shize drauf.

Irgendwann sind wir in einer Bar gelandet. Bisschen schicker, nachdem wir kurz mal in den Elbschlosskeller hineingeluschert hatten und feststellten, dass wir eine solche »Erlebnisgastronomie« dann doch nicht mehr nötig hätten (meine Fresse. Das war damals schon schlimm und klebrig. Aber heute? Wow!)

Wir sitzen an einem Tisch und quasseln, bis ich irgendwann nur noch mit halben Ohr zuhöre, weil sich da am Barthresen etwas Interessantes tut. Mein Grinsen wird auch immer breiter. Ich stupse meinen Freund an, nicke in Richtung Bar und sage: »Pass auf, da geht gleich eine Bombe hoch.«

Folgendes: Da stand schon die ganze Zeit über ein junges Pärchen am Thresen. Beide so in etwa Mitte zwanzig. Er, ein großer Kerl, Typ Bodybuilder mit der unvermeidlichen Glatze, die ihm aber gar nicht so gut zu Gesicht stand. So ein richtiger Breitmeister mit einem dicken Knoten in der Hose. Ein ganz nervöser Typ. Sie, ein typisches, langbeiniges Sonnenbank-Bambie, wie geleckt, die als Studienfach Shopping und Nägel-machen-lassen gewählt hat. ER hatte mich aber vor allem interessiert. Für einen Möchtegern-Luden war er zu gut angezogen und die Lokalität war auch nicht unbedingt das Revier von Rotlichtratten. Mehr für reiche Söhnchen des Mittelstandes, deren Väter eine gut gehende Autolackiererei oder sowas in der Art betreiben. Auf jeden Fall aber ein Kerl, der sich von der Halbwelt angezogen fühlt, wofür auch die Wahl seines Püppchens sprach – sehr „nasty“, womit im Slang „nuttig“ gemeint ist und obendrein dumm wie fünf Meter Feldweg. Dass beide nicht viel in der Birne hatten und stattdessen auf die reine Oberflächlichkeit setzten, zeigte auch, dass sie kaum miteinander redeten. Aber er hatte sie immer im Blick und wenn er mal woanders hinschaute, dann immer suchend nach irgendeinem Anzeichen von Bewunderung oder Neid in den Augen der anderen Männer – „seht her, dieses Gestell hier gehört mir“. Genau das also, womit Typen wie er eigentlich gar nicht umgehen können. Nämlich wenn ein anderer seine „Alte“ auch nur eine Sekunde zu lange anglotzt. Ich habe in tausend Samstagnächten erlebt, dass haargenau so eine Konstellation die besten Chancen für gute Unterhaltung bietet, weswegen ich auch immer mit einem halben Auge an der Bar war. Und ich sollte Recht behalten.

Irgendwann zupft der Typ sein Handy aus dem Jackett, rollt während des Gesprächs wichtig mit den Augen und gestikuliert ausholend. Was geredet wurde konnten wir nicht verstehen, dazu waren wir zu weit entfernt. Aber egal. Der Pantomime konnten wir sehr gut folgen. Dann senkt er seine Hand mit dem Handy, flüstert Püppi etwas ins Ohr und verabschiedet sich. Seine Gesten sagen: »Bleib da. Rühre dich nicht vom Fleck. Bin gleich wieder zurück.« So in etwa. So charmant, wie es ihm möglich ist.

So, und nun? Bambie allein auf Feld und Wiese nun, rekelt sich betont gelangweilt auf dem Barhocker. Dann werden die zwei Plätze links neben ihr frei, die sofort von zwei ausländischen Herren besetzt werden. Von der Hautfarbe her so Richtung Indien oder Pakistan. Geschäftsleute wahrscheinlich. Jetzt wird es spannend, das war uns klar. Vor allem auch, weil die beiden Asiaten rumdrucksten wie zwei kleine Mädchen und ihr Interesse eindeutig dem „Gestell“ neben ihnen galt. Wo die beiden herkamen weiß ich nicht. Ob die schon länger da waren oder gerade erst frisch angekommen waren – keine Ahnung. Ich habe sie zuvor nicht gesehen.

Dann spricht der etwas dickere von den beiden sie an. Man sieht ihm an, wie nervös er ist. Bambie hat es gekonnt drauf, sich ihm kapriziös wie eine Diva zuzuwenden und ihn mit einem in den Boden stampfenden Blick zu strafen. Jetzt kommen wir beide aus dem Grinsen nicht mehr heraus. In solchen Momenten macht der Idiotenplanet einfach nur Spaß. Und wir drücken beide die Daumen, dass dem Currymann nicht der Mut verlässt. Sein Kumpel beobachtet den Todesmut seines Freundes mit halb offenem Mund. Aber scheiße, nein, dem Heini sinkt das Herz in die Hose und er wendet sich schnell wieder ab. Oooch schade Mensch. Wir sind enttäuscht.

Sie bestellen zwei Drinks beim Barmann und wir sind drauf und dran uns wieder nur uns selbst zuzuwenden. Die Bestellung wurde aber schnell ausgeführt und wie sich herausstellte war das mit den zwei Drinks ein Irrtum. Der Dicke hat DREI bestellt! Hihi. Wir sind wieder im Rennen, grinsen breit und sagen in Gedanken Amen. Das Bambie ist fassungslos. Wir dagegen sind auf alles gefasst nun. Und unser stiller Jubel kennt keine Grenzen als just der Breitmeister nun auch wieder auftaucht. Gutes Timing der Mann. Klasse!

Und dann geht’s auch schon los. Ihr wisst wie Gorilla-Männchen das machen, in solchen Situationen an der Dschungelbar? Genau! Genauso. So in etwa. Ihr könnt es euch vorstellen. Kurz und gut, der Inder fasst sich auch schon an die blutende Nase, während ein ganzer Pulk von Männern nun versucht dazwischen zu gehen, während der Barmann sich in die letzte Ecke verdrückt, so wie schwule Detlefs das nun einmal machen. Keine Ahnung ob er schwul war, es sei ihm gegönnt, sogar wenn nicht. Eindrücke sind nun einmal von Vorurteilen geprägt. Wer kennt einen Barmann der nicht wie der Enkel von Wolfgang Joop aussieht und nicht schwul ist? Komm Leute, geschenkt. Das war ein milchbärtiges Bürschchen, der gut daran tat, sich nicht einzumischen. Sagen wir es so. Aber andere junge Kerle aus der Gästeschaft, besonders jene in weiblicher Begleitung wissen ihre Profilierungschancen in solchen Situationen zu nutzen und wollen mitmischen. Wir beiden „Alten“ bleiben sitzen und amüsieren uns über das Chaos.
Als nach ca. fünf Minuten alles vorbei war und nichts mehr von Meister Propper und seinem stöckelnden Girlie mit den langen Beinen, die bis hinauf zu dem Gürtel reichten, den sie aus Versehen mit einem Kleid verwechselt hatte, zu sehen war, sagte mein Freund lachend: »So waren wir auch mal.«

Bitte? Ich gucke ihn mit großen Augen an und frage: »Wie, so waren wir auch mal. Wie sind wir denn JETZT?«

Er zuckt mit den Achseln und antwortet: »Naja, reifer halt. Erwachsener.«

Was faselt er da?

Ich sage empört: »Na hör mal. Wie würdest du denn reagieren wenn …« Aber er unterbricht mich sofort bohrt seinen Finger in meine Richtung und sagt. »Ach hör doch auf. Hättest du dem Kerl etwa eines auf die Glocke gehauen. Heute immer noch?«

Naja. Nun. Ja. Nein. Also nicht so. Ich hätte … ja keine Ahnung Mensch. Wahrscheinlich hätte heute auch einfach nur ein Blick von mir gereicht und sie hätten sich zurück nach Bangladesch getrollt. Ich habe gute Erfahrungen mit „Dem Blick“. Ich weiß aber auch, dass nicht immer nur ein Blick genügt. »Okay«, sage ich. »Vielleicht nicht mehr auf diese Art. Aber …«

»Nix aber. Wann hast du dich denn zuletzt geprügelt?« fragt er mich.

Tja, das weiß ich auch nicht mehr so genau. Ist ja auch schon länger her. Gebe ich auch zu. »Siehste! Wir kommen doch auch gar nicht mehr so leicht in solche Situationen. Weil wir erwachsen sind. Unglaublich. Aber das sind wir.«

Nun, wir haben noch den ganzen Abend über dieses Thema geredet. Ich sprach dabei dann auch die Situation bei uns Forum an, erzählte ihm von meiner Wut und fragte ihn, wie er denn mit dieser Situation umgehen würde? Wiederum er gab zu, dass er es auch nicht wüsste, dass er da auch keinen richtigen Plan hätte. Wir waren uns aber einig, dass eine Prügelei unter Männern für uns die ehrlichere, die leichtere, die einfach beste Art und Weise ist, um solche Dinge zu klären. Und das ist sie. Das ist so. Auch wenn Frauen das immer nicht verstehen wollen. Aber herrje, was denn sonst?

Er erzählte mir, wie es bei ihm in der Firma, im Büro zugeht. Er hat da einen Vorgesetzten, den er am liebsten auch die Pisse aus dem Leib prügeln würde. Aber das geht nicht. Er meinte, ich hätte gut reden, ich kriege diesen ganzen intriganten Büroscheiß ja gar nicht mit. Da wird gemobbt ohne Ende. Aber was soll man machen? Er könne es sich nicht leisten, nur wegen diesem Arschloch seinen Job zu verlieren. Und dann hat er mir noch erzählt, dass das auf Xing und Facebook auch nicht anders ist. Mobbing. Wie die Mädchen. Und im Internet ist eh Schluss mit auf die Fresse hauen. Entweder du mobbst mit oder du lässt es ganz. Dazwischen gäbe es nichts.

Und dann sagte er noch: »Was willst du machen? Du kannst ihr nicht in den Arsch treten. Du kannst in den Monitor treten und keinen Arsch würde es interessieren. Das kannst du. Und selbst wenn sie leibhaftig vor dir stehen würde. Dann könntest du es auch nicht. Sie ist eine Frau!!!« Ob ich jemals eine Frau geschlagen hätte, fragt er mich allen Ernstes.

Natürlich nicht!

Nicht einmal in meinen allerschlimmsten Zeiten. Darüber brauchen wir gar nicht reden, sage ich ihm. Eben!

»Im Internet verwischt sich das gerne. Da hat jeder sein Pseudonym und man ist schnell versucht das alles geschlechtsneutral zu sehen. Man sieht die Titten nicht.« Ob ich verstehe, was er meint. Ich verstehe. Natürlich. Er hat im Grunde Recht, auch wenn ich durchaus erstaunlich andere Erfahrungen mache.

Ich frage ihn: »Und du? Wenn also keine körperliche Gewalt. Mobbst du?«

Daraufhin sieht er mich nun ganz entrüstet an und sagt empört: »Natürlich nicht. Bin ich ein Mädchen?«
Ist er nicht! Stundenlang nicht.

Und ich bin es auch nicht.

Als ich heute aufgewacht bin, fühlte ich mich zwar körperlich wie ein Schluck Wasser in der Kurve, aber auch gleichzeitig wieder klar im Kopf, trotdeem er sich anfühlt wie ein Balon, gefüllt mit giftigen Gas. Das Gespräch hat mir sehr geholfen, denke ich. Freunde! Man kann sie gar nicht hoch genug schätzen.

Freundschaften halten nicht immer. Das ist so. Aber von meinen Freunden weiß ich, dass sie mich niemals verraten würden, auch wenn man auseinander geht. Und das wissen sie ebenso von mir.

Und noch eines wissen wir, niemals würden wir uns selber verraten.

Ich habe darum auch über Gesichtsverlust noch einmal ganz intensiv nachgedacht. Mag sein, dass ich für den ein oder anderen das Gesicht verliere. Damit werde ich leben müssen und auch können. Was aber überhaupt nicht geht ist, dass ich vor mir selbst das Gesicht verliere. Das würde ganz schwer werden beim Rasieren und noch viel mehr für das eigene Selbstverständnis. Es ist ganz klar. Jetzt! Jetzt ist es mir endlich klar. Ich hatte es die Tage schon wie einen fliegenden Schatten im über mir gesehen, wollte mich ihm aber nicht stellen. Mir sind weitestgehend die Hände gebunden. Das ist frustrierend, aber immerhin ist es nun klar. Eines steht jedenfalls fest: ICH WERDE NICHT MOBBEN!

Und darum Mag. Mein Problem betrachte ich hiermit als gelöst. Ich kann dich nicht zwingen zu gehen. Wenn du hier bleiben willst, dann bleibe. Ich will dir auch nichts Böses. Trotzdem wäre es mir lieber, du würdest es dir wirklich genau überlegen.

Weißt du noch, Jens damals? Der hat mich nicht deswegen auf die Palme gebracht, weil er so stur sein esoterisches Blech unter unser Gold hier mischen wollte. Nein. Sondern weil er angesichts des heftigen Gegenfeuers so unnachvollziehbar stur, so bereitwillig, so nahe an Masochismus grenzend auf seiner Opferrolle beharrte. So etwas kann ich nur schlecht mitansehen. Und deswegen frage ich dich Mag. Maggie, Mädchen, willst du dir das wirklich antun?

Ich unterstelle dir keine bösen Absichten mehr, ich glaube kapiert zu haben, dass du es einfach nicht besser kannst. Das ist dann halt so. Aber du wirst einen langen Atem brauchen. Denn sieh mal, ich kenne deine Motivation zwar immer noch nicht ganz, aber Lesen allein wird es nicht sein. Verkaufe so etwas nicht einem Verkäufer. Ich unterstelle dir, dass du – auch wenn es unbeholfen aussieht – versuchst, irgendwie, auf deine ureigene Art deinen Frieden zu machen. Das ist verständlich. Und wirklich, ich würde es dir gönnen. Ich habe nichts davon dich zu mobben, dich zu quälen. Ich bin kein Sadist. Du hättest nichts davon. Niemand hätte etwas davon. Du wirst es trotzdem nicht leicht haben, wirst trotzdem sehr stark sein müssen. Kannst du das?

Das kannst nur du allein wissen.

Wenn du hier bleiben willst, dann bleib. Aber Mag, rühre Tash nicht an. Rühre Yeti nicht an. Rühre Apis nicht an. Fasse meine Freunde nicht an. Bei Pale mache ich mir keine Sorgen. Ihn schützt seine Gelassenheit. Und er sieht das sowieso alles ganz anders. Aber bitte glaube mir, wenn ich Rot sehe, verliere ich jede Vernunft. Versuche ahnungsvoller zu sein. Versuche sensibler zu sein. Bitte Mag. Ich bitte dich.

Und da du Michael ja angeblich keine Post überbringen kannst (obwohl euer Chat ja gut gefüllt war am Freitag Abend. Aber gut, ihr habt euch sicherlich nur Witze erzählt. Schon klar) spreche ich dich direkt an Michael.

Ich habe es satt Michael. Es steht mir bis Oberkante Unterlippe mich noch länger mit diesen ganzen Scheiß zu beschäftigen. Ich habe anderes zu tun. Darum sage ich dir, wenn du je den Gedanken hattest oder haben wirst, hier auch mal ganz unverbindlich anzuklopfen, verbanne diesen Gedanken gleich wieder. Habe die Stärke das sein zu lassen. Ich werde Apis bitten dich sofort wieder zu löschen, wenn du es versuchst. Und ich denke, er wird mir diese Bitte nicht abschlagen. Und selbst wenn du einen von diesen IP-Wechslern benutzt, ich würde dich sofort an deiner Schreibe erkennen. Da gibt’s nämlich einige Besonderheiten. Ich werde auch darauf drängen, dass Neuanmeldungen sich hier wieder vorstellen müssen. Und ich sage dir auch gleich, ich werde nicht mit dir diskutieren. Bist du hier, bist du kommentarlos auch gleich wieder weg. Habe die Stärke einzusehen, dass es keinen Zweck hätte. Wenn du willst, antworte mir in deinem Forum. Ich werde es lesen. Aber dann lassen wir es gut sein Michael. Von mir aus feixe dir einen. Ist mir egal. Ich mache mich aber nicht wegen dir zum Mädchen. Du weißt bescheid. Nur so läuft es. Nicht anders.

Ansonsten wünsche ich mir für uns alle, dass wir uns ernsthaft daran machen, den Weg in ein Sicheres Universum weiter zu gehen. Ich wünsche mir auch wieder mehr Neuanmeldungen. Hörst du Kashi? Auch ganz neue Neuanmeldungen. Ich weiß, dass die Hemmschwelle hoch ist. Sogar ich weiß das. Ich kann aber sagen, dass es sich am Ende lohnen wird. Für jeden einzelnen. Und liest nicht einfach nur stumm wie die Fische mit, sondern macht auch mal die Klappe auf, lasst mal gelegentlich einen Pieps von euch hören. Dies ist keine Zeitung, dies ist ein Forum!

Damit keine Missverständnisse entstehen. Die Länge dieses Textes ist eine Bestrafung für mich. Geschrieben mit dicken Kopf. Habe ich mir verdient diese Strafe.
Und sage deshalb ein letztes Mal Amen.
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Meine Güte !! Nebel!! Das muß man aber auch erst mal machen, diese Länge, bin beeindruckt.

Ja Nebel, hast Recht ich sehe es etwas anders aber Gut, jeder hat seine eigene Sicht der Dinge..... und Handhabungen. meine Freunde sind für mich Personen denen ich täglich begegnen kann, face to face sozusagen. Hier im Forum kenne ich bis auf eine Ausnahme (Yeti) niemanden persönlich. Trotzdem begegne ich jedem hier mit Respekt egal was er angestellt hat. OK, das ist halt meine Sicht der Dinge (war garantiert nicht immer so, ganz bestimmt nicht).

Bin gespannt wie das hier ausgeht, sitze praktisch am Tisch und luscher in Richtung Bar.:mrgreen:

moin un gooden dach.

PALE
:D
CARPE DIEM
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Hi Nebel

Aber Hallo, welch ellenlanger Text.
Wegen mir hättest du dir die Arbeit echt nicht machen müssen.

Kannst getrost dem Sonnenaufgang entgegen reiten.
Ich habe und hatte nie vor, irgendjemanden was anzutun.

Wenn ihr aber der Ansicht seid, meine Anwesenheit nicht ertragen zu können, müsst ihr mich eben löschen.

lg Mag
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(27.10.2013, 17:07)Magret schrieb: Hi Tash

Ich kann dir deinen Film nicht erklären.
Und du mir nicht meinen.

Wünsch dir einen schönen Restsonntag
Mag

Schön war er nicht, der Sonntag - aber erkenntnisreich.

Ich denke, dass ich mir meinen Film jetzt endlich verständlich erklärt habe.

Welcome back!

LG Tash
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Hi Tash

Danke für dein -Welcome back-

Hätte jetzt fast nicht antworten können, da ich mich nicht anmelden konnte. Bis ich dann sah, dass du meinen alten Nick hergestellt hast.

Es freut mich, dass ich Klarheit in die Sache bringen konnte :D

lg Mag
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Wow! :shock:

Schweigen im Walde!

:lol:

Tahaasch , ich bin ja durchaus für Geschwindigkeit zu haben. Aber bevor du das Schweigen im Walde monierst, wäre es möglich, uns ein wenig Zeit zu lassen über diesen hochexplosiven Stoff nachzudenken? Auch länger als eine Stunde, zwei, drei ...? Ich würde für mich nämlich gern ersteinmal das Schweigen des Belämmerten in Anspruch nehmen, wenn es recht ist. :zwinker:

Ich las dieses:

Tash schrieb:Es ist also ganz ratsam, sich schon im Vorfeld ein paar Gedanken darüber zu machen, welche Aktionen und Reaktionen in welchem Bezugssystem angebracht sind und welche nicht.

Genau. Häufig mache ich dieses und wohl leider auch häufig falsch. Denn ich las dieses:

Tash schrieb:Ihr müsst irgendwo beginnen, also legt ihr eure Absicht klar in Bezugssystem 1 fest. Dann habt ihr das Vertrauen, dass das Ereignis hervorgebracht wird.
Eure eigenen kreativen Fähigkeiten werden sofort in dieser Richtung mobilisiert. Euer Verhalten in BS1 muss sich automatisch verändern. Die Wege und Mittel können jedoch nicht in Frage gestellt werden, denn sie werden einer größeren Quelle des Wissens entspringen als ihr bewusst besitzt.

"Die Wege und Mittel können nicht in Frage gestellt werden."

Nur, damit ich das richtig verstehe. Ich habe ein Ziel. Das möchte ich gerne erreichen. Mein Pfeil soll ins Schwarze treffen. WIE dies jedoch am Besten geschieht, darüber soll ich nicht verhandeln? Genau das tue ich immer noch viel zu oft. Dazu der Klassiker als Beispiel:

Das Ziel ist es, finanziellen Wohlstand zu erreichen. Motiv ist ein fundamentaler Freiheitsgedanke. Hier konkret der Aspekt der "finanziellen Freiheit". Begleitet wird dies von einem Glaubenssatz der sagt: Mit Arbeit und Anstrengung ist finanzieller Wohlstand (so wie ich ihn unter dem Anspruch der Freiheit verstehe) nicht möglich. Deshalb unternehme ich jetzt geistig zwei Dinge. Ich werde mir darüber klar, wie groß die Summe finanzieller Mittel in etwa zu sein hat, damit sich der Aspekt der finanziellen Freiheit konkret daran orientieren kann. Dadurch wird auch das Ziel noch genauer. Gleichzeitig habe ich die Super-Idee, dass das am Besten mit einem Lottogewinn zu realisieren wäre. Arbeit taugt dazu ja nicht. Meine moralischen Ansprüche, niemanden nur wegen meiner finanziellen Freiheit wegen ausbeuten zu müssen oder sonstwie zu irgendjemanden Nachteil agieren zu müssen, wären mit einem Lottogewinn auch prima bedient.

Ich soll aber aus BZ1 die Mittel nicht vorgeben. Weil in BZ2 vielleicht ganz andere Mittel vorhanden sind, die mein Ziel ebenso zuverlässig treffen könnten. Ist das so gemeint?
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Zitat:Wow! :shock:

Schweigen im Walde!

:lol:

Tahaasch , ich bin ja durchaus für Geschwindigkeit zu haben. Aber bevor du das Schweigen im Walde monierst, wäre es möglich, uns ein wenig Zeit zu lassen über diesen hochexplosiven Stoff nachzudenken?

Aber sicher doch! Ich mach jetzt ohnehin erst mal Pause :cool:

Auf den Rest deines Posts gehe ich dann vermutlich abends ein.

Viel Spaß beim Nachdenken! :Knutscher:

:Winker:
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Moin Tash.

Erschaffen tun wir ja nun täglich, das ist ja nichts Neues. Wenn ich etwas bestimmtes (vielleicht etwas grösseres) erschaffen will, dann nutze ich die Psi-Zeit. Klappt immer. Auch nichts Neues.

Wenn meine Patienten gesund geworden sind, kommen Neue. Ist auch nichts Neues (zur Zeit komme ich terminlich in Druck).

Geld für mein tägliches leben etc. ist auch da. Ist auch nichts Neues.

Jetzt benötige ich für eine "Aktion" wesentlich mehr Geld, habe ich angeschoben. Es wird schon "hell" am Horizont. Ist auch nichts Neues.

Wenn es da ist, das Geld, dann informiere ich Dich.

Meine Frage an Dich: "Was willst Du von mir?:mrgreen: "
CARPE DIEM
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