12.02.2008, 12:20
Halli Hallo ihr Lieben!
Bin eben über das Nachstehende ‚gestolpert’ und finde, es eignet sich sehr gut als Einstimmung in dieses, bisher nicht sonderlich weit gediehene Thema.
Viel Spaß beim Lesen und Grübeln
Seth und die Wirklichkeit der Psyche (Unbekannte Realität), Band II, 735. Sitzung:
Bin eben über das Nachstehende ‚gestolpert’ und finde, es eignet sich sehr gut als Einstimmung in dieses, bisher nicht sonderlich weit gediehene Thema.
Viel Spaß beim Lesen und Grübeln

Seth und die Wirklichkeit der Psyche (Unbekannte Realität), Band II, 735. Sitzung:
Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass ich viele Begriffe gebrauche und dass es vielleicht schwierig scheint, die Unterschiede zwischen wahrscheinlichen und reinkarnierten Selbsts, Komplementär-Aspekten und Bewusstseins-Familien zu verstehen. Manchmal gibt es hier scheinbare Widersprüche. Und ihr fragt euch vielleicht, wie ihr denn bei all diesen mannigfaltigen psychischen >Variationen< IHR sein könnt.
Ein Apfel kann rot, rund, so und so schwer sein, gut schmecken, in einem Korb liegen, aber von Natur aus an einem Baum hängen. Er kann sauer oder süß sein. Er kann auf der Erde liegen oder auf einem Tisch oder in einem Kuchen verarbeitet sein. Nichts davon widerspricht der Natur des Apfels. Ihr fragt nicht: „Wie kann denn ein Apfel gleichzeitig eine Farbe haben und rund sein?“
Ihr könnt einen Apfel betrachten und ihn in der Hand halten, und ganz offensichtlich widerspricht seine Form nicht seiner Farbe. Ihr seht, dass ein Apfel rot oder grün oder beides sein kann. Wenn ich sage: „Äpfel liegen ruhig auf einem Tisch“, dann müsst ihr zugeben, dass das zuweilen der Fall ist. Wenn ich sage: „Äpfel fallen durch den Raum NACH UNTEN“, seid ihr gezwungen, diese Möglichkeit einzuräumen. Euch wäre klar, dass sich diese Aussagen nicht widersprechen, denn Äpfel verhalten sich unter verschiedenen Umständen unterschiedlich.
Bislang aber haltet ihr euer Bewusstsein nicht in den Händen. Wenn ich also vom Verhalten der Psyche spreche, mögt ihr euch fragen: „Wie kann denn meine Psyche in mehr als einer Zeit AUF EINMAL existieren?“ Sie kann es, so wie Äpfel auf dem Tisch oder auf der Erde liegen oder an einem Baum hängen können.
Die inneren Dimensionen des Bewusstseins können allerdings nicht so einfach beschrieben werden. Wenn ihr die Frage stellt: „Wie kann ich gleichzeitig reinkarnierte und wahrscheinliche Selbsts haben?“, fragt ihr so ähnlich wie vorher: „Wie kann ein Apfel gleichzeitig eine Farbe haben und rund sein?“
(21.45Uhr) Laß uns einen Moment Zeit ... Letzten Abend war ein junger Mann hier. Er beherrscht die Gitarre vorzüglich. Als er spielte, wurde es offensichtlich, dass jede Komposition aus der ersten Note >erwuchs< und in ihr immer latent vorhanden war. Eine endlose Zahl von ANDEREN >alternativen< Kompositionen war jedoch gleichfalls in dieser Note latent vorhanden, die aber letzten Abend nicht gespielt WURDEN. In der Tat waren sie ungehörter Teil jener gehörten Melodie, und diese ungehörten Variationen gaben der physisch umgesetzten Musik im Stillen zusätzlich Struktur und Rhythmus.
Auf gleiche Weise birgt jede Psyche eine endlose Zahl von Noten in sich, und jede Note ist zu ihren eigenen unendlichen kreativen Variationen fähig. Ihr folgt einer einzigen Melodie von euch selbst, und aus irgendwelchen Gründen scheint ihr zu meinen, dass euch euer wahres, volles Orchester übertönen oder ertränken wird (betont).
Wenn ich also die Begriffe Komplementär-Aspekte oder reinkarnierte und wahrscheinliche Selbsts gebrauche, dann sage ich damit, dass ihr in der wahren Symphonie eures Seins Violinen, Oboen, Becken, Harfen SEID – mit anderen Worten, lebendige Instrumente, mittels derer ihr euch selbst spielt. Ihr seid der Komponist und die Symphonie. Ihr spielt Balladen, klassische Stücke, Lyrisches, Opern. Keine schöpferische Ausführung widerspricht der anderen.
(21.58 bis 22.16 Uhr
Das Leben, wie ihr es euch denkt, ist weit davon entfernt, unflexibel zu sein.
Um auf unsere Bemerkung von den alternativen Kompositionen zurückzukommen, so könnt ihr jederzeit in eure Lebens-Komposition Elemente aus irgendwelchen >alternativen< Kompositionen einbringen.
Manche Menschen strukturieren ihr Leben um ihre Kinder, andere um die Karriere oder um’s Vergnügen oder sogar um den Schmerz. Wie ich schon sagte, dies sind ganz einfach bestimmte, von euch gewählte Fokusse, welche eure Erfahrung steuern. Ihr könnt weitere Fokusse hinzufügen und zugleich eure Identität beibehalten – ja, sie in der Tat bereichern.
Manchmal verhaltet ihr euch, als ob eine Fähigkeit zu einer anderen im Widerspruch stünde. Ihr denkt: „Ich kann nicht eine gute Mutter oder ein guter Vater und gleichzeitig meinem Gefährten oder meiner Gefährtin ein guter sexueller Partner sein.“ Ich wende mich nun an jene, die hier tatsächlich einen solchen Widerspruch empfinden. Da hat eine Frau vielleicht das Gefühl, dass die Eigenschaften einer guten Mutter zu denen einer attraktiven Geliebten geradezu im Widerspruch stehen. Ein Mann mag die Vorstellung hegen, dass Vaterschaft die Sorge für ein exzellentes Heim und Einkommen bedeutet. Und er meint vielleicht, dass die Erfüllung dieser Rolle >Aggressivität<, Konkurrenzdenken und emotionale Reserviertheit erfordert. Dies würde dann als Gegensatz zu den von einem Ehemann >geforderten< Eigenschaften wie Liebe, Verständnis und emotionale Unterstützung betrachtet werden. In Wirklichkeit handelt es sich natürlich nicht um Widersprüchlichkeiten. Aber in gleicher Weise scheint ihr oft das Gefühl zu haben, dass eure Identität von einer bestimmten, sehr spezifischen Rolle abhängt, bis andere, euch gleichermaßen zugehörige Eigenschaften drohend auftauchen. Diese scheinen euch dann fast wesensfremd zu sein.
Und bis zu einem gewissen Grad habt ihr das gleiche Gefühl, wenn ihr euch mit der Idee von wahrscheinlichen Selbsts oder Komplementär-Aspekten konfrontiert seht. Es ist, als ob ihr einen unerschöpflichen Vorrat an Fähigkeiten und Eigenschaften zu Verfügung hättet, aus dem ihr euch bedienen könnt, aber ihr habt Angst, das zu tun – ihr fürchtet, dass dieses Plus euch weniger statt mehr werden lässt. Wenn dies alles auf persönlicher Ebne stattfindet, so wie ihr eine Melodie wählt und sie als Ich bezeichnet, dann könnt ihr vielleicht allmählich die kollektiven kreativen Aspekte im Zusammenhang mit dem scheinbaren Aufstieg und Verfall von Kulturen erkennen.
Und so schaut ihr zurück in die historische Vergangenheit. Alle Komplementär-Aspekte, die Zeitgenossen sind, gestalten zusammen eine musikalische Komposition in dem, was ihr als Gegenwart erachtet; und wenn dieses multidimensionale Lied anklingt, dann strömt sozusagen seine Vergangenheit hinter ihm aus, und seine Zukunft erklingt >voraus<. In diesem Falle aber hätte jede Note ihr eigenes Bewusstsein und die Freiheit, ihren Teil der Melodie zu verändern. Doch alle existieren innerhalb der gleichen Gesamtkomposition, in der >Zeit<, so dass die Zeit selbst als die Tonleiter fungiert, in der das (musikalische) Stück geschrieben ist – sie ist die gewählte Grundlage von Struktur, Fokus und Bezugsrahmen.
Nun sind in der Musik die Pausen so wichtig wie die Töne. In der Tat heben sie die Töne hervor, geben ihnen einen Rahmen. Die Töne erhalten ihre Bedeutung aufgrund ihrer Stellung innerhalb der Pausen oder stillen Momente. Und so sind die von euch als Ich anerkannten Teile der Psyche bedeutsam, wesentlich und real wegen der inneren Pausen oder stillen Momente, die nicht verwirklicht werden, aber Teil eures größeren Seins sind.
Stellt euch nun eine Komposition vor, in der die Pausen und Momente der Stille, die ihr nicht hört, vertont werden – und die Noten, die IHR hört, werden statt dessen zur ungehörten inneren Struktur.
In den letzten Sätzen steckt eine intuitiv erkennbare >Definition< von wahrscheinlichen und reinkarnierten Selbsts UND Komplementär-Aspekten in bezug zum Selbst, das ihr kennt. In eurem Fall aber könnt ihr, wenn ihr wollt, euer Tempo ändern, Variationen hinzufügen oder sogar mit einer völlig neuen Komposition anfangen. Viele Menschen haben das auf ganz einfache, profane Weise getan, indem sie sich dazu entschlossen, vormals ignorierte Fähigkeiten zu nutzen. Ein Schriftsteller erinnert sich zum Beispiel mit vierzig plötzlich an seine alte Liebe zur Schreinerei, studiert do-it-yourself-Handbücher und fängt an, Reparaturen in seinem Haus selbst vorzunehmen. Nachdem er jahrelang solche Aktivitäten als unter seiner Würde erachtet hatte, entdeckt er plötzlich eine enge Beziehung zur Erde und ihren Gütern, und diese Wertschätzung verleiht seinen Worten, die zuvor vielleicht nur staubtrocken waren, neuen Inhalt.
(22.48 Uhr)In diesem Falle, seht ihr, gäbe es in einer anderen Realität einen Schreiner, oder sein Äquivalent, mit einer latenten Liebe zur Literatur, die sich nicht ausdrückt – und DIESE Person würde dann anfangen, sich zu entwickeln; sie würde vielleicht Bücher darüber lesen, wie man schreibt, und ein Hobby aufnehmen, das ihr erlaubt, ihre Liebe zur Erde und ihren Gütern auszudrücken. (Nachdrücklich: )Die Kreativität der Psyche bedeutet, dass sie von einer einzigen Welt oder Erfahrung allein nicht gefasst werden kann. Deshalb erschafft sie ihre Dimensionen, in denen sie dann ihre Erfahrungen macht.
Jeder Teil, wie auch immer benannt, enthält in sich latent das Potential des Ganzen. Wenn die unbekannte Realität existiert, so deshalb, weil ihr eine Melodie immer und immer wieder spielt und euch so mit euch identifiziert, während ihr, zumindest auf bewusster Ebene, alle anderen möglichen Variationen ausschließt, die ihr dieser Melodie hinzufügen könntet.
Ein Apfel kann rot, rund, so und so schwer sein, gut schmecken, in einem Korb liegen, aber von Natur aus an einem Baum hängen. Er kann sauer oder süß sein. Er kann auf der Erde liegen oder auf einem Tisch oder in einem Kuchen verarbeitet sein. Nichts davon widerspricht der Natur des Apfels. Ihr fragt nicht: „Wie kann denn ein Apfel gleichzeitig eine Farbe haben und rund sein?“
Ihr könnt einen Apfel betrachten und ihn in der Hand halten, und ganz offensichtlich widerspricht seine Form nicht seiner Farbe. Ihr seht, dass ein Apfel rot oder grün oder beides sein kann. Wenn ich sage: „Äpfel liegen ruhig auf einem Tisch“, dann müsst ihr zugeben, dass das zuweilen der Fall ist. Wenn ich sage: „Äpfel fallen durch den Raum NACH UNTEN“, seid ihr gezwungen, diese Möglichkeit einzuräumen. Euch wäre klar, dass sich diese Aussagen nicht widersprechen, denn Äpfel verhalten sich unter verschiedenen Umständen unterschiedlich.
Bislang aber haltet ihr euer Bewusstsein nicht in den Händen. Wenn ich also vom Verhalten der Psyche spreche, mögt ihr euch fragen: „Wie kann denn meine Psyche in mehr als einer Zeit AUF EINMAL existieren?“ Sie kann es, so wie Äpfel auf dem Tisch oder auf der Erde liegen oder an einem Baum hängen können.
Die inneren Dimensionen des Bewusstseins können allerdings nicht so einfach beschrieben werden. Wenn ihr die Frage stellt: „Wie kann ich gleichzeitig reinkarnierte und wahrscheinliche Selbsts haben?“, fragt ihr so ähnlich wie vorher: „Wie kann ein Apfel gleichzeitig eine Farbe haben und rund sein?“
(21.45Uhr) Laß uns einen Moment Zeit ... Letzten Abend war ein junger Mann hier. Er beherrscht die Gitarre vorzüglich. Als er spielte, wurde es offensichtlich, dass jede Komposition aus der ersten Note >erwuchs< und in ihr immer latent vorhanden war. Eine endlose Zahl von ANDEREN >alternativen< Kompositionen war jedoch gleichfalls in dieser Note latent vorhanden, die aber letzten Abend nicht gespielt WURDEN. In der Tat waren sie ungehörter Teil jener gehörten Melodie, und diese ungehörten Variationen gaben der physisch umgesetzten Musik im Stillen zusätzlich Struktur und Rhythmus.
Auf gleiche Weise birgt jede Psyche eine endlose Zahl von Noten in sich, und jede Note ist zu ihren eigenen unendlichen kreativen Variationen fähig. Ihr folgt einer einzigen Melodie von euch selbst, und aus irgendwelchen Gründen scheint ihr zu meinen, dass euch euer wahres, volles Orchester übertönen oder ertränken wird (betont).
Wenn ich also die Begriffe Komplementär-Aspekte oder reinkarnierte und wahrscheinliche Selbsts gebrauche, dann sage ich damit, dass ihr in der wahren Symphonie eures Seins Violinen, Oboen, Becken, Harfen SEID – mit anderen Worten, lebendige Instrumente, mittels derer ihr euch selbst spielt. Ihr seid der Komponist und die Symphonie. Ihr spielt Balladen, klassische Stücke, Lyrisches, Opern. Keine schöpferische Ausführung widerspricht der anderen.
(21.58 bis 22.16 Uhr
Das Leben, wie ihr es euch denkt, ist weit davon entfernt, unflexibel zu sein.
Um auf unsere Bemerkung von den alternativen Kompositionen zurückzukommen, so könnt ihr jederzeit in eure Lebens-Komposition Elemente aus irgendwelchen >alternativen< Kompositionen einbringen.
Manche Menschen strukturieren ihr Leben um ihre Kinder, andere um die Karriere oder um’s Vergnügen oder sogar um den Schmerz. Wie ich schon sagte, dies sind ganz einfach bestimmte, von euch gewählte Fokusse, welche eure Erfahrung steuern. Ihr könnt weitere Fokusse hinzufügen und zugleich eure Identität beibehalten – ja, sie in der Tat bereichern.
Manchmal verhaltet ihr euch, als ob eine Fähigkeit zu einer anderen im Widerspruch stünde. Ihr denkt: „Ich kann nicht eine gute Mutter oder ein guter Vater und gleichzeitig meinem Gefährten oder meiner Gefährtin ein guter sexueller Partner sein.“ Ich wende mich nun an jene, die hier tatsächlich einen solchen Widerspruch empfinden. Da hat eine Frau vielleicht das Gefühl, dass die Eigenschaften einer guten Mutter zu denen einer attraktiven Geliebten geradezu im Widerspruch stehen. Ein Mann mag die Vorstellung hegen, dass Vaterschaft die Sorge für ein exzellentes Heim und Einkommen bedeutet. Und er meint vielleicht, dass die Erfüllung dieser Rolle >Aggressivität<, Konkurrenzdenken und emotionale Reserviertheit erfordert. Dies würde dann als Gegensatz zu den von einem Ehemann >geforderten< Eigenschaften wie Liebe, Verständnis und emotionale Unterstützung betrachtet werden. In Wirklichkeit handelt es sich natürlich nicht um Widersprüchlichkeiten. Aber in gleicher Weise scheint ihr oft das Gefühl zu haben, dass eure Identität von einer bestimmten, sehr spezifischen Rolle abhängt, bis andere, euch gleichermaßen zugehörige Eigenschaften drohend auftauchen. Diese scheinen euch dann fast wesensfremd zu sein.
Und bis zu einem gewissen Grad habt ihr das gleiche Gefühl, wenn ihr euch mit der Idee von wahrscheinlichen Selbsts oder Komplementär-Aspekten konfrontiert seht. Es ist, als ob ihr einen unerschöpflichen Vorrat an Fähigkeiten und Eigenschaften zu Verfügung hättet, aus dem ihr euch bedienen könnt, aber ihr habt Angst, das zu tun – ihr fürchtet, dass dieses Plus euch weniger statt mehr werden lässt. Wenn dies alles auf persönlicher Ebne stattfindet, so wie ihr eine Melodie wählt und sie als Ich bezeichnet, dann könnt ihr vielleicht allmählich die kollektiven kreativen Aspekte im Zusammenhang mit dem scheinbaren Aufstieg und Verfall von Kulturen erkennen.
Und so schaut ihr zurück in die historische Vergangenheit. Alle Komplementär-Aspekte, die Zeitgenossen sind, gestalten zusammen eine musikalische Komposition in dem, was ihr als Gegenwart erachtet; und wenn dieses multidimensionale Lied anklingt, dann strömt sozusagen seine Vergangenheit hinter ihm aus, und seine Zukunft erklingt >voraus<. In diesem Falle aber hätte jede Note ihr eigenes Bewusstsein und die Freiheit, ihren Teil der Melodie zu verändern. Doch alle existieren innerhalb der gleichen Gesamtkomposition, in der >Zeit<, so dass die Zeit selbst als die Tonleiter fungiert, in der das (musikalische) Stück geschrieben ist – sie ist die gewählte Grundlage von Struktur, Fokus und Bezugsrahmen.
Nun sind in der Musik die Pausen so wichtig wie die Töne. In der Tat heben sie die Töne hervor, geben ihnen einen Rahmen. Die Töne erhalten ihre Bedeutung aufgrund ihrer Stellung innerhalb der Pausen oder stillen Momente. Und so sind die von euch als Ich anerkannten Teile der Psyche bedeutsam, wesentlich und real wegen der inneren Pausen oder stillen Momente, die nicht verwirklicht werden, aber Teil eures größeren Seins sind.
Stellt euch nun eine Komposition vor, in der die Pausen und Momente der Stille, die ihr nicht hört, vertont werden – und die Noten, die IHR hört, werden statt dessen zur ungehörten inneren Struktur.
In den letzten Sätzen steckt eine intuitiv erkennbare >Definition< von wahrscheinlichen und reinkarnierten Selbsts UND Komplementär-Aspekten in bezug zum Selbst, das ihr kennt. In eurem Fall aber könnt ihr, wenn ihr wollt, euer Tempo ändern, Variationen hinzufügen oder sogar mit einer völlig neuen Komposition anfangen. Viele Menschen haben das auf ganz einfache, profane Weise getan, indem sie sich dazu entschlossen, vormals ignorierte Fähigkeiten zu nutzen. Ein Schriftsteller erinnert sich zum Beispiel mit vierzig plötzlich an seine alte Liebe zur Schreinerei, studiert do-it-yourself-Handbücher und fängt an, Reparaturen in seinem Haus selbst vorzunehmen. Nachdem er jahrelang solche Aktivitäten als unter seiner Würde erachtet hatte, entdeckt er plötzlich eine enge Beziehung zur Erde und ihren Gütern, und diese Wertschätzung verleiht seinen Worten, die zuvor vielleicht nur staubtrocken waren, neuen Inhalt.
(22.48 Uhr)In diesem Falle, seht ihr, gäbe es in einer anderen Realität einen Schreiner, oder sein Äquivalent, mit einer latenten Liebe zur Literatur, die sich nicht ausdrückt – und DIESE Person würde dann anfangen, sich zu entwickeln; sie würde vielleicht Bücher darüber lesen, wie man schreibt, und ein Hobby aufnehmen, das ihr erlaubt, ihre Liebe zur Erde und ihren Gütern auszudrücken. (Nachdrücklich: )Die Kreativität der Psyche bedeutet, dass sie von einer einzigen Welt oder Erfahrung allein nicht gefasst werden kann. Deshalb erschafft sie ihre Dimensionen, in denen sie dann ihre Erfahrungen macht.
Jeder Teil, wie auch immer benannt, enthält in sich latent das Potential des Ganzen. Wenn die unbekannte Realität existiert, so deshalb, weil ihr eine Melodie immer und immer wieder spielt und euch so mit euch identifiziert, während ihr, zumindest auf bewusster Ebene, alle anderen möglichen Variationen ausschließt, die ihr dieser Melodie hinzufügen könntet.