26.06.2007, 12:35
Hallo Apis, Ute @ all
ich denke, daß wenn wir nur unserem "egoistischen Selbst" ausgeliefert wären, tatsächlich mehr oder weniger Chaos pur herrschen würde.
Die Anreize, zu kooperieren, dürften wohl in erster Linie die Impulse des inneren Selbst sein. Da jedoch auf der physischen Ebene das Ego das Sagen hat, wird es nur dann wirklich kooperationsbereit sein, wenn für es selbst ein Vorteil herausspringt.
Wenn ich die wenigen Erinnerungen an meine Kindergartenzeit zusammenkratze, bleiben 2 markante Bilder übrig.
Das eine ist der Weg zum Kindergarten: Meine ältere Schwester und ihre Freundin hatten mich auf ihrem Schulweg dort abzuliefern. Sobald wir außer Sichtweite der Erwachsenen waren, spielte ich bockig. Die beiden nahmen mich, eine an den Händen, die andere an den Füßen und gingen einfach weiter. Sie unterhielten sich über meinen Kopf hinweg während ich, wie ein Sack dazwischenhängend, aus Leibeskräften brüllte (mit Unterbrechungen, wenn ihr Gespräch für mich gerade interessant war). Ich wollte nicht in den Kindergarten, sondern bei den beiden bleiben, obwohl wir uns nicht sonderlich gut vertrugen.
Das andere Bild sind manche Erlebnisse im Kindergarten. Eigentlich fühlte ich mich dort fremd, doch bei allem (soweit das meine Erinnerung hergibt) was wir taten, war ich mit Leib und Seele dabei und die Betreuerin störte eher.
Wenn ich das erzähle, dann möchte ich damit andeuten, daß der "Vorteil" manchmal auch der geringere Nachteil sein kann, den Kinder sehr genau erspüren.
Neben der Kooperation, die durch innere Impulse aber auch durch Erfahrung gefördert wird, kommt sicherlich unterstützend hinzu, daß der Mensch ein soziales Wesen (das soziale Verhalten im Sinne von Gemeinschaft) ist und sich z.T. wie ein Rudeltier verhält
.
Je nachdem, wie ein Individuum diese inneren Impulse zuläßt oder unterdrückt und je nach Interpretation seiner Erfahrungen als "Rudeltier" entwickelt sich die Kooperationsneigung oder sein asoziales Verhalten. Wobei ich denke, das asoziales Verhalten weniger mit Egoismus als mit Angst zu tun hat.
So, das waren meine Gedanken auf die "Schnelle", denn eigentlich sollte ich schon längst kooperierend unterwegs sein. :|
Schönen Tag
Hologramm
ich denke, daß wenn wir nur unserem "egoistischen Selbst" ausgeliefert wären, tatsächlich mehr oder weniger Chaos pur herrschen würde.
Die Anreize, zu kooperieren, dürften wohl in erster Linie die Impulse des inneren Selbst sein. Da jedoch auf der physischen Ebene das Ego das Sagen hat, wird es nur dann wirklich kooperationsbereit sein, wenn für es selbst ein Vorteil herausspringt.
Wenn ich die wenigen Erinnerungen an meine Kindergartenzeit zusammenkratze, bleiben 2 markante Bilder übrig.
Das eine ist der Weg zum Kindergarten: Meine ältere Schwester und ihre Freundin hatten mich auf ihrem Schulweg dort abzuliefern. Sobald wir außer Sichtweite der Erwachsenen waren, spielte ich bockig. Die beiden nahmen mich, eine an den Händen, die andere an den Füßen und gingen einfach weiter. Sie unterhielten sich über meinen Kopf hinweg während ich, wie ein Sack dazwischenhängend, aus Leibeskräften brüllte (mit Unterbrechungen, wenn ihr Gespräch für mich gerade interessant war). Ich wollte nicht in den Kindergarten, sondern bei den beiden bleiben, obwohl wir uns nicht sonderlich gut vertrugen.
Das andere Bild sind manche Erlebnisse im Kindergarten. Eigentlich fühlte ich mich dort fremd, doch bei allem (soweit das meine Erinnerung hergibt) was wir taten, war ich mit Leib und Seele dabei und die Betreuerin störte eher.
Wenn ich das erzähle, dann möchte ich damit andeuten, daß der "Vorteil" manchmal auch der geringere Nachteil sein kann, den Kinder sehr genau erspüren.
Neben der Kooperation, die durch innere Impulse aber auch durch Erfahrung gefördert wird, kommt sicherlich unterstützend hinzu, daß der Mensch ein soziales Wesen (das soziale Verhalten im Sinne von Gemeinschaft) ist und sich z.T. wie ein Rudeltier verhält

Je nachdem, wie ein Individuum diese inneren Impulse zuläßt oder unterdrückt und je nach Interpretation seiner Erfahrungen als "Rudeltier" entwickelt sich die Kooperationsneigung oder sein asoziales Verhalten. Wobei ich denke, das asoziales Verhalten weniger mit Egoismus als mit Angst zu tun hat.
So, das waren meine Gedanken auf die "Schnelle", denn eigentlich sollte ich schon längst kooperierend unterwegs sein. :|
Schönen Tag
Hologramm
... und hätte der Liebe nicht ...