19.03.2024, 14:45
(18.03.2024, 23:56)Tash schrieb:Zitat:Verschwendet keine Gedanken – niemand von euch – an Ereignisse, von denen ihr nicht wollt, dass sie eintreffen. Ein jeder solcher Gedanke, wie stark oder schwach er auch sein mag, verbindet euch mit solchen Wahrscheinlichkeiten; konzentriert euch daher auf das, was ihr wollt, und was öffentliche Ereignisse angeht, geht davon aus, dass manchmal sogar die Menschen weiser sind, als sie es wissen.
Sitzung 891, ÜSvSV
Do not personally give any more conscious consideration, either of you, to events that you do not want to happen. Any such concentration, to whatever degree, ties you in with those probabilities, so concentrate upon what you want, and as far as public events are concerned, take it for granted that sometimes even men are wiser than they know.
Es ist immer wieder faszinierend, wie Seth es schafft, relativ kurzgefasst Wahrheiten zu vermitteln, für die nachfolgende Autoren ganze Bücher brauchten. Und manche Leser hatten es dann noch nicht kapiert.
Persönliche Meinung:
Der Haken an einem Statement wie 'Verschwendet keine Gedanken – niemand von euch – an Ereignisse, von denen ihr nicht wollt, dass sie eintreffen.' ist der, daß sich jeder, der wünscht, vor allen Dingen auf den Mangel konzentriert. Denn ein Wunsch bedingt, daß eine Situation derzeit nicht dem gewünschten Zustand entspricht. Wie Seth aber auch anmerkt, liegt der Kraftpunkt in der Gegenwart. Erfüllt werden also die Wünsche, die keine Wünsche, sondern im Geiste vorweggenommene Fakten sind.
Auch ganz wichtig: 'Ein jeder solcher Gedanke, wie stark oder schwach er auch sein mag, verbindet euch mit solchen Wahrscheinlichkeiten.'
'Verbindet' ist das Zauberwort: die Veränderung einer Wahrscheinlichkeit bedeutet nicht, daß sich ein Wunsch en detail erfüllt - man schaltet eher auf einen anderen Realitätskanal, auf dem die Manifestation eines Wunsches wahrscheinlich ist. So wie man im Radio einen Sender je nach persönlichem Musikgeschmack auswählt. Aber leider nicht auf die Art, die manchem LOA-Fan angenehm wäre (verbunden mit dem naiven Gedanken, absolut jeder Wunsch sei erfüllbar, wie unrealistisch er auch sein mag). Um beim Radiobeispiel zu bleiben: nur weil ich auf einen Rockkanal geschaltet habe, wird nicht automatisch auch mein Lieblingslied gespielt. Wenn ich Rockfan bin, habe ich dort aber bessere Chancen als beim Klassiksender.
Wenn Seth von 'Wahrscheinlichkeiten' (Probabilities) spricht, legt er damit eine Punktlandung hin. Gewisse Dinge sind in der einen Realität wahrscheinlicher als in der anderen. Und genau dieser Faktor wird in der Wunscherfüllung oft jäh vernachlässigt. Ich kann sozusagen beim Universum nur bestellen, was im Sortiment ist.
Allerdings ist es geradezu tragisch, wenn Menschen wie besessen monatelang dasitzen und ihren Traumjob visualisieren, dann aber nicht mal die Stellenangebote studieren oder auf 'gut Glück' bei einem entsprechenden Arbeitgeber vorstellig werden. Oder nicht mehr alleine sein wollen, aber offenbar darauf hoffen, daß irgendwann ein Prinz oder eine Prinzessin hoch zu Ross dahergeritten kommt und an die Tür klopft. Durch Passivität (lethargisches Abwarten) entfernt man sich wieder vom Wahrscheinlichen: wenn ich Schwimmen lernen will, kann ich mittels Beliefs diese Fähigkeit in mir wecken. Sie ist dann quasi zum Greifen nah und das Schwimmtraining wird mir um einiges leichter fallen. Zugreifen (in dem Fall: ins Wasser springen) muss ich jedoch in physischer Hinsicht - ich muss meinen Allerwertesten vom Sofa heben. Es wird sich keine gute Fee mit einem Swimming Pool in meinem Wohnzimmer materialisieren. Oder - im Falle der Geldvermehrung - mit säckeweise Barem.

Wir reden von Wahrscheinlichkeiten. Der wahrscheinliche Fall, über mehr Geld zu verfügen: ich habe einen besser bezahlten Job, eine lukrative Geschäftsidee. Ich ziehe in eine günstigere, aber dabei ebenso schöne oder schönere Wohnung (denn was nutzt mir mehr Geld, wenn ich in einem Kellerloch hause?). Darauf aufbauend kann ich dann auf noch mehr Geld hinarbeiten. Einen noch besseren Lebensstil visualisieren, mit entsprechenden Beliefs geistig vorwegnehmen, umsetzen. Weitermachen!
Der unwahrscheinliche Fall: es regnet Penunzen vom Himmel, ich gewinne im Lotto, ich 'sprenge' die Bank eines Casinos.
Der wahrscheinliche Fall, jemand kennenzulernen: ich gehe aus, mache mich interessant (ohne mich zu verbiegen), habe etwas zu erzählen, arbeite an meiner Ausstrahlung - und gegebenenfalls an meiner Figur, damit das Wahrscheinliche noch wahrscheinlicher wird. Und denke nicht krampfhaft daran, jemand kennenlernen zu wollen. Mein Bewusstsein weiß, daß ich auf der Suche bin. Daher vertraue ich (nicht nur in Liebesdingen) auf meine innere Führung.
Der unwahrscheinliche Fall: der Traum meiner schlaflosen Nächte klingelt an meiner Haustür. Ist im Prinzip sogar möglich, es könnte die neue Postbotin oder Nachbarin sein. Aber wie wahrscheinlich ist dieses Ereignis im Vergleich zu anderen Möglichkeiten?
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