13.03.2017, 20:08
Ein liebes Hallo an Euch alle 
Vielen Dank für eure interessanten Beiträge und Gedanken!
Da bin ich grundsätzlich auch deiner Meinung. Man muss dann davon ausgehen, dass die Erfüllung eines Wunsches von der gegenwärtigen Wahrscheinlichkeit abhängt, diesen erfüllen zu können. Und dies wiederum hat dann einen Einfluss darauf ob es gelingen kann, diese Wahrscheinlichkeit zu sich hinzuziehen und zu materialisieren (je unwahrscheinlicher, desto mehr Zeit wird wahrscheinlich nötig sein, und auch desto stärker muss der Glaubenssatz daran sein, dass man dies in die Realität holen kann). Aber genau da sehe ich ja bei gewissen Wünschen die Schwierigkeit...Wenn es uns nicht körperlich möglich ist, was dann? Muss man diesen Wunsch dann nicht notgedrungen auf eine nächste Inkarnation auslagern? Dann wäre das jetzige Leben ja doch etwas wie eine Vorbereitung darauf oder nicht?
Z.B. stelle ich mir vor, dass dieser Unbekannte im Bus die Projektion meiner höheren/bzw. unterdrückten Idee meiner Selbst sein könnte (Stichwort z.b.: kreative Seite ausleben oder sportliche Seite ausleben). Ich bin jetzt der Beobachtende der aus meiner Sicht perfekten bzw. herbeigesehnten/nicht ausgelebten Version von mir, der in mir das Verlangen danach erzeugt, Er zu sein. Dies führt dazu, dass ich mich somit auf diesen Wunsch ausrichte und "Vorbereitungen" treffe, um im nächsten Leben als Er zu inkarnieren. Und dann eines Tages von einem "Fremden beobachtet werde, der in Wirklichkeit aus der neuen Perspektive mein frühere Inkarnation war. Und möglicherweise lässt mich diese frühere Inkarnation kalt, weil die Interessen etc. bereits neu ausgerichtet sind und völlig andere Ziele und Sehnsüchte bestehen. Und da Zeit eine Illusion ist, spricht meiner Ansicht nach nichts dagegen, dass dies so sein könnte.
Ja, für Wünsche, die sich theoretisch erfüllen lassen, ist dies wirklich ein schwacher Trost und man sollte wenn möglich immer versuchen, diesen im jetzigen Leben heranzuziehen und auszuleben, statt sich auf ein nächstes Leben zu vertrösten. Dass die nächsten Inkarnationen ganz andere Wünsche und Interessen haben, halte ich für sehr plausibel, eigentlich sogar wünschenswert, sowieso aus Sicht der Wesenheit. Es sei denn, man hat ein Vorhaben im einen Leben noch nicht ganz erreicht oder eine sich vorgenommene Lektion nicht ganz gelernt?
Aber eigentlich liegt ja der Schlüssel genau in den Wahrscheinlichkeiten: Es gibt ja die Wahrscheinlichkeit, in der genau dieser Mensch das Interesse erwidert. Die Frage ist dann nur, weshalb diese nicht die eigene Realität ist. Ich stelle mir vor, dass es zwei Möglichkeiten gibt (vielleicht auch mehr): Die eigenen Glaubenssätze verunmöglichen dies. Oder aber: die Wesenheit möchte genau diese Erfahrung der Ablehnung machen? (Ich glaube schon nur diese Frage wäre auch wieder eine umfangreiche Diskussion wert
Oder aber ihr seid da schon weiter als ich???) Aber der Einwand von Tash ist je nach Wunsch auch der Überlegung wert: MUSS es genau dieser Mensch sein? Oder muss man nicht einfach tiefer in sich gehen um festzustellen, dass der Wunsch/die Sehnsucht andere Wurzeln hat?
Ich glaube kaum, dass dies ein Problem ist, eigentlich klingt doch dies wunderbar!
Wobei ich vielleicht ahne was du meinst: Wenn ich ehrlich bin, geniesse ich teilweise meinen tiefen Wunsch, es bringt mich nämlich dazu über das Leben zu sinnieren, zu recherchieren, mit meiner Wesenheit zu kommunizieren (absolut in den Kinderschuhen!), mich über luzide Träume Gedanken zu machen etc. Ich liebe das Mysterium des Lebens ja eigentlich!
Also würde ich sagen, abwarten. Das Leben bietet genug Gelegenheiten, die wieder Sehnsüchte wecken. Wenn man es am wenigsten erwartet...

Vielen Dank für eure interessanten Beiträge und Gedanken!
Wimmel schrieb:Meiner Ansicht nach ist jeder Wunsch, der uns 'nicht mehr losläßt', auch realisierbar. Zumindest im Rahmen dessen, was uns körperlich möglich ist.
Da bin ich grundsätzlich auch deiner Meinung. Man muss dann davon ausgehen, dass die Erfüllung eines Wunsches von der gegenwärtigen Wahrscheinlichkeit abhängt, diesen erfüllen zu können. Und dies wiederum hat dann einen Einfluss darauf ob es gelingen kann, diese Wahrscheinlichkeit zu sich hinzuziehen und zu materialisieren (je unwahrscheinlicher, desto mehr Zeit wird wahrscheinlich nötig sein, und auch desto stärker muss der Glaubenssatz daran sein, dass man dies in die Realität holen kann). Aber genau da sehe ich ja bei gewissen Wünschen die Schwierigkeit...Wenn es uns nicht körperlich möglich ist, was dann? Muss man diesen Wunsch dann nicht notgedrungen auf eine nächste Inkarnation auslagern? Dann wäre das jetzige Leben ja doch etwas wie eine Vorbereitung darauf oder nicht?
Z.B. stelle ich mir vor, dass dieser Unbekannte im Bus die Projektion meiner höheren/bzw. unterdrückten Idee meiner Selbst sein könnte (Stichwort z.b.: kreative Seite ausleben oder sportliche Seite ausleben). Ich bin jetzt der Beobachtende der aus meiner Sicht perfekten bzw. herbeigesehnten/nicht ausgelebten Version von mir, der in mir das Verlangen danach erzeugt, Er zu sein. Dies führt dazu, dass ich mich somit auf diesen Wunsch ausrichte und "Vorbereitungen" treffe, um im nächsten Leben als Er zu inkarnieren. Und dann eines Tages von einem "Fremden beobachtet werde, der in Wirklichkeit aus der neuen Perspektive mein frühere Inkarnation war. Und möglicherweise lässt mich diese frühere Inkarnation kalt, weil die Interessen etc. bereits neu ausgerichtet sind und völlig andere Ziele und Sehnsüchte bestehen. Und da Zeit eine Illusion ist, spricht meiner Ansicht nach nichts dagegen, dass dies so sein könnte.
Tash schrieb:Ja und nein. Mir scheint es immer ein eher schwacher Trost für unerfüllte Wünsche zu sein, dass man die dann ja in einer anderen Inkarnation, oder auch "nur" in einer anderen Wahrscheinlichkeit verwirklichen kann oder könnte.
Nein, weil ich eher davon ausgehe, dass ich in anderen Inkarnationen auch wieder ganz andere Interessen und Wünsche habe. Meine "tiefsten" Wünsche haben sich ja allein innerhalb dieser einen Existenz schon öfter mal verändert, besser gesagt sind für mich Dinge/Umstände/Fähigkeiten/Menschen etc. die mir früher mal sehr wichtig waren, jetzt gleichgültig.
Ja, weil ich Wünsche generell als Antrieb sehe, nicht nur im Leben, sondern sogar auch fürs Leben selbst.
Ja, für Wünsche, die sich theoretisch erfüllen lassen, ist dies wirklich ein schwacher Trost und man sollte wenn möglich immer versuchen, diesen im jetzigen Leben heranzuziehen und auszuleben, statt sich auf ein nächstes Leben zu vertrösten. Dass die nächsten Inkarnationen ganz andere Wünsche und Interessen haben, halte ich für sehr plausibel, eigentlich sogar wünschenswert, sowieso aus Sicht der Wesenheit. Es sei denn, man hat ein Vorhaben im einen Leben noch nicht ganz erreicht oder eine sich vorgenommene Lektion nicht ganz gelernt?
Apis schrieb:Auch die Ausführung von Seth, dass alles verwirklicht wird, nur eben in einer anderen, weiter entfernten Wahrscheinlichkeit, die ich eben nur nicht nahe genug angezogen bekomme, hat für mich in diesem Zusammenhang auch eher Trostcharakter.![]()
Seth's "you create your own reality" vermittelt für viele eine grenzenlose Paradiesvorstellung auf Erden, in der man als Erschaffer nur gut genug werden muss, um sich seine Wünsche schnell, unkompliziert und vollständig zu erfüllen.
Das funktioniert schon, vor allem, wenn man auf der Traumebene ist, oder manchmal verkürzt oder verzögert, erweitert oder beschleunigt im real life, aber auf dieser Erde ist keiner eine Insel: das "you" ist auch ein Plural, und Seth betont das mit "individuell und en masse". Das wird für mich gerade in Begegnungen mit anderen deutlich: wenn einer will, und der andere nicht, dann werden die beiden niemals zusammenkommen. Da kann der eine noch so offen sein, das bleibt dann eben einseitig: Die Freiheit des Einen endet genau da, wo die Freiheit des Anderen anfängt.
Aber eigentlich liegt ja der Schlüssel genau in den Wahrscheinlichkeiten: Es gibt ja die Wahrscheinlichkeit, in der genau dieser Mensch das Interesse erwidert. Die Frage ist dann nur, weshalb diese nicht die eigene Realität ist. Ich stelle mir vor, dass es zwei Möglichkeiten gibt (vielleicht auch mehr): Die eigenen Glaubenssätze verunmöglichen dies. Oder aber: die Wesenheit möchte genau diese Erfahrung der Ablehnung machen? (Ich glaube schon nur diese Frage wäre auch wieder eine umfangreiche Diskussion wert

Zitat:Ich danke Dir für den Impuls. Ich habe im Moment das Problem, keine neuen, tiefen Wünsche mehr zu haben. Ich bin völlig damit zufrieden, wenn mein Leben so weiter läuft, wie jetzt gerade. Und ich frage mich, ob das überhaupt ein Problem ist. Naja, einen Fokus aufrecht zu erhalten kostet ja auch einen Haufen Energie...
Ich glaube kaum, dass dies ein Problem ist, eigentlich klingt doch dies wunderbar!

