16.01.2016, 07:56
An angstfreie Menschen glaube ich nicht. Das nur mal so nebenbei 
Emotional betrachtet ist eine Befürchtung auch eine Angst. Wenn du eine Gartenparty planst und wegen des Wetters besorgt bist beispielsweise. Wenn ich befürchte, doch nicht ohne Brille auszukommen auf Dauer und mich mit allen Mitteln dagegen zur Wehr setze. Jede kleine Sorge ist Angst, auch wenn wir das nicht als Angst bezeichnen. Bei dem Wort Angst denkt man meist an zitternde Knie und wirklich dramatische Befürchtungen. Das sind Ängste, vor denen wir hier im Allgemeinen verschont bleibt, mit denen man nur gelegentlich konfrontiert wird. Wenn man aber Sorge, Befürchtung und Zweifel dazu nimmt, dann kannst du getrost davon ausgehen, dass "der angstfreie Mensch" ein Mythos ist.
Nur weil man materiell nichts zu verlieren hat, wie die Handvoll Menschen, die du erwähnt hast, ist man noch lange nicht frei von Angst. Ganz im Gegenteil. Eine als sinnlos empfundene Existenz ist so ziemlich das Schlimmste, das einem Lebewesen passieren kann. Und wenn ich frei von Angst, Sorge und Zweifel bin, wozu sollte ich dann die halbe Welt in Angst und Schrecken versetzen wollen? Das macht doch keinen Sinn. Diese Leute habe Wünsche und Ziele, welcher Art auch immer, aber vor allem haben sie Angst, die auf anderem Wege als Terror niemals erreichen zu können. Was hier beileibe kein Plädoyer für Massenmörder sein soll, ich will nur hervorheben, dass solche Typen sehr viel stärkere Ängste hegen als der Durchschnittsmensch.
Stimmt.
Ich wollte eigentlich auch gar keine pauschale Rezeptur von euch sondern finde nur, dass wir bei solchen Unterhaltungen nicht immer hinter dem Was den Punkt setzten sollten, sondern manchmal auch nach dem Wie fragen. Das sieht bestimmt in jedem Einzelfall etwas anders aus, oder zumindest bei jedem Individuum anders, aber zumindest kann man mal auf individuelle Methoden zu sprechen kommen, die sich in der Praxis schon bewährt haben. Sonst bleibt es immer bei einer Art Binsenweisheit mit wenig praktischem Nutzen. Selbst wenn wir keine Antwort finden ist allein schon die Frage danach gut. Finde ich halt. Weswegen ich sie ganz gerne mal aufwerfe, und sei es nur just for fun

Emotional betrachtet ist eine Befürchtung auch eine Angst. Wenn du eine Gartenparty planst und wegen des Wetters besorgt bist beispielsweise. Wenn ich befürchte, doch nicht ohne Brille auszukommen auf Dauer und mich mit allen Mitteln dagegen zur Wehr setze. Jede kleine Sorge ist Angst, auch wenn wir das nicht als Angst bezeichnen. Bei dem Wort Angst denkt man meist an zitternde Knie und wirklich dramatische Befürchtungen. Das sind Ängste, vor denen wir hier im Allgemeinen verschont bleibt, mit denen man nur gelegentlich konfrontiert wird. Wenn man aber Sorge, Befürchtung und Zweifel dazu nimmt, dann kannst du getrost davon ausgehen, dass "der angstfreie Mensch" ein Mythos ist.
Apis schrieb:Angst entsteht dort, wo man etwas zu verlieren hat. Und nur dort.
Nur weil man materiell nichts zu verlieren hat, wie die Handvoll Menschen, die du erwähnt hast, ist man noch lange nicht frei von Angst. Ganz im Gegenteil. Eine als sinnlos empfundene Existenz ist so ziemlich das Schlimmste, das einem Lebewesen passieren kann. Und wenn ich frei von Angst, Sorge und Zweifel bin, wozu sollte ich dann die halbe Welt in Angst und Schrecken versetzen wollen? Das macht doch keinen Sinn. Diese Leute habe Wünsche und Ziele, welcher Art auch immer, aber vor allem haben sie Angst, die auf anderem Wege als Terror niemals erreichen zu können. Was hier beileibe kein Plädoyer für Massenmörder sein soll, ich will nur hervorheben, dass solche Typen sehr viel stärkere Ängste hegen als der Durchschnittsmensch.
Amara schrieb:Wie geschrieben ist es schwer erklärbar, weil damit auch eine gefühlsmässige Wandlung einher geht.
Stimmt.
Ich wollte eigentlich auch gar keine pauschale Rezeptur von euch sondern finde nur, dass wir bei solchen Unterhaltungen nicht immer hinter dem Was den Punkt setzten sollten, sondern manchmal auch nach dem Wie fragen. Das sieht bestimmt in jedem Einzelfall etwas anders aus, oder zumindest bei jedem Individuum anders, aber zumindest kann man mal auf individuelle Methoden zu sprechen kommen, die sich in der Praxis schon bewährt haben. Sonst bleibt es immer bei einer Art Binsenweisheit mit wenig praktischem Nutzen. Selbst wenn wir keine Antwort finden ist allein schon die Frage danach gut. Finde ich halt. Weswegen ich sie ganz gerne mal aufwerfe, und sei es nur just for fun
