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Finanzberatung à la Seth
#7
Ich kann nicht erkennen, was Du meinst. Mein Fokus ist sozusagen auf "Ignorieren" eingestellt. :mrgreen:

Bevor wir nun die vielen Formen des Ignorierens interpretieren, fände ich es hilfreicher, zu überlegen, wo Rechnungen denn überhaupt herkommen.
Da kommen wir viel schneller zu den Erwartungen.

Rechnungen werden gestellt, weil Leistungen in Anspruch genommen wurden. Leistung gibt es bei uns - aufgrund unserer Glaubenssätze - nicht kostenlos, sie erfordern eine Gegenleistung, meist in Geld (zu den historischen Entwicklungen der Tauschwirtschaft und modernen Formen vgl. Wikipedia :D ).

Außer im karitativen Bereich gibt es ohne Gegenleistung keine Leistung. Es kann auch sein, dass Leistung und Gegenleistung zeitlich stark auseinanderfallen, das ist in der Werbung so, oder in der Kreditwirtschaft.

Eingehende Rechnungen sind problemlos, wenn die erbrachten Leistungen die in Anspruch genommenen Leistungen überwiegen. Nur im umgekehrten Fall wird es problematisch, und zwar deswegen, weil der Leistende leistet, ohne entsprechende Gegenleistungen zu bekommen. Er ist enttäuscht, hat sich getäuscht, hatte falsche Erwartungen, falsche Glaubenssätze, oder Angst, kein Geld zu bekommen. Um die Wirtschaft am Laufen zu halten, hat man das als Betrug strafbar gemacht, wenn man schon vorher weiß, dass man Leistungen in Anspruch nimmt, ohne sie bezahlen zu können oder zu wollen: Der Leistende wird vom Empfänger betrogen, weil er in Erwartung einer Gegenleistung loslegt, ohne sie am Ende zu bekommen. Oder er hat sich betrügen lassen, weil er so dumm war, seine inneren Sinne zu ignorieren, die ihn vor einem derart einseitigen Geschäft überlaut gewarnt hatten. :lol:

Es wird dann erwartet, dass der Leistende in Vorleistung tritt, ohne dass der das will. Anders ausgedrückt entsprechen die eigenen Erwartungen nicht den Erwartungen der Gegenseite.
Das Gleichgewicht der Erwartungen ist gestört.

Es gibt nun viele Ansätze, das gestörte Gleichgewicht wieder auszugleichen. Am einfachsten ist ein Verzicht des Leistenden auf die Gegenleistung. Die Verknüpfung wird aufgehoben, der Leistende schenkt seine Leistung im Ergebnis einfach hin, ohne Gegenleistung. So etwas erzwingt das Insolvenzverfahren.

Ob nun der Leistende die Leistung verschenkt, und er das erwartet, und der Leistungsempfänger auch, oder ob der Leistungsempfänger seinerseits als Leistender seine Erwartungen erhöht, um seine Einnahmenseite durch andere Einnahmen, Erbschaften, Lottogewinne, Schenkungen zu verbessern, ist am Ende genau gleichwertig. In jedem Fall müssen sich die Erwartungen am Ende wieder entsprechen.

Mindestens eine Seite muß die Erwartungen anpassen. Und nicht nur deren Erscheinung.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Finanzberatung à la Seth - von Tash - 05.08.2015, 07:00
RE: Finanzberatung à la Seth - von Apis - 05.08.2015, 09:58
RE: Finanzberatung à la Seth - von Apis - 12.08.2015, 07:22
RE: Finanzberatung à la Seth - von Amara - 12.08.2015, 09:16
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RE: Finanzberatung à la Seth - von Amara - 17.08.2015, 11:17
RE: Finanzberatung à la Seth - von Apis - 17.08.2015, 14:30

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