30.07.2014, 18:17
(29.07.2014, 17:29)Apis schrieb:(29.07.2014, 16:44)kopfdurst schrieb: Tash, interpretiere ich das richtig: die Angst vor einem Virus deaktiviert den 'mentalen' Virenschutz? Erst dann ist das Virus überhaupt in der Lage, dem Individuum zu schaden?
Nicht einmal die Angst ist es, es reicht ein Gedanke daran. Mit Angst funktioniert das dann sehr zuverlässig. Seth äußerte sich einmal dazu auch im Zusammenhang mit Herzinfarkten.
Der Gedanke reicht? Wofür?
Wenn du zehn verschiedene Menschen ein und denselben Gedanken denken lässt, erhältst du zehn verschiedene Resultate. Zunächst musst du erst mal dran glauben, dass der Inhalt eines Gedankens "der Wahrheit entspricht". Dann musst du dran glauben, dass diese "Wahrheit" dir gefährlich werden kann. Und dann brauchst du auch noch eine ganze Reihe von Glauben(ssätzen), die die Materialisation dieser speziellen persönlichen Wahrscheinlichkeit ermöglichen.
Zitat:Wie kann ich aber an ein bestimmtes Virus denken, von dessen Existenz ich nichts weiß?
Hast du dir schon mal überlegt, wie endlos viel es in deiner ganz persönlichen Realität gibt, von dem dein Ego-Verstand nicht das Mindeste weiß? Weißt du, was dein Herz zum Schlagen bringt? Es schlägt trotzdem, oder? ^^
Dein Körper weiß nicht nur, dass es all diese Viren gibt, er trägt sie in sich. Sie sind ein Teil seiner Realität - ein lebensnotwendiger, wie schon erwähnt.
Und da ist noch ein Detail, an das ich dich hier erinnern möchte: wie Seth ausführt wissen nicht nur die Zellen, sondern jedes einzelne Atom deines Körpers "jederzeit" um all ihre wahrscheinlichen Formen, den gegenwärtigen wie auch den zukünftigen und vergangenen.
Wenn in deiner persönlichen Realität nur dasjenige existieren würde, von dem dein äußeres Ego weiß, dann hättest du keine Realität. Gar keine.
(29.07.2014, 17:26)Apis schrieb: Ich wollte weiter auch erfahren, ob sich Kopfdurst schon genauer mit dem Thema befasst hat, das ich recht interessant finde. Andererseits erinnere ich mich auch an Erzählungen über mittelalterliche Pestärzte ("Der Medicus" lässt grüßen), die erstaunlich lange aktiv sein konnten, ohne sich zu infizieren, weil sie... naja... einfach stabilere, bessere beliefs und Motive hatten, oder sich besser gewaschen haben
. Und wenn es nur der Gedanke war, so vielen Menschen wie möglich zu helfen, und das so lange wie möglich, oder der unbändige wissenschaftliche Drang, irgendwann die Krankheit besiegt zu haben, oder was auch immer ihre Energie in Fluß gebracht hat.
Könnte ja auch der Glaube an Gesundheit gewesen sein. Wobei ich persönlich es für das Wahrscheinlichste halte, dass sie die GRÜNDE nicht teilten, die ihre Patienten dazu veranlassten, an einem solchen Massen-Sterben aktiv teilzunehmen.
Zitat:Solche Themen wie Seuchen, Pandemien u.ä. haben mich schon immer interessiert. Vor allem im Mittelalter wurde die Thematik dadurch sehr interessant, daß sich erste medizinische Bemühungen noch mit dem Glauben an Magie, Dämonen u.ä. vermischten und entsprechende Motive (etwa der 'Pestreiter') sogar in die Kunst der damaligen Zeit Einzug hielt.
Es gab damals (wenn man den Chroniken glauben darf) immer Menschen, die eine Seuche überlebten oder sich (was ich wesentlich faszinierender finde) erst gar nicht infizierten, obwohl sie sogar mit Erkrankten unter einem Dach lebten, sie ohne Mundschutz versorgten und auch mit Körperflüssigkeiten direkt in Kontakt kamen. Wobei es sich dabei oftmals gerade nicht um die Reichen handelte, bei denen man eine bessere Hygiene hätte vermuten können. Gegen die These vom entsprechend gestählten Immunsystem spricht hingegen, daß auch Menschen, die sozusagen mit den Ratten 'Tür an Tür' lebten, nur in Ausnahmefällen mit dem Leben davonkamen. Andere hatten einfach die Intuition, das betroffene Gebiet frühzeitig (bereits nach den ersten Todesfällen) zu verlassen und entgingen damit automatisch den größeren Epidemiewellen - eventuell aber auch nur solange, bis das Virus ihren Zufluchtsort erreichte...
Bis das Virus ihren Zufluchtsort erreichte ...

Weißt du, ich finde es weit bemerkenswerter, dass es immer wieder Menschen gibt und geben wird, die sich dem gewaltigen Einfluss kollektiver Beliefs entziehen können. Das ist für mich viel verblüffender als der Umstand, sich NICHT mit etwas "anzustecken" dem man gar nicht "entfliehen" kann, weil man es in sich trägt.

yET