05.11.2013, 09:56
Schweigen im Walde 
Na schön. War ja jetzt nicht DIE Überraschung für mich.
Dann rede halt einfach ich weiter, zumindest so lange, bis mich die Impulse für Monologe verlassen.
Ich werde die Betrachtung der diversen Schwierigkeiten hier im Thema eher allgemein halten und persönliche Beispiele für den Kommentare-Thread und den Umsetzungsbereich aufheben. Meiner eigenen sowie auch derjenigen Schwierigkeiten, die ihr selbst in der Praxis angetroffen habt (sofern ihr überhaupt je dazu bereit sein werdet, sie zu beschreiben
).
Wenn man anfängt die Handhabung des Zauberstabs bewusst zu üben, liegt eine der ersten und größten Herausforderungen in der Überwindung derjenigen altbekannten Aktions- und Reaktions-Muster, mit denen wir alle aufgewachsen sind. Abgesehen davon, dass wir den bisherigen Großteil dieser Existenz ja gar nichts anderes gekannt haben, sind sie uns mittlerweile auch so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir uns ihrer überhaupt nicht bewusst sind. Sie laufen vollautomatisch ab, und wie die Änderung jeder Gewohnheit ist auch diese zunächst mit beachtlichem Widerstand verbunden.
Das "zunächst" ist insofern äußerst relativ, weil z.B. ich mich immer noch in erster Linie mit genau dieser speziellen Gewohnheit herumschlage, wenn beim praktischen Umsetzen irgendwo Schwierigkeiten auftauchen.
Wir sind es gewohnt, uns für das Erreichen eines beliebigen Ziels der vorhandenen Möglichkeiten und Vorgehensweisen der äußeren physischen Welt zu bedienen und des Egos Königreich allein und ausschließlich mit diesen altbekannten Mitteln und Aktionen zu gestalten. Aller Ärger, alle Ängste und alle Gefühle der Unzulänglichkeit beginnen exakt in dem Moment, in dem in diesem Bezugssystem 1 keine praktischen Möglichkeiten für die Umsetzung spezieller Absichten und Wünsche auffindbar sind.
Wenn wir nun Seths Vorschlag folgen und uns über eine spezielle Absicht, einen speziellen Wunsch, erst mal ganz klar geworden sind (was häufig ebenfalls mit ziemlichen Überraschungen verbunden sein wird) und uns dessen Erfüllung in den lebhaftesten Farben auszumalen beginnen, dann wird unsere allererste und ganz unwillkürliche Reaktion darin bestehen, sich in etwa so zu fühlen, wie sich ein Vollblüter in seiner Startbox fühlt, während er auf den erlösenden Gong wartet, der die Schranke vor ihm endlich aufspringen lässt.
Das ist, wie sich noch zeigen wird, in vielerlei Hinsicht eine recht brauchbare Analogie.
Das Imaginieren, Visualisieren und Suggerieren verstärkt nicht nur den jeweiligen Wunsch oder die jeweilige Absicht ganz beträchtlich, es holt gleichzeitig auch höchst verlässlich alle beliefs hervor, die bislang der Erfüllung im Weg standen. (Das nur vorweg und am Rande, denn auf widersprüchlichen "GS" komme ich - falls überhaupt - erst später zu sprechen.)
Der Punkt ist nun aber der: hätten wir für die Erfüllung dieser speziellen Absicht, dieses speziellen Wunsches bisher im FW1 schon praktikable Möglichkeiten gesehen oder erfolgreiche Aktionen setzen können, dann hätten wir uns den Wunsch ohnehin längst schon erfüllt und würden die Erfüllung nun nicht imaginieren müssen, sondern sie längst schon sinnlich wahrnehmen.
Ziel-Imaginationen denen die Absicht der Verwirklichung zugrunde liegt sind nun aber alles andere als harmlose Gedankenspielereien oder das Ansehen des Freitagabend-Krimis, dessen Konsum nur die Absicht zugrunde liegt, sich davon unterhalten zu lassen.
Sie bauen in uns ein Energielevel und eine Erwartungshaltung auf, die buchstäblich reiner Sprengstoff sind. Sie bilden in uns einen brisanten "Sprengsatz", der ohne entsprechende Übung und Erfahrung auch ganz gewaltig nach hinten losgehen kann. Ab einer gewissen Menge solcherart aufgebauter Energie bekommt man angesichts immer noch verschlossener physischer Schranken und fehlender Start-Gongs leicht das Gefühl, es würde einen von innen heraus zerreißen. Mit jeder Imagination, mit jeder Suggestion, nimmt der Druck weiter zu - und aufgrund der alten Gewohnheiten wird man - so keine anderen äußeren Aktions-Mittel verfügbar oder in Sicht sind - ganz unwillkürlich damit anfangen, frustriert auf die Tür der Startbox und die uns umgebenden Schranken einzudreschen, um diesen unerträglich gewordenen Druck wieder abzubauen.
In einer solchen Situation hilft es auch herzlich wenig, wenn einem gesagt wird man dürfe die Geduld nicht verlieren und müsse darauf vertrauen, dass der erlösende Gong ganz bestimmt ertönen wird. Ein nervös in seiner Startbox tänzelndes Vollblut ist verglichen mit dem emotionalen Zustand eines scheinbar verhinderten und noch nicht vertrauensvollen bewussten Schöpfers die Gelassenheit in Person. Wenn Pferden in Startboxen das Temperament durchgeht, geben die Schranken nach, um die Verletzungsgefahr auszuschalten. Wenn eingeschränkte oder zweifelnde Schöpfer frustriert auf die Schranken eindreschen, gibt leider überhaupt nichts nach und blaue Flecken sind vorprogrammiert.
Hat man sich erst mal oft oder schmerzhaft genug in einer solchen Situation wiedergefunden, wird man sich vernünftigerweise diesem Szenario freiwillig nicht so schnell wieder aussetzen wollen und es vorziehen, auf lebhafte Ziel-Imaginationen, „die doch nur trügerische Hoffnungen wecken“ lieber ganz zu verzichten, da sie der bisherigen Erfahrung nach viel eher zu Unzufriedenheit, Frustration und blauen Flecken geführt haben, statt zur Erfüllung des jeweiligen Wunsches.
Es ist also ganz ratsam, sich schon im Vorfeld ein paar Gedanken darüber zu machen, welche Aktionen und Reaktionen in welchem Bezugssystem angebracht sind und welche nicht.
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Kommentare ab Beitrag # 248 im Parallel-Thread

Na schön. War ja jetzt nicht DIE Überraschung für mich.

Ich werde die Betrachtung der diversen Schwierigkeiten hier im Thema eher allgemein halten und persönliche Beispiele für den Kommentare-Thread und den Umsetzungsbereich aufheben. Meiner eigenen sowie auch derjenigen Schwierigkeiten, die ihr selbst in der Praxis angetroffen habt (sofern ihr überhaupt je dazu bereit sein werdet, sie zu beschreiben

Praktische Schwierigkeiten
Teil 1
Teil 1
Wenn man anfängt die Handhabung des Zauberstabs bewusst zu üben, liegt eine der ersten und größten Herausforderungen in der Überwindung derjenigen altbekannten Aktions- und Reaktions-Muster, mit denen wir alle aufgewachsen sind. Abgesehen davon, dass wir den bisherigen Großteil dieser Existenz ja gar nichts anderes gekannt haben, sind sie uns mittlerweile auch so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir uns ihrer überhaupt nicht bewusst sind. Sie laufen vollautomatisch ab, und wie die Änderung jeder Gewohnheit ist auch diese zunächst mit beachtlichem Widerstand verbunden.
Das "zunächst" ist insofern äußerst relativ, weil z.B. ich mich immer noch in erster Linie mit genau dieser speziellen Gewohnheit herumschlage, wenn beim praktischen Umsetzen irgendwo Schwierigkeiten auftauchen.
Wir sind es gewohnt, uns für das Erreichen eines beliebigen Ziels der vorhandenen Möglichkeiten und Vorgehensweisen der äußeren physischen Welt zu bedienen und des Egos Königreich allein und ausschließlich mit diesen altbekannten Mitteln und Aktionen zu gestalten. Aller Ärger, alle Ängste und alle Gefühle der Unzulänglichkeit beginnen exakt in dem Moment, in dem in diesem Bezugssystem 1 keine praktischen Möglichkeiten für die Umsetzung spezieller Absichten und Wünsche auffindbar sind.
Wenn wir nun Seths Vorschlag folgen und uns über eine spezielle Absicht, einen speziellen Wunsch, erst mal ganz klar geworden sind (was häufig ebenfalls mit ziemlichen Überraschungen verbunden sein wird) und uns dessen Erfüllung in den lebhaftesten Farben auszumalen beginnen, dann wird unsere allererste und ganz unwillkürliche Reaktion darin bestehen, sich in etwa so zu fühlen, wie sich ein Vollblüter in seiner Startbox fühlt, während er auf den erlösenden Gong wartet, der die Schranke vor ihm endlich aufspringen lässt.
Das ist, wie sich noch zeigen wird, in vielerlei Hinsicht eine recht brauchbare Analogie.
Das Imaginieren, Visualisieren und Suggerieren verstärkt nicht nur den jeweiligen Wunsch oder die jeweilige Absicht ganz beträchtlich, es holt gleichzeitig auch höchst verlässlich alle beliefs hervor, die bislang der Erfüllung im Weg standen. (Das nur vorweg und am Rande, denn auf widersprüchlichen "GS" komme ich - falls überhaupt - erst später zu sprechen.)
Der Punkt ist nun aber der: hätten wir für die Erfüllung dieser speziellen Absicht, dieses speziellen Wunsches bisher im FW1 schon praktikable Möglichkeiten gesehen oder erfolgreiche Aktionen setzen können, dann hätten wir uns den Wunsch ohnehin längst schon erfüllt und würden die Erfüllung nun nicht imaginieren müssen, sondern sie längst schon sinnlich wahrnehmen.
Ziel-Imaginationen denen die Absicht der Verwirklichung zugrunde liegt sind nun aber alles andere als harmlose Gedankenspielereien oder das Ansehen des Freitagabend-Krimis, dessen Konsum nur die Absicht zugrunde liegt, sich davon unterhalten zu lassen.
Sie bauen in uns ein Energielevel und eine Erwartungshaltung auf, die buchstäblich reiner Sprengstoff sind. Sie bilden in uns einen brisanten "Sprengsatz", der ohne entsprechende Übung und Erfahrung auch ganz gewaltig nach hinten losgehen kann. Ab einer gewissen Menge solcherart aufgebauter Energie bekommt man angesichts immer noch verschlossener physischer Schranken und fehlender Start-Gongs leicht das Gefühl, es würde einen von innen heraus zerreißen. Mit jeder Imagination, mit jeder Suggestion, nimmt der Druck weiter zu - und aufgrund der alten Gewohnheiten wird man - so keine anderen äußeren Aktions-Mittel verfügbar oder in Sicht sind - ganz unwillkürlich damit anfangen, frustriert auf die Tür der Startbox und die uns umgebenden Schranken einzudreschen, um diesen unerträglich gewordenen Druck wieder abzubauen.
In einer solchen Situation hilft es auch herzlich wenig, wenn einem gesagt wird man dürfe die Geduld nicht verlieren und müsse darauf vertrauen, dass der erlösende Gong ganz bestimmt ertönen wird. Ein nervös in seiner Startbox tänzelndes Vollblut ist verglichen mit dem emotionalen Zustand eines scheinbar verhinderten und noch nicht vertrauensvollen bewussten Schöpfers die Gelassenheit in Person. Wenn Pferden in Startboxen das Temperament durchgeht, geben die Schranken nach, um die Verletzungsgefahr auszuschalten. Wenn eingeschränkte oder zweifelnde Schöpfer frustriert auf die Schranken eindreschen, gibt leider überhaupt nichts nach und blaue Flecken sind vorprogrammiert.
Hat man sich erst mal oft oder schmerzhaft genug in einer solchen Situation wiedergefunden, wird man sich vernünftigerweise diesem Szenario freiwillig nicht so schnell wieder aussetzen wollen und es vorziehen, auf lebhafte Ziel-Imaginationen, „die doch nur trügerische Hoffnungen wecken“ lieber ganz zu verzichten, da sie der bisherigen Erfahrung nach viel eher zu Unzufriedenheit, Frustration und blauen Flecken geführt haben, statt zur Erfüllung des jeweiligen Wunsches.
Es ist also ganz ratsam, sich schon im Vorfeld ein paar Gedanken darüber zu machen, welche Aktionen und Reaktionen in welchem Bezugssystem angebracht sind und welche nicht.
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Kommentare ab Beitrag # 248 im Parallel-Thread