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Verabschiedung
#22
(23.12.2012, 00:07)Lupus schrieb: Hallo Lane,

(22.12.2012, 20:56)Lane schrieb: Aber vor ein paar Monaten ergriff mich urplötzlich ein tiefer Schmerz, ein Gefühl, das schrecklich war.

Konntest Du ergründen, warum dieser Schmerz gerade zu diesem Zeitpunkt und in dieser Intensität auftrat?

Hallo Lupus,

nein, das konnte ich nicht oder es ist meiner Aufmerksamkeit entgangen. Ich habe mich statt dessen mit der Frage beschäftigt, was dahinter abläuft. Es kann jedoch sein, daß dieses Gefühl vom Unterbewußtsein bewußt :lol: eine Zeit lang zurückgehalten wurde, weil es so schmerzlich ist, zum Schutz. Seth sagt ja, wenn uns Dinge nicht einfallen oder wenn wir etwas vergessen, versucht das UB uns damit zu schützen.

Deshalb krieben ich (und andere hier) in Psi-Zeit oder in Träumen manchmal keine Antwort auf unsere Fragen, weil wir sie im Grunde (zu diesem Zeitpunkt) gar nicht haben wollen.


Zitat:Mein Vater starb vor 10 Jahren, nachdem ich ihn jahrelang gepflegt hatte. Damals war mir das Seth-Material noch fremd. Ich war sogar erleichtert darüber, daß er sich nicht mehr quälen mußte. Zweiter schwerer Gehirnschlag nach zwei Herzinfarkten, Ernährung über eine Magensonde... eventuell kannst Du nachvollziehen, daß in diesem Fall der Wunsch besteht, der geliebte Mensch möge endlich loslassen und gehen. In diesem extremen Fall tut es weh, einen Menschen so leiden zu sehen und nicht, ihn schließlich zu verlieren.

Ja, Lupus, was Du im letzen Satz schreibst, war bei mir auch so. Der große Hammer kam auch erst 2 1/2 Jahre später.


Zitat:

Wieso quälen sich manche schwerkranke Menschen überhaupt über längere Zeit, ehe sie weiterziehen? Worin liegt nach Seth der tiefere Sinn, daß ein Mensch zum Beispiel langsam vom Krebs zerfressen wird und trotzdem noch vor sich hinvegetiert?

Das hat doch keinen tieferen Sinn. Ich habe das zwei Mal erlebt, bei meiner Mutter jedoch nicht. Da war es weit weniger dramatisch.

Die Gründe dürften so individuell sein, wie die Menschen verschieden. Seth sagt, die "Zellen hängen auch von der antreibenden Organisation eures Unterbewusstseins ab und folgen seinen Weisungen und dies kann sogar zu kanzerogenen Reproduktionen führen, was für sie natürlich Wachstum bedeutet".

Krankheiten haben für verschiedene Persönlichsschichten eine individuelle Bedeutung. Auf einer sehr rudimentären Ebene werden alle Erfahrungen ausnahmslos mit Kußhand akzeptiert, weil es Erfahrungen sind. Die Wertung, daß Schmerz schlecht ist, findet erst später statt. Wenn ich mich recht erinnere, hält Seth das für nicht ganz ungefährlich.

Ein anderer Punkt, der mir in den Sinn kommt, Krankheit, wenn sie länger dauert, kann als zur Persönlichkeit gehörig betrachtet werden. Die Persönlichkeit ist darauf bedacht, alle ihre Teile zu erhalten. Da muß dann erst mal die Überzeugung Raum greifen, daß es kein Teil der Persönlichkeit ist. Ich denke, das ist sogar teilweise bewußt. Die Identität, die man sich zuschreibt, umfaßt alles, auch die Krankheit. Man will die zwar nicht haben, aber sogar auf einer bewußten Ebene "akzeptiere ich, daß ich so bin." Laß Dir doch mal den simplen Satz "ich bin krank..." auf der Zunge zergehen. Ich bin Maurer. Ich bin Anstreicher. Ich bin Engländer. Alles Ausdruck der Identität. Vielleicht wärs klüger zu sagen, "ich habe krank". Trappatoni hat das ja auch erkannt, als er sagte, ich habe fertig. Und nicht: Ich bin fertig.

Also, da muß man erst mal was unternehmen, um die Krankheit von der Persönlichkeit zu lösen. Sagt Seth.

Dann:

Zitat:Seitens fast aller Krebspatienten wird seelisch-geistiges Wachstum geleugnet, oder das Individuum hat das Gefühl, daß es in persönlichen, nämlich psychischen Belangen nicht weiterwachsen könne. Das Bemühen zu wachsen aktiviert dann die Körpermechanismen, die zu einer Wucherung bestimmter Zellen führen. Das Individuum besteht auf entweder Wachstum oder Tod und erzwingt auf diese Art künstlich eine Situation, in der das Wachstum selbst physisch zerstörerisch wird.
Dies geschieht, weil eine Blockade eintritt. Das Individuum will im Bereich seiner Persönlichkeit wachsen, aber es fürchtet sich davor. Es gibt selbstverständlich immer individuelle Erfahrungen, die in Betracht gezogen werden müssen. Im allgemeinen aber empfindet sich eine solche Person oft als Märtyrerin ihres Geschlechts, in dieses eingekerkert und unfähig auszubrechen. Dieser Zusammenhang mag offenkundig sein, wenn der Krebs die Sexualorgane befallen hat; er bildet aber oft den Hintergrund aller solchen Krankheiten. Energie wird von Problemen blockiert, die - in eurem Sinne - mit sexuellen Fragen in der Pubertät begannen. Energie wird als sexuell erfahren.

DNdP, Si 770

Dann gibts noch eine Stelle, wo Ruburt von Krebs träumt
Zitat:...und der Traum sagte: „Du bist schon an Krebs gestorben, es wird nicht wieder geschehen."

DfS 3, Si 87

Auch das kann man sich mal zu Gemüte führen. Was damit indirekt gesagt wird. Fand ich schon interessant, diese Äußerung.

Da gibt es noch jede Menge mehr, das ist auch nur ein Teil von dem, was mir so einfiel, als ich über Deine Frage nachdachte.

Bei alledem sollte man jedoch immer einen anderen Aspekt im Hinterkopf behalten, oder besser, im Vordergrund sehen:

Zitat:Ebenso ist die Welt, die ihr seht, eine Spiegelung dessen, was ihr seid, eine Spiegelung nicht durch den Spiegel, sondern durch die dreidimensionale Realität. Ihr projiziert eure Gedanken, Gefühle und Erwartungen nach außen, dann nehmt ihr sie als äußere Wirklichkeit wahr.

DNdpR, Si 610

Damit wäre die Frage, warum sich Menschen quälen, bevor sie sterben, an dich selbst zurückzugeben. Welche GS bei uns selbst stehen hinter dieser Erfahrung, die wir mit anderen Menschen machen...

Auf diese Fragen unsere GS betreffend können wir uns Antworten geben. Ob wir dahinter kommen, welche Motive die anderen haben? Vielleicht zum geringen Teil. Aber im Grunde ist das auch gar nicht wichtig. Wirkung hat nur die eigene Überzeugung.

Irgendwo in DNdpR sagt Seth, Menschen mit gleichen oder ähnlichen GS kommen zusammen, begegnen sich. Gilt auch für GS über Krebserkrankungen.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntagabend


Lane

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