04.01.2012, 20:40
(04.01.2012, 17:31)omega999 schrieb: Obwohl ich heute auch auf der Suche danach war, was Seth zum Thema vereinbarungen gesagt hat, war meine Suche nicht so erfolgreich, wie eure.
Hi Omega,
vielleicht liegt es an Deinem erkenntnistheoretischen Ansatz, lieber zusammenhanglos zu denken.
Kleiner Scherz. Ich dachte, etwas Empörung könnte diesem seriösen Thread möglicherweise etwas zusätzliche Farbe spendieren.
Ich meine natürlich, Dein Hinweis, auf einzelne Aspekte zu fokussieren und andere auszuklammern. Auf die Idee hat mich Deine Passage hier gebracht:
Zitat:Aha. Dadurch, dass ich am frühen Morgen, besonders wenn es kalt und dunkel ist, mit meiner 15-Meter-Aura wahrscheinlich eher nicht die reine Liebe ausbäckerstrahle, ermögliche ich es der Bäckereifachverkäuferin ihre Fähigkeit sich vor mir hinter der Kaffeemaschine zu verstecken zur wahren Meisterschaft auszubauen?
Klar, ist auch eine Form der Kooperation, hat aber nichts mit Vereinbarungen zu tun, oder?
Du unterscheidest streng zwischen Kooperation und Vereinbarung. Vielleicht ist das die Schwierigkeit. Ich kann es nicht genau sagen, ich habe nur eine Vermutung.
Im Englischen gibt es vielleicht ein Dutzend Möglichkeiten, das Wort Vereinbarung zu übersetzen. Eine davon lautet "Arrangement". Das wäre hier bei Deiner Bäckersfrau zutreffend. Es könnte als Arrangement bezeichnet werden.
In DNdpR und nicht nur dort weist Seth darauf hin, daß dieser Planet eine Gemeinschaftsschöpfung vieler Beteiligter sei. Mit dabei sind etwa Tiere und Pflanzen, aber auch andere Bewußtseinswesen.
Mit Tieren und Pflanzen trifft man gemeinhin keine Vereinbarungen, jedenfalls nicht im rationalen Sinne. Und ich denke, hier liegt die Ursache. Oder hier könnte sie liegen. Denn ich weiß nicht, ob es stimmt, was ich denke.
Sämtliche Vereinbarungen, Absprachen und sonstigen Kooperationen laufen auf Ebene des inneren Selbst. Damit daraus eine Absprache oder eine Vereinbarung werden kann, muß die Angelegenheit in rationale Begriffe übersetzt werden. Das ist die Aufgabe des Unterbewußtseins. Es übersetzt für das Ego.
Im Bereich des inneren Selbst ist eine Unterscheidung zwischen Kooperation und Vereinbarung nicht nötig. Ich vermute sogar, daß es sie gar nicht gibt. Ich vermute, es handelt sich um ein und die selbe Form der direkten Kommunikation. Die Unterscheidung träte erst dann auf, wenn das Ego ins Spiel kommt.
Das würde auch den für uns etwas ungewohnten Gedanken entschärfen, wenn Seth sagt, die Maus ist damit einverstanden, daß die Katze sie frißt. Da Einverständnis ja nur auf der Egoebene als rationaler Begriff eine Rolle spielt.
Ich meine, wie soll das sonst gehen? Wie will man mit Bäumen und Hunden vereinbaren, wie dieser Planet aussehen sollte?
Ich für meinen Teil glaube, es liegt am Begriff, der das Verständnis erschwert. Die Aktionen als solche dürften sich eh unserem Verständnis entziehen.
LG
Lane