05.12.2006, 17:55
Hallo Gerhard,
Bei dieser Aussage habe ich persönlich so meine Zweifel. Zwar denke ich nicht, all das in dieser Inkarnation erfahren zu müssen, vielleicht habe ich diese Polaritäten schon früher erlebt. Aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob jemand, der nie Schmerzen erlebt hat, wissen kann, was das bedeutet.
Wüsste ich was gut ist, wenn ich nicht die Erfahrung des "schlechten" gemacht hätte (was ja auch noch nicht gleich impliziert, dass ich böse sein muss).
Dem kann ich vollkommen zustimmen. Jedoch, was heisst Potenziale verwirklichen in dem Zusammenhang. Für mich ist die Fähigkeit zu heilen (die ja davon abhängt, dass es ein Krankes, zu Heilendes gibt) ein grosses Potenzial, ebenso, die Fähigkeit, an Herausforderungen zu wachsen, Probleme zu lösen, Ängste zu überwinden, all dies sind in meinen Augen unter Anderem Gelegenheiten, die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und das eigenen Potenzial zu verwirklichen.
Dass Krankheiten ein Resultat falsch verwerteter schöpferischer Energie sind, dem stimme ich absolut zu, aber sie sind wohl auch ein sichtbarer und spürbarer Ausdruck der Tatsache, dass Energie falsch verwertet, oder nicht in die der eigenen Entwicklung zuträgliche Richtung gelenkt wurde und insofern ein wichtiger Hinweis zur Kursänderung.
Ausserdem ist das "Lernen dem Leid ein Ende zu setzen" ja vielleicht auch eine wertvolle Erfahrung der eigenen Kraft und schöpferischen Fähigkeit.
Mir ist klar, dass man theoretisch in der Lage ist, einen gesunden Geist in einem gesunden Körper zu haben. Ich habe auch weitestgehend das Empfinden, dass dies bei mir so ist, bzw. werde ich äusserst selten krank. Aber die Tatsache, dass enorm viele Menschen immer wieder Leidenserfahrungen kreieren zeigt doch, dass diese bedeutsam sind und einen Sinn haben müssen.
Diesem Teil stimme ich ebenfalls absolut zu. Mich leitet bei meinen vorherigen Ausführungen (ich sage das hier, um nicht missverstanden zu werden) keine derartige Theologie der Gegensätze. Letztendlich geht es um Aufhebung von Gegensätzen. Die Wahrheit liegt m.E. immer jenseits der Gegensätze.
Deshalb würde ich sogar so weit gehen, nicht zu sagen, der Mensch ist gut, sondern der Mensch ist.
Der Begriff gut ist einfach sehr missverständlich, da er auch gerade im Zusammenhang mit "Theologien der Gegensätze" verwendet wird, oder von Menschen, die das sogenannte Böse verdrängen und abspalten anstatt es zu transzendieren, bzw. zu neutralisieren.
Wenn ich hier vom "sogenannten Bösen" spreche, so meine ich dies als relativ, aus einer bestimmten Perspektive betrachtet.
Grundsätzlich gehe ich auch davon aus, dass es "das Böse" von einem übergeordneten Fokus aus betrachtet nicht gibt, denn auch das subjektiv als "böse" erlebte, dient letztlich einem höheren Zweck, der jenseits von Gut und Böse steht.
Liebe Grüsse
Kashi
Zitat:Ich muss mich nicht verletzen, um zu erkennen was Schmerzen sind. Ich muss nicht Arm sein, um zu wissen was Reichtum bedeutet. Ich muss nicht schlecht sein, um zu wissen was gut ist.
Bei dieser Aussage habe ich persönlich so meine Zweifel. Zwar denke ich nicht, all das in dieser Inkarnation erfahren zu müssen, vielleicht habe ich diese Polaritäten schon früher erlebt. Aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob jemand, der nie Schmerzen erlebt hat, wissen kann, was das bedeutet.
Wüsste ich was gut ist, wenn ich nicht die Erfahrung des "schlechten" gemacht hätte (was ja auch noch nicht gleich impliziert, dass ich böse sein muss).
Zitat:Euch allen obliegt nur eine Verantwortung, und diese Verantwortung habt ihr gegenüber dem Selbst. Nicht unbedingt gegenüber dem Selbst, so wie ihr es kennt, sondern gegenüber dem Gesamtselbst. Es liegt in eurer Verantwortung, ALLE EURE FÄHIGKEITEN ZU ENTWICKELN. Es liegt in eurer Verantwortung, innerhalb eures Systems eure eigenen Potenziale ZU VERWIRKLICHEN.
Dem kann ich vollkommen zustimmen. Jedoch, was heisst Potenziale verwirklichen in dem Zusammenhang. Für mich ist die Fähigkeit zu heilen (die ja davon abhängt, dass es ein Krankes, zu Heilendes gibt) ein grosses Potenzial, ebenso, die Fähigkeit, an Herausforderungen zu wachsen, Probleme zu lösen, Ängste zu überwinden, all dies sind in meinen Augen unter Anderem Gelegenheiten, die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und das eigenen Potenzial zu verwirklichen.
Zitat:Krankheit und Leid sind das RESULTAT EINER FALSCHEN VERWERTUNG schöpferischer Energien. Sie sind jedoch ein Teil der Schöpferkraft. Sie sind NICHT anderen Ursprungs als z.B. Gesundheit und Vitalität. Leid ist an sich nicht gut für die Seele, es sei denn, ihr lerntet dadurch, ihm ein Ende zu setzen. Darin liegt sein Zweck. ... Ihr strebt danach, euer innerlich vorhandenes Gesamtpotential so gut es geht zum Ausdruck zu bringen. Innerhalb dieses Rahmens wäre es euch möglich, einen gesunden Geist in einem gesunden Körper und einen geistig normalen Planeten zu haben.
Dass Krankheiten ein Resultat falsch verwerteter schöpferischer Energie sind, dem stimme ich absolut zu, aber sie sind wohl auch ein sichtbarer und spürbarer Ausdruck der Tatsache, dass Energie falsch verwertet, oder nicht in die der eigenen Entwicklung zuträgliche Richtung gelenkt wurde und insofern ein wichtiger Hinweis zur Kursänderung.
Ausserdem ist das "Lernen dem Leid ein Ende zu setzen" ja vielleicht auch eine wertvolle Erfahrung der eigenen Kraft und schöpferischen Fähigkeit.
Mir ist klar, dass man theoretisch in der Lage ist, einen gesunden Geist in einem gesunden Körper zu haben. Ich habe auch weitestgehend das Empfinden, dass dies bei mir so ist, bzw. werde ich äusserst selten krank. Aber die Tatsache, dass enorm viele Menschen immer wieder Leidenserfahrungen kreieren zeigt doch, dass diese bedeutsam sind und einen Sinn haben müssen.
Zitat:Eine systematisierte Theologie der Gegensätze ist ebenfalls abträglich. Wenn ihr z.B. glaubt, dass alles Gute durch Böses aufgewogen werden muss, dann seid ihr an ein Realitätssystem gebunden, das äußerst einschränkend ist und den Keim für große Qualen enthält. In einem solchen System wird sogar das Gute verdächtig, WEIL ihm ein entsprechendes Böses auf dem Fuße folgen muss. ... Ein starker Glaube an solche Polaritäten ist jedoch äußerst nachteilig, denn er verhindert eine Erkenntnis der wirklichen Gegebenheiten - der Tatsache innerer Einheit und Ganzheit, wechselseitiger Verbindung und Zusammenarbeit. Ein zwanghafter Glaube an solche Polaritäten ist vielleicht das Schädlichste, was es gibt, und zwar nicht allein für die Zeit nach dem Tode, sonder für JEDE Existenzform. ...
Diesem Teil stimme ich ebenfalls absolut zu. Mich leitet bei meinen vorherigen Ausführungen (ich sage das hier, um nicht missverstanden zu werden) keine derartige Theologie der Gegensätze. Letztendlich geht es um Aufhebung von Gegensätzen. Die Wahrheit liegt m.E. immer jenseits der Gegensätze.
Deshalb würde ich sogar so weit gehen, nicht zu sagen, der Mensch ist gut, sondern der Mensch ist.
Der Begriff gut ist einfach sehr missverständlich, da er auch gerade im Zusammenhang mit "Theologien der Gegensätze" verwendet wird, oder von Menschen, die das sogenannte Böse verdrängen und abspalten anstatt es zu transzendieren, bzw. zu neutralisieren.
Wenn ich hier vom "sogenannten Bösen" spreche, so meine ich dies als relativ, aus einer bestimmten Perspektive betrachtet.
Grundsätzlich gehe ich auch davon aus, dass es "das Böse" von einem übergeordneten Fokus aus betrachtet nicht gibt, denn auch das subjektiv als "böse" erlebte, dient letztlich einem höheren Zweck, der jenseits von Gut und Böse steht.
Liebe Grüsse
Kashi