12.08.2011, 16:13
(12.08.2011, 10:54)Michael schrieb: Klar, ich habe hier den Tropfen mal etwas "vermenschlicht", der Regentropfen stellt seine Integration ins Meer bestimmt nicht in Frage. Aber vielleicht kommt bei dieser kleinen Geschichte über, wie ich das meine.
Ja, ich denke schon, dass ich verstanden habe, was du meinst, auch bei deinen Beispielen in Bezug auf die Kausalität. Toll, Michael, wie dir immer wieder Beispiele aus dem praktischen oder auch aus dem phantastischen Leben einfallen. Andererseits verführen mich deine Beispiele dazu, in eine bestimmte Richtung zu schauen, was ich mit meiner eher abstrakten Frage eigentlich vermeiden wollte.
Zitat: Was ist also das Problem? Meiner Meinung nach nicht, einen "eingelaufenen Pfad" zu verlassen, sondern nicht zu wissen, wie der Weg aussieht, den das Ego dann nimmt. Also nicht die Angst vor der Veränderung, sondern die Unsicherheit davor, seine Situation durch Handlung zu verschlechtern.
Ich für meinen Teil glaube, dass unser Ego "beweisabhängig" ist, es will einen Beweis dafür, dass es kausal nachvollziehen kann, dass ihm etwas besseres passiert, wenn es etwas tut. Und selbst, wenn es schon mal den Beweis bekommen hat, dass die Zusammenhänge gar nicht kausal sein müssen, vergisst es das wieder, weil es sich das eigentlich erst mal gar nicht vorstellen kann.
Du meinst also, dass das Ego eine Veränderung nur dann akzeptiert, wenn ein in seinem Sinne positives Resultat der Veränderung garantiert ist. Bliebe noch zu ergänzen, dass die Frage nach den positiven oder negativen Konsequenzen der Veränderung von den individuellen GS geregelt wird.
Zitat:Ich für meinen Teil denke, dass unser Ego hier in dieser Realität Erfahrungen macht, um diese vielleicht irgendwann als vollumfängliches und vor allem auch vollbewusstes Bewusstsein bei der Gestaltung von ganzen Welten einzusetzen. Dabei kommt es meiner Meinung nach auch darauf an, dass das Ego lernt, dass es in der Schöpfung von AWI nichts gibt, was nicht sein darf, aber schon Dinge, die es aus natürlicher Ethik heraus nicht kreiert. Ich denke, dass wir hier lernen, nicht alles zu tun, bloß, weil wir es können, also uns diese natürliche Ethik aneignen.Danke, dass du hier deine Vorstellung vom Ganzen nochmal erläutert hast. Bei mir hinterläst deine Antwort ein dezentrales Unbehagen, ohne dass ich zurzeit genau benennen könnte, was mir hier fehlt. Wenn es mir einfällt, werde ich mich wieder melden.
Wenn sich das Ego als Teil des Gesamtselbst erkennt, kommt es meiner Meinung deutlich in diese Richtung vorwärts, weil ich denke, dass das Gesamtselbst diese natürliche Ethik schon besitzt. Und ich denke, wenn das der Fall ist, ist das Ego so weit, dass es selbst zu einer Wesenheit werden kann. Dann ist das "Trainingsprogramm" komplett durchlaufen, und somit ist damit die Komplettlösung des Spiels dann da, mit allen Extra-Leveln. So ist zumindest meine Vorstellung vom Ganzen.
Gruß omega
Energie folgt dem Fokus.