02.03.2011, 09:02
Apropos, mir fällt dazu ein Experiment ein, das mal in irgendeinem Watzlawick-Buch beschrieben war.
"Dort bekam jeweils ein Proband eine Prüfungssituation simuliert, wo er einfache Aufgaben zu bewältigen hatte, nämlich (wenn ich mich recht entsinne) immer wieder einzuschätzen, welche von 2 Linien auf dem Papier die jeweils längere war (und diese Aufgabe war so gestaltet, daß es ein Kinderspiel war und die Lösung recht offenkundig).
Was der Proband nicht weiß ist, daß er die einzige Person ist, mit der das Experiment durchgeführt wird und das die ganze Gruppe, die er ebenfalls als Probanden einstuft, Teil des Versuchsaufbaus ist.
Die ganze Gruppe gibt permanent absichtlich falsche Antworten.
Das führt nach einer Weile dazu, daß der Proband sich der Meinung der Gruppe unterwirft und seine eigene Wahrnehmung in Frage stellt."
Ich finde, das wirft ein interessantes Licht auf den kollekiven Anteil unserer Wirklichkeits- und Wahrheitskonstruktion.
Ich denke, eder Mensch hat ein starkes Bedürfnis nach Zugehörigkeit, möchte nicht vereinzelt und isoliert sein und ein Aspekt davon ist eben auch der, sich GS des Kollektivs zu eigen zu machen.
Was habe ich von einer Wirklichkeitskonstrution, die keiner teilt (sollte sowas überhaupt möglich sein, was ich bezweifle), dann wäre ich ver-rückt, ausgeschlossen, einsam, ich könnte niemandem um mich herum vertrauen. Da ich das Vertrauen und Bedürfnis nach Verbindung für grundlegende menschliche Bedüfnisse halte, folgt m.E. der Glaube und die Wirlichkeitskonstruktion auch diesem Bedürfnis und das erklärt den gemeinsamen Schaffensaspekt, die Einigung auf gemeinsame Konstruktionen (was auch ein Gefühl von Sicherheit, Stabilität und Verlässlichkeit vermittelt).
"Dort bekam jeweils ein Proband eine Prüfungssituation simuliert, wo er einfache Aufgaben zu bewältigen hatte, nämlich (wenn ich mich recht entsinne) immer wieder einzuschätzen, welche von 2 Linien auf dem Papier die jeweils längere war (und diese Aufgabe war so gestaltet, daß es ein Kinderspiel war und die Lösung recht offenkundig).
Was der Proband nicht weiß ist, daß er die einzige Person ist, mit der das Experiment durchgeführt wird und das die ganze Gruppe, die er ebenfalls als Probanden einstuft, Teil des Versuchsaufbaus ist.
Die ganze Gruppe gibt permanent absichtlich falsche Antworten.
Das führt nach einer Weile dazu, daß der Proband sich der Meinung der Gruppe unterwirft und seine eigene Wahrnehmung in Frage stellt."
Ich finde, das wirft ein interessantes Licht auf den kollekiven Anteil unserer Wirklichkeits- und Wahrheitskonstruktion.
Ich denke, eder Mensch hat ein starkes Bedürfnis nach Zugehörigkeit, möchte nicht vereinzelt und isoliert sein und ein Aspekt davon ist eben auch der, sich GS des Kollektivs zu eigen zu machen.
Was habe ich von einer Wirklichkeitskonstrution, die keiner teilt (sollte sowas überhaupt möglich sein, was ich bezweifle), dann wäre ich ver-rückt, ausgeschlossen, einsam, ich könnte niemandem um mich herum vertrauen. Da ich das Vertrauen und Bedürfnis nach Verbindung für grundlegende menschliche Bedüfnisse halte, folgt m.E. der Glaube und die Wirlichkeitskonstruktion auch diesem Bedürfnis und das erklärt den gemeinsamen Schaffensaspekt, die Einigung auf gemeinsame Konstruktionen (was auch ein Gefühl von Sicherheit, Stabilität und Verlässlichkeit vermittelt).