08.02.2011, 07:25
Hallo,
ich glaube, daß es Leute gibt, die das anders sehen. Vor geraumer Zeit mußten Kriegsdienstverweigerer noch eine Gewissensprüfung ablegen. Eine der Fragen, die in solchen Verhandlungen gestellt wurden lautete: Ein Bomberpilot greift mit seinem Flugzeug eine Stadt an. Sie hätten nun die Möglichkeit, seine Maschine abzuschießen. Wie verhalten sie sich.
Als Kriegsdienstverweigerer darf man nun auf keinen Fall töten. Wenn Du also den Bomber abschießt, mußt Du zur Bundeswehr. Tust Du es nicht, bist Du ein Schwein, weil dann Tausende Menschen sterben durch die Bomben.
Solch Beispiele gab es einige.
Jüngst machten solche Gedankenspiele wieder mal die Runde. Nach der Flugzeugattacke auf das World Trade Center wurde diskutiert, entführte Verkehrsmaschinen abzuschießen, um so Angriffe zu verhindern. In der Regel sitzen in solchen Flugzeugen dann auch ein paar Hundert Passagiere. Hat eine Regierung, eine deutsche Bundesregierung das Recht, ihren Tod anzuordnen, um andere Menschen zu bewahren?
In dieser Maschine am 11. September über New York saßen als Attentäter Menschen, die Zwecke verfolgten, die sie für richtig hielten. Nichts anderes täte eine Bundesregierung, wenn sie eine solche Maschine durch Jagdflugzeuge zerstören läßt. Sie würde ihre Zwecke verfolgen.
Offenbar ist es mittlerweile in Deutschland doch zu einem Umdenken gekommen. Ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, ob dieses Gesetz durchkam oder nicht, aber auf jeden Fall ist es nicht mehr so leicht wie vor Jahren, dafür den Rückhalt in der Bevölkerung zu finden.
Es macht aber noch etwas anderes deutlich: Für manche Politiker und nicht nur für diese lassen sich Menschenleben aufrechnen. 100 Tote sind allemal besser als 1000. Der Mensch wird in die Nähe eines berechenbaren Wirtschaftsgutes gerückt.
Ich muß gerade im Moment an Gandhi denken. Er glaubte an die Gewaltlosigkeit. Weil er die Aussöhnung mit den Molsems anstrebte, wurde er von einem fanatischen Hindu erschossen.
LG
Lane
ich glaube, daß es Leute gibt, die das anders sehen. Vor geraumer Zeit mußten Kriegsdienstverweigerer noch eine Gewissensprüfung ablegen. Eine der Fragen, die in solchen Verhandlungen gestellt wurden lautete: Ein Bomberpilot greift mit seinem Flugzeug eine Stadt an. Sie hätten nun die Möglichkeit, seine Maschine abzuschießen. Wie verhalten sie sich.
Als Kriegsdienstverweigerer darf man nun auf keinen Fall töten. Wenn Du also den Bomber abschießt, mußt Du zur Bundeswehr. Tust Du es nicht, bist Du ein Schwein, weil dann Tausende Menschen sterben durch die Bomben.
Solch Beispiele gab es einige.
Jüngst machten solche Gedankenspiele wieder mal die Runde. Nach der Flugzeugattacke auf das World Trade Center wurde diskutiert, entführte Verkehrsmaschinen abzuschießen, um so Angriffe zu verhindern. In der Regel sitzen in solchen Flugzeugen dann auch ein paar Hundert Passagiere. Hat eine Regierung, eine deutsche Bundesregierung das Recht, ihren Tod anzuordnen, um andere Menschen zu bewahren?
In dieser Maschine am 11. September über New York saßen als Attentäter Menschen, die Zwecke verfolgten, die sie für richtig hielten. Nichts anderes täte eine Bundesregierung, wenn sie eine solche Maschine durch Jagdflugzeuge zerstören läßt. Sie würde ihre Zwecke verfolgen.
Offenbar ist es mittlerweile in Deutschland doch zu einem Umdenken gekommen. Ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, ob dieses Gesetz durchkam oder nicht, aber auf jeden Fall ist es nicht mehr so leicht wie vor Jahren, dafür den Rückhalt in der Bevölkerung zu finden.
Es macht aber noch etwas anderes deutlich: Für manche Politiker und nicht nur für diese lassen sich Menschenleben aufrechnen. 100 Tote sind allemal besser als 1000. Der Mensch wird in die Nähe eines berechenbaren Wirtschaftsgutes gerückt.
Ich muß gerade im Moment an Gandhi denken. Er glaubte an die Gewaltlosigkeit. Weil er die Aussöhnung mit den Molsems anstrebte, wurde er von einem fanatischen Hindu erschossen.
LG
Lane