19.01.2011, 13:35
[quote='Kashi63' pid='49933' dateline='1295427360']Wobei man vermutlich auch drüber diskutieren könnte, was man unter Muster versteht. Ein Muster zeichnet sich ja durch Regelmäßigkeit, Struktur und Wiederholung aus und ist insofern nicht zwangsläufig mit "Erfahrung" gleichzusetzen sondern eher mit bestimmten, sich wiederholenden Erfahrungsstrukturen.[quote][/quote]
Nur so ein (wie meist, halbgarer) Gedanke: Ja, Muster erkennt man an ihrer sich wiederholenden Struktur innerhalb eines umrissenen Gefüges (Rahmen). Damit sind sie kachelbar und könnten sich theoretisch unendlich ausdehnen.
Was ist, wenn die Struktur des Musters, aber auch die Grenzen des Gesamtrahmens so "groß" sind (eine psychische Ausdehnung, nicht räumlich versteht sich), dass sie aus der Warte des physischen Gewahrseins heraus, unmöglich mit einem Blick zu erfassen wäre? Dann müsste man doch zwangsläufig einzelne Areale untersuchen. Ein Bezugsrahmen wäre somit das umrissene Feld (wie eine Lupe z.B.) innerhalb dessen Begrenzungen ich erfasse, was ich in diesem Fokus erfahre.
Was ich meine ist: Anstatt also das Mosaik (Gesamtmuster, Gesamtrahmen) zu sehen und/oder zu erfahren, weil aus unser Warte nicht möglich - wir bewegen uns ja mitten im Muster und nicht dissoziert abgehoben ausserhalb des Musters - nehmen wir uns zur Untersuchung immer nur Teilbereiche vor und machen entsprechende Erfahrungen in diesem Abschnitt. Ist das erledigt, folgt der nächste Quadrant, wo das Muster andere Strukturen aufweist und somit andere Erfahrungen ermöglicht. Alles jedoch immer noch innerhalb des Gesamtmusters. Um innerhalb des Musters zu navigieren, verändern wir die Position des Bezugsrahmens.
In Deutschland kann man gewisse kulturelle Erfahrungen machen. Das Land ist jedoch zu groß, als dass sich mir die Gesamterfahrung mit einem Mal erschließen könnte. Also fange ich im flachtextuierten Schleswig-Holstein an und höre im bergigen Bayern irgendwann auf. Die Grenzen der Bundesländer bilden bei dieser Erfahrungsreise die jeweiligen Bezugrahmen. Auf dieser Reise erlebe ich, dass das Gesamtmuster regional unterschiedliche Strukturen aufweist. Am Ende dieser Exkursion vereine ich alle unterschiedlichen Erfahrungen zu einer einzigen Gesamterfahrung.
Sowohl Bezugrahmen als auch Muster in den jeweiligen Erfahrungsquadranten stellen mich vor spezifische Aufgaben innerhalb des Rahmens. Ändern sich diese beiden Pararmeter ändern sich Aufgaben/Herausforderungen/Absichten.
Wir erleben unser Leben höchst differenziert und unterschiedlich. Und dennoch ist ALLES eins.
Nur so ein (wie meist, halbgarer) Gedanke: Ja, Muster erkennt man an ihrer sich wiederholenden Struktur innerhalb eines umrissenen Gefüges (Rahmen). Damit sind sie kachelbar und könnten sich theoretisch unendlich ausdehnen.
Was ist, wenn die Struktur des Musters, aber auch die Grenzen des Gesamtrahmens so "groß" sind (eine psychische Ausdehnung, nicht räumlich versteht sich), dass sie aus der Warte des physischen Gewahrseins heraus, unmöglich mit einem Blick zu erfassen wäre? Dann müsste man doch zwangsläufig einzelne Areale untersuchen. Ein Bezugsrahmen wäre somit das umrissene Feld (wie eine Lupe z.B.) innerhalb dessen Begrenzungen ich erfasse, was ich in diesem Fokus erfahre.
Was ich meine ist: Anstatt also das Mosaik (Gesamtmuster, Gesamtrahmen) zu sehen und/oder zu erfahren, weil aus unser Warte nicht möglich - wir bewegen uns ja mitten im Muster und nicht dissoziert abgehoben ausserhalb des Musters - nehmen wir uns zur Untersuchung immer nur Teilbereiche vor und machen entsprechende Erfahrungen in diesem Abschnitt. Ist das erledigt, folgt der nächste Quadrant, wo das Muster andere Strukturen aufweist und somit andere Erfahrungen ermöglicht. Alles jedoch immer noch innerhalb des Gesamtmusters. Um innerhalb des Musters zu navigieren, verändern wir die Position des Bezugsrahmens.
In Deutschland kann man gewisse kulturelle Erfahrungen machen. Das Land ist jedoch zu groß, als dass sich mir die Gesamterfahrung mit einem Mal erschließen könnte. Also fange ich im flachtextuierten Schleswig-Holstein an und höre im bergigen Bayern irgendwann auf. Die Grenzen der Bundesländer bilden bei dieser Erfahrungsreise die jeweiligen Bezugrahmen. Auf dieser Reise erlebe ich, dass das Gesamtmuster regional unterschiedliche Strukturen aufweist. Am Ende dieser Exkursion vereine ich alle unterschiedlichen Erfahrungen zu einer einzigen Gesamterfahrung.
Sowohl Bezugrahmen als auch Muster in den jeweiligen Erfahrungsquadranten stellen mich vor spezifische Aufgaben innerhalb des Rahmens. Ändern sich diese beiden Pararmeter ändern sich Aufgaben/Herausforderungen/Absichten.
Wir erleben unser Leben höchst differenziert und unterschiedlich. Und dennoch ist ALLES eins.