19.11.2010, 17:45
Apis schrieb:-Was ist "Bewussheit" eigentlich?
Für mich bedeutet Bewusstheit in erster Linie Achtsamkeit, oder vielleicht besser ausgedrückt willkürliche, achtsame
Wahrnehmung.
Seth drückt sich in Sitzung 93 folgendermaßen aus:
Zitat:Das bewusste Selbst ist absolut notwendig. Es kann jedoch nicht genug betont werden, dass Bewusstheit lediglich ein Fokuszustand und nicht ein Selbst ist.
Bewusstsein bedeutet die Richtung, in die das Selbst zu einem bestimmten Zeitpunkt blickt.
Demnach meint Seth mit Bewusstheit und Bewusstsein das Gleiche (wenn denn die Übersetzung wortwörtlich zu nehmen ist).
Apis schrieb:-Wann und wo fehlt sie?
Hier stimme ich Nebels Aussage zu.
Vollkommen fehlende Bewusstheit tritt mEn nicht mal in Bewusstlosigkeit auf.
Apis schrieb:Heißt das dann "unterbewusst"? Oder "unbewusst"?
Hierzu Seth, in Sitzung 317:
Zitat:Ihr müsst euch in erster Linie an diese einfache Wahrheit erinnern: Für das Selbst gibt es kein Höher oder Niedriger. Es gibt kein niedrigeres Unterbewusstsein und kein hohes Überbewusstsein. Sie sind ein und dasselbe.
Apis schrieb:-Wie können wir Bewussheit in unser tägliches Leben integrieren?
Indem wir versuchen immer und überall wachsam zu sein, was sich allerdings als recht schwierig bis unmöglich gestaltet, da wir während des Tagesablaufs ständig wachsamere und wenig wachsamere Phasen durchlaufen.
Apis schrieb:-Gibt es dazu Übungen und Techniken?
Ich finde, jede von Seth vorgeschlagene Übung lässt uns lernen bewusster und wachsamer zu werden.
Apis schrieb:Was findet ihr dabei für euch wichtig?
Besonders wichtig empfinde ich, bei allem was ich tue, mir immer wieder bewusst zu machen, bewusst zu sein.
Vor allem während meiner Tagträumereien, den Gedanken, denen ich nachhänge, versuche ich diesen Gedanken bewusst zu folgen. Sie führen mich immer irgendwo hin... wenn ich denn diese Gedanken auch zu Ende denke!
Bei ständig kreisenden destruktiven Gedanken, versuche ich bewusst hinzuschauen, wo diese Ideen überhaupt her kommen, und vor allem, wohin sie mich führen. Hier stellt sich dann grundsätzlich ein mächtiger Aha-Effekt ein, und die Destruktivität fällt durch die beleuchtete Sicht der Dinge, mit gleichzeitiger Fokusänderung von mir ab.
Hin und wieder erreichen uns auch immer wieder Szenen, die wir zunächst nicht bewusst einordnen können. Auch durch die bewusste Wahrnehmung dieser kurzen Einblicke, ergibt sich im Laufe der Zeit ein Gesamtbild, wenn vielleicht auch nur bruchstückhaft und anfangs eher spekulativ, die aber ein Gefühl der immensen Erweiterung mit sich bringen. Irgendwann, wenn wir dann weiter diesen Einblicke folgen, festigt sich die Spekulation in ein Gefühl der Gewissheit. Wir fühlen uns dann ein bißchen wie zuhause angekommen zu sein.
Soweit erstmal meine Gedanken zur Bewusstheit, wenn sicher zunächst auch nur kurz angesprochen.
Ich freue mich auf euer aller Ideen zu diesem wertvollen Thema

Liebe Grüße
Anne