11.10.2010, 03:36
Hallo Schmitti,
ich möchte Tash nicht vorgreifen, ich möchte nur meine Meinung zu Deinem Gedankengang äußern. Was Du schreibst, gefällt mir ausgesprochen gut, jedoch denke ich, daß Du vielleicht ein wenig knapp greifst. Zunächst mal:
Wenn ich nun auf meine Erfahrungen blicke, dann halte ich es durchaus für möglich, mittels eines gewissen Aufwandes mir dieser Dinge bewußt zu werden. Dann würde sich die ganze Angelegenheit für mich nicht mehr als Frage der Fremdbestimmung, sondern als Frage der bewußten Zugänglichkeit darstellen. Weiter stellt sich aus meiner Sicht eine Akzeptanz der Fremdbestimmung eher als Hindernis für eine weitere Bewußtwerdung dar.
Das Thema, das Du angeschnitten hast, beschäftigt mich schon ziemlich lange, und lange Zeit habe ich ganz ähnlich gedacht. Ich bin jedoch sozusagen im Wandel, nach dem mir einige Dinge klar geworden sind, die ich zwar die ganze Zeit über wußte, jedoch auch bewußt ausgeblendet habe. Sozusagen, in die Ecke geschoben. Ich sehe es, aber ich beachte es nicht. Gerade was den freien Willen angeht. Dein Beitrag hat also wieder mal bei mir etwas Neues in Bewegung gesetzt, finde ich sehr gut.
Liebe Grüße
Lane, vorlaut
ich möchte Tash nicht vorgreifen, ich möchte nur meine Meinung zu Deinem Gedankengang äußern. Was Du schreibst, gefällt mir ausgesprochen gut, jedoch denke ich, daß Du vielleicht ein wenig knapp greifst. Zunächst mal:
Zitat:Auch müßt ihr wissen, daß, obwohl ich Ausdrücke wie »Seele« oder -Wesenheit«, »inneres Selbst« und »gegenwärtige Persönlichkeit« verwende, dies nur um der Konvenienz willen geschieht, denn jedes ist ein Teil des anderen; es gibt keinen Punkt, wo das eine anfängt und das andere aufhört.Für mich liegt hier (was ist mir bewußt) ein wichtiger Aspekt, den Du zwar andeutest, Du sprichst davon, gehst aber nicht weiter darauf ein. Ich denke, den Aspekt, was Dir bewußt ist und was nicht, müsstest Du eigentlich bei Deinen Schlußfolgerungen stärker berücksichtigen. Vielleicht nicht müßtest, aber Du könntest es stärker in Erwägung ziehen. Wenn man sich jetzt den Aspekt des ersten oder letzten Wortes anschaut, könnte man argumentieren, ok, Du hast vielleicht auch das erste Wort gehabt, aber möglicherweise ist es Dir nicht mehr bewußt. Wenn ich nun daran denke, wie zum Beispiel Trauminhalte mir in einem Moment noch bewußt sind und Augenblicke später sind sie vergessen, dann spüre ich die Macht dieses Phänomens.
Ihr könnt dies ohne weiteres an der Art und Weise ablesen, wie die Psychologen die Begriffe »Ich«, »Unterbewußtes« oder gar »Unbewußtes« gebrauchen. Was in einem Augenblick unterbewußt zu sein scheint, kann im nächsten Augenblick bewußt sein. Ein unbewußtes Motiv kann vorübergehend auch bewußt sein. Selbst hier sollte euch die Erfahrung zeigen, daß die Wörter und Worte Grenzen abstecken, die in eurem Erleben nicht existieren.
Sitzung 527, GmS
Wenn ich nun auf meine Erfahrungen blicke, dann halte ich es durchaus für möglich, mittels eines gewissen Aufwandes mir dieser Dinge bewußt zu werden. Dann würde sich die ganze Angelegenheit für mich nicht mehr als Frage der Fremdbestimmung, sondern als Frage der bewußten Zugänglichkeit darstellen. Weiter stellt sich aus meiner Sicht eine Akzeptanz der Fremdbestimmung eher als Hindernis für eine weitere Bewußtwerdung dar.
Das Thema, das Du angeschnitten hast, beschäftigt mich schon ziemlich lange, und lange Zeit habe ich ganz ähnlich gedacht. Ich bin jedoch sozusagen im Wandel, nach dem mir einige Dinge klar geworden sind, die ich zwar die ganze Zeit über wußte, jedoch auch bewußt ausgeblendet habe. Sozusagen, in die Ecke geschoben. Ich sehe es, aber ich beachte es nicht. Gerade was den freien Willen angeht. Dein Beitrag hat also wieder mal bei mir etwas Neues in Bewegung gesetzt, finde ich sehr gut.
Liebe Grüße
Lane, vorlaut