26.06.2010, 21:17
Lieber Apis, die Zeit ist reif für ein besonders schmackhaftes Bröckchen
Langsam werden sie zu einem kleinen Stück deines erwünschten Kuchens ... und ich überlasse es dir, diesen dann (in ferner Zukunft) zu einer "Grundlagendefinition" für deinen neuen Ordner "zu verdauen" ^^
DFS 429

DFS 429
Zitat:Wie ich euch gesagt habe, gibt es eine Art Dauer. Das würde auf alle Fälle mit eurer Vorstellung von Dauer innerhalb der geräumigen Gegenwart übereinstimmen; aber es ist eine Sache von Intensitäten. Nun, die Wesenheit baut sich selbst aus solchen Intensitäten auf.
Stell dir einfach mal, um einer Analogie willen, das Bild einer humanoiden, gigantisch großen Wesenheit vor, die sich irgendwo in eurem physikalischen Universum ausbreitet. Und wenn das Bild gegen einen Mitternachtshimmel innerhalb dessen ersichtlichen Grenzen projiziert würde, dann sähest du eine Vielzahl von Planeten und Sternen. Betrachte diese als Momentpunkte. Einerseits sind sie ein Teil der Wesenheit, so wie auch deine Zellen ein Teil deines Körpers sind. Andererseits kann das Bewusstsein der Wesenheit durch diese hindurchreisen. Es sind Öffnungen innerhalb ihres eigenen psychologischen Aufbaus, die in Erfahrungen hineinführen.
Es ist, als ob du dich mit einer jeden deiner Zellen bewusst verständigen und dich - in eurem Sinne - ihrer Zukunft und Vergangenheit gewahr werden könntest. Dieses Hindurchreisen verändert offensichtlich die Natur der Momentpunkte. Es handelt sich hierbei wiederum um Aktion, die in sich selbst agiert. Das Zeitelement, so wie ihr es versteht, existiert kaum.
Nun, die Bildanalogie ist in gewisser Hinsicht verzerrend, aber für unseren gegenwärtigen Zweck ausreichend. Denn wenn du dir die Materie deiner Zellen nur als Materie vorstellst, dann ist es schwierig, unserer Analogie zu folgen. Aber wenn du erkennst, dass deine Körperzellen viel mehr als nur physisch sind und ihr eigenes Kapselverständnis enthalten, dann wirst du sehen, dass sie - wenigstens theoretisch - auf eine solche Weise agieren könnten, wenn du dein eigenes Bewusstsein in sie hineinwerfen und ihre scheinbar fremdartigen Erfahrungen wahrnehmen könntest.
Die Wesenheit und ihre Zeit sind nicht getrennt. Sie sind eins. Grundsätzlich ist Zeit nur eine psychologische Erfahrung, ungeachtet der Lücken zwischen der Wahrnehmung oder der Art der Wahrnehmung. Die Wesenheit ist ihre eigene Erfahrung. Die Zeit könnte man als das Gewebe der Wesenheit betrachten. Es befände sich in ständiger Veränderung. In unserer Analogie schiene das projizierte Bild zu treiben, und es würde ständig unterschiedliche Sterne und Planeten innerhalb seiner Grenzen umfassen. Eure eigene Zeit wäre in diesem Vorstellungsbild äußerst winzig.
Nun, die Momentpunkte könnten auch unterschiedliche zur Wesenheit gehörende Persönlichkeiten darstellen, Teile ihres eigenen Bewusstseins, die sie auf eine Forschungs- und Entdeckungsreise schickt. Es ist, als ob der Kern einer Zelle durch sich selbst hindurch reisen könnte. Die Grenzen der Wesenheit wären imaginär und würden so viele Momentpunkte umschließen, wie sie glaubte, als dass sie mit ihnen umgehen könnte.
Nun. Einige Persönlichkeiten können von mehr als nur von einer einzigen Wesenheit ein Teil sein.
Da Wesenheiten Aktion sind, verschieben und verändern sie sich beständig. Ihre Grenzen sind in keiner Weise willkürlich. Die Persönlichkeiten haben die gleiche Freiheit. Wie Fische können sie in andere Ströme schwimmen. In ihnen findet sich das gesamte Wissen all ihrer Beziehungen.
Eine jede Persönlichkeit kann zu einer eigenen Wesenheit werden. Hierzu bedarf es eines höchstentwickelten Wissens über den Gebrauch von Energie und ihren Intensitäten.