12.04.2010, 12:23
Zitat:Das ist für mich so etwas, wenn ich jemanden von Herzen gerne z.B. zum Geburtstag gratuliere, weil ich mich freue an diese Person zu denken und es mich freut wenn derjenige sich darüber freut, dass man herzliche Gedanken an ihn/sie hat.
Ich aber in keinster Weise erwarte, dass die Person mir ebenfalls zum Geburtstag gratuliert und es ruhig auch vergessen darf. Weder gekrängt bin, noch mir vornehme, ihm deshalb nächstes Mal nicht mehr zu gratulieren
Ein sehr schönes Beispiel Magret!
Der eigentliche Sinn, wenn jemand zum Geburtstag gratuliert wird - um hier bei deinem Beispiel zu bleiben - liegt darin, aus welcher Haltung heraus dies getan wird. Wird aus Liebe, Freude, Gedenken usw. heraus agiert, gelangt dies so zum
Agierenden spiegelnd zurück. Geschieht dies aber aus einem "Pflicht"gefühl heraus, weil eben gratuliert werden "muss", zieht dieses Geben eine Erwartungshaltung nach sich, der dann oft beide Seiten nicht mehr gerecht werden können. Aus der erwähnten Erwartungshaltung heraus ergeben sich somit oft Gefühle der Kränkung, der Ent-täuschung usw.
Geben und Nehmen sind eins ... wenn sie denn nicht aus einer Erwartungshaltung heraus entspringen.
LG
Anne