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Skepsis, Zweifel und Kritik
#14
Kashi schrieb:Meine Ansicht hierzu ist astrologisch geprägt und insofern ist für mich Glaube ein Begleiter des Zweifels, quasi ein Antagonist innerhalb desselben Prinzips. Glaube bedingt immer auch Zweifel das er keine Gewissheit ist. Wäre man sich gewiss, müsste man weder glauben noch zweifeln. Das Gegenteil von Glaube und Zweifel ist also m.E. Gewissheit und Gewissheit spielt sich auf einer anderen Ebene ab und hat immer auch was Erfahrung zu tun.
Vortrefflich, Danke, DAS hilft mir wirklich weiter, wenn ich wiedermal auf der "Polaritätsschaukel" festklebe :!: :idea:


Zitat:1. Wieviel Skepsis ist noch "gesund"?

Zitat:1. Skepsis ist m.E. immer gesund, auch Jane Roberts verfügte über ein großes Maß an Skepsis, was sie mir sehr sympathisch macht im Gegensatz zu naiven gutgläubigen Menschen, die alles unhinterfragt bedingungslos schlucken nur weil es von einer energiepersönlichkeit gesagt wird.
Skepsis ist der Motor dafür, Dinge zu erforschen und zu prüfen und etwas völlig anderes als Mißtrauen. Mißtrauen ist m.E. ungesund und engt die Fähigkeit ein, Dinge vorurteilsfrei zu erforschen und auszuprobieren.
Ich sehe noch keinen richtig klaren Unterscheid zwischen Skepsis und Mißtrauen. Mißtrauen könnte doch auch als Vorsicht oder als rettende Zurückhaltung daherkommen, oder?

Zitat:
Zitat:2. Wann wäre es besser, (endlich?) eine Überzeugung anzunehmen, anstatt ewig kritisierend herumzueiern?

2. Diese Frage kann ich für mich nicht so ganz nachvollziehen. Niemand ist gezwungen, Überzeugungen anzunehmen. Überzeugungen fallen für mich in die gleiche Rubrik wie Glauben und Zweifel. Überzeugungen kann man haben, es sind zur sichtbaren Anschauung gewordene Vorstellungen und die können sich ändern und auch stets Zweifel auf den Plan rufen bzw. von anderen angezweifelt werden und darüber wird häufig gestritten, weil derjenige, der eine Überzeugung hat oft das Bestreben hat, auch andere zu überzeugen (m.E. eine äußerst häufige Begleiterscheinung von Überzeugungen, die damit zu tun hat, daß der Überzeugte doch irgendwo noch leise Zweifel hegt, da er sich nicht gewiss ist und diese durch Missionsarbeit kompensatorisch zu tilgen versucht).
Die Annahme der Überzeugung ist doch nur der Schlußpunkt des Entscheidungsprozesses, des Abwägens von Zuspruch und Widerspruch, oder? Was wäre, wenn man ewig skeptisch pendelnd quasi "nie" zur Annahme einer Überzeugung käme?

Zitat:
Zitat:4. Wie festgelegt müssen angenommene Überzeugungen sein?

4. Finde die Frage ziemlich absurd. Das muß jeder für sich selber entscheiden bzw. ist das persönliche Geschmackssache, wie sehr sich jemand festlegen mag oder nicht, nichts und niemand "muss".
Mancher fühlt sich mit festgelegten Überzeugungen wohler (wobei m.E. eine sehr rigide Überzeugung immer auch eine gehörige Portion unterschwelligen Zweifels mit im Gepäck hat, der auf diesem Wege getilgt werden soll).
Da grenze ich wieder mal (s.o.) deutlich gegenüber Gewissheit ab, Gewissheit ist ein Wissen (beweisbar oder nicht) das jenseits von fest oder nicht fest steht, einfach verdichtete Erfahrung. Diese kann van anderen, die sie nicht teilen (mangels entsprechender Erfahrung) angezweifelt und kritisiert werden aber das tangiert die Gewissheit nicht, bzw. ist es dem, der sich einer Sache gewiss ist völlig schnurz ob andere das nachvollziehen und beweisen können oder nicht. Zudem weiß derjenige, der sich einer Sache gewiss ist, daß er andere nicht davon überzeugen kann (und hat demzufolge auch kein dementsprechendes Bestreben), da diese Gewissheit nicht aus Überzeugung heraus entsteht sondern aus Erfahrung und die kann man jemandem nicht einreden oder einimpfen.
Bist Du im Moment der Annahme einer Entscheidung nicht bei "Gewissheit" angekommen? Wenn jeder Zweifel ausradiert ist?
Ich finde nicht, dass man als "überzeugter" anderen seine Meinung überstülpen muss, für mich ist das kein Automatismus.
Ich kann Deinen Gedanken aber vom Sprachgefühl her nachvollziehen.

Ganz schön knifflig, ich muß weiter drüber nachdenken...

Danke einstweilen!
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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Skepsis, Zweifel und Kritik - von Apis - 08.02.2010, 17:37
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von Apis - 09.02.2010, 08:01
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von SILA - 09.02.2010, 08:24
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von Gilla - 09.02.2010, 08:32
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von Apis - 09.02.2010, 08:46
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von Gilla - 09.02.2010, 08:51
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von Kashi - 09.02.2010, 08:53
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von Apis - 09.02.2010, 18:28
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von Kashi - 09.02.2010, 19:46
Re: morgane zu Zweifel - von Apis - 13.02.2010, 22:54
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von Apis - 13.02.2010, 23:05
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von guenter - 14.02.2010, 03:50
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von PALE - 14.02.2010, 10:25
Re: Skepsis, Zweifel und Kritik - von Apis - 04.03.2010, 09:02

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