25.10.2004, 22:21
Hallo zusammen!
@Ovis
Finde ich toll, dass Du und Birke so offen über Euren Ex-/Job schreibt und mir damit ein paar Vorurteiele bewusst macht. Ich habe mir Prostitution eigentlich immer als eine Art Zwang für die Frauen vorgestellt. Wenn ich mal davon hörte, dass es Prostituierte gebe, denen ihr Job gefalle, habe ich immer ziemlich daran gezweifelt.
Mich würde sehr interessieren, was ich auch schon Birke gefragt habe, wobei natürlich dasselbe gilt... Ich weiß nicht genau, ob dass meine Fragen nicht ein bisschen zu persönlich sind, falls sie es sind, ignorier meine Fragen einfach. Ich stelle mir das Leben als Transsexuelle ziemlich schwer vor, wahrscheinlich vor allem am Anfang, wenn man erkennt dass man es ist. Demnach könnte ich mir vorstellen, dass man mit dem Gedanken, die eigene Realität zu kreiren und zu wählen vielleicht nichts zu tun haben möchte. Ist oder war das bei Dir so? Ich glaube, dass man aus allem, auch "harten" Schicksalen (allgemein gemeint) etwas grundsätzlich positives ziehen kann. Zumindest fällt es mir so leichter manches durchzustehen. Falls es nicht so ist, ist es halt eine hilfreiche Illusion <img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>.
Siehst Du das ähnlich? Wie hast Du es empfunden, als Du anfingst Seth zu lesen? Ich hatte und habe immernoch manchmal das Gefühl mir das Leben unnötig schwer zu machen und am Anfang konnte ich erst nicht annehmen, selbst der Grund für alles, inklusive der leidvollen Erfahrungen, zu sein.
Noch etwas zum Thema Liebe...
Hat Seth je davon berichtet, dass es diese Art Liebe, wie wir sie kennen, ich meine nicht Freundschaft, auch in seiner Realität existiert? Oder ist es vielleicht so, dass diese Emotionen nur körperlich erfahrbar ist (etwas anders gefragt: braucht man einen Bauch, um da Schmetterlinge drin zu haben<img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle> ?)?
Nietzsche war der Meinung, der Mensch strebe ausschließlich nach Macht. Wenn man darüber nachdenkt und den negativen Beigeschmack mal kurz beiseite lässt, ist dass nicht vollkommen von der Hand zu weisen. Immerhin geht es uns doch allen, wenn wir Seth lesen, auch darum, Macht zumindest über das eigene Leben auszuüben. Und Liebe hat auch einen Machtaspekt. Denn man hat eine gewisse Macht über Menschen die in einen verliebt sind. Vielleicht ist das auch ein Grund für die tollen Gefühle.
Ich glaube, dass die meisten Beziehungen, wenn nicht sogar alle einen Machtaspekt haben. Wie seht Ihr das?
Ich habe vor kurzem irgendwo gelesen (Spiegel glaube ich), dass man auch zwischen dem Zustand des "Verliebt-seins" und der späteren tieferen Liebe unterscheiden muss. Verliebt-sein gleicht demnach einem Zustand der Sucht. Das wurde gezeigt, als man Gehirnströme von Frisch-Verliebten und Drogensüchtigen sichtbar machte und miteinander verglich. Erst später werden andere Hirnregionen aktiviert, wenn man an den Partner denkt.
Muss noch mal Seth "Die Natur der Psyche" lesen....
Viele Grüße,
Simple
@Ovis
Finde ich toll, dass Du und Birke so offen über Euren Ex-/Job schreibt und mir damit ein paar Vorurteiele bewusst macht. Ich habe mir Prostitution eigentlich immer als eine Art Zwang für die Frauen vorgestellt. Wenn ich mal davon hörte, dass es Prostituierte gebe, denen ihr Job gefalle, habe ich immer ziemlich daran gezweifelt.
Mich würde sehr interessieren, was ich auch schon Birke gefragt habe, wobei natürlich dasselbe gilt... Ich weiß nicht genau, ob dass meine Fragen nicht ein bisschen zu persönlich sind, falls sie es sind, ignorier meine Fragen einfach. Ich stelle mir das Leben als Transsexuelle ziemlich schwer vor, wahrscheinlich vor allem am Anfang, wenn man erkennt dass man es ist. Demnach könnte ich mir vorstellen, dass man mit dem Gedanken, die eigene Realität zu kreiren und zu wählen vielleicht nichts zu tun haben möchte. Ist oder war das bei Dir so? Ich glaube, dass man aus allem, auch "harten" Schicksalen (allgemein gemeint) etwas grundsätzlich positives ziehen kann. Zumindest fällt es mir so leichter manches durchzustehen. Falls es nicht so ist, ist es halt eine hilfreiche Illusion <img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>.
Siehst Du das ähnlich? Wie hast Du es empfunden, als Du anfingst Seth zu lesen? Ich hatte und habe immernoch manchmal das Gefühl mir das Leben unnötig schwer zu machen und am Anfang konnte ich erst nicht annehmen, selbst der Grund für alles, inklusive der leidvollen Erfahrungen, zu sein.
Noch etwas zum Thema Liebe...
Hat Seth je davon berichtet, dass es diese Art Liebe, wie wir sie kennen, ich meine nicht Freundschaft, auch in seiner Realität existiert? Oder ist es vielleicht so, dass diese Emotionen nur körperlich erfahrbar ist (etwas anders gefragt: braucht man einen Bauch, um da Schmetterlinge drin zu haben<img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle> ?)?
Nietzsche war der Meinung, der Mensch strebe ausschließlich nach Macht. Wenn man darüber nachdenkt und den negativen Beigeschmack mal kurz beiseite lässt, ist dass nicht vollkommen von der Hand zu weisen. Immerhin geht es uns doch allen, wenn wir Seth lesen, auch darum, Macht zumindest über das eigene Leben auszuüben. Und Liebe hat auch einen Machtaspekt. Denn man hat eine gewisse Macht über Menschen die in einen verliebt sind. Vielleicht ist das auch ein Grund für die tollen Gefühle.
Ich glaube, dass die meisten Beziehungen, wenn nicht sogar alle einen Machtaspekt haben. Wie seht Ihr das?
Ich habe vor kurzem irgendwo gelesen (Spiegel glaube ich), dass man auch zwischen dem Zustand des "Verliebt-seins" und der späteren tieferen Liebe unterscheiden muss. Verliebt-sein gleicht demnach einem Zustand der Sucht. Das wurde gezeigt, als man Gehirnströme von Frisch-Verliebten und Drogensüchtigen sichtbar machte und miteinander verglich. Erst später werden andere Hirnregionen aktiviert, wenn man an den Partner denkt.
Muss noch mal Seth "Die Natur der Psyche" lesen....
Viele Grüße,
Simple