22.08.2009, 13:17
Ganz allgemein:
Also erstmal will ich eines geklärt haben: Ich ging davon aus, dass wir in diesem Ordner diskutieren wollen, d. h. mit Begründungen arbeiten. Begründungen, die sich aus vielem speisen können: Sethbüchern, anderen Büchern, aus eigenen Ideen etc. Ich verstehe durchaus das „Dilemma“, in dem einige stecken, die eigentlich nicht diskutieren wollen, sondern sich auf ihren religiösen Glauben zurückziehen wollen, aber dennoch in einem Diskussionsforum sein wollen. Ich bin davon ausgegangen, dass wir hier diskutieren wollen. Wenn dem so ist, halte ich es für relativ unangebracht in diesem Ordner zu betonen, dass man sowieso nicht diskutieren will. Ich bin weiterhin der Meinung, dass hier jeder mitmachen sollen kann. Aber wenn hier diskutiert werden soll, dann sind diejenigen hier falsch, die nicht diskutieren wollen oder Angst haben, dass irgendetwas „totdiskutiert“ wird. Übrigens soll es, wenn man lebt, auch die Gefahr bestehen, dass man sich irgendwann 'totlebt'. Vielleicht sollte man diesbezüglich also auch etwas vorsichtig sein.
Also klar gestellte Frage: Soll in diesem Ordner diskutiert werden oder nicht?
@ Tash:
Ich habe nichts dagegen, wenn man andere Textstellen zur Unterstützung seiner Argumentation heranzieht, auch aus anderen Büchern. Es sollte nur (wenn es geht) klar gemacht werden, wo es steht. Es sollte aber auch nicht als unkommentiertes Zitat reingeworfen werden. Mit Zitaten muss man arbeiten, sonst kann man gleich sagen, lies das Buch. Ein Zitat sollte zur Diskussion beitragen (deswegen kommentiere ich Günthers Antworten auch nicht, die nur aus Zitaten bestehen). Und als Drittes kann von mir nicht verlangt werden, das gesamte Material zu kennen, das ist Blödsinn. Aristoteles „Nikomachische Ethik“ versteht man auch ohne seine „Logik“, sonst könnte man nie über ein einzelnes Buch oder einzelne Thesen sprechen.
Also, ich dachte, ich hätte „Innerlichkeit“ oder „inneres Selbst“ einigermaßen verstanden. Ist es nicht so?
Der ich lieber ausweichen würde ;-) Ich kann unter gewissen Voraussetzungen einfach akzeptieren, was du sagst:
1.Dass ich aufgrund dessen nicht alles einfach schlucken muss, was Seth sagt.
2.Dass eine ergebnisoffene Diskussion möglich bleibt.
3.Dass argumentiert wird, d. h. dass Thesen begründet werden, auch wenn bestimmte (quantitativ minimale) Axiome gesetzt werden müssen.
Ich kann, um des Argumentes willen, voraussetzen, dass Seth das ist, was er vorgibt zu sein.
Das ist sinnvoll. Und ich werde um der Diskussion willen, bestimmte Voraussetzungen akzeptieren, die ihr um des Argumentes willen unterstellen wollt (eine legitime Argumentationsstrategie), wenn man mich dabei nicht allzusehr überfordert ;-)
Wie soll es jetzt weitergehen? Da stehen noch andere Beiträge von dir zum nachdenken und kommentieren.
PS: Das ist sauviel Arbeit und ich kann das nicht Ewigkeiten so durchziehen, der Aufwand war mit Sicherheit schon so groß, wie er für eine kleinere Arbeit notwendig ist. Zur Zeit geht das, aber irgendwann muss ich mich wieder anderen Sachen widmen.
Also erstmal will ich eines geklärt haben: Ich ging davon aus, dass wir in diesem Ordner diskutieren wollen, d. h. mit Begründungen arbeiten. Begründungen, die sich aus vielem speisen können: Sethbüchern, anderen Büchern, aus eigenen Ideen etc. Ich verstehe durchaus das „Dilemma“, in dem einige stecken, die eigentlich nicht diskutieren wollen, sondern sich auf ihren religiösen Glauben zurückziehen wollen, aber dennoch in einem Diskussionsforum sein wollen. Ich bin davon ausgegangen, dass wir hier diskutieren wollen. Wenn dem so ist, halte ich es für relativ unangebracht in diesem Ordner zu betonen, dass man sowieso nicht diskutieren will. Ich bin weiterhin der Meinung, dass hier jeder mitmachen sollen kann. Aber wenn hier diskutiert werden soll, dann sind diejenigen hier falsch, die nicht diskutieren wollen oder Angst haben, dass irgendetwas „totdiskutiert“ wird. Übrigens soll es, wenn man lebt, auch die Gefahr bestehen, dass man sich irgendwann 'totlebt'. Vielleicht sollte man diesbezüglich also auch etwas vorsichtig sein.
Also klar gestellte Frage: Soll in diesem Ordner diskutiert werden oder nicht?
@ Tash:
Zitat: Seth selbst sagt, allerdings im ersten Kapitel der NdpR , (aus dem ich streng genommen hier nicht zitieren dürfte, weil ich dir ja nur das zweite Kapitel zur Betrachtung des grenzenlosen Selbst „verordnet“ hatte ) in völliger Übereinstimmung mit deinem Gedanken:
Ich habe nichts dagegen, wenn man andere Textstellen zur Unterstützung seiner Argumentation heranzieht, auch aus anderen Büchern. Es sollte nur (wenn es geht) klar gemacht werden, wo es steht. Es sollte aber auch nicht als unkommentiertes Zitat reingeworfen werden. Mit Zitaten muss man arbeiten, sonst kann man gleich sagen, lies das Buch. Ein Zitat sollte zur Diskussion beitragen (deswegen kommentiere ich Günthers Antworten auch nicht, die nur aus Zitaten bestehen). Und als Drittes kann von mir nicht verlangt werden, das gesamte Material zu kennen, das ist Blödsinn. Aristoteles „Nikomachische Ethik“ versteht man auch ohne seine „Logik“, sonst könnte man nie über ein einzelnes Buch oder einzelne Thesen sprechen.
Zitat: Raum und Zeit sind Grundvoraussetzungen, beide, was nichts anderes heißt, als dass der Mensch beide in der Annahme akzeptiert, dass seine Realität in einer Folge von Augenblicken und einer Raumdimension wurzelt. Folglich wird eure innere Erfahrung in diese Begriffe übersetzt.
Schon wieder die „Innerlichkeit“. Lassen wir sie ebenso wie das, was wir unter innerem Selbst zu verstehen hätten, noch eine Weile unbeachtet und stellen nur fest, dass auch Seth das Wort „Voraussetzung“ im Sinn von Bedingung/Begrenzung benutzt.
Also, ich dachte, ich hätte „Innerlichkeit“ oder „inneres Selbst“ einigermaßen verstanden. Ist es nicht so?
Zitat: Rein physikalisch betrachtet absolut korrekt. Aber genau da unterscheidet sich Seths Material so grundlegend von allen Werken „irdischer“ Autoren.
Da Seth „bereits“ mehr erkennt als diese unsere physikalischen Grundvoraussetzungen, (ganz ohne Gott zu sein, sein zu wollen oder auch nur vorgeben zu wollen, Gott zu sein – das genaue Gegenteil ist der Fall), da er außerhalb von Raum und Zeit existiert, kann er uns von seiner Perspektive aus nicht nur von der Beschaffenheit dieser Grundvoraussetzungen und dieser Welt erzählen, sondern auch Hinweise darauf geben, dass und wie wir - selbst von unserer momentan begrenzten Position aus - zumindest eine gewisse Vorstellung von der „dahinterliegenden“ Grundrealität erhalten und einige ihrer „Bedingungen“ sogar (erstmals bewusst) erleben können ... unter gewissen Voraussetzungen, zum Beispiel der, seine Hinweise und Vorschläge praktisch und experimentell zu erproben.
Um nun Seths „besseren Überblick“ ernsthaft anzuzweifeln, müsste man nicht minder ernsthaft bezweifeln, dass Seth tatsächlich das ist, was er angibt zu sein.
Wie sieht es diesbezüglich mit deinen Ansichten aus? Hältst du es für wahrscheinlich oder möglich, dass Seth NICHT, wie er angibt „nicht länger in der physikalischen Realität zentriert ist“, nicht außerhalb von Raum und Zeit zu uns „spricht“, oder gehst du davon aus, dass er exakt das ist, was er zu sein angibt? Eine nicht unerhebliche Frage, wie ich finde.
Der ich lieber ausweichen würde ;-) Ich kann unter gewissen Voraussetzungen einfach akzeptieren, was du sagst:
1.Dass ich aufgrund dessen nicht alles einfach schlucken muss, was Seth sagt.
2.Dass eine ergebnisoffene Diskussion möglich bleibt.
3.Dass argumentiert wird, d. h. dass Thesen begründet werden, auch wenn bestimmte (quantitativ minimale) Axiome gesetzt werden müssen.
Ich kann, um des Argumentes willen, voraussetzen, dass Seth das ist, was er vorgibt zu sein.
Zitat: Nun ja, was mich angeht werde ich mich bemühen, zumindest die ... hmmm .... Sinnhaftigkeit der Betrachtung und Beachtung einiger theoretischer Aspekte des Materials für dich akzeptabler zu machen – akzeptabel in dem Sinn, dass du eine Diskussion darüber nicht als reine Zeitverschwendung betrachtest.
Das ist sinnvoll. Und ich werde um der Diskussion willen, bestimmte Voraussetzungen akzeptieren, die ihr um des Argumentes willen unterstellen wollt (eine legitime Argumentationsstrategie), wenn man mich dabei nicht allzusehr überfordert ;-)
Wie soll es jetzt weitergehen? Da stehen noch andere Beiträge von dir zum nachdenken und kommentieren.
PS: Das ist sauviel Arbeit und ich kann das nicht Ewigkeiten so durchziehen, der Aufwand war mit Sicherheit schon so groß, wie er für eine kleinere Arbeit notwendig ist. Zur Zeit geht das, aber irgendwann muss ich mich wieder anderen Sachen widmen.