27.06.2009, 12:54
Hallo,
mittlerweile distanzieren sich übrigens große Teile der Aufstellerszene ausdrücklich von Hellingers Praktiken und Sichtweisen:
Hier ein link dazu, den ich ebenso vollumfänglich unterschreiben kann:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jcfstatement.com/deutsch.htm">http://www.jcfstatement.com/deutsch.htm</a><!-- m -->
Bei Aufstellungen geht es immer um die Integration von Ausgeschlossenem oder das Trennen, von fälschlicherweise Vermischtem. Dazu ist es aber, wie ich aus eigener Erfahrung weiß und erlebt habe, nicht nötig, zu wissen, wer in der Familie warum und wann was gemacht hat. Man braucht dieses Wissen nicht und man braucht auch keine Ahnenforschung zu betreiben.
Ausgeschlossenes (Personen, Ideen oder Themen) kann in einem System als störend erlebt werden. Wenn etwas oder jemanden gibt, was ausgeschlossen wurde und nach Integration verlangt, dann taucht dies in einer Aufstellung auf, auch wenn man es nicht vorher weiß oder benennt. Und auch in der Aufstellung ist es nicht nötig, es benennen zu können und zu wissen, wer oder was es ist. Es wird als ebenso heilsam erlebt, wenn Prozesse erfolgen, in denen dies integriert wird auch ohne daß der Klient und die übrigen Beteiligten incl. Gastgeber wissen, wer oder was das ist.
Ich habe das Gefühl, daß das Ganze sehr mit GS-Veränderung zu tun hat und letztlich eine praktische Art ist, Sethideen umzusetzen. Es geht dabei nicht um Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge und deren Klärung mittels Aufstellung. Konstruktivistische Aufsteller halten ebensowenig von Ursache-Wirkungs-Konzepten wie Seth bzw. betrachten diese als reine Konstruktion. Ich finde sogar die Idee der simultanen Zeit, der alternativen Wahrscheinlichkeiten und die Möglichkeit, die Vergangenheit zu verändern, dies alles steckt in den Möglichkeiten von systemischen Aufstellungen drin.
Hellingers manipulativ dogmatische Art, die Leute zu zwingen, bestimmte Dinge zu dagen, sich zu verneigen, ob sie wollen oder nicht und dem Klienten bestimmte Deutungen als "Wahrheiten" zu verkaufen und aufzuzwingen, die er für sich im selbstverliehenen Prophetenstatus entdeckt zu haben glaubt ist für mich indiskutabel.
Ich fand Hellinger früher mal gut und durch Aufstellungen nach Hellinger hatte ich in den 90 Jahren meine ersten Kontakte zu Aufstellungen.
Kürzlich habe ich eine DVD von ihm angesehen, so wie er jetzt arbeitet und ich konnte das nicht länger als höchstens 30 Minuten ertragen. Mir sträubten sich sämtliche Haare und ich finde die Art, wie er mit Menschen umgeht verachtend, überheblich, manipulativ und echt schlimm.
Lösungsorientiert ist er definitiv übrigens nicht. Klar macht er seinen Hokuspokus mit dem Ziel der Heilung (sonst würde ja keiner mitmachen) aber er suggeriert den Betroffenen Probleme durch Proklamation bestimmter Ursache-Wirkungs-Verstrickungen, führt die Klienten und Stellvertreter in eine Problemtrance wo sie leidenstechnisch in die Vollen gehen können (was viele offenbar gerne tun) und macht diese Art des in die Probleme-Tauchens und sich im Leiden suhlen zur Bedingung für die spätere "Heilung". Das hat mit Lösungsorientierung rein garnichts zu tun, denn dabei interessieren die Probleme und Ursachen rein garnicht und man läßt sich von Lösungen leiten und sorgt dafür, daß es während der gesamten Aufstellung allen Beteiligten gut geht und insbesondere dem Klienten. Zudem bleibt es ihm/ihr überlassen, wie er/sie die Aufstellung interpretiert und welche Bedeutung er/sie dem Ganzen verleiht.
Hellinger hat sich selber einen gottgleichen Status verliehen und begegnet den Menschen nicht mehr auf Augenhöhe und das ist sein großes Problem.
Liebe Grüße
Kashi
mittlerweile distanzieren sich übrigens große Teile der Aufstellerszene ausdrücklich von Hellingers Praktiken und Sichtweisen:
Hier ein link dazu, den ich ebenso vollumfänglich unterschreiben kann:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jcfstatement.com/deutsch.htm">http://www.jcfstatement.com/deutsch.htm</a><!-- m -->
HWP schrieb:Wenn zB ein Ahne einen anderen Ahnen getötet hat, dann werden meist die beiden totgeschwiegen - weil sowas ist ja peinlich und tut dem Ruf der Familie nicht gut. So, die Nachfahren wissen somit nichts davon, sie können auch auf keine GS zurückgreifen, weil das (oft) keine Fragmentpersönlichkeit von ihnen ist. Sie reagieren mit Krankheit (Hellinger beschreibt als Beispiel Skizophränie) um das System in Harmonie zu halten - sprich, auch den beiden ihren rechtmäßigen Platz im System zuzugestehen oder eben auf einen Schiefstand im System hinzuweisen. Ohne FA ist es unmöglich da dahinter zu kommen - ok, vielleicht mit aufweniger Ahnenforschung, aber da weiß man immer noch nicht, was mit den Menschen war.
Bei Aufstellungen geht es immer um die Integration von Ausgeschlossenem oder das Trennen, von fälschlicherweise Vermischtem. Dazu ist es aber, wie ich aus eigener Erfahrung weiß und erlebt habe, nicht nötig, zu wissen, wer in der Familie warum und wann was gemacht hat. Man braucht dieses Wissen nicht und man braucht auch keine Ahnenforschung zu betreiben.
Ausgeschlossenes (Personen, Ideen oder Themen) kann in einem System als störend erlebt werden. Wenn etwas oder jemanden gibt, was ausgeschlossen wurde und nach Integration verlangt, dann taucht dies in einer Aufstellung auf, auch wenn man es nicht vorher weiß oder benennt. Und auch in der Aufstellung ist es nicht nötig, es benennen zu können und zu wissen, wer oder was es ist. Es wird als ebenso heilsam erlebt, wenn Prozesse erfolgen, in denen dies integriert wird auch ohne daß der Klient und die übrigen Beteiligten incl. Gastgeber wissen, wer oder was das ist.
Ich habe das Gefühl, daß das Ganze sehr mit GS-Veränderung zu tun hat und letztlich eine praktische Art ist, Sethideen umzusetzen. Es geht dabei nicht um Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge und deren Klärung mittels Aufstellung. Konstruktivistische Aufsteller halten ebensowenig von Ursache-Wirkungs-Konzepten wie Seth bzw. betrachten diese als reine Konstruktion. Ich finde sogar die Idee der simultanen Zeit, der alternativen Wahrscheinlichkeiten und die Möglichkeit, die Vergangenheit zu verändern, dies alles steckt in den Möglichkeiten von systemischen Aufstellungen drin.
Hellingers manipulativ dogmatische Art, die Leute zu zwingen, bestimmte Dinge zu dagen, sich zu verneigen, ob sie wollen oder nicht und dem Klienten bestimmte Deutungen als "Wahrheiten" zu verkaufen und aufzuzwingen, die er für sich im selbstverliehenen Prophetenstatus entdeckt zu haben glaubt ist für mich indiskutabel.
Ich fand Hellinger früher mal gut und durch Aufstellungen nach Hellinger hatte ich in den 90 Jahren meine ersten Kontakte zu Aufstellungen.
Kürzlich habe ich eine DVD von ihm angesehen, so wie er jetzt arbeitet und ich konnte das nicht länger als höchstens 30 Minuten ertragen. Mir sträubten sich sämtliche Haare und ich finde die Art, wie er mit Menschen umgeht verachtend, überheblich, manipulativ und echt schlimm.
Lösungsorientiert ist er definitiv übrigens nicht. Klar macht er seinen Hokuspokus mit dem Ziel der Heilung (sonst würde ja keiner mitmachen) aber er suggeriert den Betroffenen Probleme durch Proklamation bestimmter Ursache-Wirkungs-Verstrickungen, führt die Klienten und Stellvertreter in eine Problemtrance wo sie leidenstechnisch in die Vollen gehen können (was viele offenbar gerne tun) und macht diese Art des in die Probleme-Tauchens und sich im Leiden suhlen zur Bedingung für die spätere "Heilung". Das hat mit Lösungsorientierung rein garnichts zu tun, denn dabei interessieren die Probleme und Ursachen rein garnicht und man läßt sich von Lösungen leiten und sorgt dafür, daß es während der gesamten Aufstellung allen Beteiligten gut geht und insbesondere dem Klienten. Zudem bleibt es ihm/ihr überlassen, wie er/sie die Aufstellung interpretiert und welche Bedeutung er/sie dem Ganzen verleiht.
Hellinger hat sich selber einen gottgleichen Status verliehen und begegnet den Menschen nicht mehr auf Augenhöhe und das ist sein großes Problem.
Liebe Grüße
Kashi