21.07.2008, 17:35
Schnabbelfisch schrieb:Apis schrieb:Ist das Geheimnis vielleicht nur darin zu sehen, sich die Grenzen weit genug zu stecken, um sich nicht mehr als nötig einzugrenzen?
Schnabbelfisch schrieb:Das Hauptproblem ist ja für uns als Menschen in diesem Entwicklungsprozess alles in diesem ständigen Raum-Zeit geprägten Licht zu sehen.Ich schaffe das für mich selbst nur in ganz bestimmten Momenten eines Bewusstseinszustands zuerfassen das wirklich alles gleichzeitig ist oder mit anderen Worten wir Aufmerksamkeit und Gewahrsein nicht ausschließlich auf das beschränken, was direkt im bewussten Verstand präsent ist. In Momenten flüchtiger Aufmerksamkeit ist das nicht möglich.
Was ich meine ist, dass wir versehentlich, einfach aus alter Gewohnheit, den Fluss unserer bewussten Gedanken und unseres Gewahrseins sozusagen in einen viel engeren Korridor lenken, als das, womit wir wirklich wahrnehmen können, also enger und kleiner, als unsere eigenen Fähigkeiten dies wahrhaftig aufzeigen könnten.
Das MUSS sogar so sein. Und das wäre für die Orientierung auf der Erde völlig ausreichend gewesen.
Aber der "enge Korridor" ist eventuell irgendwann zu eng.
Apis schrieb:Ist das Leben vielleicht nur ein "Schwingen"? Ein Hin- und Herwogen, ein Fluktuieren?
Ein Trennen und Wiedervereinigen?Aus "höherer Sicht" (hallo Meta-Ebene) ist "Alter" vielleicht ein weit weniger bedeutender Vorgang.
Vielleicht kommt es eher auf den Reichtum an Erfahrungen,
das möglichst weite Spektrum,
die möglichst vielfältige Sichtweise an???
Schnabbelfisch schrieb:Insgesamt gesehen denke ich ja.Ich komme nicht umher wieder in räumlichen Begriffen zu schreiben.Aber wenn das Universum physisch gesehen eine Ausdehnung unserer Selbst ist ,unsere Umwelt und die Natur auch dann gehe ich davon aus das unsere Erfahrung des Raum-Zeit-Kontinuums einerseits ein Konstrukt ist. Dieses Konstrukt beruht auf einer definitiven organischen Verbindung, beispielsweise aus neurologischen Pfaden im Gehirn.Unsere synaptischen Funktionen sind aber in der Lage das Zeitgefühl zu verlängern oder zu verkürzen, bsplsw. in Trancezuständen.Allein das ist schon ein Hinweis das unsere Zeit wie wir sie herkömmlich vertsehen ein Konstrukt unserer physischen Realität ist .
Wenn wir also im grösseren Sinne von Zeit und Raum gelöst sind ,dann sind die von Dir benutzten Verben schon treffend.So wie sich das Universum ständig ausdehnt so tut das auch unsere Persönlichkeit und bereichert sich.Ich denke das wir ständig neue Universen und Realitäten erschaffen.Und so sind für mich Seelen die es nicht mehr Vorziehen in dieser Realität zu inkarnieren nicht "alt" sondern verfolgen nur eine andere Art von Entwicklung, von einen Werden und haben auf dieser Ebene genug Erfahrungen gesammlt.Vieleicht haben auch Seelen die hier noch relativ "neu" sind schon in anderen Realitätsdimensionen reichlich Erfahrung gesammelt wo die anderen wiederum blutige Anfänger sind.
Ich denke, wenn Zeit für jemanden keine Rolle spielt oder bedeutungslos ist, dann "gibt" es sie auch für ihn nicht.
Ich denke, es kommt hauptsächlich auf die erlangte Vielfalt der Erfahrungen an und eventuell auf die Qualität der Umsetzung.
Und: die Ausdehung des Univcersums kommt mir dabei auch ständig als Vergleich in den Kopf.
Danke für die ausführliche Antwort, Guido!
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ
"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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