21.04.2008, 13:34
Hallo Sims,
gerade stößt mir der Begriff "vollkommen" ins Auge (komischerweise erst jetzt). Den vollkommenen Arzt kann es ebensowenig geben, wie den vollkommenen Patienten oder Menschen (Irren ist menschlich). Nichtsdestotrotz gibt es eine Vision, ein Ideal und bestimmte Werte die bei verschiedenen Menschen unterschiedlich sind, insofern gibt es auch nicht d e n idealen Arzt, Heiler oder Therapeuten schlechthin sondern den für einen bestimmten Menschen in einer bestimmten Situation passenden oder unpassenden.
Hinsichtlich des Thema "Irrtums" finde ich es übrigens gut, daß ich gelesen habe, daß neuerdings in bestimmten (vermutlich leider noch kleinen) medizinischen Kreisen der Versuch unternommen wurde, Kunst- und Behandlungsfehler zuzugeben, zu veröffentlichen um so mehr Transparenz zu gewährleisten und damit Krankenhäuser und Ärzte eher von den Fehlern anderer lernen können (weiß nicht mehr genau, wo ich da im Netz´gefunden habe, ich suchs nochmal) und prophylaktisch Fehlerquellen beseitigen können.
M.E. ein lobenswerter Ansatz!
Solange er seine Zustimmung einholt und ihm erklärt, daß er mit anderen Teilen und Aspekten kooperieren wird (z.B. in Trance), die im Gegensatz zu seinem bewußten Verstand (Ego) besser wissen, was gut für ihn ist und er auch dann die Zustimmung vom anderen erhält, finde ich das in Ordnung.
Sterben ist an sich kein "Problem" sondern etwas Natürliches und selbstgewähltes.
Problematisch wird es für den Betroffenen, wenn es verschiedene in ihm widerstreitende Dynamiken gibt z.B. destruktive Prozesse im Körper wenngleich der Mensch bewußt nicht Sterben will oder Angst vor dem Tod hat.
Ein Arzt kann es sich nicht so bequem machen und sagen ok, der Mensch hat eine lebensbedrohliche Krankheit, er will sterben und ich laß ihn dann mal sterben. Es kann sich ja ebensogut um eine selbstgewählte Krise handeln, wo der Mensch knapp dem Tod entkommt und nur die Todesnähe zum Erlebensthema gemacht hat und dies kann ein Arzt nicht von außen beurteilen. Der Auftrag des Arztes ist es, Leben zu retten und wenn jemand hilfesuchend an ihn herantritt, dann sollte er auch sein Möglichstes tun.
Die angstvolle Haltung gegenüber dem Tod in unserer Gesellschaft gefällt mir garnicht, aber das ist kein Problem der Ärzte sondern ein allgemeines.
Lebensverlängerung um jeden Preis halte ich auch nicht für sinnvoll. Andererseits denke ich, daß jemand, wenn er wirklich sterben will bzw. bereit dafür ist, dies auch der Hightechmedizin zum Trotz hinkriegt (was ich auch bei meiner Mutter erlebt habe).
Liebe Grüße
Kashi
gerade stößt mir der Begriff "vollkommen" ins Auge (komischerweise erst jetzt). Den vollkommenen Arzt kann es ebensowenig geben, wie den vollkommenen Patienten oder Menschen (Irren ist menschlich). Nichtsdestotrotz gibt es eine Vision, ein Ideal und bestimmte Werte die bei verschiedenen Menschen unterschiedlich sind, insofern gibt es auch nicht d e n idealen Arzt, Heiler oder Therapeuten schlechthin sondern den für einen bestimmten Menschen in einer bestimmten Situation passenden oder unpassenden.
Hinsichtlich des Thema "Irrtums" finde ich es übrigens gut, daß ich gelesen habe, daß neuerdings in bestimmten (vermutlich leider noch kleinen) medizinischen Kreisen der Versuch unternommen wurde, Kunst- und Behandlungsfehler zuzugeben, zu veröffentlichen um so mehr Transparenz zu gewährleisten und damit Krankenhäuser und Ärzte eher von den Fehlern anderer lernen können (weiß nicht mehr genau, wo ich da im Netz´gefunden habe, ich suchs nochmal) und prophylaktisch Fehlerquellen beseitigen können.
M.E. ein lobenswerter Ansatz!
Sims schrieb:Nun zum Heiler er klärt den Menschen auf holt seine Zustimmung und "legt" los Very Happy - bekommt das Ego das so mit was da passiert oder geht es ein Stück vorbei am Ego.
Solange er seine Zustimmung einholt und ihm erklärt, daß er mit anderen Teilen und Aspekten kooperieren wird (z.B. in Trance), die im Gegensatz zu seinem bewußten Verstand (Ego) besser wissen, was gut für ihn ist und er auch dann die Zustimmung vom anderen erhält, finde ich das in Ordnung.
Sims schrieb:Mich würde auch deine Meinung zu dem Sterben "Problem" interressieren.
Sterben ist an sich kein "Problem" sondern etwas Natürliches und selbstgewähltes.
Problematisch wird es für den Betroffenen, wenn es verschiedene in ihm widerstreitende Dynamiken gibt z.B. destruktive Prozesse im Körper wenngleich der Mensch bewußt nicht Sterben will oder Angst vor dem Tod hat.
Ein Arzt kann es sich nicht so bequem machen und sagen ok, der Mensch hat eine lebensbedrohliche Krankheit, er will sterben und ich laß ihn dann mal sterben. Es kann sich ja ebensogut um eine selbstgewählte Krise handeln, wo der Mensch knapp dem Tod entkommt und nur die Todesnähe zum Erlebensthema gemacht hat und dies kann ein Arzt nicht von außen beurteilen. Der Auftrag des Arztes ist es, Leben zu retten und wenn jemand hilfesuchend an ihn herantritt, dann sollte er auch sein Möglichstes tun.
Die angstvolle Haltung gegenüber dem Tod in unserer Gesellschaft gefällt mir garnicht, aber das ist kein Problem der Ärzte sondern ein allgemeines.
Lebensverlängerung um jeden Preis halte ich auch nicht für sinnvoll. Andererseits denke ich, daß jemand, wenn er wirklich sterben will bzw. bereit dafür ist, dies auch der Hightechmedizin zum Trotz hinkriegt (was ich auch bei meiner Mutter erlebt habe).
Liebe Grüße
Kashi