16.01.2008, 09:13
"... und damit alles gesagt" ? Na, ich weiß nicht so recht, Hologramm.
Zumindest um mich dem Verständnis näher zu bringen, müsste da noch einiges gesagt werden
Ich kenne bei mir, vor allem beim Schreiben - wenn ich versuche, ein inneres, gefühltes Bild oder Wissen in unsere Sprache zu übersetzen und verständlich "in die Tasten" zu bringen - eine sehr tiefe Art von Konzentration, die so weit geht, dass ich Raum und Zeit vergesse (in dem Sinn, dass sie keinerlei Bedeutung mehr für mich haben). Ich bin dann wirklich "weg", nehme zwar nach wiederholtem Bedrängen z.B. durch die Kids, wahr, dass da jemand was von mir will, antworte vielleicht sogar, bekomme das aber nur am alleräußersten Rande meines Bewusstseins mit und habe es eine Sekunde später bereits vergessen - und verlasse auch während allfälliger Antworten für keinen Moment den "Bewusstseinsraum" um den meine Gedanken kreisen.
Über die Fähigkeit zu so starker, ungeteilter und "unstörbarer" Konzentration verfüge ich sonst nur noch, wenn ich etwas lese, das mich im tiefsten Sinn des Wortes "fesseln" kann, oder wenn ein Erlebnis mich emotional so stark berührt hat, dass der davon ausgehende "Sog" meine Gedanken nur unter großer Willensanstrengung wieder freigibt, bzw. meine Gedanken unwillkürlich immer wieder dorthin zurückkehren und "dran picken" bleiben. (Vielleicht ein Hinweis im Zusammenhang mit Apis Frage, inwiefern das Fühlen dabei eine Rolle spielt? Vermute aber, dass damit was anderes gemeint war)
Die Konzentration dient eingangs zum Lenken meiner Aufmerksamkeit auf einen bestimmten (Gedanken)Bereich und hält sie dann dort fest. Soweit stimme ich mit euren bisherigen Aussagen überein. Diesen Bereich hätte ich aber eigentlich als Fokus bezeichnet, was ihr aber scheinbar anders interpretiert.
Überhaupt hätte ich bisher (meinem Gefühl nach) fokussieren mit konzentrieren gleichgesetzt, ich kann da keinen dezidierten Unterschied benennen, auch Pales Erläuterung hat mir da nicht weitergeholfen. Konzentration AUF etwas zieht dieses Etwas IN meinen Fokus?
Nun gut, aber könnte man nicht ebenso formulieren, dass fokussieren auf etwas diese Sache in meinen Fokus zieht, bzw. meine Wahrnehmung in etwas einfließen lässt? Wo ist da dann der Unterschied zwischen fokussieren und konzentrieren?
Und: Der Fokus ist doch mein "Betrachtungsraum", oder nicht?
*mirverwirrtdenKopfkratze*
Ehlich, ich kenn mich grad überhaupt nicht aus
Tash

Zumindest um mich dem Verständnis näher zu bringen, müsste da noch einiges gesagt werden

Ich kenne bei mir, vor allem beim Schreiben - wenn ich versuche, ein inneres, gefühltes Bild oder Wissen in unsere Sprache zu übersetzen und verständlich "in die Tasten" zu bringen - eine sehr tiefe Art von Konzentration, die so weit geht, dass ich Raum und Zeit vergesse (in dem Sinn, dass sie keinerlei Bedeutung mehr für mich haben). Ich bin dann wirklich "weg", nehme zwar nach wiederholtem Bedrängen z.B. durch die Kids, wahr, dass da jemand was von mir will, antworte vielleicht sogar, bekomme das aber nur am alleräußersten Rande meines Bewusstseins mit und habe es eine Sekunde später bereits vergessen - und verlasse auch während allfälliger Antworten für keinen Moment den "Bewusstseinsraum" um den meine Gedanken kreisen.
Über die Fähigkeit zu so starker, ungeteilter und "unstörbarer" Konzentration verfüge ich sonst nur noch, wenn ich etwas lese, das mich im tiefsten Sinn des Wortes "fesseln" kann, oder wenn ein Erlebnis mich emotional so stark berührt hat, dass der davon ausgehende "Sog" meine Gedanken nur unter großer Willensanstrengung wieder freigibt, bzw. meine Gedanken unwillkürlich immer wieder dorthin zurückkehren und "dran picken" bleiben. (Vielleicht ein Hinweis im Zusammenhang mit Apis Frage, inwiefern das Fühlen dabei eine Rolle spielt? Vermute aber, dass damit was anderes gemeint war)
Die Konzentration dient eingangs zum Lenken meiner Aufmerksamkeit auf einen bestimmten (Gedanken)Bereich und hält sie dann dort fest. Soweit stimme ich mit euren bisherigen Aussagen überein. Diesen Bereich hätte ich aber eigentlich als Fokus bezeichnet, was ihr aber scheinbar anders interpretiert.
Überhaupt hätte ich bisher (meinem Gefühl nach) fokussieren mit konzentrieren gleichgesetzt, ich kann da keinen dezidierten Unterschied benennen, auch Pales Erläuterung hat mir da nicht weitergeholfen. Konzentration AUF etwas zieht dieses Etwas IN meinen Fokus?
Nun gut, aber könnte man nicht ebenso formulieren, dass fokussieren auf etwas diese Sache in meinen Fokus zieht, bzw. meine Wahrnehmung in etwas einfließen lässt? Wo ist da dann der Unterschied zwischen fokussieren und konzentrieren?
Und: Der Fokus ist doch mein "Betrachtungsraum", oder nicht?
*mirverwirrtdenKopfkratze*
Ehlich, ich kenn mich grad überhaupt nicht aus

Tash