17.12.2007, 08:24
@ all
O oh ...
Ich wollte mit meiner Geschichte eigentlich keine Diskussion darüber auslösen, wer in der speziellen Situation denn nun schuldig oder unschuldig gewesen sein könnte
Kein einziger aller Beteiligten hat dieses Geschehen absichtlich "zugelassen" oder herbeigeführt, und so gesehen, waren wir alle "Opfer" der selbsterzeugten Umstände. Ich wollte damit eigentlich deutlich machen, wie wir im Allgemeinen mit solchen Situationen umgehen.
Jeder (von dem Kleinkind mal abgesehen) hatte auf die eine oder andere Art ein "schlechtes Gewissen", das er (eher unbewusst aber leider ziemlich automatisch) einem anderen Beteiligten "auf's Aug drücken wollte", um sich - vor sich selbst - von seiner selbst empfundenen Schuld "reinzuwaschen" und sich dadurch selbst zu beschwichtigen und wieder besser zu fühlen.
(Übrigens, die "natürliche Strafe" lag bereits für alle Beteiligten im sich-schlecht-fühlen, wodurch allfällige unnatürliche Schuld ohnehin schon getilgt war, sodass eigentlich niemand mehr nach Vergeltung schreien sollte
)
Worauf ich eigentlich aufmerksam machen wollte war, dass der natürliche Wunsch nach einem "sich wieder besser fühlen", viel eher dadurch erfüllt werden kann, sich durch Reflektion und Verständnis SELBER zu verzeihen - und was da jetzt so einfach klingt, ist eine höchst komplexe Angelegenheit, deren Beschreibung wahrscheinlich mehr als eine Forumsseite in Anspruch nehmen würde ....
Wären wir dazu besser in der Lage, würde auch die scheinbare "Notwendigkeit" der Schuldzuweisung - egal ob an andere oder an sich selbst - wegfallen
Was das bedeuten würde ....
... habt ihr schon mal versucht, euch eine Gesellschaft vorzustellen, in der es keine zwanghaften, automatischen Schuldzuweisungen mehr gibt
DAS war die Richtung, in die ich uns gedanklich führen wollte - und nicht dahin, dass Vorwürfe gegen Eltern erhoben werden!
Philosophische Grüße
Tash
O oh ...
Ich wollte mit meiner Geschichte eigentlich keine Diskussion darüber auslösen, wer in der speziellen Situation denn nun schuldig oder unschuldig gewesen sein könnte

Kein einziger aller Beteiligten hat dieses Geschehen absichtlich "zugelassen" oder herbeigeführt, und so gesehen, waren wir alle "Opfer" der selbsterzeugten Umstände. Ich wollte damit eigentlich deutlich machen, wie wir im Allgemeinen mit solchen Situationen umgehen.
Jeder (von dem Kleinkind mal abgesehen) hatte auf die eine oder andere Art ein "schlechtes Gewissen", das er (eher unbewusst aber leider ziemlich automatisch) einem anderen Beteiligten "auf's Aug drücken wollte", um sich - vor sich selbst - von seiner selbst empfundenen Schuld "reinzuwaschen" und sich dadurch selbst zu beschwichtigen und wieder besser zu fühlen.
(Übrigens, die "natürliche Strafe" lag bereits für alle Beteiligten im sich-schlecht-fühlen, wodurch allfällige unnatürliche Schuld ohnehin schon getilgt war, sodass eigentlich niemand mehr nach Vergeltung schreien sollte

Worauf ich eigentlich aufmerksam machen wollte war, dass der natürliche Wunsch nach einem "sich wieder besser fühlen", viel eher dadurch erfüllt werden kann, sich durch Reflektion und Verständnis SELBER zu verzeihen - und was da jetzt so einfach klingt, ist eine höchst komplexe Angelegenheit, deren Beschreibung wahrscheinlich mehr als eine Forumsseite in Anspruch nehmen würde ....
Wären wir dazu besser in der Lage, würde auch die scheinbare "Notwendigkeit" der Schuldzuweisung - egal ob an andere oder an sich selbst - wegfallen

Was das bedeuten würde ....
... habt ihr schon mal versucht, euch eine Gesellschaft vorzustellen, in der es keine zwanghaften, automatischen Schuldzuweisungen mehr gibt

DAS war die Richtung, in die ich uns gedanklich führen wollte - und nicht dahin, dass Vorwürfe gegen Eltern erhoben werden!

Philosophische Grüße
Tash