11.12.2007, 18:45
Hallo,
@ Laira,
schon während des Lesens deines Beitrags mußte ich, als du den begriff des Tanzens einführtest sofort an Disziplin denken, und später kam dir der gleiche Gedanke. Es ist zwar sicherlich hinsichtlich Spontaneität und Disziplin ein Unterschied zwischen spontanem Tanzen und beispielsweise Balett, aber Tanzewn ist trotzdem ein optimales Bild für beides. Selbst beim [freien spontanen austanzen von Impulsen hat man ja bei den Bewegungen auch eine gewisse körperliche Disziplin.
@ Apis
deine Begriffsassoziationen kann ich nicht bedingungslos teilen, kopiere sie mal hier rein, um sie besser analysieren zu können:
Was mir als erstes ins Auge fiel, war der Aspekt der Maschine. Maschinen sind m.E. nicht disziliniert, denn sie können ja garnicht anders als funktionieren (es sei denn, sie gehen kaputt), sprich, sie haben kein Bewußtsein, keine Entscheidungsfreiheit und Wahlmöglichkeit und das ist für mich keine Disziplin. Diszipliniert sind höchstens diejenigen, die die Maschinen entwickeln und konstruieren oder sorgfältig warten.
Mit dieser Maschinendefinition wird Disziplin auf ein unreflektiertes, unbewußes, uhrwerkhaftes Funktionieren reduziert. Das würde nur passen, wenn man Disziplin abwertend als "Kadavergehorsam" betrachten möchte und das finde ich an dieser Stelle und für unsere Interessen nicht förderlich.
Mit den übrigen Assoziationen zur Disziplin bin ich einverstanden.
Bei der Spontaneität stimme ich der Loslösung nur bedingt zu, je nachdem, was man unter Loslösung versteht. Das würde ich eher mit Gelöstheit und Offenheit umschreiben.
Mit Verwirrung hat Spontaneität für mich garnichts zu tun, ist meinem Gefühl nach ein völlig anderes Thema.
Unregelmäßig auch nicht unbedingt, da es auch spontane Menschen gibt, die immer spontan sind.
Ablenkung auch nicht unbedingt, ich kann auch spontan mich auf ein konstruktives Ziel hinbewegen.
Mensch hast du hier wohl als Gegensatz zur Maschine gewählt, aber der Mensch hat ja sowohl das Potential zur Spontaneität als auch zur Disziplin.
Maschinen weder noch.
Das Gegensatzpaar kalkulierbar versus unerwartet trifft es da für mich als Zuschreibung schon eher.
Durch dieses Mensch/Maschine-Thema mußte ich gerade an Tiere denken. Tiere sind m.E. sehr spontan aber irgendwie auch diszipliniert, weil ein Löwe wohl nicht so einfach eine Antilope jagen und erlegen könnte, wenn er undiszipliniert wäre Und gleichzeitig entsteht diese Disziplin aus einem spontanen Impuls heraus, wenn er hungrig ist und so ein Tierchen wittert.
Vielleicht widerspreche ich mir auch gerade, weil es natürlich fraglich ist, ob der Löwe eine Wahl hat in einem solchen Moment. Ist ja auch eher triebgesteuert.![[Bild: 52.gif]](http://www.smileygarden.de/smilie/Fragend/52.gif)
Liebe Grüße
Kashi
![[Bild: 192.gif]](http://www.smileygarden.de/smilie/Tiere/192.gif)
(ist die nicht süß? Ich liebe Alice im Wunderland)
@ Laira,
schon während des Lesens deines Beitrags mußte ich, als du den begriff des Tanzens einführtest sofort an Disziplin denken, und später kam dir der gleiche Gedanke. Es ist zwar sicherlich hinsichtlich Spontaneität und Disziplin ein Unterschied zwischen spontanem Tanzen und beispielsweise Balett, aber Tanzewn ist trotzdem ein optimales Bild für beides. Selbst beim [freien spontanen austanzen von Impulsen hat man ja bei den Bewegungen auch eine gewisse körperliche Disziplin.
@ Apis
deine Begriffsassoziationen kann ich nicht bedingungslos teilen, kopiere sie mal hier rein, um sie besser analysieren zu können:
Zitat:Disziplin
Schema
Konzentration
Takt und Rhythmus
Aufmerksamkeit
Maschine
TANZEN
Spontaneität:
Loslösung
Verwirrung
Unregelmäßig
Ablenkung
Mensch
Was mir als erstes ins Auge fiel, war der Aspekt der Maschine. Maschinen sind m.E. nicht disziliniert, denn sie können ja garnicht anders als funktionieren (es sei denn, sie gehen kaputt), sprich, sie haben kein Bewußtsein, keine Entscheidungsfreiheit und Wahlmöglichkeit und das ist für mich keine Disziplin. Diszipliniert sind höchstens diejenigen, die die Maschinen entwickeln und konstruieren oder sorgfältig warten.
Mit dieser Maschinendefinition wird Disziplin auf ein unreflektiertes, unbewußes, uhrwerkhaftes Funktionieren reduziert. Das würde nur passen, wenn man Disziplin abwertend als "Kadavergehorsam" betrachten möchte und das finde ich an dieser Stelle und für unsere Interessen nicht förderlich.
Mit den übrigen Assoziationen zur Disziplin bin ich einverstanden.
Bei der Spontaneität stimme ich der Loslösung nur bedingt zu, je nachdem, was man unter Loslösung versteht. Das würde ich eher mit Gelöstheit und Offenheit umschreiben.
Mit Verwirrung hat Spontaneität für mich garnichts zu tun, ist meinem Gefühl nach ein völlig anderes Thema.
Unregelmäßig auch nicht unbedingt, da es auch spontane Menschen gibt, die immer spontan sind.
Ablenkung auch nicht unbedingt, ich kann auch spontan mich auf ein konstruktives Ziel hinbewegen.
Mensch hast du hier wohl als Gegensatz zur Maschine gewählt, aber der Mensch hat ja sowohl das Potential zur Spontaneität als auch zur Disziplin.
Maschinen weder noch.
Das Gegensatzpaar kalkulierbar versus unerwartet trifft es da für mich als Zuschreibung schon eher.
Durch dieses Mensch/Maschine-Thema mußte ich gerade an Tiere denken. Tiere sind m.E. sehr spontan aber irgendwie auch diszipliniert, weil ein Löwe wohl nicht so einfach eine Antilope jagen und erlegen könnte, wenn er undiszipliniert wäre Und gleichzeitig entsteht diese Disziplin aus einem spontanen Impuls heraus, wenn er hungrig ist und so ein Tierchen wittert.
![[Bild: g035.gif]](http://www.cosgan.de/images/smilie/tiere/g035.gif)
Vielleicht widerspreche ich mir auch gerade, weil es natürlich fraglich ist, ob der Löwe eine Wahl hat in einem solchen Moment. Ist ja auch eher triebgesteuert.
![[Bild: 52.gif]](http://www.smileygarden.de/smilie/Fragend/52.gif)
Liebe Grüße
Kashi
![[Bild: 192.gif]](http://www.smileygarden.de/smilie/Tiere/192.gif)
(ist die nicht süß? Ich liebe Alice im Wunderland)