21.09.2007, 14:53
Hallo, liebe Mitinkarnateure,
Angi's Modell eines Hauses mit vielen Räumen finde ich prima. Um dem Ausgangsgedanken des Lernens und Aufgaben zu erledigen gerecht zu werden, könnte man sich z.B. ein Schulgebäude vorstellen, mit endlos vielen Räumen.
Das Schulsystem ist ein wenig anders, als wir es von unseren klassischen Schulsystemen gewohnt sind; z.B. sind in dieser Schule die Unterrichtsklassen nicht nach Alter und Schulart eingeteilt, sondern in jedem Raum wird ein anderes Fach bis zu einer bestimmten Schwierigkeitsstufe unterrichtet. Im gleichen Gang, im Raum daneben wird die nächsthöhere Schwierigkeitsstufe, man könnte auch sagen die nächste Wissensdimension unterrichtet. In den Räumen der anderen Gänge wird je Gang ein anderes Fach mit den jeweils fortschreitetenden Wissensdimensionen unterrichtet.
Eine weitere Besonderheit dieser Schule ist, daß es keine Zeugnisse und schon gar keine Versetzungsvoraussetzungen gibt. Jeder Raum ist für jeden Schüler frei zugänglich und jeder Schüler stellt sich sein höchstpersönliches Lernprogramm selbst zusammen. Dabei muß er selbst entscheiden, ob sein Wissen für die nächsthöhere Schwierigkeitsstufe im jeweiligen Fach schon ausreicht oder ob er lieber noch eine Weile in den bisherigen Unterrichtsraum geht, damit er dem, was im Nebenraum unterrichtet wird, überhaupt folgen kann oder ob seine Fähigkeiten noch nicht ausreichen, diesen Wissensbereich begreifen zu können.
Es könnte in dieser Schule also durchaus sein, daß ein Achtjähriger neben einem Achtzigjährigen sitzt, während diese beiden in den anderen Unterrichtsräumen völlig andere Schwierigkeitsstufen/Wissens- oder Erkenntnisdimensionen belegen.
Da für den Lebensunterhalt jedes Schülers gesorgt wird und damit kein wirtschaftlicher Druck dahinter steht, die Schule möglichst rasch mehr oder weniger erfolgreich absolviert zu haben, kann sich jeder Schüler sogar dafür entscheiden, in einem oder in allen Unterrichtsfächern herumzudümpeln, ohne nennenswerte Fortschritte zu machen. Nur wird ihm das auf Dauer wohl kaum Freude machen, wenn er sieht, daß die ihm bekannten Gesichter, die bisherigen Schulkameraden "an ihm vorbeiziehen" und er nicht mehr so recht mithalten kann und vor allem wird es irgendwann langweilig werden, sich immer wieder das gleiche anzuhören und auzuprobieren.
Bei diesem Schulmodell wären es also keine Wissensstufen, die man zu erklimmen hat. Es wäre eher vergleichbar mit Wissensdimensionen, Erkenntnisdimensionen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, wobei es mit jeder erlernten und beherrschten Wissensdimension erleichtert wird, die Wissensdimensionen der anderen Gänge zu begreifen, so wie z. B. Physik leichter begriffen wird, wenn Lesen und Schreiben beherrscht wird.
Liebe Grüße
Hologramm
Apis schrieb:Auf welcher Entwicklungsstufe steht man gerade![]()
Wie kann man das herausfinden![]()
Wer weiß etwas dazu
Angi's Modell eines Hauses mit vielen Räumen finde ich prima. Um dem Ausgangsgedanken des Lernens und Aufgaben zu erledigen gerecht zu werden, könnte man sich z.B. ein Schulgebäude vorstellen, mit endlos vielen Räumen.
Das Schulsystem ist ein wenig anders, als wir es von unseren klassischen Schulsystemen gewohnt sind; z.B. sind in dieser Schule die Unterrichtsklassen nicht nach Alter und Schulart eingeteilt, sondern in jedem Raum wird ein anderes Fach bis zu einer bestimmten Schwierigkeitsstufe unterrichtet. Im gleichen Gang, im Raum daneben wird die nächsthöhere Schwierigkeitsstufe, man könnte auch sagen die nächste Wissensdimension unterrichtet. In den Räumen der anderen Gänge wird je Gang ein anderes Fach mit den jeweils fortschreitetenden Wissensdimensionen unterrichtet.
Eine weitere Besonderheit dieser Schule ist, daß es keine Zeugnisse und schon gar keine Versetzungsvoraussetzungen gibt. Jeder Raum ist für jeden Schüler frei zugänglich und jeder Schüler stellt sich sein höchstpersönliches Lernprogramm selbst zusammen. Dabei muß er selbst entscheiden, ob sein Wissen für die nächsthöhere Schwierigkeitsstufe im jeweiligen Fach schon ausreicht oder ob er lieber noch eine Weile in den bisherigen Unterrichtsraum geht, damit er dem, was im Nebenraum unterrichtet wird, überhaupt folgen kann oder ob seine Fähigkeiten noch nicht ausreichen, diesen Wissensbereich begreifen zu können.
Es könnte in dieser Schule also durchaus sein, daß ein Achtjähriger neben einem Achtzigjährigen sitzt, während diese beiden in den anderen Unterrichtsräumen völlig andere Schwierigkeitsstufen/Wissens- oder Erkenntnisdimensionen belegen.
Da für den Lebensunterhalt jedes Schülers gesorgt wird und damit kein wirtschaftlicher Druck dahinter steht, die Schule möglichst rasch mehr oder weniger erfolgreich absolviert zu haben, kann sich jeder Schüler sogar dafür entscheiden, in einem oder in allen Unterrichtsfächern herumzudümpeln, ohne nennenswerte Fortschritte zu machen. Nur wird ihm das auf Dauer wohl kaum Freude machen, wenn er sieht, daß die ihm bekannten Gesichter, die bisherigen Schulkameraden "an ihm vorbeiziehen" und er nicht mehr so recht mithalten kann und vor allem wird es irgendwann langweilig werden, sich immer wieder das gleiche anzuhören und auzuprobieren.
Bei diesem Schulmodell wären es also keine Wissensstufen, die man zu erklimmen hat. Es wäre eher vergleichbar mit Wissensdimensionen, Erkenntnisdimensionen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, wobei es mit jeder erlernten und beherrschten Wissensdimension erleichtert wird, die Wissensdimensionen der anderen Gänge zu begreifen, so wie z. B. Physik leichter begriffen wird, wenn Lesen und Schreiben beherrscht wird.
Liebe Grüße
Hologramm