14.09.2007, 18:15
Hallo Ute,
um nochmal auf das Thema Begehren und Begeisterung zurückzukommen.
Beim ersten Lesen merkte ich, daß für mich der Begriff des Begehrens nicht so bedingungslos positiv besetzt ist wie für Dich.
Für mich bedeutet zum Beispiel "wunschlos glücklich", also ohne Begehren zu sein, absolut bei mir zu sein, bei mir und meiner Ganzheit, verbunden mit dem Gefühl, daß es mir an nichts fehlt und ich insofern nichts begehre.
Das heißt natürlich nicht, daß ich immer in diesem Zustand bin und kein Begehren empfinde. Aber viele Begierden die ich habe, drängen sich dann auf, wenn ich mich in einem subjektiven Gefühl des Mangels befinde.
Ich bevorzuge jedenfalls das Gefühl, nichts zu begehren, weil eigentlich alles da ist. Begehren schafft i
mmer eine Distanz und Polarität zwischen mir und dem zu Begehrenden und ich suggeriere mir, daß das, was ich brauche oder womit ich mich verbinden will irgendwo außerhalb meiner selbst liegt, in Form einer Person, einer Sache, einer Vorstellung etc.
Soviel zu meiner subjektiven Definition und Assoziation von Begehren.
So wie Seth das in Deinem letzten Zitat schreibt und als Verlangen definiert, ist es natürlich was Anderes. In diesem Sinne ist Verlangen ja auch ein Motor, der uns irgendwo hintreibt bzw. -zieht.
Sicherlich ist Begehren, auch im sexuellen Sinne überlebensnotwendig, denn sonst würden wir aussterben.
Vielleicht ist das ja auch ein persönliches Thema von mir, daß ich mich besser fühle wenn ich weniger begehre bzw. auch der Umkehrschluß zutrifft, je begeisterter ich bin und je besser ich mich fühle, desto weniger begehre ich. Das hat also dann nichts mit Unterfrückung von Begehren zu tun.
Begeisterung finde ich schön und ich habe gerade mal bei Wikipedia nachgeschaut (immerhin beinhaltet der Begriff ja auch das schöne wörtchen "geist") und da war wenig, aber ein Verweis auf Enthusiasmus und das gefällt mir sehr:
Liebe Grüße
Kashi
um nochmal auf das Thema Begehren und Begeisterung zurückzukommen.
Beim ersten Lesen merkte ich, daß für mich der Begriff des Begehrens nicht so bedingungslos positiv besetzt ist wie für Dich.
Für mich bedeutet zum Beispiel "wunschlos glücklich", also ohne Begehren zu sein, absolut bei mir zu sein, bei mir und meiner Ganzheit, verbunden mit dem Gefühl, daß es mir an nichts fehlt und ich insofern nichts begehre.
Das heißt natürlich nicht, daß ich immer in diesem Zustand bin und kein Begehren empfinde. Aber viele Begierden die ich habe, drängen sich dann auf, wenn ich mich in einem subjektiven Gefühl des Mangels befinde.
Ich bevorzuge jedenfalls das Gefühl, nichts zu begehren, weil eigentlich alles da ist. Begehren schafft i
mmer eine Distanz und Polarität zwischen mir und dem zu Begehrenden und ich suggeriere mir, daß das, was ich brauche oder womit ich mich verbinden will irgendwo außerhalb meiner selbst liegt, in Form einer Person, einer Sache, einer Vorstellung etc.
Soviel zu meiner subjektiven Definition und Assoziation von Begehren.
So wie Seth das in Deinem letzten Zitat schreibt und als Verlangen definiert, ist es natürlich was Anderes. In diesem Sinne ist Verlangen ja auch ein Motor, der uns irgendwo hintreibt bzw. -zieht.
Sicherlich ist Begehren, auch im sexuellen Sinne überlebensnotwendig, denn sonst würden wir aussterben.
Vielleicht ist das ja auch ein persönliches Thema von mir, daß ich mich besser fühle wenn ich weniger begehre bzw. auch der Umkehrschluß zutrifft, je begeisterter ich bin und je besser ich mich fühle, desto weniger begehre ich. Das hat also dann nichts mit Unterfrückung von Begehren zu tun.
Begeisterung finde ich schön und ich habe gerade mal bei Wikipedia nachgeschaut (immerhin beinhaltet der Begriff ja auch das schöne wörtchen "geist") und da war wenig, aber ein Verweis auf Enthusiasmus und das gefällt mir sehr:
Zitat:Der Enthusiasmus (seit dem 16. Jahrhundert im Deutschen nachweisbare latinisierte Entlehnung des griechischen ἐνθουσιασμός, enthousiasmós[1], ursprünglich „Besessenheit durch Gott“, eines Abstraktums von ένθεος, éntheos, wörtlich „der von Gott Erfüllte“, aus ἐν, en, „in“ und θεός, theós, „Gott“) bezeichnet ursprünglich die Inspiration durch eine göttliche Eingebung oder durch den Einfluss oder die Gegenwart eines Gottes.
![[Bild: k074.gif]](http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/k074.gif)
Liebe Grüße
Kashi