13.08.2007, 15:55
Kecki, Du hast natürlich recht, daß es letztendlich nichts gibt, das wir haben, da alles was wir haben zu uns gehört und damit ein Partikel unserer Selbst ist. Insofern wäre der Begriff "haben" überflüssig.
Der Unterschied zwischen "haben" und "sein" ist aber im Sprach- und Gedankengebrauch ganz praktisch um zu erkennen, daß nicht alles ein großer Einheitsbrei ist. Du könntest z.B. sagen "ich habe eine Idee" oder "ich bin eine Idee". Beides ist richtig, drückt aber von der Gewichtung etwas anderes aus.
Wenn ein Kind spielt, ist es nicht das Spiel. Es verändert sich durch das Spiel insofern, als es an Geschicklichkeit, Wahrnehmung, Denkfähigkeit etc. dazulernt, sich also erweitert. Das Kind vor dem Spiel bleibt aber unverändert, es entsteht*) "daneben" eine zusätzliche Wahrscheinlichkeit des Kindes. Das gleiche gilt für das Haare-Beispiel.
Es ist ziemlich schwierig, das in Worten auszudrücken. Hoffentlich ist jetzt die Verwirrung nicht komplett.
Liebe Grüße
Hologramm
Nachtrag:
*) wobei der Begriff "entsteht" natürlich auch nicht stimmt, denn es entsteht nicht neu sondern nimmt lediglich eine andere Wahrscheinlichkeit wahr, die Wahrscheinlichkeit, auf die es sich konzentriert.
Der Unterschied zwischen "haben" und "sein" ist aber im Sprach- und Gedankengebrauch ganz praktisch um zu erkennen, daß nicht alles ein großer Einheitsbrei ist. Du könntest z.B. sagen "ich habe eine Idee" oder "ich bin eine Idee". Beides ist richtig, drückt aber von der Gewichtung etwas anderes aus.
Wenn ein Kind spielt, ist es nicht das Spiel. Es verändert sich durch das Spiel insofern, als es an Geschicklichkeit, Wahrnehmung, Denkfähigkeit etc. dazulernt, sich also erweitert. Das Kind vor dem Spiel bleibt aber unverändert, es entsteht*) "daneben" eine zusätzliche Wahrscheinlichkeit des Kindes. Das gleiche gilt für das Haare-Beispiel.
Es ist ziemlich schwierig, das in Worten auszudrücken. Hoffentlich ist jetzt die Verwirrung nicht komplett.
Liebe Grüße
Hologramm
Nachtrag:
*) wobei der Begriff "entsteht" natürlich auch nicht stimmt, denn es entsteht nicht neu sondern nimmt lediglich eine andere Wahrscheinlichkeit wahr, die Wahrscheinlichkeit, auf die es sich konzentriert.
... und hätte der Liebe nicht ...