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Aufgaben, Probleme und Fehler in und Sinn von Inkarnationen
"In eurem Realitätssystem lernt ihr, was mentale Energie ist und wie sie angewandt werden kann. Ihr tut dies, indem ihr ständig eure Gedanken und Emotionen in eine physische Form übertragt. Ihr solltet ein klares Bild eurer inneren Entwicklung erhalten, indem ihr das äußere Umfeld betrachtet. Was jedoch als Wahrnehmung erscheint, als ein von euch als Wahrnehmende abgelöstes und unabhängiges objektives konkretes Ereignis, ist stattdessen die physische Verkörperung der eigenen inneren Emotionen, Energien und des mentalen Umfeldes des Wahrnehmenden selbst."
(Seth, FS, Si. 469)

"Ihr lernt gegenwärtig, wie eure emotionale und psychische Existenz im Kontext der Dreidimensionalität eine Vielfalt physischer Formen hervorbringen kann." (GmS, Si. 515)

"Nun hat jedes Gesamtselbst, jede multidimensionale Persönlichkeit ihre eigene Bestimmung, ihre eigene Mission und schöpferische Aufgabe, die von Anfang an als integrierender Teil ihrer selbst feststeht und jene Eigenschaften prägt, die sie zu einer Ewig-gültigen und Ewig-suchenden machen."
(GmS, Si. 518 )

"Der Sinn des Stückes liegt daher in euch selber. Es ist nur der bewußte Teil eurer selbst, der so gut schauspielert und sich an die Staffage des Schauspiels so klammert. Der Sinn des Lebens ist jedem einzelnen zugänglich; unterhalb der Oberfläche seines Bewußtseins weiß er darum. Außerdem werden alle möglichen Winke und Fingerzeige gegeben. Euch steht das Wissen eurer gesamten multidimensionalen Persönlichkeit zur Verfügung. Wenn ihr dies einmal begreift, dann wird euch das in die Lage versetzen, die Probleme und Aufgaben, die ihr euch gestellt habt, in eurem Sinne schneller zu lösen; außerdem werden hierdurch eurer Schaffenskraft weitere Wirkungsbereiche eröffnet, und das ganze Stück oder die Aufführung profitiert davon."
(GmS, Si. 521)

"Ihr lernt es jetzt, Mitschöpfer zu sein. Ihr lernt es, Götter zu sein in dem Sinne, wie ihr das Wort heute versteht. Ihr lernt Verantwortlichkeit - die Verantwortlichkeit, die zu jedem individualisierten Bewußtsein gehört. Ihr lernt es, die Energie, die ihr selber seid, schöpferisch einzusetzen. Ihr werdet auch künftig an die gebunden sein, die ihr liebt und die ihr haßt, aber ihr werdet es lernen, den Haß loszulassen, zu verlieren und zu zerstreuen. Ihr werdet es lernen, selbst den Haß noch schöpferisch zu nutzen, ihn höheren Zwecken zuzuführen und ihn schließlich in Liebe umzuwandeln."
(GmS, Si. 522)
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
"Ihr stellt dem Leben keine Bedingungen. Das ist die wichtigste Lektion, die alle lernen müssen.
Grundsätzlich, grundsätzlich, gibt es keine andere, denn diese eine schließt alle anderen ein." (DFS 9, Si. 440)

Oh, ich habe noch eine gefunden, eine Aufgabe für uns alle :!:
Danke, Colombine, eine geniale Sitzung :bussi:


Im Grunde dachte ich zuerst , das sei ein klarer Widerspruch zu "ihr erschafft euch eure eigene Realität" :idea:
Wie könnte es denn sein, dass wir als "göttlicher Nachwuchs" :lol: keine Bedingungen stellen dürfen? Das wäre doch das Mindeste, dass ich die Umstände und den Rahmen bestimmen kann, in denen meiner Wünsche realisiert werden.

Nein, das scheint nicht zu funktionieren. Das wäre "erzwungen", der Realität übergestülpt und eng begrenzt dahingehend, dass die eigene Vorstellung dann auch nur eine ganz bestimmte Entsprechung zur Umsetzung zulässt.

"Vitalität und Freude und Kreativität strömen spontan durch euch alle hindurch, wenn ihr keine Barrieren im Sinne von vorgefassten Meinungen und Bedingungen aufstellt, und alle eure Wünsche werden erfüllt, aber nur, wenn ihr sie niemals als Bedingungen für eure Existenz aufstellt. Das Leben, das in euch ist, kennt nur die folgenden Bedingungen: Fortlaufende und nicht vorherbestimmte Entwicklung und Ausdehnung; es wird nicht in vorherbestimmten Mustern oder auf Befehl fließen." (aaO)

Da war sie wieder, die Ausdehnung. Für mich eine Schlüsselstelle des Seth-Materials, die jeglichen Absolutheitsansprüchen den Boden entzieht.

"Die ganze Entwicklung deiner Individualität und deines Gesamtselbst ist ein Geschenk von Allem-Was-Ist; die Akzeptanz von Leben und Vitalität und Freude ist ein Zustand der Gnade. So lebe denn darin!" (aaO)

Erstaunlich auch, dass darin sogar wieder im 'Leben als Geschenk Gottes' christliches Gedankengut auftaucht!

lebensbejahender, gut gelaunter
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Liebe Seth-Fans!

"Ihr hattet bei der Gestaltung eures Kindheitsmilieus die Hand im Spiel. Ihr habt die Verhältnisse a u s g e w ä h l t . Das bedeutet jedoch nicht, daß ihr diesen Verhältnissen auf Gedeih oder Verderb ausgeliefert seid. Es bedeutet lediglich, daß ihr euch selber Prüfungen auferlegt, Ziele gesteckt und Erfahrungsmuster aufgebaut habt, durch die ihr euch entwickeln, verstehen lernen und bestimmte Fähigkeiten ausleben könnt."

(DNdpR, Si. 615)

Für mich ist damit viel ge- und erklärt. Im Grunde fast alles.

Eine meiner ersten Fragen war gewesen, wer zum Teufel diese ganzen z.T. recht widrigen Umstände in die Leben einbaut. Ich war davon ausgegangen, dass die hypnotisierten Reinkarnationstherapiekandidaten, von denen ich gelesen hatte, die am Ende ihrer Leben oder zwischen den Leben fast immer herumgejammert haben, welche Aufgaben sie denn nicht erledigt haben, welche Fehler sie gemacht hätten und welche Ziele sie (wieder) nicht erreicht hätten.

Es waren tatsächlich gestellte Aufgaben vorhanden, wie ich anhand vieler Seth-Zitate zeigen konnte.

Jetzt war nur noch die Frage, von WEM diese Aufgaben gestellt wurden.

Wenn wir keinen Lehrer finden, der uns etwas beibringen kann, müssen wir eben nach dem Prinzip Trial-and-Error loslegen und und uns selbst Aufgaben stellen. Anfangs werden es Aufgaben zur Nahrungssuche sein: wie knacke ich meine Nuß am besten, welches Hilfsmittel bewährt sich, wie komme ich an die Würmer am besten dran, wie im Tierreich. Aber später werden die Aufgaben komplexer - das Lernprinzip bleibt gleich: ohne Aufgaben oder Ziele kein Lernerfolg.

Ich nun fast sicher: die Aufgaben kommen aus uns selbst. Die grobe Richtung, das Oberziel wird sich wohl durch die Wünsche der Seele oder der Wesenheit ergeben. Ich schreibe bewusst "ergeben", und nicht "vorgegeben" oder "festgelegt", weil wir uns mit den Zielen der Wesenheit von allein, ohne Zwang und ohne Druck identifizieren werden, eben weil wir mit der Seele oder Wesenheit aufgrund von Anziehung durch Ähnlichkeit verbunden sind. Die Ziele kommen aus unserem tiefsten Innern, und das ist viel näher an der Wesenheit. Es ist das Informationsmuster der Wesenheit.

Ja, das fühlt sich gut an.

Glücklicher
Apis
:-))

P.S.:
Ich werde das Thema dennoch nicht schließen, denn es bleibt für mich im Hinterkopf.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
(18.01.2011, 15:23)Apis schrieb: Es bedeutet lediglich, daß ihr euch selber Prüfungen auferlegt, Ziele gesteckt und Erfahrungsmuster aufgebaut habt, durch die ihr euch entwickeln, verstehen lernen und bestimmte Fähigkeiten ausleben könnt."

Hallo,

genau genommen steht da nicht "Erfahrungsmuster", sondern "Rahmenbedingungen für Erfahrungen" ("frameworks of experience") bei Seth. Zudem fehlt bei mir in der deutschen Ausgabe zwischen "Kein Apfelbaum" und "Ihr hattet" ein Absatz. Würde in etwa lauten "Er könnte keine Veilchen hervorbringen..."

Ich sehe einen Unterschied zwischen Mustern und Rahmenbedingungen.

Liebe Grüße

Lane

Lane schrieb:Ich sehe einen Unterschied zwischen Mustern und Rahmenbedingungen.

Einen, der sich auf die "Aufgaben" auswirkt?
(18.01.2011, 17:55)Tash schrieb:
Lane schrieb:Ich sehe einen Unterschied zwischen Mustern und Rahmenbedingungen.

Einen, der sich auf die "Aufgaben" auswirkt?

Ja sicher.
Inwiefern?

Eine Rahmenbedingung ist auch nichts anderes als ein Muster, wenn auch ein grobes. Und Aufgaben können (selbst wenn es ganz konkret festgelegte Aufgaben sind) auf mannigfaltigste Weise angegangen und gelöst werden, bilden also je nach Ansatz diverseste Erfahrungsmuster innerhalb der Rahmenbedingung.
Ein fixes Muster für die Lösung einer Aufgabe kann sowieso nicht existieren, sonst hätten wir ja keinerlei Wahl. :-P

Der Unterschied der Aussagen liegt wohl eher darin, dass die Rahmenbedingungen vor den Lösungsversuchen aufgebaut werden und die Erfahrungsmuster währenddessen :mrgreen: Das ändert aber weder am Sinn noch an der jeweiligen Absicht einer speziellen Inkarnation auch nur das Geringste.

LGT
Weiter unten steht noch:
"Jeder Mensch wählt sich die individuellen Muster aus, i n n e r h a l b d e r e r er seine persönliche Realität erschafft. Doch im Rahmen dieser Grenzen sind unendliche Varianten des Handelns und unbeschränkte Hilfsquellen vorhanden."

, auch wieder mit "Muster", was ich übrigens als prima Zitat zum Thema "Eigenmacht" und "Allmacht" bezeichnen würde.

Lane, warum lässt Du Dir eigentlich alles einzeln aus der Nase ziehen? :Handkicker: ;)

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Hi,

(18.01.2011, 18:44)Apis schrieb: Weiter unten steht noch:
"Jeder Mensch wählt sich die individuellen Muster aus, i n n e r h a l b d e r e r er seine persönliche Realität erschafft. Doch im Rahmen dieser Grenzen sind unendliche Varianten des Handelns und unbeschränkte Hilfsquellen vorhanden."

, auch wieder mit "Muster", was ich übrigens als prima Zitat zum Thema "Eigenmacht" und "Allmacht" bezeichnen würde.
Da steht ja auch "patterns" - Muster. Oben steht "frameworks".
Zitat:Lane, warum lässt Du Dir eigentlich alles einzeln aus der Nase ziehen? :Handkicker: ;)

Apis

Rahmenbedingungen mal am Beispiel der deutschen Bundeskanzlerin. Sie muß Gesetze befolgen, wird vom Bundestag gewählt, etc. Nach diesen Rahmenbedingungen richten sich ihre Aufgaben, die sie in ihrem Amt wahrnimmt. Was hat denn das mit Erfahrungsmustern zu tun? Erfahrungsmuster sind eine ganz andere Ebene. Und das hat er auch nicht gesagt.
Irgendwo gibts ja auch noch das "framework2". Ist Euch doch auch bekannt. Es paßt vom Sinn her doch gar nicht, hier von Mustern zu sprechen.
Was die Rahmenbedingungen für eine Inkarnation angeht: Es macht einen Unterschied, ob jemand im 14. oder im 20. Jh. inkarniert. Die Erfahrungsmuster, um das Wort zu verwenden, können dennoch nahezu identisch sein in beiden Inkarnationen. Die Rahmenbedingungen sind es sicher nicht.

Er sagt, jede Person wählt für sich individuelle Muster, in der sie ihre eigene persönliche Realität erschaffen will/wird. Dieser Schritt läuft innerhalb der Rahmenbedingungen ab. Es sind zwei gedankliche Schritte bei Seth.

Liebe Grüße

Lane[/quote]
Lane schrieb:Er sagt, jede Person wählt für sich individuelle Muster, in der sie ihre eigene persönliche Realität erschaffen will/wird. Dieser Schritt läuft innerhalb der Rahmenbedingungen ab. Es sind zwei gedankliche Schritte bei Seth.

Sorry, aber das wird mir jetzt dann doch etwas zu ... ähm ... undurchsichtig :dodgy: Ich will es schnell mal zusammenfassen, vielleicht geht mir dann ja ein Licht auf:

Apis zitierte aus DNdpR

Zitat:"Ihr hattet bei der Gestaltung eures Kindheitsmilieus die Hand im Spiel. Ihr habt die Verhältnisse a u s g ewä h l t . Das bedeutet jedoch nicht, daß ihr diesen Verhältnissen auf Gedeih oder Verderb ausgeliefert seid. Es bedeutet lediglich, daß ihr euch selber Prüfungen auferlegt, Ziele gesteckt und Erfahrungsmuster aufgebaut habt, durch die ihr euch entwickeln, verstehen lernen und bestimmte Fähigkeiten ausleben könnt."

Meiner Interpretation nach sagt der Absatz aus, dass die Verhältnisse, in die wir hineingeboren werden, zwar von uns vorab ausgewählt, deshalb aber keineswegs unveränderlich wären. Und auch, dass diese Wahl gemäß gewisser Absichten erfolgt. Das ist für mich die eigentliche Kernaussage, das, worauf es darin ankommt, und auch das, worauf es Apis (in Zusammenhang mit seinem Thread) ankam.

Lane schreibt dann ...

Lane schrieb:genau genommen steht da nicht "Erfahrungsmuster", sondern "Rahmenbedingungen für Erfahrungen" ("frameworks of experience") bei Seth

... und meint entschieden, der Unterschied zwischen den beiden Begriffen würde sich auf die Aufgaben (von Inkarnationen) auswirken.

Ändern wir also mal den Absatz in:

"Ihr hattet bei der Gestaltung eures Kindheitsmilieus die Hand im Spiel. Ihr habt die Verhältnisse a u s g ewä h l t . Das bedeutet jedoch nicht, daß ihr diesen Verhältnissen auf Gedeih oder Verderb ausgeliefert seid. Es bedeutet lediglich, daß ihr euch selber Prüfungen auferlegt, Ziele gesteckt und Rahmenbedingungen für Erfahrungen aufgebaut habt, durch die ihr euch entwickeln, verstehen lernen und bestimmte Fähigkeiten ausleben könnt."

Dann sagt er aber (wiederum meiner Interpretation nach) immer noch haargenau das Selbe aus, wie obiger Absatz :-P

Jedenfalls kann ich nicht erkennen, inwiefern es für die ursprünglichen Absichten (oder Aufgaben, um die es Apis in diesem Thread ja ging) und/oder die Veränderlichkeit der dafür gewählten Ausgangssituation auch nur den geringsten Unterschied machen soll, ob wir für die Inkarnation nun "Rahmenbedingungen für Erfahrungen" aufgebaut haben, oder "Erfahrungsmuster". Der Schwerpunkt der Aussage liegt immer noch darauf, dass wir uns nicht damit abfinden müssen, sollten sie (die Ausgangsbedingungen) uns nicht gefallen, sondern sie verändern können.

Also wozu die Wortklauberei? Das führt doch nur vom Thema weg - oder sollte mir da immer noch Wesentliches entgangen sein? :Kopfkratz: In diesem Fall wiederhole ich meine Frage, inwiefern der Unterschied der übersetzten Begriffe sich auf die Aufgaben von Inkarnationen auswirkt :rolla: Oder wurde die Frage schon längst beantwortet und ich habe es in all dem Wortgeplänkel einfach nur übersehen? :zwinker:

LG Tash
Hallo Tash,

die Unterscheidung ist von Seth, von mir ist die Übersetzung und der Hinweis, daß er eine Unterscheidung trifft. Natürlich wissen wir beide, daß er es sehr genau nimmt mit seinen Formulierungen. Aus meiner Sicht handelt es sich um verschiedene Aspekte, die er anschneidet. Einmal, mit meinen Worten, den Rahmen, und einmal, ebenfalls mit meinen Worten, psychische Muster. Wenn wir mal einen Moment davon absehen, daß bei Seth alles Psyche ist.

Ich halte das tatsächlich für eine Beschreibung, die wie Vieles bei Seth, einen assoziativen Zweck erfüllt. Also Bilder oder Impressionen hervorrufen kann. Ich denke auch, daß das seine Absicht ist.

Liebe Grüße

Lane
Hi, ich habe noch eine Anmerkung zum Thema:

Habe ich gerade gelesen:

Zitat:Alle Realitäten sind das Resultat bestimmter einzigartiger Fokusse, die das Bewußtsein annimmt. In dieser Hinsicht GIBT ES KEIN Außen. Die Phänomene der Objektivität werden hervorgerufen, wenn die Psyche ihre Erfahrungen in innere Dimensionen projiziert, die sie selbst geschaffen hat.
Sitzung 711, Seth und die Wirklichkeit der Psyche, Bd 2

Die Realität vor der Inkarnation ist also eine andere, der Fokus ist ein anderer. Was auch die Bedeutung der Aufgaben in unterschiedlichen Realitäten relativiert nach aller Logik.

LG

Lane
@ Lane

Zitat:Die Realität vor der Inkarnation ist also eine andere, der Fokus ist ein anderer. Was auch die Bedeutung der Aufgaben in unterschiedlichen Realitäten relativiert nach aller Logik.

Tut mir leid, aber dieser Logik kann ich nicht folgen. Erst geht es um den Unterschied zwischen Erfahrungsmustern und Rahmenbedingungen, der Aufgaben verändern soll (was ich immer noch nicht verstehe), jetzt geht es um den Unterschied des Fokus, der Aufgaben verändern soll, was ich noch viel weniger verstehe - und worauf sich mir nur einmal mehr die Frage aufdrängt, WAS sich dadurch an der Aufgabe/Absicht als solcher ändert (die ich aber lieber erst gar nicht mehr stelle ...).

Nichts gegen Assoziationen, aber mit Logik hat diese ganze Debatte herzlich wenig zu tun. Jedenfalls mit keiner, die ich verstehen könnte, aber vielleicht ist Apis da ja erfolgreicher :Kopfkratz:

LGT
Hi Lane,

für mich sind "Rahmenbedingungen" und "Muster" in diesem Fall beides recht abstrakte Begriffe. An anderer Stelle sprach er von Lebensumständen, und Dein Hinweis (auf framework2) führt uns gar zum noch fehlenden Begriff "Bezugssystem"... Seth hätte vielleicht konkreter werden können, hat es aber vermutlich bewusst vermieden, um unsere Assoziationen nicht zu sehr einzuschränken, auf Amerikanisch wie auf Deutsch. Ich würde es dabei belassen wollen.

Ich finde es aber klasse, dass Du das amerikanische Original immer so genau im Auge behältst. Hut ab, ich hätte dazu weder die Zeit noch die Möglichkeiten!

Lieben Gruß
Apis

P.S.: Dein zweites Zitat (das mit der Objektivität) verdient aus meiner Sicht einen größeren Rahmen. Das ist genial, denn damit wird nochmals deutlich betont, dass es zwar eine Objektivität gibt, sie aber z.B. für Selbst und Wesenheit kaum eine oder gar keine Bedeutung hat, weil diese stark zentriert und fokussiert in ihrer rein subjektiven Erfahrungswelt existieren. Genau deswegen stülpen sie ja "Ichs" aus, um solche Erfahrungen erlangen zu können. Und diese Inkarnations-Ichs nehmen diese Aufgabe gerne wahr, denn sie definieren sich darüber... Für mich passt das zu meiner Vermutung im Rahmen der Definition des Begriffs "Zeit", dass auch Selbste oder Wesenheiten "Zeit" erleben können, wenn sie wollen, sie für sie aber im Grunde keine Rolle spielt.
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Und für mich ist diese ganze Unterhaltung zu abstrakt :mrgreen: weshalb ich mich jetzt endgültig daraus ausklinke :zwinker:
@ Tash
Ich kann Dich gut verstehen, und tatsächlich: mein Fokus lag und liegt auf "Aufgaben".

Und da möchte ich auch weitermachen.

Ich denke, es bringt mich weiter, wenn ich mich nun auf die Art der Aufgaben konzentriere.
Was könnte das konkret sein?
Was möchte eine Seele oder eine Wesenheit für Erfahrungen machen? Was bewegt sie? Gibt es da vielleicht bestimmte Grunderfahrungen (wie Lesen und Schreiben beim Menschen)? Ist da ein Plan dahinter, der für manche Seelen Gemeinsamkeiten aufweist?

Erzählte Seth z.B. nicht einmal davon, dass er in einer Inkarnation als bettelarme Frau mit vielen Kindern sehr intensive Sinneserfahrungen machte, weil ein Stück Brot nach langem Hunger einfach unvergleichlich intensiv gut schmeckte?
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Hallo,

also für mich liegt zwischen dem Begriff "Rahmenbedingungen" und "Muster" auch ein deutlicher Unterschied.

Ich würde das für mich so sehen, daß bestimmte Rahmenbedingungen einen Rahmen schaffen für mögliche Erfahrungsmuster.

@ Lane

schön, daß du auf die Originaltexte schaust und entsprechend die Übersetzungen prüfst.

Liebe Grüße

Kashi
(19.01.2011, 08:42)Kashi63 schrieb: Ich würde das für mich so sehen, daß bestimmte Rahmenbedingungen einen Rahmen schaffen für mögliche Erfahrungsmuster.

Schön. Und weiter? Was ergeben sich für Dich für weitere Folgen daraus für die auszufüllenden Aufgaben? :P

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
@ Apis,

Zitat:Schön. Und weiter? Was ergeben sich für Dich für weitere Folgen daraus für die auszufüllenden Aufgaben?

Ich für mich würde unter Rahmenbedingungen sowas fassen, wie das Horoskop, das Elternhaus und die Familie, die Kultur in die man geboren wird, das Milieu etc.
Was den Begriff "Aufgabe" angeht, tue ich mich etwas schwer, weil dieser Begriff für mich assoziativ sowas eng Umrissenes ausdrückt, wenngleich sicherlich bestimmte Rahmenbedingungen geneigt sind, bestimmte Arten von Aufgaben oder Herausforderungen (der Begriff gefällt mir persönlich besser als Aufgaben) nahezulegen einfach dadurch, daß bestimmte Arten von Themen in bestimmten Rahmenbedingungen eher bzw. in anderer Gestalt auftauchen als in anderen.

Ich habe für mich meine Aufgabe sehr abstrakt formuliert, und das sind Wachstum, Lernen, Weiterentwicklung und Selbsterfahrung. Wenn innerhalb dessen sich für mich bestimmte Erkenntnisse, Einsichten und Fortschritte herauskristallisieren, habe ich das Gefühl, Teile meiner Aufgabe zu erfüllen. Ich könnte also nicht im Vorraus sagen, was meine Aufgabe ist, aber es ist ein bestimmtes Gefühl, was sich im Fall persönlicher Fortschritte einstellt, was mir vermittelt, meinen "Aufgaben", wie auch immer sie sein mögen, gerecht zu werden bzw. in Übereinstimmung mit meiner Werterfüllung zu leben.

Klingt vielleicht komisch, aber ich weiß nicht, wie ich das anders ausdrücken soll.

Liebe Grüße

Kashi
Zitat:also für mich liegt zwischen dem Begriff "Rahmenbedingungen" und "Muster" auch ein deutlicher Unterschied.

Ich würde das für mich so sehen, daß bestimmte Rahmenbedingungen einen Rahmen schaffen für mögliche Erfahrungsmuster.

Ich denke, darüber sind sich alle einig :zwinker: Den Unterschied der beiden Begriffe sehe ich durchaus (und gleich wie du), nicht aber, wie eine unterschiedliche Übersetzung die Aussage des Zitats in Bezug auf Aufgaben verändert!

Kashi schrieb:Ich für mich würde unter Rahmenbedingungen sowas fassen, wie das Horoskop, das Elternhaus und die Familie, die Kultur in die man geboren wird, das Milieu etc.
...
Ich habe für mich meine Aufgabe sehr abstrakt formuliert, und das sind Wachstum, Lernen, Weiterentwicklung und Selbsterfahrung.

Völlige Zustimmung!

Wenn du mir jetzt auch noch erklären kannst, inwiefern sich diese Aufgaben/Herausforderungen/Absichten plötzlich verändern sollten, oder welcher sonstige, beachtenswerte Einfluss auf sie sich ergibt, wenn man "Erfahrungsmuster" durch "Bezugsrahmen für Erfahrungen" ersetzt, dann neige ich ehrfurchtsvoll mein Haupt vor dir!!! :mrgreen: DAS ist es nämlich, was sich mir nicht erschließen will, Logik hin oder her :zwinker:

LGT

Rahmenbedingungen für ich mit Bezugsrahmen für Erfahrungen (schöner Begriff) gleichsetzen aber nicht mit Erfahrungsmuster, den die entwickeln sich doch innerhalb dieses Rahmens.
Wobei man vermutlich auch drüber diskutieren könnte, was man unter Muster versteht. Ein Muster zeichnet sich ja durch Regelmäßigkeit, Struktur und Wiederholung aus und ist insofern nicht zwangsläufig mit "Erfahrung" gleichzusetzen sondern eher mit bestimmten, sich wiederholenden Erfahrungsstrukturen.

Zitat:Wenn du mir jetzt auch noch erklären kannst, inwiefern sich diese Aufgaben/Herausforderungen/Absichten plötzlich verändern sollten, oder welcher sonstige, beachtenswerte Einfluss auf sie sich ergibt, wenn man "Erfahrungsmuster" durch "Bezugsrahmen für Erfahrungen" ersetzt,

Da sehe ich keinerlei Einfluss, daß die Änderung des Begriffs in irgendeiner Weise die Aufgaben/Herausforderungen/Absichten verändert.

'Vielleicht kann man den Begriff sogar insofern übersetzen, als ein Rahmen eine Strukturvorgabe ist, ebenso wie ein Muster Struktur impliziert.

Vielleicht ist es insofern nur eine Frage der Perspektive, ob ich den Rahmen als eine Struktur sehe, die einen Rahmen für bestimmte Arten von Erfahrung setzt oder Muster als eine Struktur innerhalb deren Gefüge bestimmte Erfahrungen geschehen. Das eine Mal scheue ich auf eine Rahmenstruktur (als EIN Drumherum) und das andere Mal auf ein Bild einer Struktur, wo es kein Innen und außen gibt sondern ein wiederkehrendes, geordnetes Muster. Für mich ergeben sich da 2 Blickwinkel, die aber nichts an dem Inhalt ändern.
Bei einem Gemälde kann ich mir ja einerseits das Bildformat und den Rahmen anschauen oder ich fokussiere mich auf die Technik, bzw. die Art des Pinsels, die der Maler verwendet hat. Das Motiv und das, was der Maler dabei empfunden hat ändert sich dadurch nicht, allenfalls meine jeweilige Wahrnehmung und Fokussierung.
Zitat:Da sehe ich keinerlei Einfluss, daß die Änderung des Begriffs in irgendeiner Weise die Aufgaben/Herausforderungen/Absichten verändert.

Das erleichtert mich jetzt doch :lol:

Zitat:Vielleicht ist es insofern nur eine Frage der Perspektive, ob ich den Rahmen als eine Struktur sehe, die einen Rahmen für bestimmte Arten von Erfahrung setzt oder Muster als eine Struktur innerhalb deren Gefüge bestimmte Erfahrungen geschehen. Das eine Mal scheue ich auf eine Rahmenstruktur (als EIN Drumherum) und das andere Mal auf ein Bild einer Struktur, wo es kein Innen und außen gibt sondern ein wiederkehrendes, geordnetes Muster. Für mich ergeben sich da 2 Blickwinkel, die aber nichts an dem Inhalt ändern.
Bei einem Gemälde kann ich mir ja einerseits das Bildformat und den Rahmen anschauen oder ich fokussiere mich auf die Technik, bzw. die Art des Pinsels, die der Maler verwendet hat. Das Motiv und das, was der Maler dabei empfunden hat ändert sich dadurch nicht, allenfalls meine jeweilige Wahrnehmung und Fokussierung.

Eine äußerst gelungene Analogie mit klaren Strukturen :-)) Siehste Lane - so in etwa müsstest du dich ausdrücken, damit die begriffstutzige Tash auch was versteht :Handkicker: :zwinker:

[quote='Kashi63' pid='49933' dateline='1295427360']Wobei man vermutlich auch drüber diskutieren könnte, was man unter Muster versteht. Ein Muster zeichnet sich ja durch Regelmäßigkeit, Struktur und Wiederholung aus und ist insofern nicht zwangsläufig mit "Erfahrung" gleichzusetzen sondern eher mit bestimmten, sich wiederholenden Erfahrungsstrukturen.[quote][/quote]

Nur so ein (wie meist, halbgarer) Gedanke: Ja, Muster erkennt man an ihrer sich wiederholenden Struktur innerhalb eines umrissenen Gefüges (Rahmen). Damit sind sie kachelbar und könnten sich theoretisch unendlich ausdehnen.

Was ist, wenn die Struktur des Musters, aber auch die Grenzen des Gesamtrahmens so "groß" sind (eine psychische Ausdehnung, nicht räumlich versteht sich), dass sie aus der Warte des physischen Gewahrseins heraus, unmöglich mit einem Blick zu erfassen wäre? Dann müsste man doch zwangsläufig einzelne Areale untersuchen. Ein Bezugsrahmen wäre somit das umrissene Feld (wie eine Lupe z.B.) innerhalb dessen Begrenzungen ich erfasse, was ich in diesem Fokus erfahre.

Was ich meine ist: Anstatt also das Mosaik (Gesamtmuster, Gesamtrahmen) zu sehen und/oder zu erfahren, weil aus unser Warte nicht möglich - wir bewegen uns ja mitten im Muster und nicht dissoziert abgehoben ausserhalb des Musters - nehmen wir uns zur Untersuchung immer nur Teilbereiche vor und machen entsprechende Erfahrungen in diesem Abschnitt. Ist das erledigt, folgt der nächste Quadrant, wo das Muster andere Strukturen aufweist und somit andere Erfahrungen ermöglicht. Alles jedoch immer noch innerhalb des Gesamtmusters. Um innerhalb des Musters zu navigieren, verändern wir die Position des Bezugsrahmens.

In Deutschland kann man gewisse kulturelle Erfahrungen machen. Das Land ist jedoch zu groß, als dass sich mir die Gesamterfahrung mit einem Mal erschließen könnte. Also fange ich im flachtextuierten Schleswig-Holstein an und höre im bergigen Bayern irgendwann auf. Die Grenzen der Bundesländer bilden bei dieser Erfahrungsreise die jeweiligen Bezugrahmen. Auf dieser Reise erlebe ich, dass das Gesamtmuster regional unterschiedliche Strukturen aufweist. Am Ende dieser Exkursion vereine ich alle unterschiedlichen Erfahrungen zu einer einzigen Gesamterfahrung.

Sowohl Bezugrahmen als auch Muster in den jeweiligen Erfahrungsquadranten stellen mich vor spezifische Aufgaben innerhalb des Rahmens. Ändern sich diese beiden Pararmeter ändern sich Aufgaben/Herausforderungen/Absichten.

Wir erleben unser Leben höchst differenziert und unterschiedlich. Und dennoch ist ALLES eins.

@ Nebel,

sehr schöne, inspirierende Gedankengänge, daß wir den Bezugsrahmen verändern oder verschieben. :idea:

Beim Lesen deiner Ausführungen, daß wir ein Muster immer nur in Teilbereichen wahrnehmen können ging mir der Gedanke durch den Kopf, und was, wenn es sich um ein fraktales Muster handelt. Dann ist das Einzelne in jedem Teil immer wieder auffindbar.:idea:

Da ich nun immer noch in Schlafbekleidung ohne Frühstück vor dem Rechner klebe, schalte ich die Kiste nun mal endlich ab, definitiv, auf jeden Fall und Schluß, auch wenn man hier viel umfangreicher drauf antworten könnte.8)
Ich finde, eure Bilder haben etwas Inspirierendes - mit oder ohne Rahmen!

Und, das ist sicher, Lane hat das ausgelöst.
Deshalb mein Dank an Lane, und an Tash und Kashi und Nebel!

(19.01.2011, 13:52)Kashi63 schrieb: Da ich nun immer noch in Schlafbekleidung ohne Frühstück vor dem Rechner klebe, schalte ich die Kiste nun mal endlich ab, definitiv, auf jeden Fall und Schluß, auch wenn man hier viel umfangreicher drauf antworten könnte.8)

:lol::lol: So etwas dachte ich mir schon heute vormittag, als ich Dich mehrfach online sah :mrgreen::mrgreen:


LG
Apis

JUST BE - πάντα ῥεῖ

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