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@ all
Über weite Strecken fand ich diese Diskussion über Pflichten und Fähigkeiten sehr ansprechend und fruchtbar.
(Ich hänge selbst noch an einem Punkt fest, der mich berührt, kann ihn aber noch nicht so recht ausdrücken. Es geht ungefähr darum, dass es einen Unterschied macht, wenn man jemandem einen Gefallen tun möchte, eine Gegenleistung erwartet, und sei es "nur" Dankbarkeit, oder wenn man jemandem eine Freude macht, allein um der Freude willen, um sein eigenes Glück zu teilen. Nicht sehr glücklich formuliert, aber eine brauchbare Ausdrucks-Krücke...)
Ich fände es wesentlich konstruktiver und sicher auch kooperativer, wenn man nun wieder zum Thema zurückkehren würde.
Wir sollten uns, solange wir noch keinen Konsens gefunden haben, uns darüber freuen, dass jeder Seth individuell anders auffasst. Gerade die Multi-Perspektive ist sehr fruchtbar. Das hat AWI schon erkannt...
Mir liegt es (inzwischen...) fern, hier den Friendsstifter heraushängen zu lassen. Wenn das Bedürfnis besteht, sich deutlich die Meinung zu sagen, dann ist es wohl besser, diesen Impuls ehrlich und unverzüglich auszuleben, als jahrelang den Konflikt schwelen zu lassen.
Es könnte durchaus sein, dass es dabei Ansichten gibt, bei denen es im Moment so aussieht, als seien sie unvereinbar. Wie wäre es, wenn man sich stattdessen mehr auf die Gemeinsamkeiten konzentrierte und einfach ganz sachlich die Unterschiede herausarbeitet  ?
Ich sehe auch das Problem, dass dabei schnell mal persönliche "Trigger-Punkte" (danke, Khaos!) berührt werden.
Na und?
Gut so. Dann kann ich der Sache doch auf den Grund gehen, oder nicht? Ich denke nicht, dass hier im Forum jemals so empfindliche Verletzungen und so tiefe Berührungen möglich sind, die einem wirklich nahe gehen. (edit: außer per PN, oder man kennt sich persönlich...)
Leute, das hier sind nur Sätze auf dem Bildschirm, nicht einmal auf und aus Papier, nur virtuell. Tintenherzuntauglich. Leuchtende Punkte. Informationen.
Und wenn doch, dann wäre das schon ein Grund, den Punkt genauer zu hinterfragen, oder?
In diesem Sinne: schlagt euch, wenn's hilft. Aber bewahrt euch euren Abstand und - viel wichtiger- euren Humor
Apis
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Hallo Lane,
 Dein Posting – resumierend:
Zitat:13. Mär 2010 20:56
Zur Vorgeschichte: ich befinde mich zur Zeit in keiner ganz leichten Situation. Was passiert ist: Ich habe mich im Rahmen einer Übung mit einer Bitte an mein Inneres Selbst gewandt, mir bei den Glaubenssätzen zu helfen, die für die Lösung eine Rolle spielen könnten. Erste Antwort: Internet. Zweite Anwort: Überprüfen Sie ihre Pflichten. Dritte Antwort: etwas übersehen. Vierte Antwort: Ihre Fähigkeiten.
Antworten:
1.Internet
hast Du hier gepostet
2.Überprüfen Sie ihre Pflichten
Pflichten“ = Vereinbarungen innerhalb eines Kontextes/Rahmens/Systemes, seien sie psychisch od. physisch >Verpflichtungen – Übersetzungsinterpretationen > Hingabe
3.etwas übersehen
...
4.Ihre Fähigkeiten
„sich verpflichtet fühlen und die - bis jetzt – von Dir „erkannten“ Fähigkeiten, meinst Du, würden nicht genügen“
Deine Frage an Dein Selbst hat ein Absicht, der mit Erwartungen beladen ist, welche nur Du kannst ja wissen.
Zitat:Zitat DFS Seite 285
„Die Erwartungen ist daher die Kraft die psyschische Realitäten in physiche Kontstruktionen umsetzt“
Die Erwartungen überprüfen wäre in diesem Fall auch wichtig.
Ein Freund sagt mir Sinngemäss:
„Ein Mutiger haut immer zu, ein Feige haut immer ab und der Intelligent – denkt“.
Deshalb zitierte ich Seth – Vertrauenssauszug.
Eine „ Wahr-schein-lichtkeit“ zu verneinen anhand des Gefühls nicht zu genügen „muss“ nicht „amoralisches“, sondern ein Zeichen des sich Selbst zu kennen.
Vor Jahren sah ich mich in eine ähnliche Situation im Bezug Job – Fähigkeiten/Anforderungen/Pflichten. Ich habe die Herausforderung angenommen. Als bewusste Fähigkeit waren mir klar – ich kann mich be-geist-ern und mich hingeben an das was ich tue. Ein Basis habe ich. Die Gedanke „nicht zu genügen“ ist mir selbstverständlich auch entstanden, aber das Gefühl das ich mehr lernen könnte u. das Wissen – „ich kann mich hingeben/verpflichten“ – in diesem Vorgang war grösser.
Als Fazit: ich wusste nicht, dass ich soviel wusste und könnte in diesem Bereich. Es war mein bester bezahlter Job und überhaupt nicht anstregend.
Ich übersah viele Fähigkeiten an meinem Person die schlummerten b. Dato.
Es ist wie Matzi hier irgendwo erwähnt hat – es fliesst durch Dich! Es spielt Musik, Es malt, es putzt, etc wenn man sich hingibt. Es ist egal was man tut!
...und ich hätte „ hinhalten“ (Apis in solche Vorgänge) sollte als ich postet.
Eine lustige Geschichte. Ich equilibrierte mich auf einem kl. Tisch u. hielt mit der Hälfte meines linken Handes das Buch von Seth u. tippte gleichzeitig. Während dessen, dachte ich an nicht zu posten u. druckete „senden“ statt „vorschau“ immer noch aber auf das Buch schauen als mir es auf dem Boden fiel...peinlich...dennoch finde ich nicht peinlicher als „die Damen“ wie sie sich hier in dem Thread sich ausführen.
Die Lehre: nicht solche Kunst zu veranstalten und mehr Aufmerksam sein
Im allg. wurde es über „Haben“ besprochen „erlangten Zustände“ und sehr wenig über „Sein“ u. was man/ich fähig ist/bin „wahr-zu-nehmen“ teil dessen ist – was “ich bin“ - fühle ich mich hier verpflichtet zu erwähnen, dass das virtuelles Leben auch sehr real ist.
Dissonanzen-Bei-spielele? Makro-Mikrokosmos?...
In diesem Zsmmhang fand ich sehr interessant zu wissen, dass das Wort Pflicht aus pflegen kommt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Pflicht">http://de.wikipedia.org/wiki/Pflicht</a><!-- m -->
LG
Mila
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Hallo Mila,
da haben sie bei Wikiepedia hier nachgesehen: Aus Kluge, Etymologisches Wörterbuch, 24. Auflage, Berlin 2002: „[…] afr. Pflicht »Obhut, Fürsorge, Sorgfalt«. Ein ti-Abstraktum zu pflegen in versch. Bedeutungen dieses Wortes.“
So ganz einverstanden bin ich mit dieser Erklärung aber nicht. Das deutsche Wort Pflicht ist mit dem Englischen "plight" verwandt, und das steht unter anderem für Bedrängnis, Gelöbnis, Misere, Mühsal, Notlage, Versprechen, Zwangslage.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thefreedictionary.com/plight">http://www.thefreedictionary.com/plight</a><!-- m --> schreibt dazu unter anderem: "archaisch oder Dialekt: ein feierliches Versprechen, besonders bei Verlobung (!), Bürgschaft, Versprechen, Zusicherung. Da hat die Firma Kluge wohl was abgeschnitten, denn es kommt aus dem Altenglischen "pliht", Gefahr, Wagnis, Fährnis und ist laut thefreedictinonary verwandt mit dem Althochdeutschen "Pflicht". Da jetzt von Pflegen zu sprechen halte ich schlicht für zu knapp als Erklärung. Es macht durchaus Sinn, bei Wörtern eine gemeinsame Wurzel zu betrachten, weil sich die Bedeutung im Laufe der Zeit ändern kann und manchmal Aspekte verloren gehen.
Deine Geschichte mit dem Job finde ich sehr schön. Du schreibst auch: "Eine „Wahr-schein-lichtkeit“ zu verneinen anhand des Gefühls nicht zu genügen „muss“ nicht „amoralisches“, sondern ein Zeichen des sich Selbst zu kennen." Weißt Du noch, wo es steht?
An den Gedanken, daß es durch Dich fließt, kann man sich gar nicht oft genug erinnern. Ich vergesse es leider ziemlich oft, leider, leider. Dabei wäre es so wichtig und eine große Hilfe. Und natürlich, Matzi hat recht.
Finde ich ja schön, daß Du Erich Fromm mit Haben oder Sein ins Spiel bringst. Er war sicher auch ein guter Lehrer und hat einen großen Beitrag zu einer humaneren Gesellschaft geleistet. Wer hätte in den 60ern gedacht, daß je ein schwarzer Amerikaner Präsident werden könnte...
Liebe Grüße
Lane
Zitat:Das deutsche Wort Pflicht ist mit dem Englischen "plight" verwandt, und das steht unter anderem für Bedrängnis, Gelöbnis, Misere, Mühsal, Notlage, Versprechen, Zwangslage.
Hierzu kann ich dir nur bei-pflichten Lane
Im Althochdeutschen noch als "phliht" bezeichnet, wird die Verwandtschaft zum englischen "plight" deutlich.
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Anneli schrieb:Zitat:Das deutsche Wort Pflicht ist mit dem Englischen "plight" verwandt, und das steht unter anderem für Bedrängnis, Gelöbnis, Misere, Mühsal, Notlage, Versprechen, Zwangslage.
Hierzu kann ich dir nur bei-pflichten Lane
Im Althochdeutschen noch als "phliht" bezeichnet, wird die Verwandtschaft zum englischen "plight" deutlich.
Ja, Anneli, was tut man nicht alles, um seiner Pflicht zu genügen... Danke.
Liebe Grüße
Lane
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Hallo,
in den vergangenen Tagen ist hier Seths Theaterbeispiel angesprochen worden, Pläne, die vor der Inkarnation ausgetüftelt werden, etc. Um diese ganze Geschichte mal von einer anderen Seite zu beleuchten, gebe ich hier einen Auszug aus dem Sethmaterial wieder. Für mich zeigt dieses Gespräch zwischen Seth und dem Psychologen Dr. Eugene Barnard sehr deutlich, worum es "wirklich" ;-) geht.
Zitat:Eines Tages, als wir bis über beide Ohren in unseren ASW-Tests steckten, entdeckte ich in einer Zeitung einen Artikel der Associated Press, der mich sehr überraschte. Dr. Eugene Barnard, Psychologe an der North Carolina State University, berichtete über ein Erlebnis außerkörperlicher Erfahrung (AKE). Er habe, sagte er, sein Bewußtsein aus seinem Körper herauswandern lassen, und mit Halluzination habe das nichts zu tun. In dem Artikel beschrieb er auch Einzelheiten seiner wissenschaftlichen Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Parapsychologie.
Ich war ganz aufgeregt bei der Vorstellung. daß ein Psychologe mit sich selbst AKE-Experimente durchführte beziehungsweise solcher Erfahrung fähig war, und ich schrieb ihm. Wir korrespondierten eine Zeitlang. Im November 1966 besuchte uns Gene mit seiner Frau. Wir verstanden uns auf Anhieb. Er vermittelte mir nie das Gefühl, ich müßte etwas beweisen, was natürlich klug von ihm war, denn selbstverständlich wollte er herausfinden, was von den Seth-Sitzungen zu halten war.
Er war Zeuge einer faszinierenden Sitzung, die mehrere Stunden dauerte. Erst als sie zu Ende war, erkannte ich, was er vorgehabt hatte; er war also ein guter Psychologe.
Gene hatte Seth in einem philosophischen Fachjargon Fragen gestellt, wobei er mehrfach fernöstliches esoterisches Wissen ins Spiel brachte, ein Gebiet, auf dem ich vollkommen unbewandert war. Gene hatte seinen Doktor der Philosophie auf dem Fachgebiet der experimentellen Psychologie an der University of Leeds in England gemacht und jahrelang in Cambridge gelehrt. Darüber hinaus verfügte er über hervorragende Kenntnisse fernöstlicher Philosophie und Religion. Seth ging nicht nur ganz auf ihn ein, sondern er bediente sich auch Genes Terminologie und Fachjargons, als wäre er da zu Hause (was ich selbst nicht verstehen kann), und begegnete ihm souverän mit seinen eigenen Waffen - und dies mit Geist und Witz.
Der Sitzungsbericht umfaßt insgesamt vierzehn Schreibmaschinenseiten und ist so sehr aus einem Guß, daß es schwierig ist, Auszüge wiederzugeben, ohne nicht auch einige Hintergrundinformation hinzuzufügen. Es folgt hier einiges, das ich aus der zweiten Hälfte Sitzung herausgegriffen habe. Vorher hatten Gene und Seth über z.: Natur der Realität gesprochen, und Gene hatte geäußert, die menschliche Existenz sei "eine Art liebenswürdiger kolossaler Witz". Seth antwortete darauf: "Sie ist kein Witz. Sie ist ein Mittel, damit das Ganze sich selbst kennenlernt."
Jetzt sagte Seth: "Der >Witz< ist höchst bedeutungsvoll. Wenn Sie wirklich erkennen würden, daß Ihre körperlich-materielle Welt bloß eine Illusion wäre, könnten Sie mit Ihren Sinnen keine Erfahrungen mehr machen."
"Kann ich denn nicht Erfahrungen machen aufgrund einer Illusion, die ich mir selbst erschaffe?"
"Sie können Erfahrungen aufgrund der Illusion machen, aber wenn Sie die Illusion als Illusion erfahren, erfahren Sie sie ja nicht mehr. Sie laufen sich selbst davon."
"Aber da ist ja nichts, wohin ich laufen könnte", sagte Gene. "Das können Sie nicht wissen. Sie denken das. Sie werden nicht sein, wo Sie sind."
"Gibt es denn ein Anderswo?"
"Nein und ja", sagte Seth.
"Gibt es ein Anderswo, das nicht Illusion ist?"
"Ich sage Ihnen: Ja."
"Wie kann ich den Unterschied feststellen? Kann die Unterscheidung zwischen Realität und Illusion anders getroffen werden, als indem mein eigener Geist das eine oder andere erschafft?"
"Sie können das doch nicht wissen. Wenn Sie es wissen, werden Sie in der Lage sein, jedwede Situation im Zeichen des Zwiespalts >Realität oder Illusion< Ihrem Willen gemäß zu erfahren, aber das Selbst, das diesen Zwiespalt >Realität oder Illusion< erfährt, wird sich selbst als Realität begreifen. Es gibt keinen Ort, an den man sich, um das zu erfahren, begeben müßte, denn das Selbst ist die einzige Realität, und es schafft sich seine Welt."
"Aber dies ist eine Diskussion mit mir als Mensch hier und jetzt."
"Nach Ihren Begriffen", sagte Seth.
"Auch nach den Ihren."
"Nach Ihren Begriffen", wiederholte Seth.
"Auch nach den Ihren", beharrte Gene.
"Prüfen Sie Ihre Feststellung sorgfältig."
"Wir drehen uns im Kreise", sagte Gene. "Ich bin der eine in einer Realität, die ich erschaffe. Es gibt keinen Ort, an den ich mich begeben könnte."
"Sie müssen immerhin fähig sein, eine jede dieser Illusionen zu erfahren, dabei wissen, daß sie Illusion ist, sich ihrer illusionären Natur voll bewußt sein, und dabei auch wissen, daß die Grundrealität Sie selbst sind. Es gibt keinen Ort, an den Sie sich begeben könnten, denn Sie sind der Ort; Sie sind, nach Ihren Begriffen, alle Orte. Aber der >Witz< ist höchst bedeutungsvoll, wie gesagt. Sie müssen frei genug sein, die Natur und die Erfahrung alles Lebendigen innerhalb Ihres Systems zu erforschen, und dabei wissen, daß Sie selbst Ihr System sind, und dann Ihr System verlassen. Das muß unmittelbar erfahren werden."
"Aber ich kann das System nicht verlassen, weil ich in allen Systemen gleichzeitig vorhanden bin..
"Ich bediene mich der Begriffe eurer materiellen Weltvorstellung ... aber sogar nach diesen Begriffen haben Sie mit anderen Systemen zu tun."
"Ich habe keine Wahl."
"Ich gebrauche Begriffe der Kontinuität nur zum Zweck einer für Sie verständlichen Erklärung: Zuerst muß da eine Strecke Zeit sein, und diese ist abgelaufen, wenn Sie vollständig in ein gegebenes System eingetaucht sind, als ob es kein anderes gäbe; so kommt es in der Regel zur Erfüllung der von Ihnen angestrebten Wertvorstellungen. Das bedeutet aber nicht, daß Sie nicht zugleich auch in anderen Systemen heimisch sind. Die Illusion muß ihrer ganzen Tiefe nach erprobt werden."
"Von der keine da ist", warf Gene ein.
"Sie erschaffen die Tiefe."
"Richtig, und indem ich sie erschaffe, hat das Erproben auch schon stattgefunden. Es ist nichts zu erproben."
"Das Erproben ist wichtig", widersprach Seth. "Auch Spiele sind wichtig und immer bedeutungsvoll."
"Läuft das Spiel nicht darauf hinaus, gerade eben nichts zu erschaffen oder nichts zu erproben?"
"Sie selbst sind das Spiel, nach diesen Begriffen."
"Auch nach allen anderen Begriffen."
"Sie erschaffen sich Ihre eigenen Grenzen", sagte Seth.
"Gibt es wirklich mehr als einen Blickwinkel?"
"Ja. Sie können sich die Vielfalt, die es gibt, nicht vorstellen.
"Ich wäre bereit, mir eine Vielfalt illusorischer Erscheinungstormen ein und desselben vorzustellen ... Zum Beispiel sind da Sie und
ich. Alles eins!"
"Es darf keinen Selbstbetrug geben", sagte Seth.
"Richtig, noch eine Täuschung der anderen."
"Doch allein schon die Idee des Selbstbetruges kann zu Verzerrungen führen."
"Doch diese Verzerrungen sind ja Teil des Spiels, das Schiwa spielt."
"Ich würde das eher liebendes Bemühen nennen."
"Natürlich", sagte Gene. "Man denke nur an die klassische Darstellung Schiwas, der auf einem zerschmetterten Kindchen steht - künstlerischer Ausdruck liebender Teilnahme an der Illusion einer Tragödie, sogar an der Illusion der Selbsttäuschung."
"Sie versuchen da, sich selbst viele Schritte wegzunehmen."
"Aber es gibt doch gar keine Schritte, oder?"
"Für Sie, jetzt, gibt es Schritte."
"Sind sie aber nicht illusorisch?"
"Das sind sie in der Tat", sagte Seth.
"Wenn es künstliche Barrieren gibt, die ich auf meinem Weg mir selbst erschaffen habe, kann ich sie natürlich auch entfernen."
"Theoretisch schon; praktisch würde Sie das zwingen, auf Ihre Füße sehr aufzupassen."
"Ja. So wurde Siddhartha belehrt."
"Es sind zarte Kinder, die wir zur Ruhe betten", gab Seth zur Antwort. "Wir müssen sie begraben, obwohl sie ... [hier fehlen ein paar Wörter]. Wir müssen mit ihnen fühlen, obwohl sie auch bloß Kuhdung sein könnten."
"Wir müssen sie lieben, denn sie sind wir selbst."
"Sie können nicht weniger tun", sagte Seth. "Doch Sie können auch kaum mehr tun."
"Mehr zu tun würde bedeuten, ein Auge zu öffnen, um zu sehen daß nur ein kleiner Schritt weiterzugehen möglich ist."
"Sie spielen ein Spiel", ermahnte Seth.
"Natürlich. Sie ja auch. Sie sind mit mir einig, daß Schiwa ein Spiel spielt; und wer ist Schiwa außer Sie selbst?"
"Sie spielen wirklich ein Spiel mit sich selbst, aber es ist nicht wichtig und kann sogar ganz unwichtig sein. Doch sollten Sie mit mehr Ehrerbietung spielen."
"Ehrerbietung für wen?"
"Mehr Ehrerbietung gegenüber Ihrem Selbst", sagte Seth mit großem Ernst.
"Okay. Wir verstehen uns schon."
"Es gibt eine heilige und eine leichtfertige Unehrerbietigkeit. Beide sind in Ihrem Spiel. Sie sollten dies allerdings ganz genau wissen."
Das Seth-Material: Ein Psychologe bekennt sich - weitere Bewährungen
Liebe Grüße
Lane
Hallo,Lane...
Ich danke dir sehr für das Einstellen dieser Sitzung.Ich danke dir mit allem,was ich glaube zu sein.
Ganz lieber Gruß von Sanne
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Oh, Matzi,
jetzt machst Du mich ganz verlegen...
Danke.
Liebe Grüße
Lane
Wirklich interessanter Auszug, Lane!
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@ Lane
Zitat:Für mich zeigt dieses Gespräch zwischen Seth und dem Psychologen Dr. Eugene Barnard sehr deutlich, worum es "wirklich" geht.
Für mich nicht. Ich hab' nie ganz geschnallt, wovon die Beiden da eigentlich reden, außer, dass die Illusion ebenso selbstgemacht wie nötig ist. Erklärst du mir "den Rest"?
Liebe Grüße
Tash
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Hallo Lane,
da ich mich noch nie mit dieses Wort beschäftige habe finde ich sehr interessant – und fand noch diese Beschreibung:
Pflicht, F., >Anforderung eines bestimmten
Verhaltens‹, mhd. pfliht, phliht, pflihte, F.,
> freundliche Fürsorge, Pflege, Obhut,
Aufsicht, Gemeinschaft, Teil, Dienst, Sitte,
Art, Recht‹, ahd. pfliht (1000), phliht, F.,
>Fürsorge, Sorgfalt, Obhut, Gebot, Pflege‹,
westgerm. *plehti, *plehtiz, F., > Sorgfalt,
Pflege‹, s. pflegen
pflegen, V., >pflegen‹, mhd. pflegen, phlegen,
V., > pflegen, behüten, beschützen‹,
ahd. pflegan (765), phlegan, V., > sorgen, zu
tun haben mit, Verantwortung tragen für,
leiten, einstehen‹, as. plegan, V., > verantwortlich
sein, einstehen für‹, westgerm.
*plegan, V., > einstehen für‹
um bei Deinem Thread zu bleiben
fähig, Adj., > imstande‹, 15. Jh., mhd.
*vühec, Adj., > was gefangen werden kann,
wer fangen kann‹, zu mhd. v—hen, V.,
> fangen‹, s. fangen, ig
Fähigkeit, F., > K–nnen, Fähigkeit‹, A. 17.
Jh. (Goethe vor 1832), Lüt. lat. facultas, F.,
> Befugnis, Bef⌂higung‹, s. fähig, heit
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.koeblergerhard.de/der/DERP.pdf">http://www.koeblergerhard.de/der/DERP.pdf</a><!-- m -->
Noch einige Impuls-interpretationen als Elemente die Dich bei Deine Frage inspirieren können neben die hier eingetragenen Überlegungen und Zitaten.
Zitat:"Eine „Wahr-schein-licht-keit“ zu verneinen anhand des Gefühls nicht zu genügen „muss“ nicht „amoralisches“, sondern ein Zeichen des sich Selbst zu kennen."
...steht nirgendswo
...eigene Erkenntnis – mein „Wortkreationspass“ – klingt aber logisch - für mich.
Das Wort „Wahr-schein-lich(t)-keit“ ist aus diese Arbeit von mir:
Wahr + Wahr = Währe
1 Währe = „Die Wahrung“
während
wahr-schein-lich(t)-keiten
Wahrheiten
werden
Hier eingetragen unter - Kreatives „Zum Nach Denken
Zitat:An den Gedanken, daß es durch Dich fließt, kann man sich gar nicht oft genug erinnern.
Um nicht zu vergessen, „dass es durch Dich fliesst“ erfordert ... Hingabe– ist das richtiges Wort.
Zitat:Finde ich ja schön, daß Du Erich Fromm mit Haben oder Sein ins Spiel bringst. Er war sicher auch ein guter Lehrer und hat einen großen Beitrag zu einer humaneren Gesellschaft geleistet. Wer hätte in den 60ern gedacht, daß je ein schwarzer Amerikaner Präsident werden könnte...
Eeeeeben...
Zum Gespräch von Seth mit dem Psychologen Dr. Eugene Barnard...schliesse ich mich an Tash’s Aussagen an.
LG
Mila
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@Mila,
ja, ja eben Mila, darum geht es ja, um die Anforderung eines bestimmten Verhaltens. Nur ist die Frage, wer da fordert. Dieser Auszug, den ich da gepostet habe, sagt, daß man es im Grunde selber ist. Man selbst ist derjenige, der fordert. Weil man selbst derjenige ist, der alles erzeugt. "Es gibt keinen Ort, an den man sich, um das zu erfahren, begeben müßte, denn das Selbst ist die einzige Realität, und es schafft sich seine Welt." Das ist doch eine ganz klare Aussage, wer die Pflichten erschafft. Und alles andere natürlich auch.
@Tash
Tash schrieb:@ Lane
Zitat:Für mich zeigt dieses Gespräch zwischen Seth und dem Psychologen Dr. Eugene Barnard sehr deutlich, worum es "wirklich" geht.
Für mich nicht. Ich hab' nie ganz geschnallt, wovon die Beiden da eigentlich reden, außer, dass die Illusion ebenso selbstgemacht wie nötig ist. Erklärst du mir "den Rest"?
Liebe Grüße
Tash Hallo Tash,
in meinem Post an Mila habe ich ja schon geschrieben, warum ich diese Passage zitiert habe. Was genau meinst Du denn? Da sind ja nun etliche Gedanken im Spiel. ;-)
Zitat:"Richtig, und indem ich sie erschaffe, hat das Erproben auch schon stattgefunden. Es ist nichts zu erproben."
"Das Erproben ist wichtig", widersprach Seth. "Auch Spiele sind wichtig und immer bedeutungsvoll."
Da geht es nach meiner Ansicht darum, daß durch ein Spiel zum Beispiel die Bewußtheit vergrößert wird oder das Bewußtsein erweitert wird. Da steckt wirklich sehr viel drin. Ich müßte jetzt wirklich raten, um zu erkennen, wovon Du sprichst, Tash.
Liebe Grüße
Lane
Hallo,Lane..
In dieser Passage steckt noch soooo viel mehr.Da geht es um Liebe und Hingabe,um unsere Camouflagewelt als Bühne,um Nächstenliebe und Mitgefühl gegenüber der (oft aus unserer Sicht) "geringsten Schöpfung" und sei es "nur" ein kleiner,mickeriger Regenwurm,oder ein anderes Lebewesen.
Wir "Avatare" unserer Wesenheiten agieren das Spiel aus,das sie spielen und gleichzeitig spielen wir mit.Gleichzeitig schreiben wir die "Drehbücher" mit.Gleichzeitig schreiben wir sie um und gleichzeitig führen wir auch die Regie.Wir sollten uns mit Hingabe und Liebe in die Camouflage hineinwachsen und uns der Illusion Camouflage nicht ZU SEHR bewusst sein um unseren Wesenheiten die größtmöglichen (Sinnes-)Erfahrungen zu ermöglichen. individuell und kollektiv.Es geht auch um den Respekt und die Achtung gegenüber der Erfahrungen selbst.
Grüßchen Sanne
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@ Lane
Was ich meinte ist, dass es in diesem Abschnitt eine ganze Reihe von Aussagen gibt, die ich schlicht nicht verstehe. Manchmal weil ich eine Aussage von Seth als solche nicht verstehe, manchmal, indem ich nicht weiß, worauf sich gewisse Aussagen des Psychologen beziehen.
Das liegt teilweise auch daran, dass ich von den fernöstlichen Lehren nicht mal den Hauch einer Ahnung habe und deshalb weder weiß, wer oder was Shiwa ist, noch wofür er inhaltlich steht.
Du hast geschrieben, der Text würde dir ganz deutlich zeigen, worum es eigentlich geht ... vermutlich hast du damit unsere physikalische Existenz gemeint. Worum es in dieser wirklich geht, geht für mich jedenfalls aus anderen Stellen des Materials weit deutlicher hervor. Deshalb dachte ich, wenn das für dich in diesem Auszug besonders klar zum Ausdruck kommt, kannst du mir vielleicht näherbringen, was ich daran nicht verstehe.
Zum Beispiel der Anfang des Gesprächs, ehe sie auf die "nicht vorhandenen Orte" zu sprechen kommen. Was Seth bezüglich der Orte meint ist mir klar, nicht aber das hier:
Zitat:Vorher hatten Gene und Seth über z.: Natur der Realität gesprochen, und Gene hatte geäußert, die menschliche Existenz sei "eine Art liebenswürdiger kolossaler Witz". Seth antwortete darauf: "Sie ist kein Witz. Sie ist ein Mittel, damit das Ganze sich selbst kennenlernt."
Jetzt sagte Seth: "Der >Witz< ist höchst bedeutungsvoll. Wenn Sie wirklich erkennen würden, daß Ihre körperlich-materielle Welt bloß eine Illusion wäre, könnten Sie mit Ihren Sinnen keine Erfahrungen mehr machen."
"Kann ich denn nicht Erfahrungen machen aufgrund einer Illusion, die ich mir selbst erschaffe?"
"Sie können Erfahrungen aufgrund der Illusion machen, aber wenn Sie die Illusion als Illusion erfahren, erfahren Sie sie ja nicht mehr. Sie laufen sich selbst davon."
Und das ist nur eine von einer ganzen Reihe von Aussagen, deren Bedeutung sich mir nicht erschlossen hat.
Warum kann ich mit meinen Sinnen keine Erfahrung mehr machen, wenn ich eine vermeintliche Realität als Illusion erkenne? Das will mir nicht in den Kopf.
Ratlose Tash
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Hallo Matzi,
...holistisch!
LG
Mila
@Mila:
Ja,genau
@Tash:
schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Shiva
Die gesamte Seth/Psychologen-sitzung strotzt nur so vor Symbolik
Wenn ich z.Bspl. GANZ GENAU WEIß um eine Illusion als Illusion,wie sollte ich sie denn als Realität erfahren können?
Der Ort ist meiner Meinung nach Adwi.
Grüßchen Sanne
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Hallo Lane
Zitat: "Es gibt keinen Ort, an den man sich, um das zu erfahren, begeben müßte, denn das Selbst ist die einzige Realität, und es schafft sich seine Welt."
Ja - die ewige "Jetztes"
die dtsch Sprache begrenzt mich hier wieder - auf portugiesich gibt es Plural von "Jetzt"
Auf die Frage "Wer ich bin" die Antwort wird immer "ich" sein
LG
Mila
Hallo Tash,
da die Sinne der materialisierten Welt zugehören, würden sie, wenn die Illusion zerplatzte, eben genauso verschwinden.
Leuchtfeuer
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@ Leuchtfeuer
Zitat:da die Sinne der materialisierten Welt zugehören, würden sie, wenn die Illusion zerplatzte, eben genauso verschwinden.
Genau das ist mein Problem bei der Sache. Denn die Sinne können meines Erachtens nur dann nichts mehr wahrnehmen, wenn die körperliche Existenz beendet ist (oder das jeweilige Organ halt nicht mehr funktioniert). Das hieße dann aber, dass ein Erkennen der Illusion zum körperlichen Tod führt - und ich bin mir alles andere als sicher, dass Seth das so gemeint hat
@ Matzi
Zitat:Wenn ich z.Bspl. GANZ GENAU WEIß um eine Illusion als Illusion,wie sollte ich sie denn als Realität erfahren können?
Nicht als Realität, das ist mir schon klar. Aber immer noch als Illusion!
Nimm beispielsweise einen Kinofilm oder ein Theaterstück. Du weißt, dass der Schauspieler z.B. nicht Faust ist, kannst aber immer noch hören, was er auf der Bühne sagt, sein Kostüm betrachten usw.
Mich irritiert das "nicht mehr wahrnehmen können"
Jetzt klarer?
LG Tash
Tash schrieb:Warum kann ich mit meinen Sinnen keine Erfahrung mehr machen, wenn ich eine vermeintliche Realität als Illusion erkenne? Das will mir nicht in den Kopf
Könnte ich dass nicht z.B. mit Spielen vergleichen.
Mir kamen dabei die Wii-Spiele in den Sinn. Ich Fliege oder ich bin Skispringen.....
Ich bin bei diesen Spielen voll dabei, aber ich hab die Erfahrung des Windes, der Geschwindigkeit, des Sturzes ....nicht.
Ich weiß dabei nicht (beim Spiel), wie dosiert ich meine Energie einzusetzten habe, damit ich z.B. diesen Sturz verhindere (die Feinheiten der Bewegungen, in dem eins ins andere greift).
Das Spiel (Wii) ist eine Illusion (ich bin, obwohl ich das Spiel irgendwann mal gut absolviere ein Skispringer, aber ohne Erfahrung) und ich spiele dieses Spiel in meiner "reellen" Illusion.
So sehe ich die Aussage, dass ich keine Erfahrungen mache, wenn ich die Illusion erkenne. Ich stehe als Mensch, der körperliche Erfahrung braucht auf der Bühne stehe.
So jetzt hab ich einen Knoten im Hirn. Sagt´s mir, wenn ich ganz daneben liege.
lg Magret
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Hi Mag
Ich versuch mal in Worte zu fassen, wo ich bei deinem Vergleich anecke ... nicht einfach, aber einen Versuch ist es wert.
Wenn du das Wii-Spiel oder ein beliebiges virtuelles Spiel spielst, machst du Erfahrungen "aus zweiter Hand". Du spürst den Wind, der deiner Spielfigur beim Sprung um die Ohren pfeift, nicht auf deinem Körper. Das heißt, es gibt überhaupt keine derartige Illusionserfahrung für dich. Aber auch, wenn du ein solches Spiel als Realität betrachten würdest, ergäbe das immer noch keine sinnliche Wahrnehmung für deinen Körper.
Hier in der physikalischen Existenz spürst du den Wind auf deiner Haut so lange, wie deine Sinne wahrnehmungsfähig sind. Und angenommen, du wüsstest jetzt nicht nur theoretisch, dass diese Existenz Illusion ist, sondern könntest dich auch an deinen "Zustand" jenseits davon erinnern - was an diesem Wissen würde verursachen, dass dein illusionärer Körper die ihn umgebenden Illusionen nicht mehr wahrnimmt?
Dass man im Fall eines solchen Wissens kaum mehr Veranlassung sieht, sich ernsthaft mit den illusionären Problemen zu befassen, ist mir sonnenklar - aber auch das nur, wenn das Wissen GLEICHZEITIG ermöglicht, diese Probleme mental zu beheben, denn solange ich in der Existenz "feststecke" werde ich mich dort auch wohlfühlen wollen ... und beispielsweise ein kalter Wind wird kaum nur deshalb angenehmer werden, weil ich weiß, dass er Illusion ist. Also werde ich das Problem lösen wollen.
Wie schon gesagt - für mich würde diese Aussage nur schlüssig sein, wenn sie bedeutet, dass mit der Erkenntnis die Existenz hinfällig wird oder verhindert, dass ich sie überhaupt erst erfahren will. Wenn Seth damit was anderes ausdrücken wollte, was ich stark annehme, dann hab ich nicht die leiseste Idee, was.
Vielleicht sitz ich ja auch einfach nur auf der Leitung
LGT
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Hallo Tash,
was meinst Du, könnte die Lösung in der Bedeutung des Wortes Illusion liegen? Der Theatervergleich beschreibt ja im engeren Sinne eine Illusion einerseits auf der Theaterebene. Aber was geschieht, wenn man z.B. von einer höheren Ebene aus alles als Illusion erkennt? Ich denke, wenn die Illusion bereits ganz unten, an der Wurzel ansetzt. Oder wie auch immer man das formulieren will. In dieser Richtung jedenfalls, sprachlich wohl nicht einfach zu fassen, möglicherweise gar nicht.
In dem Moment, in dem ich mir etwas nur rein ideell vorstelle oder etwas als rein ideel erkenne, kann ich keine Sinneserfahrungen "dort" machen. So in dieser Richtung wäre auch mein Vorschlag.
Etwas Ähnliches kannst Du vielleicht hier finden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Descartes#Erkenntnistheorie">http://de.wikipedia.org/wiki/Descartes# ... nistheorie</a><!-- m -->
Es geht nur um die Methode dabei. Wenn ich an meinen Sinnen zweifele, kann ich damit keine gültigen Erfahrungen mehr machen. Zunächst keine gültigen Erfahrungen mehr, aber in letzter logischer Konsequenz gar keine Erfahrungen mehr.
Liebe Grüße
Lane
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@ Lane
Zitat:In dieser Richtung jedenfalls, sprachlich wohl nicht einfach zu fassen, möglicherweise gar nicht.
In dem Moment, in dem ich mir etwas nur rein ideell vorstelle oder etwas als rein ideel erkenne, kann ich keine Sinneserfahrungen "dort" machen. So in dieser Richtung wäre auch mein Vorschlag.
Meinst du damit die "Zeit" außerhalb der physikalischen Existenz, bzw. den "Zustand" im Vorfeld einer Inkarnation? Oder was anderes.
Falls ersteres ... mir ging grad durch den Kopf, dass es eigentlich interessant wäre zu wissen, wieviel von dem illusionären Charakter der geplanten Existenz dem Planenden zu diesem Zeitpunkt eigentlich bewusst ist. Kann mich nicht erinnern, dass Seth dazu irgendwo was andeutet oder näher drauf eingeht.
Was mich an der ganzen Sache hauptsächlich stört ist, dass einerseits Bewusstheit das erklärte Ziel ist, sie aber andererseits die Erfahrung verhindern können soll.
Ich bin mir nach dem ganzen Gegrübel mittlerweile fast sicher, dass ich da was essentiell falsch auffasse. Vielleicht komm ich ja noch drauf ... irgendwann, so in zehn bis zwanzig Jahren
Zitat:Wenn ich an meinen Sinnen zweifele, kann ich damit keine gültigen Erfahrungen mehr machen. Zunächst keine gültigen Erfahrungen mehr, aber in letzter logischer Konsequenz gar keine Erfahrungen mehr.
Ich hab mir deinen Link nicht angesehen, weil ich nicht noch mehr Verwirrung in meine Gedanken bekommen will .... also nur eine Überlegung zum Zweifel.
Warum solltest du an deinen Sinnen zweifeln, wenn du weißt, dass sie eine Illusion erschaffen? Du weißt dann ja auch, dass diese Illusion durchaus Sinn macht - und du weißt, auf welche Art die Sinne "Realität" erschaffen, die zwar Illusion ist, aber nichts desto Trotz eine ziemlich beeindruckende Illusion.
Ich weiß nicht ganz, welcher Art dein Zweifel da wäre und auch nicht, wie er sich praktisch auswirken würde
LGT
Edit:
Ich hab mir den fraglichen Satz nochmal angesehen:
Zitat:Jetzt sagte Seth: "Der >Witz< ist höchst bedeutungsvoll. Wenn Sie wirklich erkennen würden, daß Ihre körperlich-materielle Welt bloß eine Illusion wäre, könnten Sie mit Ihren Sinnen keine Erfahrungen mehr machen."
Vielleicht liegt die Antwort ja in der Bedeutung des "wirklich erkennen". Wie erkennt man WIRKLICH, dass die Welt bloß eine Illusion ist? Rein theoretisch und intellektuell kann nicht "wirklich" sein ... denn sonst würden alle von uns, die diese Thesen verstanden und angenommen haben, nix mehr wahrnehmen können
Vielleicht ist das "wirkliche Erkennen" von dem Seth da spricht ja ganz was anderes als eine intellektuelle Erkenntnis
@ Tash
Zitat:Wie schon gesagt - für mich würde diese Aussage nur schlüssig sein, wenn sie bedeutet, dass mit der Erkenntnis die Existenz hinfällig wird oder verhindert, dass ich sie überhaupt erst erfahren will.
Genau!
Aber wenn ich hier bin, bin ich noch erpicht darauf, Erfahrungen zu sammeln.
Zitat:Wenn Seth damit was anderes ausdrücken wollte, was ich stark annehme, dann hab ich nicht die leiseste Idee, was
Wieso nimmst du das an?
Zitat:da die Sinne der materialisierten Welt zugehören, würden sie, wenn die Illusion zerplatzte, eben genauso verschwinden.
Und das tut sie (zerplatzen), wenn ich hier nichts mehr verloren habe. (ich mein jetzt die letzte Inkarnation)
Lg Mag
Ja,genau,lane
Wenn unsere EGOS so genau herausfinden würden,das unsere Realität eine Illusion ist,DANN sind auch die KÖRPERLICHEN äüßeren Sinne eine ILLUSION.Wie aber sollte ich körperliche,mit den äußeren Sinnen erfahrbare Daten noch wahrnehmen können?Dann wäre die Illusion Körper-Materie tatsächlich sinnlos,und ich könnte die ERFAHRUNGEN ja gar nicht machen.Also ist es notwendig die Illusion der Wesenheit,von den EGOS und des körpereigenen Bewusstseins als REALITÄT zu AKZEPTIEREN.
Über die äußeren Sinne werden die ERFAHRUNGEN an die INNEREN Sinne weitergegeben und vom EGO als REALITÄT akzeptiert.
Magret,du bist da mit der Wii-konsole da ziemlich nah dran,wie ich meine.
Grüßchen Sanne
P.S. Jetzt war Tash wieder schneller aber..der Gott Shiva ist,glaube ich,ein Symbol für ADWI .
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