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Das Märchen vom unbewussten Glaubenssatz
Tash schrieb:Bei deinen diesbezüglichen Imaginationen (wenn sie denn wirklich ernsthaft und intensiv versucht würden) kämen AUTOMATISCH all die unangenehmen Gefühle und Widerstände, alle Wenn und Abers, die GEGEN DIESE GESUNDHEIT SPRECHEN und damit die wahre Krankheitsursache und den eigentlichen Auslöser darstellen, kurz die von dir so gesuchten und VERANTWORTLICHEN GLAUBENSSÄTZE einer nach dem anderen "aus ihren Löchern gekrochen".

[Bild: b015.gif]
Richtig Tash!
Und ich verstehe nicht, was daran so unbegreiflich und schwer sein soll!
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Seth, in DNdpR, Sitzung 615:

Zitat:Es gibt keinen Kampf zwischen dem intuitiven Selbst und dem Bewußtsein. Es gibt ihn nur s c h e i n b a r , nämlich wenn sich der Mensch weigert, sich allen dem Bewußtsein zugänglichen Informationen zu stellen.
Manchmal scheint es einfacher zu sein, den Neuanpassungen, die durch die Selbstprüfung oft notwendig werden, auszuweichen. In dem Falle legt sich das Individuum ein Sammelsurium von Glaubenssätzen aus zweiter Hand zu. Manche von diesen widersprechen einander. Die Signale, die dann an den Körper und das innere Selbst abgegeben werden, sind nicht frei fließend und nicht klar umrissen; sie stellen vielmehr ein Durcheinander widersprüchlichster Instruktionen dar.
Diese lösen dann ihrerseits die verschiedensten Alarmsignale aus. Der Körper funktioniert nicht mehr richtig, oder das gesamte Gefühlsfeld leidet. Eigentlich sind solche Reaktionen eine ausgezeichnete Sicherheitsvorkehrung, sie sollten euch zu verstehen geben, daß eine Änderung notwendig ist.
Gleichzeitig verhilft das Selbst dem Bewußtsein zu Einblicken und Intuitionen, die dessen Klarsicht wiederherstellen könnten. Wenn ihr jedoch das innere Selbst für gefährlich und nicht vertrauenswürdig haltet, wenn ihr euch vor Träumen oder anderen physischen Inhalten, die sich euch aufdrängen, fürchtet, dann weist ihr diese Hilfe zurück und kehrt ihr den Rücken.
Wenn ihr noch obendrein glaubt, eure Schwierigkeiten hinnehmen zu müssen, dann kann diese Überzeugung allein schon bewirken, daß ihr sie nicht überwindet.
Ich wiederhole: Eure Vorstellungen und Überzeugungen gestalten eure Erfahrung. Die Erkenntnis, daß ihr eure eigene Realität gestaltet, sollte befreiend auf euch wirken. Ihr seid für eure Erfolge und euer Glück selber verantwortlich. Lebensbereiche, die euch nicht zufriedenstellen, lassen sich verändern, nur müßt ihr die Verantwortung für euch voll auf euch nehmen.

morgane, worin genau siehst du deinen Krankheitsgewinn?
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P.S.:

Noch ein Hinweis zu der von dir aufgegriffenen Aussage Seths, den ich gestern schon loswerden wollte ...

""Ich möchte noch einmal daran erinnern, daß das Bewußtsein spontan ist. Es hat Freude daran, mit seinen eigenen Inhalten zu spielen. Deshalb empfehle ich euch weder eine strenge Geistesdisziplin noch eine ständige Selbstbeobachtung. Ich spreche hier lediglich von Gegenmaßnahmen, von denen ihr im Leben Gebrauch machen könnt, wenn schlechte Erfahrungen es euch nahelegen.""

Seth sagt im Zusammenhang mit dem spielerischen Bewusstsein auch sehr treffend:


"Es ist ein großer Unterschied zwischen einem freien, genießerischen Experimentieren mit in verschiedene Richtungen führenden Entscheidungen, Einstellungen und Verhaltensweisen und einem Ausgeliefertsein an den Zwang, die äußere Erscheinung, die Einstellung und das Verhalten auszuwechseln. Verhaltenswechsel setzen gewöhnlich gegensätzliche Kernglaubenssätze voraus, die euch einmal in diese Richtung, einmal in jene ziehen."

DNdpR,Sitzung 645

Sollte man in Erinnerung behalten ;)
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Hallo Morgane,

was den sekundären Krankheits- oder auch Problemgewinn angeht stimme ich dir zwar zu. Ich bin auch davon überzeugt, daß man aus jedem Problem und jeder Krankheit irgendeinen Gewinn zieht, sonst hätte man das Problem nicht bzw. würde es nicht aufrechterhalten. Ein Problem impliziert natürlich ebenso, daß es ein Zustand ist, von dem ich mich entfernen möchte, weil ich eigentlich andere Ziele habe, in der Regel entsteht erst mal eine Ambivalenz, wo es gilt, den Gewinn den man aus dem Bestehen des Problems schöpft bewußt zu machen und gegenüber dem Ziel, was eine Veränderung des Zustands bedeutet, abzuwägen.

Zitat:Bei deinen diesbezüglichen Imaginationen (wenn sie denn wirklich ernsthaft und intensiv versucht würden) kämen AUTOMATISCH all die unangenehmen Gefühle und Widerstände, alle Wenn und Abers, die GEGEN DIESE GESUNDHEIT SPRECHEN und damit die wahre Krankheitsursache und den eigentlichen Auslöser darstellen, kurz die von dir so gesuchten und VERANTWORTLICHEN GLAUBENSSÄTZE einer nach dem anderen "aus ihren Löchern gekrochen" :!: :!: :!:

Ich habe dir vor Monaten schon mal deutlich zu machen versucht, dass GS sich nur über dein Bewusstsein geltend machen können, und dazu müssen sie - sobald sie durch anderslautende "bedroht" werden - zwangsläufig auch DARIN AUFTAUCHEN.
Ich stimme aber auch Tash zu, daß es möglich ist, sich all dieser Aspekte bewußt zu werden und daß, wenn man sich strahlende Gesundheit imaginiert und wirklich in den gewünschten Zustand hineinfühlt, die Wenns und Abers auch automatisch mit auftauchen.

Es reicht doch bereits, wenn z.B. ein chronisch Kranker sich fragt, "angenommen ich wäre jetzt gesund, was wäre dann alles anders, was würde ich dann tun, was ich jetzt vielleicht nicht tue, was würde ich dann vielleicht unterlassen, womit wäre ich dann konfrontiert, womit müsste ich mich dann auseinandersetzen, wie reagiert meine Umwelt darauf und ich wiederum auf diese Reaktionen der Umwelt uvm. (was man im Übrigen auf alles anwenden kann, was man anstrebt, nicht nur Gesundheit) und dann gehen einem Unmengen von Lichtlein auf bezüglich möglicher Gewinne, die in der Vermeidung von Veränderung bzw. dem aufrechterhalten des Status Quo liegen.

Ich glaube auch nicht, daß man alles, Krankheiten etc. immer so einfach auf eine Ursache reduzieren kann, meist ist es komplexer und deshalb halte ich auch nichts mehr davon, über Ursachen zu grübeln. Die Interpretation, was nun letztlich die Ursache ist, ist ja auch schon wieder, wie du anhand deines Beispiels mit der Auflistung möglicher Ursachenmutmaßungen anführst, eine sehr subjektive GS-abhängige Angelegenheit und oft habe ich für mich erlebt, daß meine Erkenntnis vermeintlicher Ursachen mich kein Stück weiter gebracht hat, mir allenfalls Alibis beschert hat. Ich meine das in dem Sinne, wenn sich z.B. Menschen auf ihre schwere Kindheit etc. berufen. Manchmal wirkt sowas eher problemstabilisierend als lösend.

Ein ECHTES Interesse an Veränderung und das achtsame Wahrnehmen der Gegenwart und der erwünschten Zukunft ist m.E. weit hilfreicher als die Suche nach Ursachen und ich verstehe für mich Seth auch so, daß es keine klassischen eindimensionalen Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge gibt, schließlich kann man ja auch die Vergangenheit ändern, bzw. gibt es DIE Vergangenheit ja garnicht mehr außer als Konstrukt, Eindruck und Bild in uns. Ein Ein-Druck hinterläßt zwar eine Prägung bzw. oft einen GS, aber diese kann man durch etwas anderes quasi überschreiben bzw. durch neue ersetzen.

Liebe Grüße

Kashi
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Tash schrieb:P.S.:

Noch ein Hinweis zu der von dir aufgegriffenen Aussage Seths, den ich gestern schon loswerden wollte ...

""Ich möchte noch einmal daran erinnern, daß das Bewußtsein spontan ist. Es hat Freude daran, mit seinen eigenen Inhalten zu spielen. Deshalb empfehle ich euch weder eine strenge Geistesdisziplin noch eine ständige Selbstbeobachtung. Ich spreche hier lediglich von Gegenmaßnahmen, von denen ihr im Leben Gebrauch machen könnt, wenn schlechte Erfahrungen es euch nahelegen.""

Seth sagt im Zusammenhang mit dem spielerischen Bewusstsein auch sehr treffend:


"Es ist ein großer Unterschied zwischen einem freien, genießerischen Experimentieren mit in verschiedene Richtungen führenden Entscheidungen, Einstellungen und Verhaltensweisen und einem Ausgeliefertsein an den Zwang, die äußere Erscheinung, die Einstellung und das Verhalten auszuwechseln. Verhaltenswechsel setzen gewöhnlich gegensätzliche Kernglaubenssätze voraus, die euch einmal in diese Richtung, einmal in jene ziehen."

DNdpR,Sitzung 645

Sollte man in Erinnerung behalten ;)

Hallo Tash, ja, da stimme ich Dir zu.
Was Deinen Post eins weiter oben angeht: Ich hatte in meiner ersten Antwort geschrieben:"Manchmal erledigt sich der Fall dann von selbst, manchmal ist Arbeit nötig, so wie von Dir beschrieben. " Arbeit bezieht sich auf die von Dir zuvor ausführlich beschriebenen Methoden. Sollten wir aneinander vorbeireden bzw, genügt Dir diese Antwort nicht, sag es einfach.


Liebe Grüße


Lane
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Zitat:Ich hatte in meiner ersten Antwort geschrieben:"Manchmal erledigt sich der Fall dann von selbst, manchmal ist Arbeit nötig, so wie von Dir beschrieben. " Arbeit bezieht sich auf die von Dir zuvor ausführlich beschriebenen Methoden.

Sorry, das ist meiner Aufmerksamkeit entgangen :oops: ;)

LGT
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Hallo,

ich will nichts dazu sagen. :mrgreen:

Gruß

PALE
 :)




edit:nachfolgende Beiträge aus dem Thema "Müll - im Kopf" verschoben, weil es wieder um unbewusste GS ging.
Apis
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Zitat:ich will nichts dazu sagen. :mrgreen:
... und du bist eindeutig konsequenter als ich :lol:
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Nun, liebe Tash,

wenn ich erkenne, dass etwas sinnlos ist (kein neg. wirk. GS), dann ist es für mich einfach konsequent zu sein. :mrgreen:

Gruß

PALE
 :)
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Nu mal langsam mit den jungen pferden! ICH habe überhaupt keinen krankheitsgewinn, weil ich nicht krank bin. Das war ein beispiel, das ich deshalb gewählt habe, weil auch seth von dieser art krankheitsgewinn sprach. Es geht in diesem thread nicht mehr um mich, als um jeden anderen teilnehmer hier.
Es ging mir, und es geht mir nach wie vor darum, zu betonen, dass man sich selbst leichter aufsitzt, als man meinen möchte, besonders, wenn die eigenen GS ganz offensichtlich im widerspruch stehen zu den *mainstream* - GS.

Natürlich ist jeder hinderliche GS mit ernsthaftem bemühen auffind - und änderbar. Aber je mehr man davon überzeugt ist, nicht manipulierbar zu sein und seine GS bis in den letzten winkel zu kennen, desto mehr ist man letztendlich manipulierbar, und desto weniger kennt man sich selbst wirklich. Das unterbewusste ist u.a. ein müllbehälter, der alles, aber auch wirklich alles aufnimmt, was man jemals gehört, gesehen, gelesen oder sonstwie erlebt hat, das aber aus guten gründen nicht an der oberfläche des bewusstseins ist, auch aus dem grund, weil der bewusste verstand selektieren muss, um seinen aufgaben nachzukommen. Er wäre mit all den informationen sonst heillos überfordert. Diese dinge wirken aber von dort her und gestalten maßgeblich unsere erlebte realität mit. Das ist vielleicht vergleichbar mit der *mistkübelfunktion* des computers oder mit einem eisberg, dessen wesentlicher teil unterhalb der wasseroberfläche liegt. Erfahrene kapitäne wissen das und verhalten sich dementsprechend.

lg morgane
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Lies doch bitte nochmal das von Tash eingestellte Zitat:

Zitat:Seth (DNdpR) :

Zunächst einmal ist das Unbewusste kein Schwamm, der, ohne auf euer bewusstes Selbst Rücksicht zu nehmen, wahllos alles in sich aufsaugt. Alle wie immer suggerierten Glaubenssätze werden zuerst durch euer Bewusstsein gefiltert, und n u r d i e v o n e u c h a k z e p t i e r t e n S u g g e s t i o n e n dürfen andere Bereiche des Selbst durchdringen.
Negative Glaubenssätze werden euch also niemals gegen euren Willen aufgezwungen. Niemand kann sie euch „anhängen“, sie müssen von euch bewusst akzeptiert werden.
[Sitzung 658]

Das Unbewusste folgt den Weisungen eures Bewusstseins
[Sitzung 659]


Mehr gibt es hier meinerseits auch nicht mehr zu erwähnen.
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Hier ein paar Seth-Zitate zum Thema Glaubenssätze:

Wir müssen uns auch daran erinnern, dass Glaubenssätze selbst in gewisser Weise Werkzeuge sind, und dass Glaubensätze, die anscheinend durchwegs negativ sind, in manchen Situationen den Weg für vorteilhaftere Glaubenssätze bereiten können. In Anbetracht all diesen Diskussionen über negative Glaubenssätze ist es also eine gute Idee, keine Glaubensätze als schlecht oder böse an sich zu bezeichnen. Sie sind auf ihre eine Weise nicht schlechter oder bösartiger als dies Viren auf ihre Weise sind. Wenn Ihr sie auf diese Weise seht, könnt Ihr verhindern, von dem überwältigt zu werden, was eine endlose Parade negativer Gedanken und Glaubenssätze zu sein scheint, die nur zerstörerisch sein können. Vergleicht negative Glaubenssätze beispielsweise vielmehr mit den STÜRMEN, die über das Land fegen: Sie haben ihre Aufgabe – und sie neigen dazu, das Leben selbst zu fördern und zu unterstützen.
5/31 The Way Toward Health

Ich möchte Euch versichern, dass Ihr unabhängig von Euren Umständen, Eurem Alter oder Eurem Geschlecht gewiss einen Neuanfang machen könnt und frühere, harmlosere Erwartungen, Gefühle und Glaubensätze in Euch selbst neu erwecken könnt. Es ist viel besser, wenn Ihr Euch dieses Unterfangen mehr im Lichte von Kinderspielen vorstellt statt dies alles als ein ziemlich todernstes Bestreben von Erwachsenen zu sehen.
6/3 The Way Toward Health

Es besteht keinerlei Notwendigkeit, endlos in der Vergangenheit dieses oder irgendeines anderen Lebens nach den ursprünglichen Ursachen für Glaubenssätze zu suchen. Wenn Ihr eine gewisse Veränderung in der Gegenwart durchführt, wird dies sozusagen alle Glaubenssätze in jeder Beziehung rundweg verändern.
6/3 The Way Toward Health

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nirvikalpa.com/search.php4?quotetext=beliefs&session=0&page=0&book=0&type=0&submit=Search&startrec=0">http://www.nirvikalpa.com/search.php4?q ... startrec=0</a><!-- m -->
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@ Morgane

Lassen wir die vermeintlich unbewussten GS beiseite, es ist wirklich sinnlos, mit dir darüber zu sprechen. :(
Ich hätte da mal eine andere Frage:

Zitat:Erfahrene kapitäne wissen das und verhalten sich dementsprechend.

Wer/wie wäre denn in deinen Augen ein "erfahrener" Kapitän? Wodurch zeichnet sich ein solcher deiner Meinung nach aus (abgesehen davon, dass er weiß glaubt, dass sein Unterbewusstsein eine Müllhalde ist :? ) ? Und was wäre das "entsprechende" Verhalten eines solcherart "erfahrenen Kapitäns" :?:

Erklär es mir bitte: Wie navigiert er sich ohne Schiffbruch oder Stillstand zwischen den Eisberg- oder Müllbergspitzen hindurch zu seinen Zielen?
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Hi tash!
Ein erfahrener kapitän wäre sich der unsichtbaren gefahren bewusst und würde sie umschiffen. Diese metapher soll unterstreichen, dass wir mittels suggestionen manipuliert werden sollen. Je mehr wir uns dessen bewusst sind, desto wirkungsvoller können wir uns dagegen schützen.
Ich beziehe mich da z.b auf die unseligen zigarettenaufkleber. Natürlich werden (@annelie) die suggestionen durch das bewusstsein gefiltert, aber nur, wenn das bewusstsein wachsam ist. Wenn es unachtsam, abgelenkt oder schläfrig ist, dann sickern diese suggestionen unbemerkt ein. Keiner von uns ist eine insel. Wir alle sind von unserer umwelt geprägt, von klein auf. Wenn solche suggestionen dann auf die entsprechenden prägungen treffen, dann entfalten sie eben ihre wirkung. Wer kann von sich behaupten, ncht geprägt, nicht beeinflussbar zu sein? Mein ziel ist es, meine erwünschten GS in meinem unterbewusstsein zu verankern, aber dazu muss ich vorher meine prägungen kennen.

lg morgane
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Seth, in DNdpR, Sitzung 615

Zitat:Zum Menschsein gehört ein fein unterscheidendes Arbeiten des Bewußtseins. Viele Menschen haben Angst vor ihren eigenen Gedanken. Sie legen sich auch keine Rechenschaft über sie ab. Ihre Glaubenssätze übernehmen sie von anderen. Durch solches Handhaben werden von innen und von außen kommende Informationen entstellt.

Zitat:Wenn ihr euer Bewußtsein richtig einsetzt, dann überprüft ihr Glaubenssätze, die an euch herangetragen werden. Ihr akzeptiert sie nicht einfach nur so. Wenn ihr euer Bewußtsein richtig einsetzt, dann nehmt ihr auch die intuitiven Einsichten wahr, die euch von innen her zukommen.
Viele falsche Glaubenssätze werden kritiklos übernommen, weil ihr sie nicht überprüft habt. So übermittelt ihr aber dem inneren Selbst ein fehlerhaftes Bild der Realität, und es kann deshalb seine Arbeit nicht richtig tun. Wenn dem inneren Selbst die Verantwortung zukäme, physische Erfahrungen zu beurteilen, würdet ihr kein Bewußtsein brauchen.

Zitat:Viele Glaubenssätze würden auf ganz natürliche Weise von euch abfallen, wenn ihr wahrhaft spontan wäret. Statt dessen hortet ihr sie.
Seit längerem euch einschränkende Vorstellungen bilden, wenn sie einmal von euch angenommen wurden, eine Art Zwangskorsett, in dem sich mehr und mehr Korsettstangen ansammeln, so daß ihr euch selbst langsam immer mehr lahmlegt. Wenn ihr spontan seid, dann könnt ihr der Freiheit eures Geistes vertrauen, der über die Gültigkeit oder Ungültigkeit der Daten, die ihn erreichen, s p o n t a n entscheidet. Wenn ihr ihm diese Funktion verwehrt, wird er zum Gitterwerk.
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@ Morgane

Zitat:Ein erfahrener kapitän wäre sich der unsichtbaren gefahren bewusst und würde sie umschiffen.

Wenn er etwas Unsichtbares umschiffen will, wie großräumig weicht er denn dann aus? Und was macht er, wenn eine solche unsichtbare Gefahr un-umschiffbar zwischen ihm und seinem angestrebten Ziel liegt?

Zitat:Natürlich werden (@annelie) die suggestionen durch das bewusstsein gefiltert, aber nur, wenn das bewusstsein wachsam ist. Wenn es unachtsam, abgelenkt oder schläfrig ist, dann sickern diese suggestionen unbemerkt ein. Keiner von uns ist eine insel. Wir alle sind von unserer umwelt geprägt, von klein auf. Wenn solche suggestionen dann auf die entsprechenden prägungen treffen, dann entfalten sie eben ihre wirkung.

Gehen wir mal rein hypothetisch davon aus, dass die Suggestionen unbemerkt eingesickert sind. Und nun entfalten sie ihre Wirkung. Schön. Du wirst aber nicht behaupten wollen, dass die WIRKUNG ebenfalls unbewusst ist und von dir nicht bemerkt wird, oder?

Und wenn du die Wirkung bemerkst und sie sich in negativen Gefühlen äußert (oder von ihnen begleitet wird), was hindert dich daran, dir diese Gefühle anzusehen? Was hindert dich daran, herauszufinden, was an der gegebenen Situation dir unangenehme Gefühle beschert? Und wenn du dann feststellst, dass diese oder jene Annahme, Befürchtung etc. die Angst, den Zweifel oder das sonstige unangenehme Gefühl ausgelöst hat - was hindert dich daran, diese Annahme, Befürchtung etc. zu überprüfen und durch eine förderlichere Annahme zu ersetzen? Was spielt es dabei dann überhaupt für eine Rolle, ob du aufgrund einer Fremdsuggestion oder Eigensuggestion zu dieser Überzeugung, Befürchtung oder was auch immer gekommen bist?
Und was spielt es dann für eine Rolle, ob diese Überzeugung dich seit seinen Kindheitstagen begleitet, oder erst letzte Woche "erworben" wurde?

Und abgesehen von all dem hast du meine Frage nicht beantwortet, wie der "erfahrene Kapitän" mit seinen "Umschiffungen" seine Ziele erreicht.

Du wirst es mir vermutlich wieder übel nehmen, aber für meinen Geschmack sind all dein Beharren auf der Beinflussbarkeit, den Unbewusstheiten, den Prägungen (und was für Argumente auch immer du sonst noch im Zusammenhang mit GS-Arbeit angeführt hast) ziemlich hartnäckige Versuche, einen uralten Glaubenssatz von dir am Leben zu erhalten - nämlich den der Hilflosigkeit und des Unvermögens.

Du klebst so sehr an dieser Überzeugung, dass du noch nicht mal merkst, wie häufig (fast permanent :mrgreen: ) du dem Seth-Material buchstäblich widersprichst - obwohl es, wie du ebenso häufig bemerkst - einen so hohen Stellenwert für dich hat. Sei mir bitte nicht allzu böse, aber das ist ganz einfach UNLOGISCH.

LG Tash
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Hi tash!
Vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt. Ich hege keineswegs GS über meine opferrolle. Ich fühle mich nicht als opfer meiner prägungen. Aber ich weiß, dass man sich selbst leicht täuschen kann, und das versuche ich zu vermeiden. Außerdem habe ich die erfahrung gemacht, dass, je präziser und passender für die jeweilige prägung ein neuer Gs formuliert wird, desto besser das resultat. Ich versuche, ein erfahrener kapitän zu werden und mit dem unterbewusstsein zusammen zu arbeiten und nicht dagegen. Das heißt im klartext:

- ich teste den jeweiligen GS aus,
- formuliere ggf. einen passenderen, den ich mittels bestimmter techniken im unterbewusstsein verankere
- und vergesse das ganze dann, wenn möglich gründlich.

lg morgane
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morgane schrieb:Wir alle sind von unserer umwelt geprägt, von klein auf. Wenn solche suggestionen dann auf die entsprechenden prägungen treffen, dann entfalten sie eben ihre wirkung. Wer kann von sich behaupten, ncht geprägt, nicht beeinflussbar zu sein? Mein ziel ist es, meine erwünschten GS in meinem unterbewusstsein zu verankern, aber dazu muss ich vorher meine prägungen kennen.

Hallo,

Zitat:Manche eurer Glaubenssätze stammen aus eurer Kindheit, aber ihr seid ihnen nicht wehrlos ausgeliefert, außer wenn ihr glaubt, daß ihr es seid. Weil sich eure Phantasie nach den Glaubenssätzen richtet, könnt ihr in einen Teufelskreis geraten, indem ihr euch ständig im Geiste Bilder ausmalt, die die »negativen« Aspekte in eurem Leben verstärken.
DNdpR, Si 621

Nicht Prägung, sondern Vorstellen, Glauben und Wollen.
Zitat:Ihr müßt wissen: Was ihr aus eurer Lebenserfahrung heraus als wahr erkennt, ist tatsächlich wahr. Um die physischen Wirkungen verändern zu können, müßt ihr eure Glaubenssätze ändern, und zwar im vollen Bewußtsein, daß eure alten Glaubenssätze noch eine ganze Weile physisch zur Geltung kommen können.
Wenn ihr jedoch versteht und beachtet, was ich euch sage, werden sich eure neuen Glaubenssätze – und zwar bald – in eurem Leben zu zeigen beginnen. Nur dürft ihr nicht auf ihr Manifestwerden lauern, denn das ließe die Angst aufkeimen, die neuen Vorstellungen könnten sich doch nicht materialisieren, was natürlich euren Zwecken nicht dienen würde.

Ich habe schon früher (in der 619ten Sitzung) ein Spiel erwähnt. Man wünscht sich etwas und stellt sich dann intensiv vor, daß es passiert. Denkt daran, daß alle Ereignisse erst einmal geistig und psychisch vorhanden sein müssen, bevor sie sich auf physischer Ebene konkretisieren können, aber beobachtet euch nicht selber. Spielt einfach weiter.
(23.10 Uhr.) Das gleiche macht ihr dauernd und ganz automatisch aufgrund eurer Glaubenssätze, und diese werden ebenso stetig und automatisch in Realität umgesetzt. Was jedoch bei alledem von Anfang an das Wichtigste ist: ihr müßt euer Selbst von euren Glaubenssätzen trennen.
Ihr solltet nicht bewußt auf euch einhämmern. Phantasie und Gefühl sind eure mächtigen Bundesgenossen. Bewußt erteilte Direktiven bringen diese automatisch ins Spiel. Ihr seht also, warum es so wichtig ist, daß ihr alle Glaubenssätze, die ihr über euch selbst und die Natur eurer Realität hegt, einer Prüfung unterzieht; und wenn ihr es zulaßt, wird euch ein Glaubenssatz zum andern führen.
Nun: In der Fachliteratur ist immer wieder behauptet worden, daß, wenn Einbildungskraft und Willenskraft miteinander in Konflikt stehen, stets die Phantasie die Oberhand hat. Laßt euch jedoch von mir gesagt sein, daß ihr, wenn ihr euch selber einmal beobachtet, feststellen werdet, (tiefer und lauter) daß Phantasie und Willenskraft – sperrt mir das – nie miteinander in Konflikt stehen. Eure Glaubenssätze mögen sich zwar untereinander widersprechen, aber eure Phantasie richtet sich stets nach euren dem Bewußtsein einverleibten Glaubenssätzen, die Ausdruck eures Vorstellens, Glaubens und Wollens sind.
DNdpR, Si 621

Glaubenssätze schützen sich...
Zitat:Ihr müßt euch klarmachen, daß eure Überzeugungen, eure Glaubenssätze nicht einfach totes Ideenmaterial sind, das ihr im Kopf herumtragt. Sie sind psychische Materie. In gewissem Sinne sind sie also lebendig. Wie die Körperzellen bilden sie Gruppen und schützen ihre Identität und Gültigkeit.
Ihr nährt sie, bildlich gesprochen, mit allen ihnen ähnlichen Ideen. Wenn ihr einen Glaubenssatz unter die Lupe nehmt, dann gefährdet ihr offenbar die Integrität der Gesamtstruktur; und deshalb gibt es Mittel und Wege, neue Stützen einzuziehen, so könnte man sagen, Methoden, um euch über die Runden zu helfen. Der Kernglaubenssatz braucht nicht über euch zusammenzubrechen, wenn ihr sein Fundament inspiziert.
DNdpR, Si 618

Hier geht es um latente Vorstellungen:
Zitat:Seid ihr zum Beispiel auf Armut, Krankheit oder Mangelzustände eingestellt, so enthält euer Bewußtsein dennoch auch die latenten Vorstellungen von Gesundheit, Kraft und Überfluß. Wendet ihr eure Gedanken von den negativen Vorstellungen ab und den positiven zu, so wird aufgrund dieser Konzentrationsleistung das Gleichgewicht sofort wieder hergestellt. Der gewaltige Fundus an Energien und innerem Potential wird dann aktiviert und in den Dienst des Bewußtseins gestellt. Da ihr vernunftbegabte Wesen seid und euch eine solche Fülle an Erfahrungen zugänglich ist, hat die Gattung Mensch logische Denkfähigkeiten entwickelt, die sich durch den Gebrauch entfalten und wachsen. Eure Bewußtheit steigt und erweitert sich durch deren Beanspruchung.
DNdpR, Si 620

Wie man dem inneren Selbst einen Dämpfer verpaßt
Zitat:Nun: Nehmen wir einmal an, ihr wäret arm. Auf meine Anregung hin macht ihr vielleicht einen Versuch, euch einen neuen Glaubenssatz zu eigen zu machen; ihr sagt euch.: »Für meine Bedürfnisse ist gesorgt und ich habe alles in Hülle und Fülle.« Und dennoch seid ihr vielleicht nicht in der Lage, eure Rechnungen zu bezahlen!
Im Geiste seht ihr schon die nächste Rechnung eintreffen, die ihr nicht zahlen könnt. »Ich werde genug Geld haben«, sagt ihr euch. »Dies ist mein neuer Glaubenssatz.« Es bleibt aber alles beim alten. Folglich denkt ihr, eure Bewußtseinsinhalte hätten keinerlei Gewicht. Beim Überprüfen eurer Glaubenssätze stoßt ihr jedoch vielleicht auf die tief eingewurzelte Überzeugung eurer eigenen Wertlosigkeit.
Ihr ertappt euch womöglich bei dem Gedanken: »Ich bin ja sowieso niemand!« Oder: »Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.« Oder: »Die ganze Welt ist gegen mich!« Oder: »Geld ist von Übel. Leute, die Geld haben, sind geistig nicht hochstehend.« Ihr könntet wiederum jede beliebige Anzahl von Glaubenssätzen aufdecken, die alle zu der Tatsache hinführen, daß ihr kein Geld haben wollt oder Angst davor habt. In jedem Fall gehen eure Einbildungskraft und eure Glaubenssätze Hand in Hand.
Ihr macht vielleicht den Versuch, euch an eure Träume zu erinnern – ein weiteres Beispiel. Ihr gebt euch jede Nacht die entsprechenden Suggestionen und erwacht jeden Morgen erneut ohne irgendeine Traumerinnerung. Ihr sagt euch einmal mehr etwas Falsches vor: »Ich habe den bewußten Wunsch, mich meiner Träume zu erinnern, aber meine Suggestionen bleiben wirkungslos. Deshalb hat das, was ich mir auf bewußter Ebene zum Ziel setze, nur wenig Bedeutung.«
Wenn ihr jedoch eure Glaubenssätze genauer unter die Lupe nehmt, werdet ihr beispielsweise auf die Überzeugung stoßen: »Ich habe Angst, mich an meine Träume zu erinnern.« Oder: »Meine Träume sind immer unangenehm.« Oder: »Ich habe Angst davor, zu wissen, wovon ich träume.« Oder: »Ich würde mich zwar gerne an meine Träume erinnern, aber sie könnten mir mehr sagen, als ich wissen möchte!« Glaubenssätze, lauter Glaubenssätze!
In einem solchen Fall ist eure Realität von diesen euren Glaubenssätzen gefärbt, und eure Erfahrungen sind ein unmittelbares Resultat eurer bewußten Einstellung. Durch Einstellungen wie die eben erwähnten setzt ihr eurem inneren Selbst einen Dämpfer auf, schränkt euch in euren Erfahrungen ganz bewußt ein und verstärkt euren Glauben an die Beengtheit und Ohnmacht eures Wesens.
Nur indem ihr die Vorstellungen und Überzeugungen, die ihrhabt, überprüft, könnt ihr erfahren, wie es um euch selber steht. Nun möchte ich das Negative auf gar keinen Fall überbetonen; darum schlage ich vor, daß ihr euren Blick auf Lebensbereiche richtet, in denen ihr zufrieden seid und ihr euch bewährt habt. Gebt euch einmal Rechenschaft, wie ihr emotionell und imaginativ die maßgebenden Glaubenssätze verstärkt und auf der physischen Ebene fruchtbar gemacht habt, und vergegenwärtigt euch auch, wie natürlich und automatisch sich Resultate einstellten. Vergegenwärtigt euch solche Erfolgserlebnisse immer wieder und macht euch klar, daß ihr die gleichen Methoden auch in anderen Lebensbereichen wirksam anwenden könnt.
DNdpR, Si 621

@Morgane,

ich verstehe Seth so, daß er sagt, die Sache mit den Prägungen, die ja aus der Psychologie stammt, ist eine Fehlanalyse.

Liebe Grüße

Lane
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Ich denke Lane,

wenn man die Prägung nicht als endgültig betrachtet sondern veränderbar, dann habe ich mit dem Begriff Prägung kein Problem.

Wenn aber der Begriff bedeuten soll, dass die Prägung in der Kindheit NICHT beränderbar ist, ist das grundfalsch. Alles ist veränderbar, das ist eine Tatsache.

Der Begriff Prägung sagt ja nicht mehr aus, als das da etwas wie ein "Eindruck" hinterlassen wurde. Und das trifft auch zu.

Gruß

PALE
 :)
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Hallo,

mir ist wieder eingefallen, was ich lange praktiziert habe, nämlich mich beim Einschlafen auf einen schönen Traum zu freuen. Ich malte mir aus, wie ich einen sehr schönen Traum, nach dem Erwachen, ins Diktaphon sprach.

Heute Morgen erinnerte ich mich an zwei sehr schöne Träume und "besprach" natürlich sogleich das Diktiergerät...

LG Günter
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Lane schrieb:Wie man dem inneren Selbst einen Dämpfer verpaßt

Nun: Nehmen wir einmal an, ihr wäret arm. Auf meine Anregung hin macht ihr vielleicht einen Versuch, euch einen neuen Glaubenssatz zu eigen zu machen; ihr sagt euch.: »Für meine Bedürfnisse ist gesorgt und ich habe alles in Hülle und Fülle.« Und dennoch seid ihr vielleicht nicht in der Lage, eure Rechnungen zu bezahlen!
Im Geiste seht ihr schon die nächste Rechnung eintreffen, die ihr nicht zahlen könnt. »Ich werde genug Geld haben«, sagt ihr euch. »Dies ist mein neuer Glaubenssatz.« Es bleibt aber alles beim alten. Folglich denkt ihr, eure Bewußtseinsinhalte hätten keinerlei Gewicht. Beim Überprüfen eurer Glaubenssätze stoßt ihr jedoch vielleicht auf die tief eingewurzelte Überzeugung eurer eigenen Wertlosigkeit.Ihr ertappt euch womöglich bei dem Gedanken: »Ich bin ja sowieso niemand!« Oder: »Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.« Oder: »Die ganze Welt ist gegen mich!« Oder: »Geld ist von Übel. Leute, die Geld haben, sind geistig nicht hochstehend.« Ihr könntet wiederum jede beliebige Anzahl von Glaubenssätzen aufdecken, die alle zu der Tatsache hinführen, daß ihr kein Geld haben wollt oder Angst davor habt. In jedem Fall gehen eure Einbildungskraft und eure Glaubenssätze Hand in Hand.
Ihr macht vielleicht den Versuch, euch an eure Träume zu erinnern – ein weiteres Beispiel. Ihr gebt euch jede Nacht die entsprechenden Suggestionen und erwacht jeden Morgen erneut ohne irgendeine Traumerinnerung. Ihr sagt euch einmal mehr etwas Falsches vor: »Ich habe den bewußten Wunsch, mich meiner Träume zu erinnern, aber meine Suggestionen bleiben wirkungslos. Deshalb hat das, was ich mir auf bewußter Ebene zum Ziel setze, nur wenig Bedeutung.«
Wenn ihr jedoch eure Glaubenssätze genauer unter die Lupe nehmt, werdet ihr beispielsweise auf die Überzeugung stoßen: »Ich habe Angst, mich an meine Träume zu erinnern.« Oder: »Meine Träume sind immer unangenehm.« Oder: »Ich habe Angst davor, zu wissen, wovon ich träume.« Oder: »Ich würde mich zwar gerne an meine Träume erinnern, aber sie könnten mir mehr sagen, als ich wissen möchte!« Glaubenssätze, lauter Glaubenssätze!
In einem solchen Fall ist eure Realität von diesen euren Glaubenssätzen gefärbt, und eure Erfahrungen sind ein unmittelbares Resultat eurer bewußten Einstellung. Durch Einstellungen wie die eben erwähnten setzt ihr eurem inneren Selbst einen Dämpfer auf, schränkt euch in euren Erfahrungen ganz bewußt ein und verstärkt euren Glauben an die Beengtheit und Ohnmacht eures Wesens.
Nur indem ihr die Vorstellungen und Überzeugungen, die ihrhabt, überprüft, könnt ihr erfahren, wie es um euch selber steht. Nun möchte ich das Negative auf gar keinen Fall überbetonen; darum schlage ich vor, daß ihr euren Blick auf Lebensbereiche richtet, in denen ihr zufrieden seid und ihr euch bewährt habt. Gebt euch einmal Rechenschaft, wie ihr emotionell und imaginativ die maßgebenden Glaubenssätze verstärkt und auf der physischen Ebene fruchtbar gemacht habt, und vergegenwärtigt euch auch, wie natürlich und automatisch sich Resultate einstellten. Vergegenwärtigt euch solche Erfolgserlebnisse immer wieder und macht euch klar, daß ihr die gleichen Methoden auch in anderen Lebensbereichen wirksam anwenden könnt

Hi lane!
Genau darauf beziehe ich mich auch. Genau diese alten, verwurzelten GS, zumeist aus der kindheit, deren ursache weit zurück liegt und längst vergessen ist, nenne ich prägungen. Und sie gilt es, m.e., dingfest z u machen, um neue GS installieren zu können. Es gibt verschiedene methoden, diese alten, hinderlichen und widersprüchlichen GS zu erkennen. Aber ohne diese selbsterkenntnis geht es nicht.
Wenn jemand z.b. angst vor naähe hat, kann er noch so viele wunschvorstellungen von einem partner hegen, er wird allein bleiben, oder seine beziehungen werden scheitern. Wenn jemand seinen krankheitsgewinn nicht erkennt, kann er noch so viele wunschvorstellungen von gesundheit hegen, er wird nicht gesund werden. Wenn jemand (siehe zitat) angst vor wohlhabenheit hat, wird er trotz allen reichtumssuggestionen keinen reichtum erlangen usw.

Neue GS installieren zu wollen, ohne die alten GS (prägungen) zu erkennen, wäre, wie ein häkeldeckchen über alten dreck zu legen und eine blumenvase darauf, und zu erwarten, die wohnung sei jetzt fein aufgeräumt. Wir alle haben leichen im keller, der eine mehr, der andere weniger. Die MÜSSEN einfach angeschaut werden, wenn wir in unserem haus aufräumen wollen. Womit wir wieder beim müll wären. Der kreis schließt sich.

lg morgane
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@ Lane

Zitat:Nach dem ich das jetzt so aufgeschrieben habe, kommt mir der Gedanke, daß es möglicherweise eine gute Idee wäre es dem inneren Selbst zu überlassen, die Problemkinder nach ihrer Wichtigkeit zu sortieren.

Genau das ist aber doch Aufgabe und Verantwortung des Bewusstseins :rolla: Mir jedenfalls scheint ein Sortieren nach „Gefühlsintensität“ weit sinnvoller. Was dich am stärksten belastet, gehört am schnellsten bearbeitet, meinst du nicht?

Wie stellst du dir denn eine Selektion oder ein Sortieren durch die inneren Anteile überhaupt vor? Wie sollte das ablaufen?

LG Tash
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DNdpR, Sitzung 676

Zitat:Macht von eurem Bewußtsein und seiner Logik Gebrauch. Wenn ihr ein Gefühl der Wertlosigkeit in euch aufkeimen fühlt, versucht nicht, das einfach mit einem positiveren Glaubenssatz zu überdecken. Bemüht euch vielmehr, euren euch Wertlosigkeit nahelegenden Glaubenssätzen auf den Grund zu kommen. Wenn ihr es nicht bereits getan habt, schreibt nieder, was ihr von euch selbst haltet. Seid unbedingt ehrlich mit euch. Was würdet ihr sagen, wenn euch jemand anderer mit denselben Gründen käme?
Überprüft, was ihr geschrieben habt. Seid euch darüber im klaren, daß ihr es mit einer Gruppe von Glaubenssätzen zu tun habt. Macht euch auch den Unterschied klar, der zwischen dem Glauben, daß ihr wertlos seid, und der Wertlosigkeit an sich besteht.
Dann stellt eine Liste eurer Fähigkeiten, Begabungen und Verdienste auf. Diese Liste sollte auch Tatsachen einschließen wie beispielsweise Geschick im Umgang mit anderen Menschen, gutes Aussehen, eine gute Beziehung zu Pflanzen oder Tieren, ein guter Handwerker oder Koch zu sein. Jedes Talent und jedes Verdienst solltet ihr ebenso ehrlich notieren wie vorher eure Schwächen und Mängel.
Es gibt keinen Menschen in dieser Welt, der nicht auf seine Weise über viele gute Charaktereigenschaften, schöpferische Fähigkeiten und Begabungen verfügte und seine Verdienste hätte. Wenn ihr daher meine Empfehlungen beherzigt, werdet ihr die Entdeckung machen, daß jeder von euch tatsächlich ein wertvoller Mensch ist.
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;) Allet Bertha,soweit...
Ich mache mir bei der Bearbeitung (Füßchen bitte beachten....) von div. "Prägungen" auch bewusst,das ich mit den GEFÜHLEN,die mit diesen Prägungen einhergehen,konfrontiert werde.Ich mache mir ebenfalls bewusst,das diese nicht unbedingt angenehm sein müssen.Und ich frage mich selbst:Bin ich bereit mich auch auf diese Gefühle einzulassen,zuzulassen und auszuhalten? (um sie abschließen loslassen zu können...)Wenn ich diese Frage mir mit einem ehrlichen JA beantworten kann und auch bereit bin,meine ANGST vor DIESEN Gefühlen überwinden zu WOLLEN,dann kann ich auch sehr tiefsitzende (unbewusste)Kernglaubenssätze und "Prägungen" bearbeiten. Ist so meine Erfahrung...
JETZT bin ICH der Gestalter meines Lebens und niemand anders sonst...Und das Tempo,bestimme ich ebenfalls selbst...und bin mir dafür nicht "böse"...
Grüßchen Sanne
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Hi matzi!
Einverstanden.
Und.... *tusch*!.... jetzt kommt wieder morganes großes ABER:
da diese GS (prägungen ;) ) schon ziemlich alt sind, begleiten sie einen meist schon ein schönes stückchen weges. Man gewöhnt sich an diese gefühle. Sie gehören irgendwie schon zur persona, und man nimmt sie gar nicht mehr bewusst als unangenehm oder störend wahr. man weiß gar nicht, wie es sich anfühlen würde, sich anders zu fühlen.

lg morgane
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