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Bindung- & Verlustängste, Urvertrauen & bedingungslo
#1
ich hab da mal nee klitze kleine Frage :lol: :lol: oder Diskussionsstoff für euch, wenn ihr mögt...

Ich beschäftige mich grad mit dem Thema Bindungs- und Verlustangst, wobei ich hier noch in den Babyschuhen stecke und noch keine wirkliche Klarheit habe…

Erstmal kurz zu mir: Ich unterhalte mich gern mit Menschen, habe viele Fragen an sie und höre ihnen voller Interesse zu. Ich scheue mich jedoch davor, mich näher, vor allem emotional auf sie einzulassen. Vertrauen baue ich erst langsam auf. Als ich mich dann das erste Mal in meinem Leben überhaupt auf jemanden eingelassen habe, ich ihn mit allem so nehmen konnte wie er war (obwohl ich seine „Schwächen“ sehr genau sah), traten jedoch Verlustängste in Form von Eifersucht zu Tage. Die Begegnung mit diesem Menschen war kurz, aber ausgesprochen prägnant und intensiv – Trennung folgte. Vor noch nicht allzu langer Zeit habe ich mich mal daran gemacht und geschaut, was für mich Partnerschaft eigentlich bedeutet.

Neben den körperlichen Bedürfnissen spielte dann aber Ängste eine große Rolle: Angst vor dem Allein-sein, Angst vor dem Getrennt-sein und Verlustängste (z.B. Verlust der Liebe, Anerkennung, Aufmerksamkeit und körperlichen Anwesenheit). (Obwohl ich mir grad nicht sicher bin, ob Verlustangst und Angst vor dem Getrennt-sein nicht gleichzusetzen ist mit Angst vor dem Allein-Sein. *kopfkratz*) Na ja egal, erstmal weiter im Text… Nachdem ich nun Verlustängste mal gegogglet habe und lass, dass zu Verlustängsten die Bindungsangst unweigerlich dazugehört, fuhr diese Aussage richtig in mich hinein… (Wobei die Bindungsangst die Polarität zur Angst vor dem Allein-sein darstellt?)

Also fragte ich mich, was heißt denn Bindung aus höherer Sicht – aus Sicht der Psychologen hier in der Physis kann ich es ja nun nachlesen, z.B. hier und hört sich für mich in einigen Punkten stimmig an.

nun aber mal meine Theorien, mit dem Versuch, diese auf höhere Ebene zu bringen...

Bindung: Gefühl des Einssein mit mir/ meinem Inneren/ meinem höheren Selbst sowie mit Allem-was-ist (z.B. Menschen/ Tiere/ was außerhalb unserer Welt und dem mir überhaupt Vorstellbaren liegt), dass ich praktisch ALLES in mir trage?
Auf physischer Ebene hier: Haben wir mit unserer Geburt dieses innere Wissen vergessen (da gehört bei einer Geburt hier dazu), haben es praktisch nicht bewusst zur Verfügung.
Dieses innere Wissen, das Gefühl, gelenkt- und getragen zu sein, ein inneres Gefühl, ein Ahnen (ich kann es kaum in Worte fassen) ist das vielleicht das Urvertrauen, mit dem wir geboren werden, damit es uns durch diese Physis trägt? Denn ich finde bei Seth zwar zwei Stellen darüber aber nichts, was Urvertrauen (auf höherer Ebene ist). Vilelicht gibt es auch keine Worte, nur ein Gefühl dazu?

Bindungsangst: Wir sind hier, um die Polarität, die Trennung zu erleben genauso wie allgemein das Spiel hier erleben, erfahren, fühlen zu können. Ist also Bindungsangst auf höherer Ebene das Gefühl, nicht mehr individuell zu sein bzw. die Polarität nicht mehr erleben zu können? Obwohl… ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es von höherer Ebene Bindungsängste gibt…

Verlust: Auf höherer Ebene haben wir uns entschieden, die Polarität, die Trennung, den Verlust des Wissens (z.B. der Unsterblichkeit) zu erleben, um wieder zu dem Bewusstsein des Eins-Sein/ einer (Ver-)Bindung zu kommen und uns das Wissen hier wieder zu Eigen zu machen genauso wie es eigentlich keine Trennung/ Polarität gibt, sondern einfach ein SEIN.

Verlustangst: Da uns das bewusste und gefühlte Wissen des Eins-sein mit Allem-was-ist fehlt, wir aber eine Ahnung/ eine Sehnsucht daran in uns davon tragen, dieses auf der physischen Ebene über andere Bindungen ersetzen (z.B. Mutter-Kind, Partnerschaft u.v.a.), haben wir Angst davor, dass es zu einer erneuten Trennung/ einem Verlust kommt. Also passt ja hierein dann auch die Verlustangst, den Job, Gesundheit, Geld oder Partner zu verlieren, aus der fehlenden Bewusstheit heraus, eine (Ver-)Bindung mit allem was ist zu haben…


Ok, ich hoffe ihr habt noch Luft, denn ich möchte gern noch eine Schwierigkeitsstufe erhöhen:

Weiterhin gehören für mich in diese Thema die Punkte bedingungslose Liebe (mit ihren Teilaspekten – ich nenn es mal so - hier in der Physis ) und Vertrauen (Urvertrauen)

Wozu braucht ein Kind die bedingungslose Liebe seine Mutter (von höherer Ebene betrachtet)? Um das Gefühl der Trennung, was es nach der Geburt in der Physis erlebt hat, zu verschmerzen? Liebe der Stoff ist, aus dem wir sind, mit dem wir „zusammengehalten“ werden, damit die Vorraussetzung ist, um hier Leben zu können, der Grundstoff des Allen-was-ist?

Warum geht das Urvertrauen verloren, wenn das Kind keine Liebe erhält? Weil in dieser Physis Trennung ist: d.h. die Liebe das Eigentliche ist, was alles zusammenhält und wenn ein Kind es nicht bekommt, alles (einschließlich dem Urvertrauen) noch mehr zerfällt?

Puuh, jetzt raucht mir aber der Kopf… Könnte euch jetzt glatt per Rauchzeichen mit euch kommunizieren, der Rauch ist zumindest kräftig genug… :lol:

Was würdet ihr, was würde wohl Seth zu meinen Ausführungen sagen?

upsdaps
MAN IST ZEITLEBENS FÜR DAS VERANTWORTLICH, WAS MAN SICH VERTRAUT GEMACHT HAT!(Antoine de Saint-Exupéry)
NOSCE TE IPSUM - ERKENNE DICH SELBST
BEDENKE: NICHT ZU BEKOMMEN, WAS MAN WILL, IST MANCHMAL EIN GROßER GLÜCKSFALL. (Dalai Lama)
:skype: upsdaps
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#2
hab doch noch GANZ ZUFÄLLIG was gefunden, wo seth etwas beschreibt, was symbolisch das urvertrauen/ die liebe darstellen könnte...

Dialog der Seele ohne Sitzungsnummer

Zitat:Und wenn uns klar wird, daß Symbole Symbole sind, dann erheben sich unsere Gefühle und berühren fast die Ränder unmittelbaren Wissens. Natürlich schaffen wir sofort ein neues Symbol, um dem Ausdruck zu geben, was wir spüren, weil die Welt dieser Quelle entspringt und wir sie in Begriffen von Geist und Fleisch interpretieren müssen. Aber wir fühlen das Gleichgewicht und die Unterstützung im Herzen der Welt, eine Sicherheit in der Mitte des Universums. Schwebend fühlen wir uns als Teil von allem: Wir wissen, daß es sich mit unserem Atem bewegt, daß wir und das Universum uns gegenseitig auf unergründliche Weise ein- und ausatmen; ewig und doch sich wandelnd. Und dann - plötzlich - sind wir wieder aus dem Gefühl heraus. Aber es ist uns aus der Kindheit vertraut - nicht, daß wir uns genau daran erinnern, aber wir haben das Gefühl, damals dieses Gefühl gehabt und es für selbstverständlich gehalten zu haben.

gutes nächtle
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#3
@ upsdaps

Weiterhin gehören für mich in diese Thema die Punkte bedingungslose Liebe (mit ihren Teilaspekten – ich nenn es mal so - hier in der Physis ) und Vertrauen (Urvertrauen)



Trotz meiner unliebsamen Erlebnisse in der letzten Zeit sind mir diese beiden Teilaspekte nicht abhanden gekommen. Ich weiß jetzt viel mehr über mein Dasein und dessen Zweck.

VG Günter
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#4
Hallo

Verlustangst

für mich ist es das Gefühl, zu wissen/ahnen, das es ein "zu Hause" gibt und ich sozusagen freiwillig für Erkenntnisse "ausgezogen" bin.
Was innerlich bestehen blieb ist ständiges Heimweh.

Wir uns Partner/Menschen/Gemeinschaften suchen, die diesen (gefühlten) Verlust/Sehnsucht der Heimat etwas mildern können.

Lieben Gruß
Magret
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#5
Hallo upsdaps @ alle,

entgegen der von der Psychologie, Soziologie etc. vertretenen Meinung, daß Urvertrauen erst durch Liebe aufgebaut wird, gehe ich davon aus, daß ohne Urvertrauen kein Leben existieren könnte. Das Urvertrauen ist angeboren. Ein Säugling strotzt vor Urvertrauen und Selbstsicherheit. Er winselt nicht um die Befriedigung seiner Bedürfnisse oder erhofft sie leise sondern er fordert sie lautstark ein.

Dieses Urvertrauen kann jedoch (teilweise) verschüttet werden, was durchaus schon während der Schwangerschaft durch die Ängste der Mutter beginnen kann. Die späteren Erfahrungen von "gut" und "böse", anstelle der Erfahrung von Liebe, bieten ausreichend Nahrung für weitere Ängste aller Art.

Liebe, der Schutz vor dem Vergessen des Urvertrauens, ist immer bedingungslos. Unser geschäftiges Ego beschlagnahmt unseren Denkapparat jedoch so intensiv, daß wir Liebe meist nur in mehr oder weniger kurzen Momenten wahrnehmen. In diesen Momenten jedoch, so verschieden sie auch sein mögen, werden keine Bedingungen gestellt. Es existiert nur Liebe und das Bedürfnis, sie auszudrücken.

Sobald Bedingungen gestellt werden, die die Grundvoraussetzungen umschreiben, unter welchen ich lieben kann/könnte, hat es weniger mit Liebe zu tun, eher mit einem Handel, der die Ängste und Unsicherheiten des eigenen Egos beschwichtigen soll. Erich Fromm hat den Unterschied sehr schön (in "Die Kunst des Liebens") ausgedrückt in der Gegenüberstellung der beiden Aussagen "ich brauche dich, weil ich dich liebe" und "ich liebe Dich, weil ich Dich brauche".

Liebe Grüße
Hologramm
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#6
Hologramm schrieb:Dieses Urvertrauen kann jedoch (teilweise) verschüttet werden, was durchaus schon während der Schwangerschaft durch die Ängste der Mutter beginnen kann. Die späteren Erfahrungen von "gut" und "böse", anstelle der Erfahrung von Liebe, bieten ausreichend Nahrung für weitere Ängste aller Art.

Du sprichst mir aus dem Herzen!!


LG Günter
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#7
Moin Hologramm,

was soll man Deiner Darstellung eigentlich noch hinzufügen? NICHTS!!

Ich bin vollumfänglich damit einverstanden!! :D

PALE
CARPE DIEM
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#8
Danke, Pale :oops: .

Es freut mich, daß Du die "Sache" auch so siehst :D .

Liebe Grüße
Hologramm
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#9
Hologramm schrieb:Dieses Urvertrauen kann jedoch (teilweise) verschüttet werden, was durchaus schon während der Schwangerschaft durch die Ängste der Mutter beginnen kann.

Während der Schwangerschaft durch die Ängste der Mutter?
"Sind deine Finger müde?"
-- Sitzung 513, GmS Kapitel 2
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#10
Khaos schrieb:
Hologramm schrieb:Dieses Urvertrauen kann jedoch (teilweise) verschüttet werden, was durchaus schon während der Schwangerschaft durch die Ängste der Mutter beginnen kann.

Während der Schwangerschaft durch die Ängste der Mutter?

Hallo Khaos,

bist Du der Ansicht, daß der Fetus nichts von dem Erleben, den Gefühlen und Emotionen seiner Mutter mitbekommt? Oder wie ist Deine Frage gemeint?

Liebe Grüße
Hologramm
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#11
Hologramm schrieb:Hallo Khaos,

bist Du der Ansicht, daß der Fetus nichts von dem Erleben, den Gefühlen und Emotionen seiner Mutter mitbekommt? Oder wie ist Deine Frage gemeint?

Liebe Grüße
Hologramm

Meine Ansicht bisher war, dass die eigenen Ängste und schlechten Glaubenssätze erst entstehen, wenn das Kind problematische Reaktionen der Mutter auf die Umwelt oder es selbst nachahmt/spiegelt.
Auf emotionaler/spiritueller Ebene kann natürlich schon vorher einiges übertragen/gefühlt werden, aber die Formation der GS und Systeme, welche das Urvertrauen unterminieren kommt ja erst später.
Hier kann man sich aber die Frage stellen, ob die Systeme als Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, um den Mangel an Urvertrauen zu kompensieren, oder ob die Systeme übernommen werden über Vorbildfunktion und erst durch ihr Wirken den Verlust an Urvertrauen auslösen. Ich tendiere hier aber spontan zu ersterem.
Ich muss mich hier eventuell von dem einen oder anderem GS lösen, das Thema ist ein guter Spiegel dafür.

Nebenbei bemerkt fällt mir gerade das hier ein, das mir necRon mal geschickt hat:

"Der verlorene Zwilling
Bisher ist wenig bekannt, wie wichtig die Zeit im Bauch der Mutter für
das weitere Leben ist. Die Reise ins Leben wird oft nicht allein
angetreten. Rund jeder Zehnte ist zu Beginn der Schwangerschaft nicht
allein. Sind Zwillinge in der Gebärmutter und einer stirbt, ist es für
den Überlebenden ein gewaltiger Schock, der später nicht mehr bewusst
ist. Ein Loch bleibt in der Seele zurück. Quälende Sehnsucht, Einsamkeit
und unerklärliche Schuldgefühle können beispielsweise die Folge dieses
frühen Verlustes sein. Der verlorene Zwilling wird überall gesucht.
Vom ersten Moment Ihrer Zeugung an bekommen Sie als werdender Mensch
mit, was sich um Sie herum ereignet. Ihr Körpergedächtnis speichert alle
Erfahrungen. Sie können wahrnehmen, wie Ihre Eltern miteinander sind und
wie sich Ihre Mutter fühlt. Vielleicht sind Sie zu Beginn der
Schwangerschaft nicht allein im Bauch Ihrer Mutter. Sie können Ihren
Bruder oder Ihre Schwester spüren. Sie hören sein oder ihr Herz schlagen
und bewege n sich zusammen mit ihm oder ihr und spielen in den Ozeanen
des Fruchtwassers. Eines Tages hört der Andere auf, zu wachsen. Sein
Herz wird schwächer und er stirbt. Dann sind Sie allein. Nach der Geburt
legt sich ein Schleier des Vergessens auf alles was Sie vorher erfahren
haben. Ist alles das, was Sie damals erlebt haben, spurlos verschwunden
und erledigt?
Therapeuten, die mit der Thematik des verlorenen Zwillings arbeiten,
verwenden unterschiedliche Methoden, um die Symptomatik zu erkennen und
den Verlust zu überwinden."
"Sind deine Finger müde?"
-- Sitzung 513, GmS Kapitel 2
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#12
hi khaos,

kannst du mir bitte kurz sagen, was du mit systemen meinst :roll:

upsdaps
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NOSCE TE IPSUM - ERKENNE DICH SELBST
BEDENKE: NICHT ZU BEKOMMEN, WAS MAN WILL, IST MANCHMAL EIN GROßER GLÜCKSFALL. (Dalai Lama)
:skype: upsdaps
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#13
upsdaps schrieb:hi khaos,

kannst du mir bitte kurz sagen, was du mit systemen meinst :roll:

upsdaps

Mit Systemen meine ich Ängste. Ängste sind Systeme, welche einen bestimmten Glaubenssatz am Leben erhalten, indem sie mit Hilfe eben des Glaubenssatzes über Wahrnehmungsverzerrung die Notwendigkeit der Existenz desselben zu beweisen versuchen.
"Sind deine Finger müde?"
-- Sitzung 513, GmS Kapitel 2
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#14
Moin Upsdaps.
Zitat:Ich beschäftige mich grad mit dem Thema Bindungs- und Verlustangst, wobei ich hier noch in den Babyschuhen stecke und noch keine wirkliche Klarheit habe…

Also, meiner Meinung nach ist es förderlicher in seine Ängste ganz hineinzugehen, stellen sie doch ein einengendes/schwächendes Potential/Energie in dir dar.
Ich selbst bin und wurde mitten in alle meine Ängste gestellt worden. Es war keineswegs angenehm, aber sehr hilfreich im Erkennen und dem nachfolgenden Auflösungsprozess.
Es bringt nicht viel, wenn ich das mal so sagen darf, wenn über die eigenen Ängste immer "nur" analytisch diskutiert/nachgedacht wird. Damit kann man viel Zeit verbringen und viele Bücher drüber schreiben. :) Steht es nicht eher an nach den Methoden zur Angstüberwindung zu schauen und anzuwenden?
Solange wir an unseren Ängsten festhalten, gestalten sie unsere Erfahrung.

Manchmal ist der Intellekt wie eine Katze, die um den heißen Brei läuft, ihn von allen Seiten anschaut, aber nicht wagt voll hineinzuspringen. Mit ein bischen Mut hinein, und Du wirst dich wundern wie gut das funktioniert. Dein inneres Selbst steht dir immer hilfreich zur Seite. Na ja, Du bist dieses "innere Selbst"! 8)

Ähm, das nur so als kleiner Anreiz für dich.

Liebe Grüße..
deus
...liebe es so wie es ist...
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#15
hi deus,

durch deinen tipp ist bei mir grad ein brückenschlag erfolgt

wie schreib ich noch aus den tiefen meiner seele kommend

Zitat:Vertraue mehr auf deine Gefühle, weniger auf deinen Verstand. Lass deinen Verstand nicht dich regieren, ein bisschen weniger Kopflastigkeit wird dir gut tun.
:shock: :D

mein wunsch ist es oft: es doch nur verstehen zu wollen und sage dann auch meinem gegenüber: ich will es doch nur verstehen.

was ich aber grad durch deine anregung gemerkt habe, dass ich es meist nur mit meinem verstand (intellektuell) verstehen wollte, aber nicht in die gefühlsebene eingetaucht bin ... :roll: also eine balance zwischen beiden herzustellen ist für mich auf alle fälle von vorteil und so liebes ego kommst du und auch meine interessen nicht zu kurz...

also lieben dank für deinen anreiz, der jetzt angekommen ist, wenn nochmal anders als gedacht...

die antwort auf meine fragen würde ich natürlich trotzdem spannend finden. die frage ist gestellt und mein wunsch ist die beantwortung aus höherer sicht... wobei ich ja grad erkannt habe, dass dazu auch das durchfühlen dazukommen muss und damit auch wird ....

irgendwann werd ich also die antwort in jeglicher mir benötigter lernerfahrung erhalten...

na juti, dann wart ick doch mal ab, wat passiert, wa...

upsdaps [Bild: a055.gif] [Bild: e010.gif] [Bild: s030.gif]
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:skype: upsdaps
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#16
Ich sag auch mal danke, deus, hineinspringen ist wohl tatsächlich die beste Wahl.
Ich habe meine heftigen Verlust- und Bindungsängste bisher meist beiseite geschoben, bzw bin ich nie an diese herangekommen, weil sie ihre Quelle irgendwo tiefer haben als die anderen Ängste, welche ich sukzessive auflöse.
Mal sehen, was ich zu Tage fördere.
(Das von mir zitierte mit dem verlorenen Zwilling kommt mir nicht abwegig vor mittlerweile.)
"Sind deine Finger müde?"
-- Sitzung 513, GmS Kapitel 2
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#17
nachtrag:

für manche dinge gibt es auch keine verstandesmäßige erklärung, da sie z.B. außerhalb meines erfahrungsschatzes liegen. diese sachen kann/ muss ich also erst ERFÜHLEN

bestes beispiel: das seth-material... wo ich bei einigen sachen verstandesmäßig nur bahnhof verstehe, sich aber so ganz vorsichtig ein vages gefühl dazu einstellt...

oooooh, mein armes ego [Bild: k010.gif] , wie es das wohl jetzt verkraftete :roll:

upsdaps
n8


@khaos
ich versteh, danke ;)
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#18
Khaos schrieb:Meine Ansicht bisher war, dass die eigenen Ängste und schlechten Glaubenssätze erst entstehen, wenn das Kind problematische Reaktionen der Mutter auf die Umwelt oder es selbst nachahmt/spiegelt.
Auf emotionaler/spiritueller Ebene kann natürlich schon vorher einiges übertragen/gefühlt werden, aber die Formation der GS und Systeme, welche das Urvertrauen unterminieren kommt ja erst später.
Hier kann man sich aber die Frage stellen, ob die Systeme als Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, um den Mangel an Urvertrauen zu kompensieren, oder ob die Systeme übernommen werden über Vorbildfunktion und erst durch ihr Wirken den Verlust an Urvertrauen auslösen. Ich tendiere hier aber spontan zu ersterem.
Hallo Khaos,

auch ich glaube nicht, daß die Glaubenssätze der Mutter vom Ungeborenen übernommen werden. Das dürfte erst irgendwann nach der Geburt beginnen, wenn sich der Säugling schon besser mit den physischen Bedingungen vertraut gemacht hat. Starke Gefühle und Emotionen hingegen dürften zunächst einmal durchaus als "Wegweiser" akzeptiert werden, auch wenn das künftige Baby schon ein eigenes Bewußtsein hat und damit beginnt, die künftigen Ereignisse in die Wege zu leiten.

Ich weiß nicht, ob Du "Das Seth-Material" schon gelesen hast. Deshalb zitiere ich eine Passage (aus Stzg. 504), die Dich in diesem Zusammenhang interessieren dürfte und die außerdem die Aussagen in "der verlorene Zwilling" teilweise im Prinzip bestätigt:
Zitat:Das Ungeborene sieht seine Umgebung. Die Mutter aktiviert, wenn ihr so wollt, in der Zellstruktur des Mutterleibs latente Fähigkeiten: ihr Leib wird lichtdurchlässig. Der Fetus sieht tatsächlich mit Hilfe ihres Körpers und durch ihn hindurch die Außenwelt.

Er sieht zwar keine deutlichen Bilder, aber er nimmt Umrisse und Formen wahr. Seine Augenlider sind wie der Mutterleib durchlässig. Er kann also bei geschlossenen Augenlidern sehen. Er nimmt Licht und Schatten, Umrisse und Formen wahr, obwohl er lernen muß, die Ausschnitte aus dem für ihn verfügbaren Feld der Wahrnehmung, die ihr als Realität akzeptiert, von dem Feld zu unterscheiden, das ihr nicht als Realität akzeptiert.

Er sieht mehr als ihr, auch mehr als seine Mutter, denn er weiß noch nicht, daß ihr nur bestimmte durch Wahrnehmung vermittelte Erfahrungen akzeptiert, andere hingegen nicht. Wenn das Kind geboren wird, hat es bereits gelernt, die Vorstellung seiner Eltern über das, was Realität ist, zu akzeptieren. Weitgehend bemüht es sich dann, die Einstellung seines Bewußtseins auf die Zentrierung dessen zu trainieren, was für euch die körperlich-materielle Realität ist, obwohl es teilweise noch immer an anderen Erlebnisfeldern teilhat, die ihr nicht akzeptiert. Doch ihr erkennt das Wesen als Kind nur und könnt seine Wünsche bloß dann befriedigen, wenn es auf eure Realität eingestimmt ist. Deswegen lernt es schnell, andere Realitäten aufzugeben.
Ich wollte, ich hätte einige vorgeburtlichen Erinnerungen :lol: .

@ deus
Dein Beitrag gefällt mir ausgesprochen gut!

Liebe Grüße
Hologramm
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#19
deus schrieb:Es bringt nicht viel, wenn ich das mal so sagen darf, wenn über die eigenen Ängste immer "nur" analytisch diskutiert/nachgedacht wird. Damit kann man viel Zeit verbringen und viele Bücher drüber schreiben. :) Steht es nicht eher an nach den Methoden zur Angstüberwindung zu schauen und anzuwenden?
Solange wir an unseren Ängsten festhalten, gestalten sie unsere Erfahrung.

Hallo Deus,

ich habe das folgende zum Teil schon gepostet aber hier noch einmal:

Ein kleines Erlebnis im Umgang mit Angst:
Ich war ca. 4 Jahre alt, es war Sommer und ich erinnerte mich des schönen Weihnachtsbaumes mit all dem herrlichen Schmuck. Es überkam mich ein Verlangen, diese farbigen Kugeln zu sehen und ich wusste, dass meine Mutter diese in einer Schachtel auf dem Dachboden versorgt hatte. Nun, ich kletterte die steile Stiege auf den Dachboden und es wurde immer dunkler. Ich hatte Angst und kehrte ins Tageslicht zurück. Diese Angst, die ich in dieser Form zum ersten Mal erlebte, war ein sehr unangenehmes Gefühl und ich beschloss es zu bekämpfen. Erneut kletterte ich die Stiege hinauf, diesmal etwas weiter und verharrte länger. Ich ging dann wieder zurück und wiederholte den Vorgang noch 2-3 mal. Die empfundene Angst wurde immer kleiner und verflüchtigte sich dann vollkommen. Ich habe in meinem Leben nie mehr Angst empfunden, obwohl ich dazu öfters als mir lieb war, Gelegenheit gehabt hätte. Ich bin natürlich trotzdem ein vorsichtiger Mensch geblieben.


Hirnschlag am 5.4.05
... Weiss nicht, ob ich sterbe, habe aber keine Angst. Im Gegenteil, bin neugierig, was jetzt geschieht.

Während das erste an den Pawlov´schen Hund erinnert, ist das zweite, so glaube ich, ein "Produkt" des ersten Erlebnisses.


HG
Günter
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#20
Hologramm schrieb:Dieses Urvertrauen kann jedoch (teilweise) verschüttet werden, was durchaus schon während der Schwangerschaft durch die Ängste der Mutter beginnen kann. Die späteren Erfahrungen von "gut" und "böse", anstelle der Erfahrung von Liebe, bieten ausreichend Nahrung für weitere Ängste aller Art.

Hallo Hologramm,

ich begreife erst jetzt folgende Zusammenhänge:

Meine Frau hat, aus verständlichen Gründen, einen unterschwelligen Hass auf Männer. Sie hatte, am Anfang unserer Ehe, zwei Fehlgeburten (beide männlichen Geschlechts) und als dann viele Jahre danach der Sohn auf die Welt (mittels eines Kaiserschnittes) kam, war dieser total unterernährt, da die Plazenta sich nicht entwickelte..

LG Günter
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#21
Hallo Günter,

das ist ein sehr treffendes Beispiel.

Über die tatsächlichen Beweggründe und die Auswirkungen auf das jeweilige Individuum (in diesem Fall ist es Dein Sohn) können wir natürlich nur spekulieren, da wir wir nicht wissen, welches Erfahrungsspektrum sich die Wesenheit ausgewählt hat.

Nach allem, was Du bisher über Deinen Sohn berichtet hast, sieht man auch sehr schön, daß sich nicht alle Emotionen, die die Mutter während der Schwangerschaft durchlebt, nachteilig auf das Kind auswirken müssen. Die meisten werden während dieser Zeit vermutlich durch Glücksgefühle anderer Art kompensiert (ihr wart ja noch frisch verheiratet und sicher voller Pläne).

Liebe Grüße
Hologramm
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