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Leben in schwierigen Dimensionen
#51
mikel schrieb:Angenommen, ich habe keine Angst, überfallen zu werden. Weiter angenommen, ich habe einen Freund, der Angst hat, überfallen zu werden. Wir gehen gemeinsam spazieren. Besteht die Gefahr, durch seine Angst mitüberfallen zu werden?
ich stimmt Tash zu!
Aus Persönlichem kann ich das bestätigen. In der Familien hatte jemand große Angst, dass eingebrochen wird. Ich hegte diese Angst nicht! Es wurde eingeborchen.
Fazit: ich hätte mich mehr darauf konzentrieren sollen, dass NICHT eingeborchen wird.
Was bei anderen Gelegenheiten gut funktionierte :D

lg Mag
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#52
@Matzi
Matzi schrieb:Wie also konnte dieses Ereignis auf Grund NICHT VORHANDENER Gedanken und Ängsten DENNOCH geschehen? ...und von mir und meinen Kindern(die ebenfalls beide sehr gern Autofahren...) angezogen werden?
vielleicht spielten deine Kinder mit dem Gedanken....vielleicht hatten sie was gesehen, gehört (TV oder so) und produzierten es in ihrem Hinterstübchen

lg Magret
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#53
Zitat:Matzi hat geschrieben: Wie also konnte dieses Ereignis auf Grund NICHT VORHANDENER Gedanken und Ängsten DENNOCH geschehen? ...und von mir und meinen Kindern(die ebenfalls beide sehr gern Autofahren...) angezogen werden?
Eine Energieentladung in einem kräftigen Gewitter hätte doch gereicht?!(

Das ist nicht ganz leicht herauszufinden, wenn eine Situation schon länger zurückliegt, weil man sich dann vielleicht nicht mehr so genau daran erinnert, was im Vorfeld des Ereignisses einen emotional gerade stark beschäftigt hat. Die Tücke beim Herausfinden liegt teilweise auch darin, dass der Auslöser und die FORM der Materialisierung nicht zwingend gleich aussehen müssen.

Um diese diffuse Aussage etwas zu erhellen: Mir ist mal ähnliches passiert - trotz Sorglosigkeit und Spaß am Autofahren hat mir jemand die Vorfahrt genommen und mein Auto geschrottet. Auch keinerlei Ängste diesbezüglich, soweit ich das (nach fast zwanzig Jahren) überhaupt noch sagen kann, auch keine emotionale und imaginative "Verwicklung" in irgendwelchen Zeitungsberichten über Unfälle (kann auch dazu beitragen, dass die Fantasie in dieser Richtung die buntesten Bilder malt :roll: ), ABER es gab da im Vorfeld eine Sache, an die ich mich noch sehr gut erinnere. Ich hatte eine Mordswut auf meine Versicherung - ganz generell auf alle Versicherungen - die "ja immer nur abkassieren und sich dann mit den lahmsten Ausreden drücken, wenn sie ihrerseits mal was rausrücken müssen". Und dieser Unfall, bei dem trotz offensichtlicher "Unschuld" meinerseits, die Versicherung des "Gegners" wider jede Vernunft und "Gerechtigkeit" dann tatsächlich einen Weg gefunden hat, mir meinen Schaden nicht bezahlen zu müssen ... die hat meine damaligen diesbezüglichen Überzeugungen halt promt und einmal mehr bestätigt.

Man muss also nicht unbedingt die Gefahren des Autofahrens imaginieren, bösartige, verbrecherische Versicherungsgesellschaften tuns auch :mrgreen: Der Blitz des Gewitters hätte mir diese Überzeugung jedenfalls NICHT bestätigen können, aber sehr wohl andere "Unfälle" in denen Versicherungen auf den Plan treten. Der "feindliche Autofahrer" hat sich halt grad angeboten - vielleicht hatte der ja Angst vor Unfällen (mit Sicherheit jedenfalls hatte er die besseren Überzeugungen, was Versicherungen angeht :lol: )
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#54
Okay...Vielleicht haben meine Kinder ja "so getan als ob" und ich selbst hatte mir über Versicherungen keine Gedanken gemacht,weil ja da die gegnerische Versicherung sowiso zahlen mußte...DIE bezahlte den Schaden sowie auch Schmerzensgeld welches nicht niedrig ausfiel.Aber eine kleine Finanzspritze hatte ich damals schon gut gebrauchen können,von daher passte alles :mrgreen: Also auch eine Bestätigung....
Danke....manchmal bin ich so beschäftigt und mir gehts so gut,das ich dann wohl doch etwas nachlässig werde....
..und wenns "dem Esel zu wohl ist...geht er aufs Eis..." sagte meine Oma immer...und die hatte immer recht... :mrgreen:
Grüßchen Sanne
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#55
Uh, ich bin wieder ausgestiegen, aber Tash hat es ganz gut auf den Punkt gebracht und den Fokus auf das gelenkt, was wichtig ist. :D
"Sind deine Finger müde?"
-- Sitzung 513, GmS Kapitel 2
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#56
Ich muss das jetzt einfach mal sagen – und ja, das mag off topic sein, ist mir aber egal:

Nochmals danke!

Während in meiner egoistischen Welt – dem frostigen, am Eismeer gelegenen Nebelheim – die Dinge weitgehend wunschlos gerichtet sind, besteht in der Tat ein Problem mit den Verhältnissen außerhalb der Grenzen des Landes. Mir ist seit Ewigkeiten klar, dass ich an der richtigen Position zum und der richtigen Sichtweise auf den Rest der Welt, noch reichlich zu arbeiten habe. Wahrlich keine einfache Sache für mich. Mir gelingt es gelegentlich nur schwer, die kleine Nebelheimkultur auch auf Ausflüge in das große und Ganze mitzunehmen. Stattdessen verliere ich ungeduldig schnell den Halt. Und das macht mich i.d.R. furchtbar wütend. Nicht selten wird dann losgepoltert, was das Zeug hält. Dies ist nicht Ausdruck von Ärger über die anderen. Dies ist in Wahrheit, allein die heiße Wut über das eigene Unvermögen. Zumal ich mir sehr wohl bewusst bin, dass diese Schwäche, meine weitreichenden Pläne zwar letztlich nicht unbedingt aufhalten, dennoch aber erheblich stören oder gar verzögern könnten.

Ich bin heute Morgen aufgewacht mit dem intensiven Gefühl, dass da gestern tatsächlich ein schwerer Groschen, der da noch sperrig das eigene System blockierte, endlich, endlich gefallen ist. Einfach PHantastisch. Dieses Forum generiert tatsächlich, ganz handfest unglaubliche Mehrwerte. Und dafür bin ich im höchsten Maße dankbar. Ganz gewiss nicht nur Tash allein, sondern EUCH ALLEN!

Ihr seid großartig!!!
:-))
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#57
Wenn ich aus dem ganzen noch die essenz heraus destilliere, dann kommt am ende heraus: es gibt keine zufälle.
Egal, was immer uns auch *zustoßen* mag, es ist immer der sichtbare teil eines unsichtbaren geflechts von beziehungen und vorgängen, die unterhalb unseres gewahrseins ablaufen. Deshalb scheint es so, als passierten gewisse ereignisse einfach so, ohne unsere beteiligung, zusammenhanglos und zufällig.
Der einbrecher könnte z.b. in einem anderen leben ein opfer eines unserer übergriffe geworden sein, ein unfall eine warnung von uns selbst an uns selbst, ein zusammentreffen der endpunkt einer langen verkettung von ereignissen und beziehungen. es muss also nicht unbedingt nur die angst vor einbrechern sein, die einen einbruch hervorruft. Es gibt unzählige möglichkeiten, aber eines gibt es sicher nicht: zufälle.

lg morgane
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#58
Nebelheim schrieb:Ich bin heute Morgen aufgewacht mit dem intensiven Gefühl, dass da gestern tatsächlich ein schwerer Groschen, der da noch sperrig das eigene System blockierte, endlich, endlich gefallen ist. Einfach PHantastisch. Dieses Forum generiert tatsächlich, ganz handfest unglaubliche Mehrwerte. Und dafür bin ich im höchsten Maße dankbar. Ganz gewiss nicht nur Tash allein, sondern EUCH ALLEN!

Ihr seid großartig!!!
:-))
Ja, phantastisch, in der Tat! Großes Lob!

Ich empfinde heute auch viel Dankbarkeit (@ Tash: :idea: ), vor allem auch deswegen, weil der Themenverlauf hier so bemerkenswert konstruktiv und kooperativ war. Und damit meine ich nicht nur den Nebel...der das eh nicht lesen kann

[Bild: mx7.gif] [Bild: mx25.gif]

Dieses Forum ist mehr als eine veraltete Kommunikationsform. Es ermöglicht, völlig gefahrlos durch systematische Eigenreflexion an Informationen über sich zu kommen, auf die man allein gar nicht oder viel langsamer gekommen wäre. Und nebenbei werden noch die inneren Sinne trainiert :idea: Das ist es, was mich hier hält. Nicht mehr, und nicht weniger.

Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#59
@Magret

Magret schrieb:Fazit: ich hätte mich mehr darauf konzentrieren sollen, dass NICHT eingeborchen wird.

NICHT ist ein Wort, welches in unserem Denken und damit in der Konzentration NICHT vorkommt. Schönes Beispiel: Denk mal nicht an einen Rosa Elefanten[Bild: smilie_tier_229.gif]. Woran denkst du?(Mir fällt gerade auf: der Punkt hinter dem Elefanten erinnert mich doch sehr an irgendwas :groehl )

Du solltest dich also nicht darauf konzentrieren, dass nicht eingebrochen wird, sondern dass alle Besitztümer bei dir bleiben und dein Haus unversehrt bleibt :) . Und dass alles so gut bleibt, wie es ist :lol: .

Ansonsten kann auch ich sagen: es macht viel Spaß, hier zu lesen, zu schreiben, und vor allem auch, hier mitzudenken[Bild: smilie_op_039.gif], auch wenn mir manchmal doch der Kopf raucht[Bild: smilie_denk_53.gif].

Liebe Grüsse
Michael
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#60
eiwei,hab ichjetzt den Fred gesucht..... :mrgreen:
[Bild: smilie_les_054.gif]
Leute ich sachs euch,eigentlich weiß ich das ja auch...die,die sich jetzt im Krieg die Köppe einhauen oder die woanders hungern sind ja auch WIR,und in anderen Systemen ....da sind wir die Bösewichte...,wie konnte ich bloß in dieser Schleife wieder hängenbleiben....ach ja,man trägt noch lang die Mustern und manchmal fällt man auch mal auf sich selber rein... :roll:
so,mikel...jetzt habbich den Salat ,die rosa Elefanten rennen mir die Bude ein und du bist schuld.... :mrgreen: Ihr sied schon alle in Ordnung
[Bild: smilie_op_043.gif]
Gruß vonne Sanne
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#61
Matzi61 schrieb:so,mikel...jetzt habbich den Salat ,die rosa Elefanten rennen mir die Bude ein und du bist schuld.... :mrgreen:

Wieso? Ich hab doch klar gesagt, dass du nicht an Rosa Elefanten denken sollst! Wenn du es doch tust, ist es deine eigene Schuld :groehl
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#62
:groehl
ok,ich hab mich schwer konzentriert und was ist? Immer noch die Bude voll...mit Akkordeons.... :groehl
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#63
Es geht doch nichts über Teamwork! ... egal ob hier im Forum oder auf unserer Erde ... 8) :mrgreen:

[Bild: mx53.gif]
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#64
Huch :shock: Friede, Freude, Eierkuchen? Na sowas :lol:

Gefällt mir! [Bild: sbg.gif]
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#65
@ mikel
Zitat:NICHT ist ein Wort, welches in unserem Denken und damit in der Konzentration NICHT vorkommt.
Klar doch. Ich hab mit dem NICHT die ausführliche Beschreibung sozusagen nur abgekürzt.
Das das NICHT nicht funktioniert ist hier bestimmt allen klar ;)

Aber lieben Dank für den Hinweis  :)

lg Magret
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#66
Guten Abend.... :mrgreen:
Die Worte NICHT und WERDE sollten bei Suggestion NICHT verwendet WERDEN.....(o mann..)Sie negieren gleich wieder das,was man eigentlich erreichen möchte.
z.Bsp. bei der Initiierung von Träumen. Ich tu so als ob die Suggestion schon REALITÄT ist...ungefähr so: "Ich erhalte die Antwort in der heutigen Nacht.." oder :"ich habe heute Nacht einen Traum,der mir die Lösung für .......(Problem) zeigt,ich erinnere mich an ihn und verstehe die Symbolik genau..." Ich formuliere das immer wie ein Entschluß,WEIL ich das so WILL...
Dann geht das recht schnell,spätestens nach dem 3.Mal...
Grüßchen Sanne
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#67
Ist nicht zumindest immer mein Ich fremdbestimmt? Welcher Aspekt von mir oder meiner Wesenheit auch immer etwas materialisiert.. Festhalten muss man dennoch, dass viele der Materialisationen häufig ganz entgegengerichtet zu meinem bewussten Willen und meinen Gedanken geschehen.

Letztlich weiß man in so einem Moment nur, dass man diese Situation generell oder in dieser speziellen Art nicht wollte. Wenn Tash nun also doch irgendwann den Einbrecher mit der Pistole in der Küche vorfindet, wird sie sich dann denken:

"Nunja, das ist jetzt nicht unbedingt optimal, trotzdem eine überaus interessante Spielweise meiner Gesamtpersönlichkeit, mich auf Problem abc aufmerksam zu machen. Bewusst habe ich diese Situation nicht herbeimaterialisiert, also muss hier eine tiefere Bedeutung verborgen sein. Mal sehen, was mein Ich in freier Selbstbestimmung nun daraus macht".

(Sorry Tash, aber das Beispiel war an dich gerichtet und du musst nun als mein Beispiel herhalten ;) )

Oder wird es eher in diese Richtung gehen?: "Oh Gott, ICH will das nicht, hau ab, Hilfe!"

Ich würde es nicht tröstlich finden, selbst noch im gleichen Moment zu erfahren, welche geheimen Beweggründe, Ängste etc. mich in diese Situation gebracht haben. Alles, woran ich denken könnte, wäre, dass ich jetzt in dieser Situation bin und es bewusst ganz bestimmt nicht so wollte. Ist das nicht gleichbedeutend mit Fremdbestimmung?
Oder ist nicht zumindest absolute Selbstbestimmung ausgeschlossen, wenn auch nur ein Teil meines Wesens kein Mitspracherecht hatte?

Jetzt kann man noch sagen: "Aber du bist ja nicht nur dein (bewusstes) Ich!" Stimmt vielleicht.

Aber mein Ich ist das einzige, was ich wirklich greifen kann. Und alles andere, was nicht zum Ich gehört, kann nur durch das Ich erfasst werden, denn nur das Ich kann überhaupt erst irgendetwas erfassen. Also ist mein Ich in dieser Existenz (fast) gleichbedeutend mit mir als Ganzem.
Stellt sich meine Wesenheit oder auch nur ein Teil von mir als Aspekt dann über meinen Intellekt und meine Gefühle, über das mir einzig Bewusste und Sichere, mein Ich eben.. kann man das dann noch als Selbstbestimmtheit klassifizieren?

Und selbst wenn ich auch noch durch andere "Organe" als durch mein Ich erfassen kann, soll ja gehen, hab aber noch nicht rausgefunden, wie... Muss man doch nach wie vor festhalten, dass das Ich derjenige Teil von mir ist, der sich allen Begebenheiten stellen muss. An vorderster Front, immer, und zwar gezwungenermaßen. Ob es Lust hat, danach wird es doch nicht gefragt? Es hat also keine Wahlmöglichkeit. Und gerade die Wahlmöglichkeit ist doch die Essenz der Selbstbestimmung.

Somit ist zumindest also mein Ich fremdbestimmt, das mit mir als Gesamtaspekt meiner Wesenheit zum großen Teil deckungsgleich ist. Mein Leben erfahre ich nämlich nur/ zum allergrößten Teil durch mein Ich. Wenn aber ein Teil von mir fremdbestimmt ist, kann ich als Gesamtperson nicht vollständig selbstbestimmt sein.

Somit ja, durchaus, wir sind in gewissem Sinne unseren Wesenheiten ausgeliefert. Es scheint mir, als könnten wir nur entegegenwirken, wenn wir nicht einverstanden sind.

Und der ultimative Zwang besteht darin, dass ich mich als Aspekt nicht von meiner ungreifbaren Verbindung mit der Wesenheit lösen kann. Das kann man nicht hinwegreden!
Ich kann nicht beschließen, als Aspekt nicht mehr zu existieren, nie existiert zu haben und nie wieder existieren zu wollen. Das ist doch Fremdbestimmtheit in ihrer Reinform, fremdbestimmter geht gar nicht.

Tash zitierte:
Zitat:"Hier seid ihr Richter und habt das letzte Wort"

Ja, das letzte. Aber nicht das erste.

Grüße
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#68
Hallo Schmitti,

ich möchte Tash nicht vorgreifen, ich möchte nur meine Meinung zu Deinem Gedankengang äußern. Was Du schreibst, gefällt mir ausgesprochen gut, jedoch denke ich, daß Du vielleicht ein wenig knapp greifst. Zunächst mal:
Zitat:Auch müßt ihr wissen, daß, obwohl ich Ausdrücke wie »Seele« oder -Wesenheit«, »inneres Selbst« und »gegenwärtige Persönlichkeit« verwende, dies nur um der Konvenienz willen geschieht, denn jedes ist ein Teil des anderen; es gibt keinen Punkt, wo das eine anfängt und das andere aufhört.
Ihr könnt dies ohne weiteres an der Art und Weise ablesen, wie die Psychologen die Begriffe »Ich«, »Unterbewußtes« oder gar »Unbewußtes« gebrauchen. Was in einem Augenblick unterbewußt zu sein scheint, kann im nächsten Augenblick bewußt sein. Ein unbewußtes Motiv kann vorübergehend auch bewußt sein. Selbst hier sollte euch die Erfahrung zeigen, daß die Wörter und Worte Grenzen abstecken, die in eurem Erleben nicht existieren.
Sitzung 527, GmS
Für mich liegt hier (was ist mir bewußt) ein wichtiger Aspekt, den Du zwar andeutest, Du sprichst davon, gehst aber nicht weiter darauf ein. Ich denke, den Aspekt, was Dir bewußt ist und was nicht, müsstest Du eigentlich bei Deinen Schlußfolgerungen stärker berücksichtigen. Vielleicht nicht müßtest, aber Du könntest es stärker in Erwägung ziehen. Wenn man sich jetzt den Aspekt des ersten oder letzten Wortes anschaut, könnte man argumentieren, ok, Du hast vielleicht auch das erste Wort gehabt, aber möglicherweise ist es Dir nicht mehr bewußt. Wenn ich nun daran denke, wie zum Beispiel Trauminhalte mir in einem Moment noch bewußt sind und Augenblicke später sind sie vergessen, dann spüre ich die Macht dieses Phänomens.
Wenn ich nun auf meine Erfahrungen blicke, dann halte ich es durchaus für möglich, mittels eines gewissen Aufwandes mir dieser Dinge bewußt zu werden. Dann würde sich die ganze Angelegenheit für mich nicht mehr als Frage der Fremdbestimmung, sondern als Frage der bewußten Zugänglichkeit darstellen. Weiter stellt sich aus meiner Sicht eine Akzeptanz der Fremdbestimmung eher als Hindernis für eine weitere Bewußtwerdung dar.
Das Thema, das Du angeschnitten hast, beschäftigt mich schon ziemlich lange, und lange Zeit habe ich ganz ähnlich gedacht. Ich bin jedoch sozusagen im Wandel, nach dem mir einige Dinge klar geworden sind, die ich zwar die ganze Zeit über wußte, jedoch auch bewußt ausgeblendet habe. Sozusagen, in die Ecke geschoben. Ich sehe es, aber ich beachte es nicht. Gerade was den freien Willen angeht. Dein Beitrag hat also wieder mal bei mir etwas Neues in Bewegung gesetzt, finde ich sehr gut.

Liebe Grüße

Lane, vorlaut
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#69
Hallo Lane,

Zitat:ich möchte Tash nicht vorgreifen, ich möchte nur meine Meinung zu Deinem Gedankengang äußern.

der Beitrag war allgemein an alle gerichtet, Tash durfte aber als mein Beispiel herhalten ;)

Zitat:Wenn man sich jetzt den Aspekt des ersten oder letzten Wortes anschaut, könnte man argumentieren, ok, Du hast vielleicht auch das erste Wort gehabt, aber möglicherweise ist es Dir nicht mehr bewußt.

Wo liegt denn da der qualitative Unterschied? In dem Moment, in dem ich eine Situation beurteile, kann ich das nur anhand von Fakten tun, die mir bewusst sind.

Für mein Ich macht es keinen Unterschied, ob es irgendwo noch andere halbbewusste oder ehemals bewusste Fakten gibt. Wichtig ist, dass mir eine Tatsache im Moment der Konfrontation mit einer Situation eben nicht bewusst war. Damit war sie sozusagen auch überhaupt nicht vorhanden, denn mein Ich kann nur das Bewusste greifen. Alles andere entzieht sich seiner Kenntnis und kann somit nicht in die Beurteilung miteinfließen. Mein Ich ist die Bündelung aller Bewusstseinsinhalte zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Ist eine Sache nicht mehr bewusst, ist sie gleichzeitig nicht mehr Teil meines Ichs. Sie kann es zwar wieder werden.. Wird sie es aber nicht, bevor mich ein bestimmtes Szenario trifft, trifft mich dieses aus Perspektive meines Ichs eben fremdbestimmt.

Ich meine mich daran erinnern zu können, dass Seth in GmS permanent erwähnt, wir sollten uns doch bitte nicht als Opfer unserer Wesenheit fühlen, speziell bezogen auf eine mögliche anzunehmende Minderwertigkeit des Ich und eben auch Fremdbestimmung. Offensichtlich war ihm klar, dass dieser Schluss naheliegt. Ich werde mal nach Textstellen suchen, vielleicht finde ich ja welche, wo er (mir) stimmig erklärt, warum auch mein Ich selbstbestimmt ist.

Gestern hatte ich nämlich noch eine für mich stimmige Herleitung, warum ich Quatsch schreibe. Problem: Ich habe sie wieder vergessen! :rolla:

Zitat:Weiter stellt sich aus meiner Sicht eine Akzeptanz der Fremdbestimmung eher als Hindernis für eine weitere Bewußtwerdung dar.

Definitiv!

Grüße
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#70
Hallo Schmitti,
wirklich ein spannendes Thema, das Du da in die Diskussion gebracht hast. Ich habe jetzt Dein Posting gelesen und dabei kam mir die Frage auf, was ist denn, wenn ich etwas Wichtiges vergesse? Wäre das Fremdbestimmung?
Sigmund Freud sagt ja, daß selbst Versprechern eine Absicht zu Grunde liegt. Die berühmte Freudsche Fehlleistung. Und Erich Fromm begrüßte mal an seiner Haustür einen befreundeten Psychologen mit den Worten "Auf Wiedersehen!". Ok, ich sage jetzt mal, das ist schon ziemlich nahe an der von Seth erwähnten Spontaeität, für mich jedenfalls. Und die kommt für mich aus einem Bereich, der sich dem Verstand entzieht und seinem Urteil (bei mir jedenfalls) oft widerspricht. Andererseits kann ich nicht umhin, als dieser inneren Instanz, die mir im Traum den Spruch "Liebe Leute. Es ist doch verrückt, wenn Leben heißt, erst siegen zu müssen." erscheinen ließ, ein gehöhriges Maß an Intelligenz zuzubilligen.
Das sieht auch für mich auf den ersten Blick nach Fremdbestimmung aus. Das bin doch nicht ich, so empfinde ich das. Ein Dilemma.
Ja, ich denke auch, daß es Seth klar war, wie wir in diesem Punkt empfinden. Ich denke, die Erklärung, die Du bei ihm suchst, wird im Grunde mehr oder weniger darauf hinauslaufen, daß es unsere schematische Sicht ist, unsere Umstände zu betrachten.
Ich lese GmS nach langer Zeit gerade wieder. Ein paar Sachen kann ich hier bringen:

Zitat:Nun verändert sich die Persönlichkeit, selbst in der Form, wie ihr sie kennt, aber ständig und nicht immer auf Weisen, die sich voraussehen lassen — ja, meistens sogar auf unvorsehbare Weisen. Ihr besteht darauf, euer Augenmerk auf die Ähnlichkeiten, die eure Verhaltensweise durchweben, zu richten; und darauf begründet ihr dann eure Theorie, daß das Selbst sich nach Mustern richtet; dabei habt ihr sie ihm selber untergeschoben. Und die untergeschobenen Muster halten euch davon ab, das Selbst so zu sehen, wie es in Wirklichkeit ist. Die gleiche verzerrte Perspektive verrät sich auch in eurer Auffassung von
der Realität der Seele. Ihr seht also die Seele im Lichte der gleichen irrigen Vorstellungen, die ihr euch von der Natur eures sterblichen Selbst macht.
GmS 527

Zitat:Jeder meiner Leser spielt ein Spiel, in dem das egoistische, bewußte Selbst vorgibt, nicht zu wissen, was das Gesamtselbst mit Sicherheit weiß.
Sitzung 526, GmS

Zitat:Selbst auf subjektiver Ebene seid ihr auf die Vorstellung eines relativ stabilen, relativ beständigen, bewußten Ich fixiert und erzeugt diese Vorstellung sogar selber...

...Ihr bemüht euch, ein konstantes, relativ beständiges, physisches und subjektives Selbst aufrechtzuerhalten, um euch eine relativ konstante, relativ beständige Umwelt zu sichern. So kommt ihr ständig in die Lage, vor Veränderungen die Augen zu schließen. Doch ist es gerade das, was ihr euch anzuerkennen weigert, was euch zu einem viel tieferen Vertsändnis der wahren Natur der Realität, der individuellen Subjektivität und der physischen Umwelt, die euch zu umgeben scheint, verhelfen könnte.
Si 520, GmS

Für mich sieht es also so aus, als prägten wir einem multidimensionalen Geschehen lineare Muster auf, damit es für unsere lineare, auch zeitlich lineare, Denkstruktur greifbar wird. Die Folge wäre, daß wir nicht verstehen, was wirklich geschieht, weil wichtige Teile ausgeblendet werden. Also nicht nur Vergessen, sondern auch Denkmuster, die nicht zur Realität passen. So als gedankliche Annäherung an das Dilemma.




Schmitti schrieb:Gestern hatte ich nämlich noch eine für mich stimmige Herleitung, warum ich Quatsch schreibe. Problem: Ich habe sie wieder vergessen! :rolla:
Diese Herleitung würde mich sehr interessieren. Ich erinnere mich auch an eine Stelle, wo Seth sagt, daß das Unterbewußtsein Informationen blockiert, um das Ich zu schützen. Ein Thema ohne Ende.

Liebe Grüße

Lane
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#71
Ich denke ich spare mir jetzt mal jeglichen Kommentar ... ihr vergesst es ja doch nur wieder :groehl :groehl :groehl
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#72
*grübelrauchdenk*......
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#73
Dieser Thread hat es wirklich in sich, und die Kommentare regen zum Nachdenken an. Betrachte ich mein Leben, muss ich tatsächlich eingestehen, dass ich für viele Fremdbestimmungen, die mein bewusstes Selbst mit Sicherheit vermieden hätte, im Grunde genommen dankbar sein kann, weil ich durch so manches "Ungeschick" sehr viel gelernt habe.

Banal ausgedrückt sehe ich es so: Mein Gesamtselbst korrigiert mich sofort, wenn ich achtlos und oberflächlich durch die Welt bummle.

Ist das vielleicht der Grund, weshalb unsere Psyche leicht zu manipulieren, oder sogar zu hypnotisieren ist? So sind die Kanäle zum Gesamtselbst wenigstens offen, und wir haben die Möglichkeit, zu lernen, ohne dass sich alles und jedes materiell manifestieren muss. Was ist echt, was ist verkehrt? Wer kann von sich behaupten, dass er sich nicht von falschen Suggestionen beeinflussen liess?

Z. B. habe ich mich aus purer Neugierde in das Umfeld gewisser Gurus begeben. Einfach so, um zu wissen, wie diese Leute funktionieren. Manche sind über jeden Zweifel erhaben, andere wiederum trachten nur nach der Befriedigung ihrer Eitelkeit.
Wenn's dann bei Letzteren durch Trance-Sitzungen hätte problematisch werden können, bat ich immer Seth um Schutz und Hilfe.

Viele Grüsse
Mia
Das Selbst ist unbegrenzt, es gibt keine Schranken für das Selbst.
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#74
@ Foggy

Zitat:
Zitat:Krieg gibt es auf anderen Ebenen nicht. Es gibt ihn auf eurer Ebene als Nebenprodukt bestimmter Herausforderungen, welche die schöpfenden Wesenheiten durch Materialisation zu lösen wünschten.

WAS wird hier zu lösen gewünscht, dass solche saudämlichen Nebenprodukte erzeugt? Wieso sagt er "wünschten". In der Vergangenheitsform. Als ob das längst erledigt und nicht immer noch im vollen Gange wäre???

Ich verstehe diesen Satz einfach nicht!

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir das jemand erklären oder mir hier die trüben Augen öffnen könnte. Allein komme ich einfach nicht darauf, worauf er hier anspielt.

Damit deine Frage nicht ganz in Vergessenheit gerät (leider fehlt mir immer noch die nötige Zeit, aber zumindest mal der erste von (vorsichtig) geschätzten vier fünf Denkanstößen, und zwar einer, der ganz am "Anfang" einhakt, nämlich bei der Spezialisierung des Bewusstseins als solchem - in dem Zusammenhang wären übrigens sämliche Sitzungen, die sich allgemein mit der Entwicklung menschlichen Bewusstseins befassen, höchst empfehlenswert .... :rolla: )

Zitat:Allgemein gesagt wählten die, die in diesem Jahrhundert leben, eine bestimmte Art von Ausrichtung. Die Spezies entschied sich, sich auf bestimmte Formen physischer Manipulation zu spezialisieren, ihre Energien in bestimmte Richtungen zu lenken. Das führte zu einer Realität, die in ihrer Weise einzigartig ist. Mit anderen Worten, der Mensch hat sich nicht in eine Sackgasse begeben. Er hat die Natur seines Bewusstseins untersucht - wobei er es einsetzte, als existiere es getrennt vom Rest der Natur, und deshalb sah er die Natur und Welt in einem speziellen Licht. Dieses Licht erweckte in ihm schließlich das Gefühl, isoliert, allein und bis zu einem gewissen Grad relativ machtLOS (betont) zu sein.
Er lernt, das Licht seines Bewusstseins ZU GEBRAUCHEN, und entdeckt, wie weit er sich dabei auf EINE BESTIMMTE Methode verlassen kann. Er erforscht, was er mit diesem speziellen Fokus tun kann und was nicht. Mit anderen Worten, er entdeckt jetzt, dass er auch andere Lichter braucht - dass er sich bisher nur auf einen kleinen Strahl des gesamten inneren Lichts verlassen hat, dessen Scheinwerfer in viele Richtungen gewendet werden können.

Sitzung 708


Fortsetzung folgt irgendwann ;)

Greets, Tash
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#75
Danke Tash!

Zitat:Fortsetzung folgt irgendwann ;)

Kein Problem. Ich weiß, du hast z.Zt. viel um die Ohren.

Ich möchte nur noch einmal darauf hinweisen - dass es mir um die Qlique der Wesenheiten geht, die dieses System, seine Regeln und seine Grausamkeiten ursächlich erschaffen haben.

Zitat:Nebenbei sei gesagt, dass an der Erschaffung eures Universums nicht alle Wesenheiten beteiligt waren, sondern nur diejenigen, die eine spezielle Art von Erfahrung brauchten.

Das wir Kellerkinder mit unserer Bewusstseinsbeschränkung, Nebenprodukte wie die regelmäßig stattfindenden Menschenschlachtfeste produzieren, wundert mich nicht. Und auch nicht, dass seit Jahrtausenden (das sind verdammt viele Inkarnationen) in dieser Hinsicht nichts dazu gelernt wurde.

Was aber die Motivation der ursprünlichen "Schöpferwesenheiten" war, solchen (aus meiner Sicht) Bockmist als System zu erschaffen, ist mir weitgehend unverständlich. "Bockmist" sage ich mit dem Vergleich der eigenen AK-Erfahrungen im Hintergrund und auch weil Systemkritik grundsätzlich legetim ist. Welche Herausforderungen, rechtfertigen einen solchen Mist? Spiritueller Masochismus als Erfahrungsgrundlage - mit Verlaub - wohin soll das denn führen?
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