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Lernaufgaben ... grundlegende Fragen
#1
Hallo Zusammen,

ich bin ganz neu bei euch ... habe im Vorstellungsthread ein bisschen von mir erzählt.

Nun weiß ich nicht so genau, wie bei euch die Gepflogenheiten sind und werde versuchen, mich sehr vorsichtig und achtsam heranzutasten. Aus dem amerikanischen Abraham-Forum weiß ich, z.B., dass dort nur Mitglieder erwünscht sind, die bereits sehr gut mit dem Material vertraut sind und es erfolgreich in ihren Alltag integriert haben. Grundlegende Fragen sind dort nicht willkommen.

Ich hätte eine grundlegende Frage, da ich noch weit davon entfernt bin, das gesamte Seth-Material studiert zu haben. Hier lese ich immer wieder, dass Seth davon spricht, dass wir in dieser physischen Existenz seien, um gewisse Dinge zu lernen.

Ich tu mich mit dieser Idee ein wenig schwer ... wahrscheinlich, weil ich aus dem (geistigen) Yoga und von Abraham eher die Botschaft kenne, dass wir hier sind, um Erfahrungen zu machen (ganz neutral gesehen) ... diese aber nicht im Sinne eines Lernens sind, auch wenn das Lernen eine Art natürlicher Konsequenz daraus sein kann.

Ich bitte euch, wenn möglich, für mich zusammenzufassen, was Seth über die "Lern-Aufgaben" in der physischen Existenz sagt ... und vielleicht auch die eine oder andere Aussage dazu zu zitieren, falls ihr sie zur Hand habt.

Woher kommen die "Maßstäbe", die für das zu Lernende angesetzt werden? Wer oder was beurteilt, was ein Individuum (eine Wesenheit?) zu lernen hat? Legen wir das selbst fest, so, wie wir Eltern, Lebensumstände etc. bestimmen?

Vielleicht sollte ich doch erst noch viel mehr Seth lesen, bevor ich mich hier beteilige ... ? :blush:

Herzliche Grüße
Kalindi

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#2
Hallo Kalindi,

in einem meiner Hauptthemen habe ich mich einige Zeit lang ähnlichen Fragen gewidmet, wie Du jetzt:

Aufgaben... von Inkarnationen

Überflieg' das mal, und dann stelle Deine Frage noch einmal...;)

Lieben Gruß
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#3
Hallo Kalindi :)

(14.12.2010, 13:51)Kalindi schrieb: Aus dem amerikanischen Abraham-Forum weiß ich, z.B., dass dort nur Mitglieder erwünscht sind, die bereits sehr gut mit dem Material vertraut sind und es erfolgreich in ihren Alltag integriert haben. Grundlegende Fragen sind dort nicht willkommen.

Kaum etwas, das mir WILLKOMMENER wäre, als grundlegende Fragen :) Sind sie doch die Basis für grundlegendes Verständnis. Allerdings habe ich schon gelegentlich die Erfahrung gemacht, dass Antworten, die nicht dem entsprachen, was der Fragesteller eigentlich hören wollte, nicht sonderlich willkomen waren :-/

Außerdem gehen die Ansichten darüber, was grundlegend wäre, bisweilen etwas auseinander :cool:

Ganz im Ernst: Frag einfach!
Was immer dich wirklich interessiert. Davon lebt ein Forum und davon können wir alle am meisten lernen - Fragesteller wie Antwortende - egal wie die Frage oder die diversen Antworten nun aussehen mögen.

Zitat:Ich hätte eine grundlegende Frage, da ich noch weit davon entfernt bin, das gesamte Seth-Material studiert zu haben. Hier lese ich immer wieder, dass Seth davon spricht, dass wir in dieser physischen Existenz seien, um gewisse Dinge zu lernen.

Der Schwerpunkt liegt beim Umgang mit Energie - und bei der Erweiterung des Bewusstseins. Ersteres lernt man automatisch durch die Existenz in/auf der physikalischen Ebene, ist also gar nicht zu verhindern. Bewusster Umgang damit ist was anderes - aber bestimmt keine Voraussetzung.

Zitat:Ich tu mich mit dieser Idee ein wenig schwer ... wahrscheinlich, weil ich aus dem (geistigen) Yoga und von Abraham eher die Botschaft kenne, dass wir hier sind, um Erfahrungen zu machen (ganz neutral gesehen) ... diese aber nicht im Sinne eines Lernens sind, auch wenn das Lernen eine Art natürlicher Konsequenz daraus sein kann.

Das stimmt mit Seths Aussagen vollkommen überein! Nebenbei sei bemerkt, dass unsere gängigen Vorstellungen von Lernen und Fortschritt mit Seths Vorstellung davon nicht sonderlich viel zu tun haben ;)

Zitat:Ich bitte euch, wenn möglich, für mich zusammenzufassen, was Seth über die "Lern-Aufgaben" in der physischen Existenz sagt ... und vielleicht auch die eine oder andere Aussage dazu zu zitieren, falls ihr sie zur Hand habt.

Mach ich gerne, muss dich aber um etwas Geduld bitten. Vielleicht findet sich zwischenzeitlich der eine oder andere, der einspringen könnte? (Huhu Lane, Mikel, Apis, Yeti, Mag, ect. ect. ect. .....)

Zitat:Woher kommen die "Maßstäbe", die für das zu Lernende angesetzt werden? Wer oder was beurteilt, was ein Individuum (eine Wesenheit?) zu lernen hat? Legen wir das selbst fest, so, wie wir Eltern, Lebensumstände etc. bestimmen?

Es kann meiner Ansicht nach für dein Leben nur einen einzigen Maßstab geben, und der bist du selbst - ist dein Selbst - ... aber die Meinungen darüber (was alles zum Selbst gehört und wieviel Einfluss das bewusste Ego versus eines größeren Gesamtselbst hat) gehen auch in diesem Forum ziemlich auseinander - speziell wenn die Frage so allgemein gehalten ist.

Zitat:Vielleicht sollte ich doch erst noch viel mehr Seth lesen, bevor ich mich hier beteilige ... ? :blush:

Viel mehr Seth solltest du in jedem Fall lesen - er ist nicht so einfach "zu verdauen" (wie das mit allen wirklich gehaltvollen Dingen ist ;) ) ... aber keinesfalls ist das eine Voraussetzung für deine Beteiligung, oder auch nur ratsam!
Hätte ich mit der Beteiligung hier gewartet, bis ich alle seine Sitzungen gelesen habe (vom Verstehen mal gar nicht zu reden), dann würde ich noch sehr, SEHR lange darauf warten müssen, hier meinen ersten Beitrag schreiben zu "dürfen". :s

WENN es neben Interesse, Ausdauer und permanent versuchter Integration in den Alltag überhaupt noch etwas gibt, das einem den Zugang zum Seth-Material ermöglichen und erleichtern kann, dann ist das eine rege Beteiligung im Forum!

In diesem Sinn ein herzliches Willkommen und viel Spaß beim Lesen UND Schreiben hier!

LG Tash


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#4
Hallo Kalindi,

auch ohne jetzt mit Sethzitaten zu deiner Frage aufwarten zu können...
Ich sehe zwischen Abrahams und Seths Aussagen da auch keinen wirklichen Unterschied. Würde aus meiner Sicht "Lernen" und "Erfahrungen machen" (zumal ich glaube, daß es unmöglich ist, Erfahrungen zu machen und nicht irgendwas daraus zu lernen) gleich setzen.

Ich denke, daß vielleicht ein Verständnisproblem dadurch auftauchen kann, daß der Begriff des Lernens sehr unterschiedlich aufgefasst werden kann, auch je nachdem was man aus der eigenen Biographie und Erfahrung heraus damit assoziiert. Beim Begriff Lernen schwingt für manche vielleicht unterschwellig auch sowas wie Leistungsdruck, ein konkretes Lernziel, was es zu erreichen gilt, Anstrengung, richtigfalsch etc. mit.
Das habe ich allerdings nie drunter verstanden, wenn Seth von "Lernen" spricht.
Ansonsten hat Tash das ja auch schon sehr gut ausgeführt.:)

Schön, wenn du Fragen stellst:exclamation:

Liebe Grüße

Kashi
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#5
@ Apis

VIELEN Dank für den Link zu deinem Text. Ich habe ihn bisher nur überflogen, werde mich ihm aber später eingehender widmen. Sehr schön finde ich das, wie ihr hier Seth zitiert, denn es ist mir ein großes Anliegen, dass nicht diverse private Lebensweisheiten zusammengetragen werden, sondern dass man sich auf jemanden oder etwas beruft, der/das um die Wahrheit WEIß ... und das ist in diesem Falle eben Seth.

Zitat:aber die Meinungen darüber (was alles zum Selbst gehört und wieviel Einfluss das bewusste Ego versus eines größeren Gesamtselbst hat) gehen auch in diesem Forum ziemlich auseinander - speziell wenn die Frage so allgemein gehalten ist.

Daher interessieren mich auch nicht so sehr die Meinungen einzelner Personen, weder hier im Forum noch "da draußen" ... denn Meinungen kann es so viele geben, wie es Menschen gibt. Ich suche Antworten ... und die können (für mich) nicht von "Irdischen" kommen.

Was den Unterschied zwischen Lernen und "Erfahrungen machen" betrifft ... so beziehe ich mich auf das ganz neutrale Erleben von Dingen, die nur in der Dualiät erlebbar sind. Wie eine indische Philosophie die Schöpfungsgeschichte so schön erzählt: Shiva (das allumfassende Bewusstsein) beschloss eines Tages, Viele zu werden (Menschen), um Erfahrungen zu machen, die nur in der irdischen Dualität möglich sind. ... Dabei geht es meines Wissens nicht um irgendwelches Lernen im Sinne von "Entwicklung", sondern schlicht und einfach darum, es GELEBT zu haben.

Und Abraham sagt ja, dass wir hier sind, um "Contrast" zu erleben, um Realitäten zu erschaffen und um Freude zu erfahren. Da ist von Lernen gar keine Rede ... wenn ich sie richtig verstehe.

Aber wie gesagt - vielen Dank für die vielen tollen Zitate von Seth, denen ich mich noch einmal zuwenden werde.

Herzliche Grüße
Kalindi

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#6
Liebe Kalindi,

bitteschön, gerne! In dem Thema klingen einige Aspekte des "Lernens" an, ich stolperte damals über den Begriff der "Aufgabe". Im Hinterkopf hatte ich übrigens Berichte von Menschen, die in tiefer Entspannung von vergangenen Inkarnationen berichteten und irgendwie oft von "Fehlern" oder "Lernaufgaben" berichteten. Meiner Erfahrung nach lässt sich das am Ende, wenn man tief genug vorgedrungen ist, fast immer auf sprachliche Definitionsprobleme reduzieren.

Mich interessierte dann auch der Gedanke, WER die "Aufgabe" eigentlich gestellt haben könnte.

In diesem Zusammenhang zwei kleine Anekdoten:

1. der letzte Millionär bei Günther Jauch berichtete nach seinem Gewinn, er habe in seinem Café eine Raterunde gehabt und sich selbst Fragen ausgedacht und gestellt

2. meiner Tochter erklärte ich beim Wiederholen immer gerne, sie möge sich doch einfach in die Lage des Lehrers versetzen und sich dann fragen, was sie an seiner Stelle fragen würde, um zu überprüfen, ob die Klasse alles verstanden hätte


Vieles dreht sich im Leben darum, die richtigen Fragen zu stellen. Fragen sind auch "Aufgaben", und in der Frage steckt die Antwort schon drin.

Ob Seth um "die" Wahrheit weiß, möchte ich dahingestellt lassen - er spricht ja gerade nicht davon, dass "Wahrheit" objektivierbar sei. ich begnüge mich mit der Überzeugung, dass er zumindest einen besseren Überblick hat, eine weitere Perspektive. Das reicht mir vollkommen. Ein "neutrales" Erleben halte ich in diesem Zusammenhang eventuell auch für schwer vorstellbar.

Vielleicht ist es auch gerade diese Erweiterung, auf die es ankommt - des Bewusstseins, des Blickwinkels, der Erfahrungen.

Zitat:Dabei geht es meines Wissens nicht um irgendwelches Lernen im Sinne von "Entwicklung", sondern schlicht und einfach darum, es GELEBT zu haben.
(Ich wollte zwar bewusst bei meiner Antwort diesmal nicht "quoten", aber diese Aussage von Dir ist zu gut und zu wichtig.)

Wie Seth sagt: "Leben IST Sinn."
Ich kann's sogar noch kürzer: JUST BE(E). :mrgreen:

Herzliche Grüße zurück
Apis

P.S.: Du hast mich sehr inspiriert, es hat mir viel Freude gemacht, nochmal zusammenfassend über mein Lieblingsthema zu sinnieren, danke dafür!
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#7
Hi kalindi!
Die herausragendste antwort Seths zum thema *warum sind wir hier?* ist m.e. die, dass wir lernen, energie zu handhaben, will heißen, wie und unter welchen bedingungen bewusstseinsenergie in materie umgesetzt wird. Das ist nichts anderes als realitätserschaffung , die auch abraham und andere quellen als zentrales thema anführen.

Wir lernen, wie wir erschaffen, was wir erleben.

Seth zufolge geht diese realitätserschaffung in anderen dimensionen ganz unmittelbar vor sich, während bei uns der faktor zeit eine rolle spielt, was eine hilfe für uns darstellt. Denn würden wir ganz unmittelbar mit all unseren gedanken und glaubenssätzen konfrontiert, entstünde eine heillose verwirrung.

Wir lernen also, gewissermaßen in der grundschule, wichtige grundlagen der energie - handhabung. Außerdem erleben wir hier einen ganz wundervollen aspekt der gesamtrealität, den irdischen, physischen. Dieses erleben ist eine ganz spezielle und höchst anspruchsvolle erfahrungsweise, die eine ganz spezielle fokussierung benötigt, die es wichtig macht, andere erfahrungsweisen gewissermaßen auszublenden, um sie aufrecht erhalten zu können. Sog. *außersinnliche* wahrnehmungen, ASW etc. sind völlig normale erfahrungsweisen. Sie bleiben aber, um die spezielle fokussierung aufrecht erhalten zu können, im hintergrund.

Lernen, erfahrungen machen, aufgaben all dies hat bei uns einen ziemlich belasteten beigeschmack von schwerer arbeit und last. In wahrheit sind dies aber höchst spannende und erfreuliche tätigkeiten. Kinder lernen spielerisch; und in dieser art und weise sollen und dürfen auch wir das tun.

lg morgane
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#8
Zitat:Ob Seth um "die" Wahrheit weiß, möchte ich dahingestellt lassen - er spricht ja gerade nicht davon, dass "Wahrheit" objektivierbar sei. ich begnüge mich mit der Überzeugung, dass er zumindest einen besseren Überblick hat, eine weitere Perspektive. Das reicht mir vollkommen. Ein "neutrales" Erleben halte ich in diesem Zusammenhang eventuell auch für schwer vorstellbar.

Vielleicht ist es auch gerade diese Erweiterung, auf die es ankommt - des Bewusstseins, des Blickwinkels, der Erfahrungen.

Sehr vielen Dank für diese wunderbare Anregung. Dies ist vielleicht sogar das grundlegende Thema schlechthin: gibt es DIE Wahrheit? Nach dieser suche ich seit ich denken kann ... und werde vielleicht genau jenes finden: Sie existiert in dieser kompakten Form einfach nicht.

Ist es eigentlich in dem Konzept der eigenen Realitätserschaffung beinhaltet, dass jede Wahrheit auch "nur" ein Konstrukt der eigenen Glaubenssätze und der individuellen (oder kollektiven) Schöpfung ist? Schon immer habe ich mich gefragt, wie es sein kann, dass jede der z.B. großen Weltreligionen in sich absolut schlüssig und überzeugend ist und überall handfeste Beweise der Existenz eben jener "Wesenheit", die angebetet wird, vorhanden sind.

Es gibt zum Beispiel dieses unglaublich dunkle Buch "Das wahre Leben in Gott" von Vassula Ryden, einer griechischen Atheistin, die plötzlich Durchsagen von Jesus erhielt und diese in vielen Bänden niederschrieb. Der Inhalt ist so finster und gruselig, so voller Weltuntergangsszenarien, Drohungen und dem Konzept der Sünde, dass einem Angst und Bange werden kann. Aber für mich ist die Herkunft absolut glaubwürdig. Ich glaube fest daran, dass diese Frau total authentisch ist und nicht in irgendwelchen psychotischen Zuständen geschrieben hat. Doch haben wir nicht endlich diese Idee des personifizierten, strafenden Gottes aus unseren Köpfen vertrieben, um an Freiheit und Liebe zu glauben? Woher kommen diese Durchsagen? Von einem Jesus, der einfach ein Teil einer kollektiven Realität ist und der genau so ist, wie man ihn sehen möchte? Existiert er auf diese Weise als eine von vielen Realitäten, genauso, wie ein Jesus existiert, der eine ganz andere Botschaft überbringt? Existiert er parallel zu allen anderen Konzepten, die sich manifestieren, weil die Gedanken darüber sich so sehr verdichten, dass sie Gestalt bekommen MÜSSEN?

Jetzt bin ich ziemlich von Thema abgekommen ... doch dein Zitat, Apis, hat diese Gedanken wieder zutage gebracht.

Jetzt brennt mir noch ein Thema unter den Nägeln, das eng mit dem Lernen und der Frage nach der Aufgabe verwandt ist, aber ich halte mich erst einmal zurück, sonst gerät hier alles durcheinander :shy: .

Zitat:Vieles dreht sich im Leben darum, die richtigen Fragen zu stellen. Fragen sind auch "Aufgaben", und in der Frage steckt die Antwort schon drin.

Dies muss ich erst einmal wirken lassen, denn so ganz klar ist es mir noch nicht. Ich finde den Ansatz aber sehr spannend.

Danke für diese vielen schönen Anregungen :) .

Kalindi

Liebe morgane,

deine Antworten auf meine Frage erlebe ich als sehr befriedigend ... und freue mich sehr darüber. Herzlichen Dank dir.

Zitat:Die herausragendste antwort Seths zum thema *warum sind wir hier?* ist m.e. die, dass wir lernen, energie zu handhaben, will heißen, wie und unter welchen bedingungen bewusstseinsenergie in materie umgesetzt wird. Das ist nichts anderes als realitätserschaffung , die auch abraham und andere quellen als zentrales thema anführen.

Wir lernen, wie wir erschaffen, was wir erleben.

Das klingt für mich sehr stimmig ... und gefällt mir auch richtig gut :p030:

Kalindi
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#9
Hallo Kalindi,

die Wahrheit, ja, das ist ein wirklich spannendes und umfassendes Thema. Für mich gibt es die absolute Wahrheit, aber die besteht nicht aus dem, was einzelne Individuen sagen oder denken, sondern aus der Summe aller Ansichten.

Kalindi schrieb:Ist es eigentlich in dem Konzept der eigenen Realitätserschaffung beinhaltet, dass jede Wahrheit auch "nur" ein Konstrukt der eigenen Glaubenssätze und der individuellen (oder kollektiven) Schöpfung ist? Schon immer habe ich mich gefragt, wie es sein kann, dass jede der z.B. großen Weltreligionen in sich absolut schlüssig und überzeugend ist und überall handfeste Beweise der Existenz eben jener "Wesenheit", die angebetet wird, vorhanden sind.

Hierrauf mal ein Zitat aus GmS(Gespräche mit Seth, wenn dir die Abkürzungen noch nicht geläufig sind;))

Zitat:Die Methoden, die geheimen Methoden, die hinter allen Religionen
stehen, waren dazu bestimmt, dem Menschen den Weg in von Symbolen
und Mythen unabhängige Verständnisbereiche zu weisen in tiefere
Erkenntnisse hinein, die ihn sowohl in die ihm bekannte physische Welt
hinein- als auch wieder aus ihr hinausführen konnten.

GmS Sitzung 568

Es geht also bei den Religionen nicht um handfeste Beweise von der Existenz der "Wesenheit", sondern es sind(jeweils auf die zum Zeitpunkt des Entstehens der Religion auf die vorherrschenden Einstellungen der Menschen abgestimmte) Wegweiser zu Erkenntnissen. Der Mensch bringt ja von Natur aus mit, dass er nur glaubt, was er glaubt. Wir stehen auf Beweise, wir brauchen sie, ohne Beweise tun wir uns schwer, zu glauben( auch wieder ein schöner Glaubenssatz:)). Dabei haben wir übersehen, dass die Religion selbst nicht die Lösung ist, sonder nur der Weg hin zur Lösung.

Kalindi schrieb:Doch haben wir nicht endlich diese Idee des personifizierten, strafenden Gottes aus unseren Köpfen vertrieben, um an Freiheit und Liebe zu glauben? Woher kommen diese Durchsagen? Von einem Jesus, der einfach ein Teil einer kollektiven Realität ist und der genau so ist, wie man ihn sehen möchte? Existiert er auf diese Weise als eine von vielen Realitäten, genauso, wie ein Jesus existiert, der eine ganz andere Botschaft überbringt? Existiert er parallel zu allen anderen Konzepten, die sich manifestieren, weil die Gedanken darüber sich so sehr verdichten, dass sie Gestalt bekommen MÜSSEN?

Auch Vassula Ryden erschafft sich ihre Realität. Und wenn in ihrer Realität der personifizierte, strafende Gott seine Daseinsberechtigung hat, dann ist das so. Was du letztendlich davon übernimmst, ist dann wieder deine Entscheidung, wenn du für dich sagst: Nein, in meiner Realität kommt dieser Gott nicht vor, dann wirst du ihn auch nicht erleben.

Wie sehr verlässt du dich auf die Wort von Vassula Ryden, wenn du fest daran glaubst, dass diese Frau authentisch ist? Wieviel übernimmst du von dem, was sie sagt? Glaubst du selbst, dass es den strafenden Gott nicht gibt? Du selbst musst entscheiden, was richtig ist, du wirst genau so viele Menschen finden, die sagen, sie schreibt Mist, wie du Menschen finden wirst, die daran glauben, was sie zu sagen hat.

Die Lösung liegt nicht in irgendwelchen Lehren, dass sind alles nur Wegweiser, die dich letztendlich zu dir selbst führen sollen. Mit ihnen kann man ein besseres Verständnis erreichen, wo man schauen muss, aber sie bieten nicht die Lösung selbst. Die Lösung liegt in uns.

So, wie ich Seth verstehe, befinden wir uns auf dem Weg, gottähnliche Wesen zu sein. Ein Gott, der nicht mit seinem "Zauberstab" umzugehen weiß, könnte vielleicht mehr Schwierigkeiten verursachen, als Dinge gut machen. Wir lernen hier durch Erfahrungen, unseren "Zauberstab" richtig einzusetzen. So sehe ich das;).

Liebe Grüsse
Michael
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#10
Hallo kalindi!
Ich glaube nicht, dass diese durchsagen Jesu'

1. wirklich von jesus kommen
2. authentisch im sinne von unverfälscht sind.

Viele menschen haben kontakt zu ihrem größeren selbst, zu verschiedenen quellen aus anderen dimensionen. Die meisten aber sind eingefärbt von persönlichen glaubensinhalten, die ihnen gar nicht bewusst sein mögen. Das EGO mischt sich also ein, beim einen mehr, beim anderen weniger. Bei Jane Roberts am aller wenigsten, meines erachtens.

Für mich sind Seths botschaften zu verinnerlichten glaubenssätzen geworden, derart, dass ich so denke und fühle, wie diese botschaften es mich lehrten. Und deshalb finde ich durchsagen von strafenden göttern, gelinde gesagt, lächerlich. Gott oder AWI (alles was ist) verhält sich nicht wie ein beleidigtes kind oder ein eifersüchtiger liebhaber. Das sind projektionen von menschen, die meinen, die größere realität sei mit ihrer persönlichen gestimmtheit gleichzusetzen. Das ist kindisch, und von so etwas würde ich mich an deiner stelle nicht verunsichern lassen.

AWI ist ein freudig erschaffendes, liebendes wesen, dessen teil wir sind. Deshalb dürfen wir uns in unschuld und unbekümmert an unserem dasein erfreuen. Da fährt der zug drüber.

lg morgane
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#11
(15.12.2010, 09:02)Kalindi schrieb: Es gibt zum Beispiel dieses unglaublich dunkle Buch "Das wahre Leben in Gott" von Vassula Ryden, einer griechischen Atheistin, die plötzlich Durchsagen von Jesus erhielt und diese in vielen Bänden niederschrieb. Der Inhalt ist so finster und gruselig, so voller Weltuntergangsszenarien, Drohungen und dem Konzept der Sünde, dass einem Angst und Bange werden kann. Aber für mich ist die Herkunft absolut glaubwürdig. Ich glaube fest daran, dass diese Frau total authentisch ist und nicht in irgendwelchen psychotischen Zuständen geschrieben hat. Doch haben wir nicht endlich diese Idee des personifizierten, strafenden Gottes aus unseren Köpfen vertrieben, um an Freiheit und Liebe zu glauben? Woher kommen diese Durchsagen? Von einem Jesus, der einfach ein Teil einer kollektiven Realität ist und der genau so ist, wie man ihn sehen möchte? Existiert er auf diese Weise als eine von vielen Realitäten, genauso, wie ein Jesus existiert, der eine ganz andere Botschaft überbringt? Existiert er parallel zu allen anderen Konzepten, die sich manifestieren, weil die Gedanken darüber sich so sehr verdichten, dass sie Gestalt bekommen MÜSSEN?

Hach ja ... Esoterik ...;)

Sie kommt in rauschenden, brokatbesetzten Gewändern heiliger Märchenbücher daher, mit spannenden Kindergeschichten von Vertreibung aus dem Paradies, naiven Malereien wie Haudegen Krishna wollte viele werden, ein Prinz der sich in NICHTSEIN auflösen will usw. oder als konsequent ernsthafter Strafenkatalog für unfreie, führungsbedürftige Sklaven ... oder ganz andersherum wieder - frei nach Crowley "Tue (einfach und rücksichtslos) was du willst!" ... Alles die Wahrheit, die Wahrheit und nichts als die heilige Wahrheit ...

Man muss sie einfach lieben diese Esoterik
:rolleyes:

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#12
Hi nebelheim!
So sehr ich deine ausführungen auch unterschreibe - bei Crowley hast du, glaube ich, nicht recht. Sein leitsatz *tu' was du willst* geht ja noch weiter *und schade niemand* *Do what ye willst and harm none*. Erstens kann man nach diesem motto sehr gut leben, und zweitens klingt es einfach, hat es aber faustdick hinter den ohren.
Weißt du immer, wem du schadest, wenn du etwas tust? Stichwort schmetterlingseffekt. Und andererseits meint dieses *tu was du willst*, deinen wahren willen zu tun, jenseits dessen, was dein ego glaubt, zu wollen. Es ist also keinesfalls eine aufforderung zu schrankenlosem hedonismus oder egoismus.

lg morgane
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#13
Will ich gar nicht abstreiten, dass ich unrecht haben könnte morgane. Aber gerade was Crowley betrifft, betritt man das Minenfeld diverser, so genannter Geheimgesellschaften, von denen er - Crowley, in einer Weise intrumentalisiert wurde und wird und damit in manipuliert-luzide Bereiche in Szene gesetzt, in die er meiner Ansicht nach gar nicht gehört und die zumindestens Anlass geben ihnen gründlichst zu misstrauen. Aber das ist in der Tat ein weites Feld, welches wir in diesem Thread tunlichst nicht beackern sollten. Schön aber, wenn wir uns sonst einig sind ...:Handschlag cool:
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#14
In welche szene er wirklich gehört, weiß/wusste wohl nur er selbst und wahrscheinlich nicht einmal das....:Kopfkratz:
Aber hast recht, lassen wir dieses thema, es führt zu weit auf unsicherem untergrund.

lg morgane
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#15
Hallo,

zum Buch von Vassula Ryden fällt mir nur folgendes ein:

Vision von Hildegard von Bingen

Dieses wunderbare Bild ist im Buch von Gerhard Walch (Wandlungen des Bewusstseins) zu sehen.

Auch hier gilt, m.E., Visionen und Träume werden, bevor wir sie bewusst sehen, durch unser Unterbewusstsein modifiziert, geformt. Es ist als ob sie gefiltert werden von unserem Wissen, unseren Erfahrungen und dem Hintergrundwissen, das wir uns in unserer Gesellschaft angeeignet haben. Ein Buddhist z.B., würde etwas völlig anderes sehen, ein Schamane wieder etwas anderes.

In diesem Falle ist die Vision zutiefst von den religiösen Empfindungen der Hildegard von Bingen geprägt. Zu sehen ist die Gottschaft, die Sohnschaft, die Menschheit und rundherum, in Blau, der Heilige Geist, so nehme ich mal an.

LG Günter
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#16
Liebe morgane,

Zitat:deshalb finde ich durchsagen von strafenden göttern, gelinde gesagt, lächerlich. Gott oder AWI (alles was ist) verhält sich nicht wie ein beleidigtes kind oder ein eifersüchtiger liebhaber. Das sind projektionen von menschen, die meinen, die größere realität sei mit ihrer persönlichen gestimmtheit gleichzusetzen. Das ist kindisch, und von so etwas würde ich mich an deiner stelle nicht verunsichern lassen.

Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Ich lasse mich dadurch keineswegs verunsichern ... sonst gäbe es sicher unzählige "Realitäten", die mich verunsichern würden.

Ich sehe diese Durchsagen an Vassula Ryden einfach als ein Beispiel für eine von eben vielen Realitäten ... nicht mehr oder weniger gültig, als andere. Nur eben nicht diejenige, die ich für mich erschaffe.

Wie schön, dass du Seth schon so verinnerlicht hast, wie du es beschreibst. Dies führt dich bestimmt in eine ungeahnte innere Freiheit.

Kalindi
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#17
Nebelheim,

meine "Geschichte" von Shiva hat rein gar nichts mit Esoterik zu tun. Shiva ist in der indischen Tradition des Shivaismus das Prinzip der alldurchdringenden, höchsten Wirklichkeit ... das transzendente göttliche Bewusstsein (nicht zu verwechseln mit dem Shiva der Hindus, welcher ein Aspekt der Dreifaltigkeit Gottes ist, nämlich derjenige, welcher Unwissenheit zerstört).

In dieser Tradition ist es die Schöpfungsgeschichte, dass das göttliche Bewusstsein sich materialisiert hat (Viele werden), um in der Dualität Erfahrungen zu machen, die ausschließlich in der Dualität gemacht werden können. Ich finde, dies ist überhaupt nicht weit entfernt von dem, was wir von "zeitgenössischen" Wesenheiten über den Sinn des irdischen Daseins erfahren.

Ich selbst habe einen Guru aus jener indischen Tradition, und auch dieser lehrt, dass wir uns unsere Realität selbst erschaffen:

"The world is as you see it.
One's thought is one's world.
What he thinks is what he becomes.
That is the eternal mystery"
(Swami Muktananda, Siddha Yoga).

Gruß
Kalindi
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#18
(16.12.2010, 13:52)Kalindi schrieb: Wie schön, dass du Seth schon so verinnerlicht hast, wie du es beschreibst. Dies führt dich bestimmt in eine ungeahnte innere Freiheit
Na ja, so umwerfend, wie es vielleicht nach dieser äußerung scheinen mag, ist es auch nicht. Ich habe noch so manche hinderlichen GS zu erkennen und aufzulösen. Aber dieses grundvertrauen, dass die Seth lektüre mir gegeben hat, ist jedenfalls da. Und das ist wirklich befreiend.

lg morgane

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