Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Seths Theorien und Hochsensibilität
#1
Hallo!

Ich weiß erst seit ca. 1-2 Monaten von Seth und habe bereits 3 von ihm Bücher von ihm gelesen.

In den Büchern (Gespräche mit Seth, Die Natur der persönlichen Realität und Die Natur der Psyche) habe ich bisher noch keine Informationen gefunden, die ich in logischen Bezug zur Hochsensibilität (HS) stellen könnte.

Hier ein Link zum Thema Hochsensibilität: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilit">http://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilit</a><!-- m -->ät

Angeblich seien ca. 20 % der Menschen/ Tiere hochsensibel. Das heißt, ihr Nervensystem filtert weniger der äußeren Reize, sodass man mehr Informationen erhält. Dies kann zu überstimulation führen. Außerdem denken viele Hochsensible mehr nach über die Welt und haben ein größeres Gefahrenbewusstsein als die anderen 80 % der Bevölkerung, weil die Gehirnhälften irgendwie anders vernetzt seien. In der Evolution soll es den Sinn haben, das Hochsenible eher denken bevor sie handeln und somit wichtig zur Erhaltung der Rasse sei.

Allerdings widerspricht das Seths Theorie, dass man seinen Körper selbst formen kann...

Könnt ihr mir da vielleicht weiter helfen? Nach einem Selbsttest habe ich mich selbst als hochsensibel erkannt und seit ich Seth kenne, weiß ich nicht mehr so recht, ob ich das überhaupt noch glaube... Oder es kann ja auch stimmen und stimmt mit den Eigenschaften einer der Wesensfamilien überein oder so...

Also würde mich über ein paar Denkanstöße echt freuen

LG, Sunshine  :)
Zitieren
#2
Willkommen, Sunshine,

Du sprichst ein sehr interessantes Thema an.

Was ist überhaupt Sensibilität?
Ich werde mich zunächst mit dem Begriff beschäftigen, um erst danach dazu etwas zu sagen ;) :idea:

Viele Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
Zitieren
#3
Hallo sunshine!

Zitat:Allerdings widerspricht das Seths Theorie, dass man seinen Körper selbst formen kann...
Was für eine Vorstellung hast Du davon? -

Zitat:Könnt ihr mir da vielleicht weiter helfen? Nach einem Selbsttest habe ich mich selbst als hochsensibel erkannt und seit ich Seth kenne, weiß ich nicht mehr so recht, ob ich das überhaupt noch glaube... Oder es kann ja auch stimmen und stimmt mit den Eigenschaften einer der Wesensfamilien überein oder so...

Was hat das für Dich für einen Stellenwert, daß Du Dich jetzt als "hochsensibel" einschätzt? Hilft Dir das bei Deiner Alltagbewältigung weiter? Oder hast Du eine Erklärung gesucht (und damit vielleicht gefunden) für einen von der sog. "Norm" abweichenden Aspekt Deiner selbst?
Ich denke die individuellen Ausdrucks-Möglichkeiten auf unserer 3D-Ebene reicht von "hochsensibel" bis "abgestumpft" ..., meinst Du nicht?

Liebe Grüsse
Phila
Zitieren
#4
Zitat:Was für eine Vorstellung hast Du davon? -

Naja, in "Die Natur der persönlichen Realität" hat Seth viel über die Zellen des Körpers geschrieben und dass sie sich den Wünschen des Geistes anpassen. Dass sie keineswegs starr sind, sondern immer im Wandel. Demnach würde ja auch die Sensibilität eines Menschen sich sein Leben lang ändern können. Was der Theorie der Hochsensibilität widersprechen würde, wie ich finde, da man dann ja nicht starr behaupten kann, dass immer ca. 20 % einer Spezies HS seien, wenn der Körper immer im Wandel begriffen ist.

Zitat:Was hat das für Dich für einen Stellenwert, daß Du Dich jetzt als "hochsensibel" einschätzt? Hilft Dir das bei Deiner Alltagbewältigung weiter? Oder hast Du eine Erklärung gesucht (und damit vielleicht gefunden) für einen von der sog. "Norm" abweichenden Aspekt Deiner selbst?
Ich denke die individuellen Ausdrucks-Möglichkeiten auf unserer 3D-Ebene reicht von "hochsensibel" bis "abgestumpft" ..., meinst Du nicht?

Im Moment ist es ziemlich nebensächlich für mich. Deswegen zweifle ich es ja auch an. Aber eine Zeit lang, habe ich es geglaubt und da war es ein Trost für mich, dass es andere gibt, die so sind wie ich. Ich kam mir vorher mit meiner Art ziemlich alleine auf der Welt vor, vor allem, da meine Familie nicht so sensibel ist. Ich habe eine zeitlang ziemlich viel zusammengegrübelt, viel philosophisches, dichterisches und so, immer tiergründig alles hinterfragt. Und in meiner Umwelt, meine Klassenkameraden und Freunde, waren halt nicht so. Die erfreuten sich lieber am Leben mit oberflächlichen Freuden... Was ja auch gut ist, aber ich brauche halt beides. Zur Sensibilität generell: Ich schmecke intensiver, helles Sonnenlicht macht mir mehr zu schaffen als anderen, bei lauten Geräuschen fühle ich mich schneller unwohl, üble Gerüche gehen mir sofort auf den Magen und in großen Einkaufsläden werde ich schneller müde. Ach, und ich hatte damals viele Ängste.
Doch das alles beginne ich jetzt zu hinterfragen, weil ja unsere Glaubenssätze unsere Realität formen... Und tatsächlich fallen mir diese Dinge in letzter Zeit nicht mehr so auf wie früher!

Vielleicht ist an der Hochsensibilität was dran, denn es fühlte sich so gut an, es zu lesen. Oder diese Erkenntnis war nur eine Zwischenstation in meinem Leben, die jetzt durch Seths Theorien ersetzt werden. Und Seths Theorien fühlen sich viel besser an, denn sie geben mir die Möglichkeit, diese Schwächen in meinem Charakter zu minimieren.
Hmm... im Grunde beantworte ich meine Frage ja selbst, denn wenn Seth sagt, dass man selbst seine Realität schafft, kann ich mich ja ziemlich frei wandeln... hin zu weniger Sensibilität zum Beispiel. Vielleicht hatte ich ja ein Glaubenssatz, z.B. "ich möchte gern etwas besonderes sein oder können", der mir diese Sensibilität eingebracht hat.

Das würde für mich Sinn ergeben. Würdet ihr mir da zustimmen? Das Hochsensibilität nur eine Frage der Glaubenssätze ist?

Zitat:Ich denke die individuellen Ausdrucks-Möglichkeiten auf unserer 3D-Ebene reicht von "hochsensibel" bis "abgestumpft"

Ich weiß nicht, es geht ja nicht um gefühlsmäßig abgestumpft, da würde ich dir zustimmen, sondern von den Funktionen des Nervensystemes aus betrachtet. Und da denke ich, ist keiner wirklich abgestumpft, aber Variationen sind da ganz natürlich, das Stimmt.

LG, Sunshine
Zitieren
#5
hallo sunshine

ich denke, du bist für dich auf dem richtigen dampfer. und ich sehe in deinen fragen, dass du eine änderung deiner momentanen auffassungen wünschst, was, wie du schreibst, dir bereits in gewissen bereichen gelungen ist.

wichtige fragen wie " was bringt mir mehr lebensqualität", "was hilft mein wohlbefinden langfristig zu steigern"
oder noch einfacher "was bringt mit mehr spass", hehe, sind gute ansätze, es für sich selber herauszufinden.

ne allgemeingültige regel gibts da nicht. einen sinn will jeder für sich selbst entdecken und das geile :mrgreen: daran ist,
dass dieser nicht mit den "sinnen" der anderen übereinstimmen muss.

Zitat:Ich schmecke intensiver, helles Sonnenlicht macht mir mehr zu schaffen als anderen, bei lauten Geräuschen fühle ich mich schneller unwohl, üble Gerüche gehen mir sofort auf den Magen und in großen Einkaufsläden werde ich schneller müde.

nun, dann gehöre ich auch zu den hochsensiblen, grins. seit ich aber wieder auf dem bau und recht physisch arbeite, habe ich einen anderen zugang dazu. ich habe für mich gesehen, dass sensibilität und mentale stärke kein widerspruch ist, sondern sich bedingen. die kunst beides zu verbinden wird mich wohl noch den rest meines jetzigen lebens beschäftigen, hehe.

ich beglückwünsche dich, dass du dir deine fragen selber stellst. wenn du dir genügend zeit lassen kannst, die antworten zu entdecken/ zuzulassen, so wirst du dir deiner selbst immer sicherer.
das entwicklen der eigenen wahrnehmung, was für einen persönlich stimmt und was nicht, ist ein guter massstab dafür, wie bewusst man sich bereits annimmt und somit auch verändert.

hadere mal ein bisschen mit dem hadern ;) und bleib deinen wünschen treu.

alles gute
daniel
In der Nase verliert der erhobene Zeigefinger an Bedeutung. (Art van Rheyn)
Zitieren
#6
Hallo Sunshine!

Sunshine schrieb:Zur Sensibilität generell: Ich schmecke intensiver, helles Sonnenlicht macht mir mehr zu schaffen als anderen, bei lauten Geräuschen fühle ich mich schneller unwohl, üble Gerüche gehen mir sofort auf den Magen und in großen Einkaufsläden werde ich schneller müde.


... kenne ich - kenne ich genau!
Ich vermute, bestimmte Arten der Empfindlichkeit (sowas wie du sie oben aufzählst) gehen öfters mit Sensibilität (im positiven Sinne jetzt) Hand in Hand. Deshalb ist man sicher gerne geneigt, die Empfindlichkeiten im Laufe der Zeit als eine besondere Auszeichnung wahrzunehmen, quasi als notwendiges Begleitübel der eigenen ach-so-hohen Sensibilität (ich mache mich jetzt nicht lustig über dich - mir geht/ging es wie gesagt genau wie dir).

Aber, wie du ja auch vermutest:

Sunshine schrieb:Würdet ihr mir da zustimmen? Das Hochsensibilität nur eine Frage der Glaubenssätze ist?


Grundsätzlich glaube ich ja, auf jeden Fall! Ich bin noch gar nicht auf die Idee gekommen, mal neue GS auf diese lästigen Symptome loszulassen - z.B. hasse ich große Menschenansammlungen, aber das ist unpraktisch, und es wäre in gewissem Sinne schön, dieses Gefühl loszuwerden :mrgreen:
Andererseits, wer weiß, ein Teil von mir gefällt sich sicher eben auch in dieser "Pose" der Individualistin. Ich finde es immer schwer, die Grenze zu ziehen - was BIN ich, in meinem tiefsten Wesen, und was WILL ich bloß sein? Und gibt es überhaupt einen Unterschied???? :?:

Die Abneigung gegen helles Sonnenlicht dagegen habe ich glaube ich, ohne jetzt bewusst mit GS daran zu arbeiten, dadurch "erledigt", dass ich Sonnenlicht einfach mögen wollte.

Liebe Grüße,
Nadja
Zitieren
#7
Hallo sunshine,

Zitat: ...viel über die Zellen des Körpers geschrieben und dass sie sich den Wünschen des Geistes anpassen. Dass sie keineswegs starr sind, sondern immer im Wandel. Demnach würde ja auch die Sensibilität eines Menschen sich sein Leben lang ändern können.

Also ich denke, der generellen Beeinflußbarkeit des Körpers sind schon Grenzen gesetzt. Es gibt ja physikalische Gesetze wie Leben entstehen kann und (für eine gewisse Zeit ) hier auch bestehen kann.
Davon abgesehen kannst Du hier im Forum auch Berichte lfinden, in denen Miglieder berichten wie sie Einfluß nehmen auf Krankheitszustände z.B.

Zitat:Was der Theorie der Hochsensibilität widersprechen würde, wie ich finde, da man dann ja nicht starr behaupten kann, dass immer ca. 20 % einer Spezies HS seien, wenn der Körper immer im Wandel begriffen ist.

Zum einen sind das ja Schätzungen, bestenfallls Hochrechnungen. Und inwieweit sich mitgebrachte Anlagen verändern lassen...., da war ich zumindest nicht erfolgreich. Wir werden ja mit einer bestimmten "Zusammenstellung" geboren, mit bestimmten Vorgaben, um bestimmte Lernerfahrungen zu machen in der jeweiligen Inkarnation.


Zitat: Aber eine Zeit lang, habe ich es geglaubt und da war es ein Trost für mich, dass es andere gibt, die so sind wie ich. Ich kam mir vorher mit meiner Art ziemlich alleine auf der Welt vor, vor allem, da meine Familie nicht so sensibel ist.


Ja, das kann ich gut nachvollziehen.

Zitat:Zur Sensibilität generell: Ich schmecke intensiver, helles Sonnenlicht macht mir mehr zu schaffen als anderen, bei lauten Geräuschen fühle ich mich schneller unwohl, üble Gerüche gehen mir sofort auf den Magen und in großen Einkaufsläden werde ich schneller müde. Ach, und ich hatte damals viele Ängste.

So bin ich auch geboren worden. Und die Sache mit den Ängsten ist ein ziemliches Thema.

Zitat:Doch das alles beginne ich jetzt zu hinterfragen, weil ja unsere Glaubenssätze unsere Realität formen... Und tatsächlich fallen mir diese Dinge in letzter Zeit nicht mehr so auf wie früher!

Finde ich prima!

Zitat:Vielleicht ist an der Hochsensibilität was dran, denn es fühlte sich so gut an, es zu lesen. Oder diese Erkenntnis war nur eine Zwischenstation in meinem Leben, die jetzt durch Seths Theorien ersetzt werden. Und Seths Theorien fühlen sich viel besser an, denn sie geben mir die Möglichkeit, diese Schwächen in meinem Charakter zu minimieren.

Glaube mir, man kann auch hochsensibel überleben... :D Wieso ist das für Dich eigentlich eine Charakterschwäche?????

Zitat:Hmm... im Grunde beantworte ich meine Frage ja selbst, denn wenn Seth sagt, dass man selbst seine Realität schafft, kann ich mich ja ziemlich frei wandeln...

Ja, aber das "Glaubenssätze auffinden und verändern" bedeutet schon Arbeit und Geduld. Dazu gibt's hier im Forum auch viel hilfreiches!

Zitat:Das würde für mich Sinn ergeben. Würdet ihr mir da zustimmen? Das Hochsensibilität nur eine Frage der Glaubenssätze ist?
Wie gesagt, bei mir war das angeboren. Aber über die Frage ab wann ist etwas ein Glaubenssatz und veränderbar und wann nicht gibt es unterschiedliche Auffassungen. Das hier ist nur meine.

Liebe Grüsse
Phila
Zitieren
#8
Hallo Phila,

dann würdest du dich selbst also auch als hochsensibel bezeichnen, wenn ich das richtig verstehe?

Zitat:Glaube mir, man kann auch hochsensibel überleben... Wieso ist das für Dich eigentlich eine Charakterschwäche?????

Hehe, ich wusste, dass das angekreidet wird und deswegen erklär ich es doch noch mal genauer. Es ist natürlich keine Charakterschwäche, aber es kann doch im Alltag stören. Nur so war es gemeint. Es ist in so fern eine Schwäche, als ich damals gelesen habe, das hochsensible zu stressbedingten Krankheiten im Alter neigen. Insofern sähe ich es als negativ an, wenn ich es denn noch wirklich glauben würde.

Zitat:Also ich denke, der generellen Beeinflußbarkeit des Körpers sind schon Grenzen gesetzt. Es gibt ja physikalische Gesetze wie Leben entstehen kann und (für eine gewisse Zeit ) hier auch bestehen kann.

Natürlich gibt es Grenzen, aber ich denke im Bereich der Sensibilität könnte sich einiges machen lassen. Denn es geht dabei ja um Wahrnehmungsfilter- Hochsensible haben halt Filter, die mehr Informationen durchlassen und ich denke einfach, dass sich da durch Änderung der Glaubenssätze einiges machen lässt.

Bzw. was sind eigentlich diese Filter? Ist es vielleicht unser Bewusstsein, das einfach mehr Informationen durchgibt als bei anderen? Oder sind es diese rein körperlichen Filter, wo und was auch immer sie sind?

Zitat:Und inwieweit sich mitgebrachte Anlagen verändern lassen...., da war ich zumindest nicht erfolgreich. Wir werden ja mit einer bestimmten "Zusammenstellung" geboren, mit bestimmten Vorgaben, um bestimmte Lernerfahrungen zu machen in der jeweiligen Inkarnation.

Das stimmt, aber Seth schreibt auch, dass man jederzeit seine damaligen Absichten über Bord werfen kann, um selbst zu entscheiden, wie man sein Leben führen will.

Aber ganz ehrlich, ich weiß es auch nicht, deswegen habe ich ja diesen Thread geöffnet. Um ein wenig darüber zu diskutieren und neue Denkanstöße zu finden.

Lg, Sunshine
Zitieren
#9
Hallo Sunshine
Sunshine schrieb:Würdet ihr mir da zustimmen? Das Hochsensibilität nur eine Frage der Glaubenssätze ist?
Da würde ich dir zustimmen.
Aus eigener Erfahrung habe ich das an der sehr, sehr hartnäckigen, wetterfühligen Migräne erfahren können.
Es ging bei mir sogar soweit, dass ich Unterschiede erkannte, wenn ich einige Kilometer weiter weg war (während der Autofahrt).
Verflixt hat mich die Migräne im Griff gehabt.
Glaubenssatz geändert und die Migräne hat das Weite gesucht :mrgreen:
Es wird uns viel zu viel eingeredet, ohne zu hinterfragen. Vorallem die uralten Dinger, die ja schon immer so waren und gefälligst auch so zu bleiben haben.

Lieben Gruß
Magret
Zitieren
#10
Hallo Sunshine,

kürzlich war ich als "Vertreter" bei einigen Familienaufstellungen. Bei einer wurde ich gebeten, den unbekannten Vater (es hat sich in der Nachkriegszeit abgespielt) einer Frau in meinem Alter zu übernehmen. Als ich in dieses "Energie-Feld" eintrat, übermannten mich die Gefühle und ich weinte Tränen der Freude, meine "Tochter" zu sehen.

Neben mir saß eine junge Frau, die einen Top-Job in einer Bank hatte. Ich bemerkte dann sofort, dass sie "kopfgesteuert" war. Sie hatte wohl ein großes Herz, traute aber den hochkommenden Gefühlen nicht. Sie verließ auch die Familienaufstellung, auf der sie sich auch aufstellen lassenn wollte, da sie momentan nichts damit anfangen konnte.

Liebe Grüße

Günter
Zitieren
#11
Hallo sunshine,

zu dem untenstehenden Zitat aus daniels text noch eine Anmerkung von mir.

Zitat:nun, dann gehöre ich auch zu den hochsensiblen, grins. seit ich aber wieder auf dem bau und recht physisch arbeite, habe ich einen anderen zugang dazu. ich habe für mich gesehen, dass sensibilität und mentale stärke kein widerspruch ist, sondern sich bedingen. die kunst beides zu verbinden wird mich wohl noch den rest meines jetzigen lebens beschäftigen,

Ich habe an mir auch immer wieder erfahren, dass physisches arbeiten (funktioniert sicher auch mit Sport) ein gutes Gegengewicht zu meiner überdurchschnittlichen Empfindlichkeit ist. Dann bin ich ausgeglichener, das "erdet" mich.
Ob sich mentale Stärke und Sensibilität bedingen glaube ich eher nicht. Dazu habe ich zuviele "Sensitive" abheben sehen...
Aber es ist ein unbedingt anzustrebendes Ziel, das steht für mich ausser Frage!

Liebe Grüsse
Phila
Zitieren
#12
@Daniel: hmm.... In letzter Zeit mache ich viel Sport, vielleicht fällt mir meine Sensibilität deswegen wirklich weniger auf.

@ Magret: Schön, dass du deine Migräne losgeworden bist :D Das werde ich mir zum Vorbild nehmen.

@ guenter: Dein Kommentar verstehe ich nicht genau, was ist denn eine "Familienaufstellung"?

@ Nadja: Mir gehts da genau wie dir, dass ich nicht genau weiß, ob die Sensibilität teil meines Charakters ist... Immerhin meine ich, dass mich die positiven Aspekte der Sensibilität sehr positiv geprägt haben. Das Denken in großen Zusammenhängen zum Beispiel. Das hat mich zur Hobbydichterin gemacht. Deswegen überlege ich auch, ob das alles etwas mit den von Seth erwähnten Bewusstseinsfamilien zu tun hat. Ich selbst würde mich da bei Sumari oder Gramada einordnen und denke, dass das alles anders wäre, wenn ich nicht so sensibel wäre.

Liebe Grüße,

Sunshine
Zitieren
#13
Familienaufstellung = <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Familienaufstellung">http://de.wikipedia.org/wiki/Familienaufstellung</a><!-- m -->
Zitieren
#14
Hallo,

Ich bin auch hochsensibel und mir setzt Lärm sehr stressig zu,
das Nervensystem ist empfindlicher auch :roll: ,
so benutz ich dauernd Ohrenstöpsel zum Schützen ;) !
Ich hoffe in kommenden Monaten wieder eine ruhigere Wohnung
zu bekommen,dann ist mir besser und viel gehofen! :) !
Liebe SETHgruesse,Marianne
"Behandle Andere so,wie auch Du gerne behandelt werden möchtest"
Zitieren
#15
Hallo Sunshine,

ich hatte einige Bücher über Familienaufstellungen gelesen und eine Bekannte, die solche Aufstellungen macht, erzählte mir davon. Die meisten Bücher waren von Bert Hellinger, und ich glaube der Titel des Buches, das mir am meisten gefallen hat, war "Ordnungen der Liebe". Aber auch das Buch "Mutige Seelen" von R. Schwartz hilft viel zum besseren Verständnis unseres Lebensweges.

Vor einigen Monaten bekam ich auf einen Leserbrief (das Thema weiß ich nicht mehr) einen anonymen Brief, dem ein Folder eines Psychologen, der solche Aufstellungen macht, beigeschlossen war (aus unbekannten Gründen). Da ich zu jener Zeit enorme persönliche Schwierigkeiten hatte, rief ich den Mann an. Ich sagte ihm, dass ich mich anmelden wollte und auch schon eine Menge darüber gelesen hatte und erzählt bekam. Er erwiderte mir, dass alles Lesen und Erzählen nichts von dem vermittelt, was wirklich geschieht und man es selbst erleben muss. Ich ging also auf das Seminar. Erst musste ich meine Probleme erzählen und dann sagte der Leiter, dass wir dazu einen Stellvertreter der Mutter, des Großvaters, der Schwester, oder was auch immer (je nach Problemen und mit wem) benötigen. Also ging ich in die Runde und bat einige der Anwesenden die entsprechende Rolle zu übernehmen. Erst führte ich diese an den Platz, den ich für richtig hielt. Allein daraus kann ein erfahrener Leiter schon viele Probleme erkennen. Jeder "Stellvertreter" tritt automatisch in ein Energiefeld ein, das ihn die Emotionen des zu Vertretenden nachempfinden lässt. Dabei kann überhaupt nichts dagegen gemacht werden. Ich habe einige Frauen erlebt (die meist sensitiver als Männer sind), die am Rande des Zusammenbruchs waren und hinausgeführt werden mussten. Als Stellvertreter erlebte ich Gefühle der unendlichen Trauer, des unwahrscheinliches Geborgenseins (bei denen mich Freudenstränen übermannten) oder auch Gefühle, die ich nicht beschreiben kann.
Ich kannte bereits einige "Puzzle-Teile" meines/er Leben und der meiner Frau. Nachher konnte ich diese zusammenfügen und viele Zusammenhänge wurden mir klar. Einige Details kamen erst einige Tage nachher in mein Bewusstsein. Einen Monat später trafen wir uns wieder und erzählten das Geschehene.

Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen deutlich ausdrücken, aber wie schon gesagt, man muss das ganze selbst erleben.

Liebe Grüße

Günter

PS: Probleme in unserem/en Leben gibt es eigentlich nicht, nur von uns ausgesuchte Lebenserfahrungen.
Zitieren
#16
Zitat:Ob sich mentale Stärke und Sensibilität bedingen glaube ich eher nicht.
ich sehe das so, dass mentale stärke ohne das dasein von sensibilität sehr schnell zu einer körperlichen überbelastung führt,
bzw zu fehleinschätzungen, welche gefährlich für uns sein können.
und "zu hohe" sensibilität ohne mentale stärke dazu verhindert, dass wir uns in viele lernreiche situationen begeben,
da wir keine dieser moemnte allzulange aushalten und ergo eher davor flüchten. was einer (psychisch oder physischen) bewegungseinschränkung gleichkommt.
deswegen meine schlussfolgerung, dass sich diese potentiale bedingen, damit ein möglichst breites spektrum des lebens erfahren werden kann.
sicherlich gib es auch menschen, die nicht wie ich das bedürfnis haben, sich möglichst vielfältig weiterzuentwickeln.
das extrembeispiel sind leute mit inselbegabungen, wo der fokus (mit erhöhter sensibilität und mentaler stärke) fast ausschliesslich auf eine fähigkeit konzentriert ist.
In der Nase verliert der erhobene Zeigefinger an Bedeutung. (Art van Rheyn)
Zitieren
#17
Hi!
Könnte es sein, dass diese *hochsensibilität* eigentlich unser normaler zustand ist? Denn lärm, hektik und druck entsprechen ja wohl den wenigsten menschen wirklich. Das ist nur erträglich, wenn man reize gewohnheitsmäßig ausschaltet, also abstumpft. Trotzdem bleibt die beeinträchtigung. Viele menschen werden dadurch körperlich und/oder seelisch krank.

lg margret
Zitieren
#18
Hi Daniel,

ich sehe wir sind da gar nicht weit auseinander in der Sicht!

Liebe Grüsse
Phila
Zitieren
#19
Hallo margret,


Zitat:Könnte es sein, dass diese *hochsensibilität* eigentlich unser normaler zustand ist?

UNSERER vielleicht schon :D - aber nach meinen Erfahrungen mit Menschen....generell wohl eher nicht!

Zitat:Denn lärm, hektik und druck entsprechen ja wohl den wenigsten menschen wirklich.


Da kannst Du sicher sein!

Zitat:Das ist nur erträglich, wenn man reize gewohnheitsmäßig ausschaltet, also abstumpft.


Gewohnheitsmäßiges ausschalten bestimmter Reize ist eher ein Überlebensmittel denke ich. Abgestumpft würde ich das nicht nennen (außer auf den speziellen Reiz bezogen). Ich habe z.B. seit Jahren Ohrgeräusche, Tinnitus. Da hatte ich irgendwann nur die Wahl das hinhören abzutrainieren (sprich es "abschalten" in meiner Wahrnehmung) oder durchzudrehen. Ich habe mich für ersteres entschieden....

Zitat: Viele menschen werden dadurch körperlich und/oder seelisch krank.

Ja, das ist wohl leider Tatsache.

Liebe Grüsse
Phila
Zitieren
#20
margret schrieb:Könnte es sein, dass diese *hochsensibilität* eigentlich unser normaler zustand ist? Denn lärm, hektik und druck entsprechen ja wohl den wenigsten menschen wirklich. Das ist nur erträglich, wenn man reize gewohnheitsmäßig ausschaltet, also abstumpft.

Da ist bestimmt was dran.

Ich habe ein paar Jahre in Tokyo gelebt, dort wurden meine Nerven z.T. bis aufs Äußerste strapaziert: durch besagten Lärm und Hektik und durch die viel zu hohe Menschendichte dort. Ich musste einfach bestimmte Kanäle abschalten, um jeden Tag in einer überfüllten U-Bahn zur Arbeit zu fahren, und dann auf einer überfüllten Straße ins überfüllte Büro zu hetzen, denn sonst hätte es sowas wie einen Overload gegeben und ich hätte einfach "PENG" gemacht. Aber ich habe auch deutlich gemerkt, dass ich quasi halb-benommen durch die Gegend lief - nicht sehr angenehm.

Andererseits hatte ich auch den Eindruck, dass viele Japaner besser mit all dem zurechtkamen als ich, ohne dadurch unbedingt abzustumpfen - Übung macht halt den Meister, sozusagen. :)

Ich hab's dann aber doch vorgezogen, Tokyo irgendwann den Rücken zu kehren - der etwas einfachere Weg zu mehr Ruhe! :P

LG,
Nadja
Zitieren
#21
Zitat:Könnte es sein, dass diese *hochsensibilität* eigentlich unser normaler zustand ist? Denn lärm, hektik und druck entsprechen ja wohl den wenigsten menschen wirklich. Das ist nur erträglich, wenn man reize gewohnheitsmäßig ausschaltet, also abstumpft. Trotzdem bleibt die beeinträchtigung. Viele menschen werden dadurch körperlich und/oder seelisch krank.

Natürlich macht jeden Lärm, Hektik und Druck zu schaffen, aber ich meine, dass es mir, im Vergleich zu meinem Umfeld, schneller und doller zu schaffen macht.

Iwan Pawlow hat ein Experiment gemacht, wo die Probanten extremen Lärm ausgesetzt wurden. 20 % der Probanten hielten es schneller nicht mehr aus und krümmten sich somit schneller auf dem Boden, als 80%. Zwischen diesem beiden Gruppen sei eine relativ lange Pause gewesen. Die Tatsache, dass es keinen fließenden Übergang zwischen den beiden Gruppen gibt, soll darauf hinweisen, dass zwischen den beiden Gruppen grundlegende Unterschiede bestehen.

Das habe ich gerade in meinem Buch über Hochsensibilität nachgelesen. Wenn da wirklich was dran ist, halte ich es für eine wichtige Information.

Liebe Grüße,

Sunshine
Zitieren
#22
Hi sunshine!
Jeder ist was besonderes, ob hoch sensibel oder nicht. *Jeder ist ein stern* (aleister crowley) [Bild: g035.gif].

lg margret
Zitieren
#23
Zitat:Hi sunshine!
Jeder ist was besonderes, ob hoch sensibel oder nicht. *Jeder ist ein stern* (aleister crowley)

Ja, ich weiß. Ich habe doch nie das Gegenteil behaubtet, oder? :P Natürlich ist jeder etwas besonderes und jeder ist toll und gut und perfekt, so wie er ist... Das ist eine wichtige Lektion, die ich von Seth gelernt habe.

Liebe Grüße
Zitieren
#24
Hallo Sunshine!

Ich sehe mich auch als hochsensibel an und hab mich eine Zeit lang damit beschäftigt, es dann aber wieder sein gelassen, es fühlte sich nicht richtig an, in so einem negativen Sinne wie ich es tat um meine Hochsensibilität zu kreisen und die böse laute Welt zu meiden.
Damals (vor 2-3 Jahren) war mein psychischer Zustand auch noch labiler, ich war voller Ängste und Komplexe, und diese Ängste verstärkten die Hochsensibilität zu einer Hypersensibilität.
Heute ist es weniger schlimm, beispielsweise sind meine Allergien praktisch verschwunden, die ich noch vor 2 Jahren hatte.

Ansonsten:
- Geräuschempfindlichkeit, Maschinenlärm, zu laute Musik auf Konzerten und in Diskos, ich ertrage das nicht, mein Gehör erträgt es nicht.
- Geruchsempfindlichkeit, bestimmte schlechte Gerüche bereiten mir Übelkeit, u.a. stark ungewaschene Menschen, Katzenfutter, etc; Schweißgeruch dagegen stört mich kaum.
- Geschmacksempfindlichkeit, ich mag nichts bitteres und saures, Alkoholgeschmack ist mir extrem unangenehm, saures und Alkohol reizen mir massiv den Gesichtsnerv.
- Emotionale Empfindli...samkeit ist besser, ein sehr deutliches Gespür für Lüge und Wahrheit, für Masken und Ehrlichkeit, für Unsicherheit und Ängste.
- Nervliche Empfindlichkeit, Schmerzen im Gesichtsnerv (Schläfen, Kiefer) bei kaltem Wind oder indirekt durch Föhn, allgemein Wetterfühligkeit, manchmal nervöses Zusammenzucken, Restless Legs bei Übermüdung.
- Empfindliche Haut, in der Kindheit Neurodermitisschübe, mittlerweile wesentlich besser.

Früher hatte ich auch Lichtempfindlichkeit bei Sonnenschein, Allergien und eine gewissen Überempfindlichkeit gegen Berührungen und wesentlich ausgeprägtere Restless Legs, aber diese Dinge sind weitgehend verschwunden.
"Sind deine Finger müde?"
-- Sitzung 513, GmS Kapitel 2
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste