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Vorstellung von Gott
Hallo

aus
Was ist Gott?:

DFS, Sitzung 81, S.317, letzter Abs.

Der Gottesmythos erlaubte ihm, dem Menschen, seinen höheren – so genannten – Instinkten eine Objektivität zu geben und das Gotteskonzept bedeutete und bedeutet noch immer eine Verbindung mit dem inneren Selbst.

…Was er jetzt ist, ist nicht das, was die Gläubigen denken, was er ist. Aber einmal war er nur, was sie annehmen, was er jetzt ist. Denn es ist eine Tatsache, dass er sich entwickelte und nicht vollkommen war, sondern – von Anfang an einen höheren Wissen zu sein darstellte.
Er ist nicht menschliche nach euren Begriffen, obwohl er menschliche Phasen durchlief und hier kommt der buddistische Mythos der Realität näher. Er ist, nach euren Begriffen, nicht ein einzelnes Individuum, sondern eine psyschische Gestalt, eine Energiegestalt. Wenn ihr euch daran erinnert, was ich über die Art der Ausdehnung des Universums gesagt habe und dass es nichts mit Raum zu tun hat, dann könnt ihr vielleicht, wenn auch nur schwach, die Existenz einer psychischen Pyramide, eines zusammenhängenden, sich ständig ausdehnenden Bewusstseins erahnen, das gleichzeitig und unmittelbar Universen und Individuen erschafft, die dann durch die Gabe persönlicher Perpektive Dauerhaftigkeit, Intelligenz, psychisches Verstehen und ewige Gültigkeit erhalten.
Das ist es, was euer Gotteskonzept andeutet. Nun, diese absolute, ständig sich ausdehnende, unmittelbare, psychische Gestalt, die ihr, wenn ihr das vorzieht, Gott nennen mögt, ist sich ihrer Existenz jetzt so sicher, dass sie sich ständig auflösen und wieder neu aufbauen kann. Die Energie dieser Gestalt ist so unglaublich, dass sie tatsächlich alle Universen formt und weil ihre Energie innerhalb und hinter allen Universen, auf allen Ebenen und auf allen Feldern, existiert, so ist sie sich auch tatsächlich jedes Sperlings bewusst, der von Himmel fällt, denn sie selbt ist jeder Sperling, der fällt.

S.319

…Das Gebet enthält die Antwort in sich selbst und wenn es auch keine gütige, weisshaarige, alte Vatergottheit gibt, die es hört, dann ist an ihrer Stelle die ursprüngliche und ständig sich ausdehnende Energie, die alles formt, was ist und von der jeder menschliche Wesen Teil ist.
Diese psyschische Gestalt mag euch unpersönlich erscheinen, aber wie kann das sein, wenn doch ihre Energie eure Person formt?
Wenn ihr es vorzieht, diese höhere und uneingeschränkte psychische Gestalt Gott zu nennen, dürft ihr jedoch nicht versuchen, sie in Form von Materie zu objektivieren, denn sie ist der Kern eurer Zellen und euch viel vertrauter als euer Atem.
… Diese Gestalt ist nicht menschlich. Sie ist nicht „er“, wenn ihr in Begriffen von Geschlechtern denkt. Sie ist auch nicht „sie“. Solche Trennungen und Bezeichnungen gelten nur auf eurer Ebene. Sie ist individuell, insofern als viele Energien sich in eine fokussieren und es eine unendliche Persönlichkeit gibt, aber sie ist eine Gestalt. Es gibt also wahrhaftig weder Anfang noch Ende, weil wir hier von einer Ausdehnung sprechen, die nichts mit Raum oder Zeit zu tun hat, einer Entwicklung in Dimensionen hinein, von denen ihr und eure Art bis jetzt noch nicht einmal geträumt habt. Wie eine Idee sich ausdehnt und eine Welt verändert, aber keinen Raum einnimmt und von euren wissenschaftlichen Instrumenten nicht wahrgenommen wird, so existiert und dehnt sich auch die höchste und unmittelbare absolute Gestalt aus, die ihr, wenn ich das vorzieht, Gott nennen mögt.
Es gibt jene, die sagen werden, dass ein solches Konzept eine Flucht aus der Realität darstellt. Diese Menschen folgen jedoch sklavisch ihren äusseren Sinnen. Sie ignorieren und fürchten die innere Realität und die inneren Ideen und Träume, die jene Realität geformt haben, auf die sie so stolz sind.
Es stimmt, das eine undisziplinierte, hysterische Flucht in solche Reiche zumindest kurzfristig gefährlich sein kann. Aber eine disziplinierte, ausgewogene, neugierige und aufgeschlossenen Beschäftigung damit führt zur Selbsterfüllung, zur Besserung des Menschensgeschlechtes als Ganzes und wird auch das Mittel sein, die angeborene, zurückgehaltene Energie konstruktiv einzusetzen.


LG

Mila
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