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Angst vor Veränderung
#1
Schön guten Tag!
Folgendes : meine Frau hat in der DDR Biologie studiert und ist einen Befürworterin des Darwinismus, also überzeugte Atheistin und geht auch gerne mal in eine Kirche. Heute fragte ich sie, warum sie die Weltsicht von Seth nicht akzeptieren könne und bekahm zur Antwort :" dann bricht ja mein Weltbild zusammen, und davor habe ich Angst. Also warum soll ich das so sehr Vertraute und Bewärte nun ändern? " Demzufolge ist meine Frau mit dieser Weltsicht zufrieden. Meine ständige Begeisterung über Seths Ansichten quittiert sie mit stoischer Gelassenheit und der Aussage : die Dinge muß ich nicht wissen, das habe ich im Gefühl.
Wie hören sich Eure Erfahrungen an?
Tschau!
Wasser48
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#2
Ich glaube, es bringt rein gar nichts, wenn man versucht, geliebte Menschen von einem Weltbild zu überzeugen, das sie nicht haben wollen. Die einzige Art, sie zu überzeugen wäre, wenn es gelingt, die eigene Realität so wundervoll, beglückend und für den anderen überraschend zu verändern, dass sie zu fragen beginnen: Was hast Du gemacht, damit das klappt?

Lass ihr ihre Weltsicht, so wie sie Dir hoffentlich die Deine läßt.

In meiner Familie, meinem Bekanntenkreis und bei Freunden gibt es nur extrem wenige Personen, die an diesen Themen Interesse zeigen, nachdem ich zuvor behutsam einen Versuchsballon gestartet habe. - Und deshalb ist es ja so schön, sich hier miteinander auszutauschen.

Liebe Grüße
Gilla
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#3
Das kenne ich auch. Mit meinem mann ging/geht es mir so ähnlich. Er sagt auch immer, das hätte er im gefühl. Kann aber so nicht stimmen, weil er ständig wissenschaftliche und grenzwissenschaftliche bücher über die entwicklung des bewusstseins etc. liest. Es treibt ihn also auch um. Jetzt, nach längerer zeit, nachdem ich immer wieder mit ihm diskutiere, rede, ihm dinge vorlese, er meine begeisterung und überzeugung spürt, schwenkt er auch langsam ein und beginnt, auch meine sicht ins auge zu fassen zu. Es ist einfach schwierig und unbefriedigend, wenn man in geistigen dingen keinen rapport hat mit seinem lebensgefährten. Erzwingen kann man natürlich nichts. Jeder hat seine eigene art und weise, die welt zu erleben.
Aber, nur geduld! Wichtig ist, den austausch nicht aufzugeben!

lg margret
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#4
Hallo Margret,

"Nicht aufgeben"

kommt darauf an, wie der andere so gestrickt ist. Wenn jemand versucht, mich gegen meinenWunsch von seiner Überzeugung zu überzeugen, dann sträuben sich mir persönlich die Haare und ich mache absolut zu. Ich könnte höchstens den Mantel der Nächstenliebe darüber decken, um solche Versuche besser ertragen zu können. Das mag ein Fehler sein, aber ich bin allergisch dagegen, zu einer bestimmten Weltsicht bekehrt zu werden und finde lieber von mir aus meine eigenen Überzeugungen, die sich natürlich auch immer wieder wandeln können.

Liebe Grüße
Gilla
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#5
Hi gilla!
Da hast du natürlich recht, so etwas kann widerwille und abwehr hervor rufen. Bei uns ist das ein wenig anders, weil uns unser engegement für magie und naturreligion zusammen geführt hat. Eine basis war also vorhanden. Nur führt meine beschäftigung mit *sethtemen* weit über diesen bereich hinaus, wobei allerdings das ursprüngliche, magische weltbild wiederum auch bestätigt wird.
Da wir also ursprünglich in einer gemeinsamen geistigen *(frucht)blase* gelebt haben, bin ich im moment dabei, diese zu sprengen. Das macht angst, besonders mir selbst, da auch das ende meiner ersten ehe mit einem solchen prozess begonnen hat. Damals konnte mein 1.mann, der evangelischer laienpriester ist, nichts mit meiner begeisterung für *esoterische* belange anfangen. Für mich aber war es fundamental.
Für mich fühlt sich eine ehe, die keine gemeinsamkeit in spirituellen und geistigen dingen hat, nicht richtig an. Aber das kann ich natürlich nicht verallgemeinern. Das gilt nur für mich.

lg margret
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#6
Hallo,

Ja das gilt auch für mich so ,ich fühl mich am wohlsten mit
Lieben Gleichgesinnteren und bin dann voll begeistert und
mehr in meinem Element verstärkt! ;) !
Liebe Spirituelle Grüsse,Marianne :goodluck
"Behandle Andere so,wie auch Du gerne behandelt werden möchtest"
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#7
Hallo zusammen,

ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. Auch ich habe nicht immer die Flexibilität, auf notwendige Veränderungen schnell reagieren zu können. Ich würde gerne am schönen Zustand so lange wie möglich festhalten.

Aber es ist genau so, wie Gilla schreibt: "Wie hast Du das gemacht, dass das geklappt hat?" ist der einzige Einstieg, der hilft.
Man wird überrascht sein, wie viel Interesse doch im Partner oder in anderen verborgen ist.
Bloß nicht missionieren wollen, das hat keinen Wert.

Der einzige Weg, der gangbar ist, ist der des praktizierenden Idealisten.
Man scheitert oft genug dabei, er ist schwer genug.

Liebe Grüße
Apis
JUST BE - πάντα ῥεῖ

"When you perform some task without effort and take joy in the task, you will have some slight idea of All That Is." (ESP,Mai 26 1970)
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#8
Hallo ihr Lieben !
Eure Antworten haben mich wiedereinmal bestärkt, weiter mein Weg zu gehen. Jedenfalls bleibe ich bei meiner Frau "am Ball" wie man so schön sagt.
Tschüß!
wasser48
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#9
Hallo,

auch meine Interessen und Erlebnisse wurden seit Kindesbeinen an von niemandem geteilt, auch nicht von meiner Ex-Frau und meinem Freund. Jetzt habe ich, dank den Familienaufstellungen, Gleichgesinnte gefunden.

LG Günter
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#10
In der klassischen Magie ist es so, dass der Meister erst dann einen Lehrling annimmt, wenn dieser ihn 3x darum bittet (ohne dass dieser diese Regeln kennt). Dadurch soll sichergestellt werden, dass wirklich nur willige Schüler eingeweiht werden. Derjenige der reif ist wird mit seinem Fragen kommen.

Heißt aus einer anderen Perspektive: Lebe Deinen Glauben, aber versuche niemanden zu überzeugen. Er kommt schon wenn er will.

Viele kennen doch sicher den Film Matrix. Jeder hat die Wahl zwischen der blauen und roten Pille ...
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