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Behandlung nach Seth
#26
Zitat:
Zitat:HP hat geschrieben:
familiensystemische Arbeit zeigt Verstrickungen auf. Da kann es zB vorkommen, dass ein Vorfahre sein Schicksal nicht akzeptiert hat - aus welchen Gründen auch immer - und dieses Schicksal will aber angenommen werden. Das Schicksal läßt sich in einer Aufstallung durch einen Repräsentanten darstellen. Nachfahren wissen nichts davon und haben unerklärliche Probleme im Leben.
Gerald hatte recht HP, du solltest mehr Seth lesen.;) Der sieht das völlig anders. Und es IST auch völlig anders.

Zitat:Tash, auf welchen Beitrag von Gerald beziehst du dich? :?:

Ich bezog mich auf keinen Beitrag von Gerald, sondern auf Seths Sicht der Dinge.

Aus "Gespräche mit Seth" Sitzung 550 :

Ihr solltet eurem Gedächtnis als am wesentlichsten einprägen, dass euch niemand eure jeweilige Lebenserfahrung aufnötigt. Sie gestaltet sich als getreues Abbild eurer Gefühle und Überzeugungen.

In dem Kapitel geht es zwar um Reinkarnationsbeziehungen, aber dieser von mir kopierte Satz behält in jedem Zusammenhang seine Gültigkeit.

Ob deine Vorfahren ihr Schicksal angenommen haben oder nicht kann dir völlig egal sein (wobei sie es natürlich ebenfalls selbst gestaltet haben, weshalb es nichts "anzunehmen" gibt. Seiner selbsterschaffenen Realität "entrinnt" niemand! Allein die Vorstellung ist absurd, vorausgesetzt man geht nicht davon aus, sie von anderen oder "höheren Mächten" auf's Aug gedrückt zu bekommen), und "unerklärliche" Probleme in JEDERMANS Leben sind ebenso selbstgemacht.

So sieht Seth das, ganz kurz gefasst. Warum und weshalb das so ist, beschreibt er in tausenden Sitzungen - und deshalb riet ich dir vorhin, mehr Seth zu lesen. War nicht bös gemeint, man kann davon nur profitieren.

Liebe Grüße
Tash
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#27
Jetzt ist wieder der ganze Text weg - die Funktion "Speichern" nervt mich massiv :evil:


So, nochmal:

Hi Tash,

danke für die Info.
Nein, ich habe es nicht böse aufgefaßt :bussi:

Weißt du, ich finde, man sollte Seth nicht als unfehlbar und gottähnlich sehen. Für mich ist er jemand, der quasi ein Mensch wie du und ich ist, der auf einem bestimmten Gebiet einfach viel mehr weiß und uns das mitteilt.

Es stimmt einfach seine Theorie nicht mit allem überein - ich versuche diese Theorie immer höher und höher zu heben - wenn man ganz hoch oben ist, dann funktioniert sie vermutlich. Nur sollten Methoden auch für den 08/15 Menschen zugänglich und umsetzbar sein. Daher können viele Erfahrungen mit seiner Theorie nicht überein stimmen. Kein inkarnierter Mensch hat mit seinem Bewußtsein Zugang zu familiensystemischen Verstrickungen - vor allem, wenn es um Dinge geht, die nie weiter gegeben wurden. Das kann einfach mit seiner Theorie nicht funktionieren. Ebenso, wenn er über die Homöopathie her zieht. Da stellt es mir die Grausbirnen auf.

Ich bin nicht alleine mit den Erfahrungen, dass wir verstrickt sind und nicht so autonom, wie er das teilweise vermittelt, agieren können. Gell, Günther ;)
Dazu muss man spirituell schon sehr weit sein. Nur, wer ist das schon? Ein paar Auserwählte.
Alles Liebe
Handwerkprofis
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#28
Hi HP!
Da muss ich aber jetzt kurz auch mal meinen senf dazu geben, denn da geht mir etwas ganz gegen den strich. Nämlich: dass seth auch *nur* ein mensch ist, der etwas weiter sieht.

Wir alle sind nicht *nur* menschen, sondern inkarnierte fokusse eines weitaus größeren und letztendlich grenzenlosen bewusstseins - wie seth auch. Es war *sein* eigentliches anliegen, uns das bewusst zu machen. Der begriff *hoch, höher* und *spirituell entwickelt* oder nicht, ist in diesem rahmen irrelevant. Wir alle sind spirituell, WEIL WIR SIND. Und wir alle sind deshalb fähig, das auch zu erkennen. Ob wir das in diesem leben oder in einem anderen tun wollen, ist ebenfalls nur in einem eng begrenzten rahmen wichtig, wenn man bedenkt, wie vielfältig existenz eigentlich ist (fokuspersönlichkeiten, wahrscheinliche realitäten usw.)
Genau diese hierarchie, die du hier einbringst, hat seth immer als irrtum dargestellt.
Nur, weil viele menschen das seth - wissen nicht bewusst annehmen können oder wollen, macht diese menschen nicht weniger spirituell. Sie haben andere zugänge, und der bewusste verstand macht schließlich nicht den ganzen fokus aus.

Es gibt de facto keine auserwählten - nur verschiedene aufgabenstellungen.

lg margret
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#29
Hi Margret,

wenn du es bewertest, dann ja.
Es ist, wie es ist. Ein Kindergartenkind ist auch nicht schlechter als ein Akademiker.

Trotzdem, ich bleibe dabei, sind gewisse Ebenen dem 08/15 Menschen einfach nicht zugänglich.
Alles Liebe
Handwerkprofis
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#30
@ HP

Mit unserem derzeitigen Wahrnehmungsvermögen und unserer Entwicklungsstufe sind uns nicht alle Ebenen zugänglich, das ist ebenso richtig wie auch offensichtlich. Aber abgesehen davon, dass jeder 08/15 Mensch, wie du es bezeichnest, mit Konsequenz und Übung sein Bewusstsein und seine Wahrnehmungsfähigkeit beträchtlich erweitern kann (sofern er sich die Mühe macht herauszufinden, wie man das am besten anstellt), ist es für die Behebung der Probleme des Alltag auch nicht notwendig.

Eine Anregung:

Seth, Sitzung 551
Wenn ihr den Punkt erreicht, wo ihr erkennt, dass ihr euren Alltag und das Leben, das ihr kennt, selber formt, dann könnt ihr damit beginnen, eure eigenen geistigen und psychischen Muster und damit auch eure Umwelt umzugestalten.
Diese Erkenntnis sollte jedoch mit einem tiefen, intuitiven Wissen um die Fähigkeiten des inneren Selbst Hand in Hand gehen. Die beiden Faktoren zusammen können euch von all den Schwierigkeiten befreien, die aus früheren Leben herstammen. Die Gesamtstruktur eures Daseins wird sich mit dieser Erkenntnis zu wandeln beginnen, und eine Beschleunigung eures spirituellen und psychischen Wachstums wird eintreten.


Liebe Grüße,
Tash
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#31
Hallo,

wie bereits erwähnt, war ich vergangenes Wochenende auf einer Familienaufstellung als Stellvertreter. Normalerweise werden alle Details, zum eigenen Schutze, vergessen. Die folgende Aufstellung werde ich wohl nie vergessen: Von einer jungen Mutter wurde ich gebeten, die Rolle eines 3 Monat alten Babys zu übernehmen (trotz meines schon ziemlich fortgeschrittenen Alters :mrgreen: ). Ich habe noch nie so eine Sicherheit des Seins, Heiterkeit und Selbstzufriedenheit gefühlt :) .

Die Mutter litt an Schwangerschafts-Depressionen. Die Bilder von ihr (sie ließ sich am zweiten Tag, bereits am Morgen aufstellen) von beiden Tagen könnten unterschiedlicher nicht sein. Während sie am ersten Tag nur heulte und ihr Gesicht aufgequollen war (ihr Mann kümmerte sich die ganze Zeit liebevoll um sie), kam sie am zweiten Tag aus dem Strahlen nicht mehr heraus.

Liebe Grüße

Günter
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#32
tash schrieb:@ HP

Mit unserem derzeitigen Wahrnehmungsvermögen und unserer Entwicklungsstufe sind uns nicht alle Ebenen zugänglich, das ist ebenso richtig wie auch offensichtlich. Aber abgesehen davon, dass jeder 08/15 Mensch, wie du es bezeichnest, mit Konsequenz und Übung sein Bewusstsein und seine Wahrnehmungsfähigkeit beträchtlich erweitern kann (sofern er sich die Mühe macht herauszufinden, wie man das am besten anstellt), ist es für die Behebung der Probleme des Alltag auch nicht notwendig.

Eine Anregung:

Seth, Sitzung 551
Wenn ihr den Punkt erreicht, wo ihr erkennt, dass ihr euren Alltag und das Leben, das ihr kennt, selber formt, dann könnt ihr damit beginnen, eure eigenen geistigen und psychischen Muster und damit auch eure Umwelt umzugestalten.
Diese Erkenntnis sollte jedoch mit einem tiefen, intuitiven Wissen um die Fähigkeiten des inneren Selbst Hand in Hand gehen. Die beiden Faktoren zusammen können euch von all den Schwierigkeiten befreien, die aus früheren Leben herstammen. Die Gesamtstruktur eures Daseins wird sich mit dieser Erkenntnis zu wandeln beginnen, und eine Beschleunigung eures spirituellen und psychischen Wachstums wird eintreten.


Liebe Grüße,
Tash
Liebe Tash,

alleine schon das Erkennen, dass man das Leben selber formt, bleibt den meisten verschlossen.
Aber wir arbeiten alle daran, das zumindest ein wenig zu ändern.

Aus früheren Leben Probleme zu beseitigen - ja, das leuchtet mir ein, da bin ich ganz auf deiner Linie, das bin ich und das kann ich via GS ändern, wenn ich es schaffe, sie mir bewußt zu machen.

Aber: Ein Familiensystem hat scheinbar eigene Gesetze.
Wenn zB ein Ahne einen anderen Ahnen getötet hat, dann werden meist die beiden totgeschwiegen - weil sowas ist ja peinlich und tut dem Ruf der Familie nicht gut. So, die Nachfahren wissen somit nichts davon, sie können auch auf keine GS zurückgreifen, weil das (oft) keine Fragmentpersönlichkeit von ihnen ist. Sie reagieren mit Krankheit (Hellinger beschreibt als Beispiel Skizophränie) um das System in Harmonie zu halten - sprich, auch den beiden ihren rechtmäßigen Platz im System zuzugestehen oder eben auf einen Schiefstand im System hinzuweisen. Ohne FA ist es unmöglich da dahinter zu kommen - ok, vielleicht mit aufweniger Ahnenforschung, aber da weiß man immer noch nicht, was mit den Menschen war.

Für mich liefert Seth dafür keine Erklärung.
Alles Liebe
Handwerkprofis
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#33
guenter schrieb:die Rolle eines 3 Monat alten Babys zu übernehmen (trotz meines schon ziemlich fortgeschrittenen Alters :mrgreen: ). Ich habe noch nie so eine Sicherheit des Seins, Heiterkeit und Selbstzufriedenheit gefühlt :) .
Ich glaube, das sollte ich auch gelegentlich machen - das klingt ja einmalig heilsam!
Alles Liebe
Handwerkprofis
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#34
Hallo,

mittlerweile distanzieren sich übrigens große Teile der Aufstellerszene ausdrücklich von Hellingers Praktiken und Sichtweisen:

Hier ein link dazu, den ich ebenso vollumfänglich unterschreiben kann:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jcfstatement.com/deutsch.htm">http://www.jcfstatement.com/deutsch.htm</a><!-- m -->

HWP schrieb:Wenn zB ein Ahne einen anderen Ahnen getötet hat, dann werden meist die beiden totgeschwiegen - weil sowas ist ja peinlich und tut dem Ruf der Familie nicht gut. So, die Nachfahren wissen somit nichts davon, sie können auch auf keine GS zurückgreifen, weil das (oft) keine Fragmentpersönlichkeit von ihnen ist. Sie reagieren mit Krankheit (Hellinger beschreibt als Beispiel Skizophränie) um das System in Harmonie zu halten - sprich, auch den beiden ihren rechtmäßigen Platz im System zuzugestehen oder eben auf einen Schiefstand im System hinzuweisen. Ohne FA ist es unmöglich da dahinter zu kommen - ok, vielleicht mit aufweniger Ahnenforschung, aber da weiß man immer noch nicht, was mit den Menschen war.

Bei Aufstellungen geht es immer um die Integration von Ausgeschlossenem oder das Trennen, von fälschlicherweise Vermischtem. Dazu ist es aber, wie ich aus eigener Erfahrung weiß und erlebt habe, nicht nötig, zu wissen, wer in der Familie warum und wann was gemacht hat. Man braucht dieses Wissen nicht und man braucht auch keine Ahnenforschung zu betreiben.

Ausgeschlossenes (Personen, Ideen oder Themen) kann in einem System als störend erlebt werden. Wenn etwas oder jemanden gibt, was ausgeschlossen wurde und nach Integration verlangt, dann taucht dies in einer Aufstellung auf, auch wenn man es nicht vorher weiß oder benennt. Und auch in der Aufstellung ist es nicht nötig, es benennen zu können und zu wissen, wer oder was es ist. Es wird als ebenso heilsam erlebt, wenn Prozesse erfolgen, in denen dies integriert wird auch ohne daß der Klient und die übrigen Beteiligten incl. Gastgeber wissen, wer oder was das ist.

Ich habe das Gefühl, daß das Ganze sehr mit GS-Veränderung zu tun hat und letztlich eine praktische Art ist, Sethideen umzusetzen. Es geht dabei nicht um Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge und deren Klärung mittels Aufstellung. Konstruktivistische Aufsteller halten ebensowenig von Ursache-Wirkungs-Konzepten wie Seth bzw. betrachten diese als reine Konstruktion. Ich finde sogar die Idee der simultanen Zeit, der alternativen Wahrscheinlichkeiten und die Möglichkeit, die Vergangenheit zu verändern, dies alles steckt in den Möglichkeiten von systemischen Aufstellungen drin.

Hellingers manipulativ dogmatische Art, die Leute zu zwingen, bestimmte Dinge zu dagen, sich zu verneigen, ob sie wollen oder nicht und dem Klienten bestimmte Deutungen als "Wahrheiten" zu verkaufen und aufzuzwingen, die er für sich im selbstverliehenen Prophetenstatus entdeckt zu haben glaubt ist für mich indiskutabel.

Ich fand Hellinger früher mal gut und durch Aufstellungen nach Hellinger hatte ich in den 90 Jahren meine ersten Kontakte zu Aufstellungen.
Kürzlich habe ich eine DVD von ihm angesehen, so wie er jetzt arbeitet und ich konnte das nicht länger als höchstens 30 Minuten ertragen. Mir sträubten sich sämtliche Haare und ich finde die Art, wie er mit Menschen umgeht verachtend, überheblich, manipulativ und echt schlimm.

Lösungsorientiert ist er definitiv übrigens nicht. Klar macht er seinen Hokuspokus mit dem Ziel der Heilung (sonst würde ja keiner mitmachen) aber er suggeriert den Betroffenen Probleme durch Proklamation bestimmter Ursache-Wirkungs-Verstrickungen, führt die Klienten und Stellvertreter in eine Problemtrance wo sie leidenstechnisch in die Vollen gehen können (was viele offenbar gerne tun) und macht diese Art des in die Probleme-Tauchens und sich im Leiden suhlen zur Bedingung für die spätere "Heilung". Das hat mit Lösungsorientierung rein garnichts zu tun, denn dabei interessieren die Probleme und Ursachen rein garnicht und man läßt sich von Lösungen leiten und sorgt dafür, daß es während der gesamten Aufstellung allen Beteiligten gut geht und insbesondere dem Klienten. Zudem bleibt es ihm/ihr überlassen, wie er/sie die Aufstellung interpretiert und welche Bedeutung er/sie dem Ganzen verleiht.
Hellinger hat sich selber einen gottgleichen Status verliehen und begegnet den Menschen nicht mehr auf Augenhöhe und das ist sein großes Problem.

Liebe Grüße

Kashi
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#35
Hallo Kashi,

ob es nun Hellinger oder ein anderer ist, der die Familienaufstellung leitet, mit unterschiedlichen Methoden, ist meiner Meinung nach Geschmackssache und es bleibt jedem überlassen, m.M.n., ob er mit macht. Was aber damit überhaupt nichts zu tun hat, ist das Erleben von Gefühlen (ob das nun eigene sind, oder, bei Stellvertreter-Rollen, Gefühle anderer) und das interpretieren derselben. Das können Liebe, Hass, Eifersucht, Krankheit, Tod, etc. sein. In jedem Falle ist der Leiter davon abhängig, ob wir diese beschreiben können. Mit seiner Erfahrung kann er Hilfestellung leisten. Dass dabei „manipuliert“ werden kann, ist möglich. Es können auch Gefühle sein, die, in den Worten, die uns zur Verfügung stehen, absolut nicht zu beschreiben sind. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei regelmäßigem Übernehmen solcher Stellvertreter-Rollen, die Fähigkeit steigt, diese Gefühle genauer zu beschreiben. Ob es sich dabei um das „jetzige“ Leben oder längst „vergangene“ Leben handelt, und es „Zeit“, wie wir sie verstehen, nicht gibt, stellt sich, m.M.n., diese Frage nicht. Dabei können auch andere Personen im Spiel sein.

Ob wir uns bewusst sein wollen oder nicht, ob bestimmte Ereignisse in unser „jetzige“ Leben eingreifen kann auch Geschmackssache (oder Sache von Interesse) sein. Ich persönlich halte es mit Lev Tolstoy (1828-1910), Russischer Schriftsteller und Prediger:

Ohne zu wissen, was ich bin und warum ich hier bin, ist das Leben unmöglich.

Liebe Grüße

Günter
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#36
Wie ich das bis jetzt verstanden habe, geht es bei familienaufstellungen um die re - integration verdrängter inhalte und gefühle. Das ist bei allen heilmethoden, die sich mit dem geistigen hintergrund von leidenszuständen befassen, soweit ich bisher festgestellt habe, das hauptanliegen. Den leidenden wieder in kontakt mit seinen gefühlen zu bringen. Denn ob das jetzt verstorbene großtanten sind oder *verloren gegangene seelenanteile* (schamanismus) oder schlecht energetisierte meridiane oder blockierte energien uva. - im grunde ist es doch immer das gleiche: nicht fühlen wollen, können, dürfen.
Interessant ist das auch im zusammen hang damit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://simultane-zeit.org/phpbb3_Forum/viewtopic.php?f=21&t=1171">http://simultane-zeit.org/phpbb3_Forum/ ... =21&t=1171</a><!-- m -->

lg margret
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#37
18.7.09

Hallo,

war gestern auf der Endbesprechung der Familienaufstellung, die vor ca. 1 Monat stattfand.

Die junge Mutter hatte seit damals nie mehr Probleme mit Schwangerschafts-Depressionen. Es wurde ihr bewusst, dass sie die Verantwortung für das Baby nicht übernehmen wollte/konnte. Als sie ihre Einstellung verstand und änderte, verschwanden diese komplett.

Ich habe ihr auch folgendes Mail gesandt:

„Hallo Beate,

wenn ich so zurückdenke, war Vatersein die höchste Erfüllung in meinem Leben. Ich liebte meine Kinder, aber auch andere, über alles. Ich konnte stundenlang mit ihnen spielen und erfand immer wieder neue Spiele. Wenn auch mein Sohn, oder vielleicht gerade darum, ein Problemkind war, hinderte mich das nicht daran, mich mit ihm besonders viel abzugeben.

Wie die Kinder unterschiedlicher nicht sein können verdeutlicht folgendes kleine Erlebnis: Unserer damals 3 oder 4-jährigen Tochter schenkten wir ein „Aufklärungsbuch“ (Wie Mama und Papa ein Kind bekommen, oder so ähnlich) mit vielen sehr schönen und lustigen Zeichnungen. Während ich der Tochter es immer wieder vorlesen musste (meistens hintereinander auf Deutsch und Französisch) und sie die Bilder anschaute, interessierte sich der Sohn (natürlich viele Jahre später) überhaupt nicht für dieses Buch und die Thematik.

Ich bin mir noch meiner Gedanken sehr bewusst, die ich bei der Geburt unserer Tochter (ich war bei der Geburt dabei) hatte. Ich war überaus glücklich dieses kleine Baby zu sehen und es war für mich wie ein Wunder. Aber vielleicht als noch das größere Wunder empfand ich, dass uns die Möglichkeit gegeben wurde, das Leben weiter zu geben und somit die „Verursacher“ für dieses Wunder waren."

LG Günter
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