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Kampf
#51
Hallo Anne,

Du hast schon recht, aber alles durch die rabenschwarze Brille zu sehen, das halte ich für extrem unproduktiv, ganz abgesehen davon, dass das auch nicht der eigenen Entwicklung dient.

Liebe Grüße
Gilla
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#52
@ all

Gilla hat geschrieben:

Zitat:und doch ist es ein Verhalten, das zu ihnen passt, zu ihrer ganzen Persönlichkeit, und dieses Verhalten sollte Euch deswegen nicht so sehr aufregen

Ein sehr schöner Satz. Da ist eigentlich alles drin, was ich grad brauche. Betrachten wir den mal näher:

Nehmen wir mal an, es wäre mir klar, dass ich mich über irgendetwas (was auch immer, spielt ja keine Rolle) nicht so sehr aufregen SOLLTE, meine Gefühle aber ganz offensichtlich aufgeregt SIND.

Es wird Menschen geben, die in dem Bestreben "gut" zu sein und "die guten Vorschläge in die Tat umzusetzten" nun nicht gegen den Auslöser ihrer Aggressionen kämpfen wollen (im herkömmlichen Sinn des Wortes Kampf). Aber das Paradoxe und durch und durch lächerliche ist (in meinen Augen), dass sie dann (obwohl sie Kämpfe verabscheuen) GEGEN DIESE GEFÜHLE KÄMPFEN, die sich erfrechen dazusein, obwohl sie das angeblich nicht SOLLTEN.

Also was jetzt? Entweder ich will keinen Kampf - dann muss ich aber auch das Gefühl AUSLEBEN, denn es ist völlig unmöglich ein Gefühl erst gar nicht zuzulassen - in dem Sinn, dass es erst gar nicht existiert.

Was mich angeht habe ich es mir abgewöhnt, gegen meine Gefühle zu kämpfen. Ich "setz mich drauf" und sehe zu, wo sie mich hintragen. Und wenn es mir dort, wo sie mich hintragen, nicht gefällt, dann lasse ich sie (die Gefühle) mich weitertragen, bis wir gemeinsam bei etwas angekommen sind, das sich nach Fortschritt und Verbesserung anfühlt. Dann hat das Gefühl seinen Zweck erfüllt, löst sich auf ... oder besser gesagt, verwandelt sich in etwas anderes (in meinem Beispiel zu einem "Wohlgefühl")


Das ist meiner Ansicht nach ein weit vernünftigerer Umgang mit emotionaler Energie, der dann am Ende ALLEN nutzt.

Wenn irgendjemand diese Energie dafür verwendet, blindwütig auf den vermeintlichen Auslöser einzudreschen und das ALLES ist, was er damit anfangen kann, dann liegt der Fehler nicht bei der "Untragbarkeit" von Aggression. Die Aggression kann nichts dafür, wenn man nicht mit ihr umgehen kann.

Und sie kann auch nichts dafür, wenn ihr euch vor ihr fürchtet. Und das tut ihr :!: Sonst würdet ihr nicht ständig nach Einsicht, Toleranz und Kamillentee rufen, wenn auch nur das Wort Kampf fällt. Kampf ist das praktische Anwenden von Energie - von gewaltiger, kreativer Energie - und die Form der Anwendung bestimmt der "Kämpfende" ebenso, wie das Ziel, das damit erreicht werden soll. Diese Entscheidungen trifft nicht die Aggression, sondern ihr "Besitzer".

Meine Meinung.

Und was mich angeht, habe ich bei all dem Ausleben meiner diversen Aggressionen noch nie jemanden totgebissen. :twisted: Also entspannt euch wieder - ich werde niemandem bleibende Schäden zufügen, nicht mal dann, wenn derjenige das zulassen würde (was er nicht muss, wie wir wissen (sollten).

Aggression schätzende Tash
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#53
hallo gilla,

verzeihe, dass ich schon wieder dazwischenschreibe, und dann auch noch off topic.

Zitat:Du hast schon recht, aber alles durch die rabenschwarze Brille zu sehen, das halte ich für extrem unproduktiv, ganz abgesehen davon, dass das auch nicht der eigenen Entwicklung dient.

wenn ich doch nur durch die rabenschwarze brille sehen könnte, wären mir so manche dinge viel klarer ;) . denn der rabe gilt als archaisches symbol der seele. er bringt licht ins dunkel ..... kann sozusagen zwischen die geschehnisse blicken, und ist somit mächtig wertvoll in der eigenen entwicklung. wohlgemerkt symbolisch betrachtet.
die sache mit dem unglücksraben ist eine erfindung der kath. kirche.
deshalb ..... rabenschwarze brille wäre gar nicht so schlecht [Bild: g015.gif]

lg
anne
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#54
Tut mir leid Anne, aber ich habe das Gefühl, dass Du mich gezielt mißverstehst. OK, wenn Dir das Spaß macht.

Aber auf einer solchen Basis ist eine Diskussion mehr oder weniger unsinnig.

Viele Grüße
Gilla
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#55
Danke Yeti für deine Anregungen.

Ich bin allerdings schon zwei Ebenen tiefer gelangt, von dem "Handeln ist per se schlecht"-Komplex über den ihn bedingenden "Ich versage, egal was ich versuche"-Komplex hin zu einem Metakomplex, dessen Aussage wie folgt lautet:
"Erkenntnisse über die Welt und über sich selbst erlangt man durch Beobachtung der Welt und sich selbst und dem Ziehen von Schlüssen (ich schrieb zuerst "Schlüssel" :D) daraus. Beobachtungen, welche sich wiederholen, können als Beweise für die aus ihnen gezogene Aussage gelten."

Das bedeutet, dass man quasi sich selbst von einer externen Perspektive beobachtet, dann sieht, wie man sich verhält, und daraus dann Aussagen über sich selbst trifft. Also exakt die umgekehrte Richtung als es eigentlich ist, nämlich dass man eine Aussage über sich selbst trifft, und diese dann in die Realität bringt, so betrachtet man die Dinge, die in die Realität gelangen, wobei man sich deren Gründe und Glaubenssätze nicht bewusst ist, und zieht dann aus dieser Beobachtung Aussagen über sich selbst. Auf diese Art und Weise zementiert man die Glaubenssätze. Man kann z.B., wie in meinem Fall, scheitern, man sieht, dass man scheitert, wiederholt, schließlich kommt man zu dem Schluss, dass man ein Versager ist, und das muss so sein, man hat es ja so oft an sich selbst beobachtet, dass das einem Beweis dieser Tatsache gleichkommt. Damit hört man auch auf, irgendwas zu versuchen, denn man "WEISS" ja, dass es nicht geht. Und dazu kommt, dass der wiederholte "Beweis" dieser Unfähigkeit sehr schmerzhaft ist, man also diese Erfahrung nicht mehr machen will.

Es ist im Grunde das Prinzip der wissenschaftlichen Erkenntnismethode, nur falsch angewandt, da wichtig Informationen über die Erschaffung der Realität fehlen.
"Sind deine Finger müde?"
-- Sitzung 513, GmS Kapitel 2
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#56
Ein kleines "Special" für Khaos (auch wenn es leider OT ist und eigentlich ins Glaubenssatz-Thema gehört:)

Zitat:"Nun, manchmal trickst ihr euch geschickt und mit Freuden aus", sagte Seth von dieser Art, negativen Glaubenssätzen Gewicht zu geben. "Wenn ihr zum Beispiel glaubt, ihr seit unwert, etwas stimmte nicht mit euch und euer Leben sei fehlerhaft, dann könnt ihr ein sehr gutes Buch nehmen - wie meins zum Beispiel [D/e Persönliche Realität} - und es dazu benutzen, diesen Glaubenssatz durch Konzentration auf eure negativen Gedanken oder die Gedanken, die euch negativ erscheinen, zu verstärken, bis ihr euch schließlich selbst heruntermacht, indem ihr sagt: 'Ahha, da ist wieder so ein dreckiger, böser Glaubenssatz - ich hatte die ganze Zeit recht! Ich glaube nicht mehr an 224 die Erbsünde - ich stelle fest, dass ich meinem Karma nicht unterworfen bin, aber da sind diese bösen Läuse - diese Glaubenssätze, die in meinem Kopf herumkrabbeln; und ich kann sie nur ansehen, ich kann sie nicht loswerden, und was soll ich machen, ich Ärmster!' Und so vergesst ihr eure eigene Vitalität, und wenn ihr gefragt werdet, welche guten Glaubenssätze ihr habt, dann müsst ihr erst einmal nachdenken!
Nun, gute Glaubenssätze können für euch auch unsichtbar sein. Es könnte sein, dass ihr euch nicht erlaubt zu sehen, wie gut ihr eure Sache auf bestimmten Gebieten macht, denn wenn euch klar würde, dass ihr eure Sache auf einem Gebiet gut macht, dann könnte es sein, dass ihr eure Sache auch auf einem anderen Gebiet gut macht, oder auf noch einem Gebiet, oder ihr könntet vielleicht eines Tages auf den Glaubenssatz kommen, dass ihr eigentlich in Ordnung seid!
Woche für Woche erzähle ich euch von der Vitalität eures Seins. Woche für Woche seht ihr eure Glaubenssätze an und sagt: 'Da haben wir's: ich habe keine Vitalität! Dieser Glaubenssatz ist zu stark für mich. Was für ein Berg das ist!'
Nun, wenn ihr etwas aufschreibt, das aussieht wie Gruppen negativer Glaubenssätze, dann schreibt jedesmal gegenüber dieser Liste eure positiven Glaubenssätze hin. Unter euch ist niemand, der keine positiven Glaubenssätze hat, und jeder dieser Glaubenssätze arbeitet jetzt für euch.

Lasst sie nicht unsichtbar werden, denn wenn sie es werden, dann leugnet ihr die Integrität eures eigenen Seins, und ihr leugnet den Umfang eures Seins und eurer Erfahrung. Strukturiert euer gegenwärtiges Leben nicht nach den Listen eurer negativen Erfahrung. Strukturiert euer Leben nicht nach Listen eurer negativen Glaubenssätze, sondern anhand von Listen eurer positiven Leistungen und Glaubenssätze. Wenn ihr das tut, werden die sogenannten negativen auseinanderfallen. Aber richtet eure Aufmerksamkeit nicht ständig auf diese. Spielt kein negatives Kino vor eurem inneren Auge ab."

Aus Sue Watkins "Conversations With Seth", Seite 225 der deutschen Übersetzung

Das ist genau das, was ich bei deinen Posts immer vermisse. Du konzentrierst dich ausschließlich auf die negativen GS und deren Muster. Das ist Gillas "rabenschwarze Brille" wie ich meine. Und sie ist ebenso verzerrend, wie die rosarote.

Also was hältst du davon, Seths Ratschlag zu folgen und IMMER, wenn du einen negativen GS "festnagelst", mindestens einen danebenzustellen, der sich förderlich auf dein Leben auswirkt?

Nur eine Anregung, keine Aggression :mrgreen: hihi, jetzt hab ich die Kuve ins IT doch noch gekriegt :lol:

LG Tash
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#57
hallo gilla,

Zitat:Tut mir leid Anne, aber ich habe das Gefühl, dass Du mich gezielt mißverstehst. OK, wenn Dir das Spaß macht.
Aber auf einer solchen Basis ist eine Diskussion mehr oder weniger unsinnig.

nein, es ist ganz und gar nicht meine absicht gewesen, dich gezielt misszuverstehen. keine ahnung, welche emotionen mein oben gebrachtes post bei dir auslöste, deine antwort ist allerdings ein paradebeispiel für die individuelle auslegung der dinge.

sich zurückziehende
anne
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#58
@ morgane

Zitat: Ich kämpfe also gegen windmühlen, wenn ich gegen jemand anders kämpfe, und gebe meine selbstverantwortung und macht an andere ab.
Konnte ich mich einigermaßen verständlich ausdrücken?

Ja, konntest du. Und in diesem Punkt bin ich auch völlig deiner Meinung.

Trotzdem (ich weiß, ich bin stur) kann ich absolut nichts Fragwürdiges, Gefährliches oder Verwerfliches daran sehen, wenn man sich bei Animositäten zu deren "Aufarbeitung" in den Gefechtsordner begibt. Eine Konfrontation mit den Ideen UND Gefühlen des anderen - EGAL wie die in diesem Moment aussehen mögen - kann die FÖRDERLICHE Umsetzung der eigenen Aggression sehr erleichtern.

Und sie kann dem anderen auch dabei helfen, die ANGST vor der Aggression seines "Kampfpartners" zu verlieren, was ich weit wichtiger finde, als derartige "Angsthasen" ständig mit Samthandschuhen anzufassen, unter denen die Haut vor Zorn nur so glüht.

Für mich ist das Thema hiermit wirklich abgeschlossen. Und ich bleibe dabei, dass Cerida mit ihrer "Politik" am laufenden Band Chancen vergibt - für sich selbst UND für das Forum als Kollektiv!

Liebe Grüße,
Tash
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#59
@ Anne

Zurückziehen? Das nenne ich "Feigheit vor dem Feind" :mrgreen:

Ich denke du brauchst eher ein paar Übungen in Sachen kämperischem Umgang ;) :lol:

Bleib wo du bist - du bist dort goldrichtig :bussi: (und Gilla ist auch eine ganz Liebe und wird dich nicht beißen)

Ermutigende Grüße von der kämpferischen Tash ;)
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#60
danke tash :bussi:

aber gilla hat mich vollkommen falsch verstanden. es war nicht meine absicht sie zu kränken.

Zitat:Ich denke du brauchst eher ein paar Übungen in Sachen kämperischem Umgang

ja, das brauche ich wohl ..... wobei wir wieder beim thema angst wären.

lg
anne
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#61
so wie ich das alles hier lese, beißt hier keine Maus der anderen das Schwänzchen ab :P

Schutzschild und Schwertträger Magret

@ anne
Angst ist hier so was von überflüssig, die wird eliminiert
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#62
Mag mit Schild und Schwert? Na sie mal einer an :lol:

Du bist wohl schon ganz auf das transformierte Kleefeld eingestellt, wie? ;)

Steht dir aber gut, wie ich finde.

LG in die Arena,
Tash
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#63
Morgane hat geschrieben:
Zitat:Ich meine: die negativen gefühle an - sehen, an - erkennen und an - nehmen, um diesen aspekt, der durch die abgelehnte person ausgedrückt wird, in sich zu versöhnen. Damit erkennt man an, dass das gegenüber nicht für meine gefühle verantwortlich ist, sondern dass diese gefühle ganz alleine meine sache und meine verantwortung sind. Meine macht und verantwortung liegt dann bei mir und nicht bei einem anderen.
Ha, Morgane, du guter Geist - erwischt! ;)
Du gibst somit also zu, dass du "kämpfenden" Mitmenschen wie Tash und mir diese Eigenschaft nicht zugestehst. Dass wir nicht in der Lage sind, indem wir kämpfen diesen aspekt, der durch die abgelehnte person ausgedrückt wird, in uns zu versöhnen :!:
Das ist eine ganz schöne Unterstellung, meine Liebe, muss ich mal sagen!
Also entweder hast du schlampig gelesen oder nicht verstanden, worum es hier geht. Lies bitte hier noch mal meinen letzten Satz! ... und bei der Gelegenheit auch gleich mal, was du drauf geantwortet hast, betreffs "Forum ist ein geschützter raum, ganz ohne gefahren"usw.

belustigte Grüße
vom Yeti

PS: @ Anne - Bange machen gilt nicht, Kleines. Es wird hier geblieben und gekämpft wie sich das für einen richtigen Sethianer gehört! Wo sogar Mag sich schon gerüstet hat! :lol:
Schließlich haben wir einen guten Ruf als "schwarze Schafe des Universums" zu verteidigen! :mrgreen: :groehl
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#64
Ja Tash
und ich KÄMPFE :lol: mich vorwärts, zum künftigen Diskuss-Punkt "Pyrispitze"

lg SchuSch Mag
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#65
Hi yeti!
Yeti schrieb:Morgane hat geschrieben:
Zitat:Ich meine: die negativen gefühle an - sehen, an - erkennen und an - nehmen, um diesen aspekt, der durch die abgelehnte person ausgedrückt wird, in sich zu versöhnen. Damit erkennt man an, dass das gegenüber nicht für meine gefühle verantwortlich ist, sondern dass diese gefühle ganz alleine meine sache und meine verantwortung sind. Meine macht und verantwortung liegt dann bei mir und nicht bei einem anderen.

Wie kommt es, dass du diesen standpunkt als angriff auf dich siehst? Ich bin nicht in der lage, jemandem etwas abzusprechen. Ich stelle meinen standpunkt dar, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wo hätte ich damit das hier ausgedrückt? Das will mir nicht in den kopf.

yeti schrieb:Du gibst somit also zu, dass du "kämpfenden" Mitmenschen wie Tash und mir diese Eigenschaft nicht zugestehst. Dass wir nicht in der Lage sind, indem wir kämpfen diesen aspekt, der durch die abgelehnte person ausgedrückt wird, in uns zu versöhnen :!:

Und warum sollte das forum jetzt auf einmal kein geschützter raum mehr sein? Weil wir verschiedene standpunkte vertreten? Ich versteh nur bahnhof....

lg morgane
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#66
Tash schrieb:Ein kleines "Special" für Khaos (auch wenn es leider OT ist und eigentlich ins Glaubenssatz-Thema gehört:)

Huh, danke, das hat gewirkt. :D
"Sind deine Finger müde?"
-- Sitzung 513, GmS Kapitel 2
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#67
An alle...
Wie unterschiedliche Deutungen ein Begriff, ein Wort auslösen kann. Faszinierend!
Aggression im sethischen Sinne ist für mich ein inneres Drängen, ein Verlangen, eine Lust, ein Feuer, das mich antreibt, hervorzubringen, was aus mir heraus sich zeigen will. Kreativität, schöpferisches Handeln, gezieltes Engagement FÜR etwas.
Aggression verstehe ich auch als Kraft zu zeigen, was ich will und was nicht, die Kraft zu mir zu stehen, ein Nein in den Raum zu schleudern, wenn notwendig..... eine Kraft, die mir hilft, auf das "Gefallen-wollen" um den Preis meiner Echtheit zu verzichten, mich den anderen zuzumuten. Der aggressive Schub, der die Blüte einer Blume öffnet ist für mich kein Kampf, sondern ein Hervor-brechen-wollen. Das Kind im Geburtskanal - ein mächtiger Schub drängt es in die Freiheit, hin zum ersten Atemzug, glaubt ihr, dass das Kind im Geburtskanal kämpft - womit - oder dass es sich dem Drängen des Lebens hingibt?

Kampf ist für mich entweder Angriff oder Verteidigung und somit in meinem Verständnis Verletzung meiner selbst oder eines anderen. Das Kämpfen gegen.........kostet so viel Energie und oft das Leben. Das Engagieren für.......bringt Energie, Einsichten, Freundschaften, Ergebnisse, die zu weiterem Engagement anfeuern, Erfolge, die wirken und weiterwirken.
Es sind Worte, die in unserer persönlichen Geschichte ihre spezielle Bedeutung haben und deshalb so unterschiedlich von uns verstanden und interpretiert werden.
Anna
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#68
Das hast du schön gesagt, Anna. :)

Hmmm ... vielleicht sollten wir den Gefechtsraum in "Geburtenraum" umbenennen? :mrgreen: Kreissaal, sozusagen. :groehl

LGT
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#69
Okay, morgane.

Die short-version ging als D-Zug an dir vorbei. Darum versuche ich mal einen roten Faden zu spinnen aus dem Gesprächsablauf, so wie ich es mitbekommen habe.
(Damit die Long-Version nicht in Extra-Long-Version ausartet bitte ich um Nachsicht, hinsichtlich der Kürzungen.)

Yeti: Wie wir alle mitbekommen haben, hat sich unsere Cerida nun leider nicht dem "Kampf" gestellt. ... Ich glaube, auch die „guten Geister“ unter uns haben die Bedeutung und die Chancen, die Konflikte für unser Leben bieten für sich erkannt. Sie dienen in erster Linie immer der eigenen Weiterentwicklung – auch wenn es manchmal schmerzhaft werden könnte.
Seth-Zitat: Aggressivität führt zu Aktivität, Kreativität und Leben. Sie führt nicht zu Gewalt oder Vernichtung.

Morgane: Ich würde aber schon unterscheiden zwischen *agression* (laut gillas set - zitat) und kampf. Laut diesem zitat ist agression das, was uns antreibt, vorwärts treibt, ja sogar das essen und kauen ist eigentlich agression. Sie dient uns, ist also *für* etwas.
Kampf allerdings richtet sich immer *gegen* jemand oder etwas, meist unliebsame aspekte, die man an sich selbst (unbewusst)ablehnt. Je mehr unsere selbstwahrnehmung und selbsterkenntnis zunimmt, desto mehr nimmt unsere kampfeslust ab.

Yeti: (zitiert Tash: ) Kampf muss nicht gleichbedeutend mit Gewalt sein! ... Und für etwas zu kämpfen bedeutet in seinem natürlichen Sinn, sich um etwas erwünschtes zu bemühen, das noch nicht vorhanden ist. Und zwar OHNE den Einsatz von Gewalt!
DEINE Auslegung des Wortes Kampf ist eine uralte, negativ belegte, niemandem förderliche Interpretation von potentiell - für alle Beteiligten - nützlichen Aggressionen. Aber es ist nicht meine Auslegung dieses Wortes.

Morgane: Natürlich hab ich tash's beitrag gelesen. Nur bedeutet kampf für mich krampf, also energien, die nicht frei fließen. ... wenn ich mit büchern, fernbedienungen etc. kämpfe, dann habe ich einen unnötigen widerstand zu bewältigen, will heißen, ich bin nicht im fluss, weil ich eigentlich gegen diese dinge arbeite und nicht mit ihnen.

Yeti: Gilla, Anna und morgane, ihr solltet unbedingt euer Verständnis für Aggression und Kampf noch mal überprüfen! Würde Seth euch vielleicht auch empfehlen, denn im selben Abschnitt des Buches, etwas weiter vorn, sagt er:
Wenn du das Wort 'Aggression' benutzt, denkst du automatisch, es sei ein Bloss nicht! Du denkst, es bedeute Gewalt gegeneinander oder Krieg oder Katastrophe. Du verstehst nicht, dass dein allergeringster Gedanke als Handlung eine Aggression gegen das ist, was noch nicht war, bevor der Gedanke war. Und dass die Blütenblätter einer Blume genauso
passiv eine Aggression gegen die Luft ausführen, wenn sie sich öffnen. Du nimmst Unterscheidungen und Trennungen vor, wo keine sind, weil du einem Wort, das du benutzt, soviel Bedeutung beimisst und es verdrehst!
Magret: Jeder hat seine Ansicht über diese Begriffe. Aber der Großteil der Menschen sieht im Wort Kampf keine lockere mit Freude erschaffene Situation.

Morgane: Bei einem kampf gibt es sieger und verlierer.

Yeti: Kann der vermeintliche Verlierer nicht letztendlich doch gewinnen, nämlich an Erfahrung...?

Morgane: Mir geht es darum, das selbst als eine ewige entität zu erfahren, die mit allem und mit jedem anderen verbunden ist, ja soweit, dass jeder, der mir begegnet, ein aspekt von mir ist. Du erinnerst dich sicher noch an die sache mit dem *ho'oponopono*. Das ist der zustand, der mir vorschwebt. Also, diese sache wäre dann das eine ende des spektrums und kampf das entgegen gesetzte. Und in diesem sinne halte ich kampf nicht für erstrebenswert.

Tash: ... so zu tun, alls wäre alles Freude und Eierkuchen, artet zum KAMPF gegen sich selbst aus.

Morgane: Hi tash!
Ich finde, damit hast du vollkommen recht. Das wäre aber auch eine unterdrückung von gefühlen und damit ganz und gar entgegengesetzt dem, was ich gemeint habe.
Ich meine: die negativen gefühle an - sehen, an - erkennen und an - nehmen, um diesen aspekt, der durch die abgelehnte person ausgedrückt wird, in sich zu versöhnen. Damit erkennt man an, dass das gegenüber nicht für meine gefühle verantwortlich ist, sondern dass diese gefühle ganz alleine meine sache und meine verantwortung sind. Meine macht und verantwortung liegt dann bei mir und nicht bei einem anderen. Ich kämpfe also gegen windmühlen, wenn ich gegen jemand anders kämpfe, und gebe meine selbstverantwortung und macht an andere ab.

***************************
Hier wurde das gegenseitige Missverstehen unserer Aussagen für mich offensichtlich. Scheinbar redeten wir die ganze Zeit irgendwie aneinander vorbei, habe ich so das Gefühl.
Darum versuche ich mal dieses „Missverständnis“ mit meinen Worten wieder zugeben:

Der „Kämpfer“ setzt sich mit seinen unangenehmen, manchmal auch negativ genannten Gefühlen auseinander, indem er sie wahrnimmt und ausdrückt, statt sie zu unterdrücken. Sie werden im Innen und Außen reflektiert. Er belastet den Begriff Kampf weder mit Krampf noch mit Gewalt, sondern mit fließenlassen der Energien.
Dem Anderen im Außen wird nicht die Schuld gegeben, sondern er wird als Spiegel wahr genommen, um eventuell die eigenen Reflektion zu verstärken und sich selber somit eine Chance zur Weiterentwicklung zu geben.
Der „Kamillenteeschlürfer“ setzt sich mit seinen unangenehmen, manchmal auch negativ genannten Gefühlen auseinander, indem er sie wahrnimmt, aber nicht ausdrückt, sondern nur in seinem Innen reflektiert. Warum er sie nicht ausdrückt, wird unterschiedliche Gründe haben.
Hier kann ich nur mutmaßen und von mir selber ausgehen, wenn ich nicht bereit bin, unangenehme Gefühle auszudrücken. (Angst, Scham, keine Lust auf Auseinandersetzung mit diesen Gefühlen, ...)
Der „Kamillenteeschlürfer“ scheint aber zu meinen, wenn der „Kämpfer“ seine unangenehmen Gefühle ausdrückt, sind diese draußen und nicht mehr drinnen und werden somit von ihm nicht mehr ange-sehen, an-erkannt oder an-genommen.
Das, liebe morgane, ist aber definitiv nicht so! ...jedenfalls nicht bei mir.
Gerade das Ausdrücken der unangenehmen Gefühle führt eine Auseinandersetzung mit diesen um so mehr herbei.
Ich will jetzt hier keinen Seelenstriptease veranstalten, um dir zu zeigen, wie sehr mich diese Auseinadersetzung (obwohl Cerida gekniffen hat) weiter entwickelt und zu einer Selbstannahme geführt hat, die von mir aus schon viel eher hätte geschehen können.
(Vielleicht bereichte ich dir per PN darüber, vielleicht auch im Stammtisch, wenn es gewollt wird.)

Liebe Grüße und einen schönen Abend wünschend
der Yeti
Organisiert eure Wirklichkeit nach eurer Stärke, organisiert eure Wirklichkeit nach eurem Sinn für das Spielerische, nach euren Träumen, nach eurer Freude, nach euren Hoffnungen - und dann könnt ihr denen helfen, die ihre Wirklichkeit nach ihren Ängsten organisieren. Seth April 1977
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#70
Hallo yeti,

Ich würde unter einem Kämpfer jemanden verstehen, der gründlich prüft, warum ihn ausgerechnet diese eine Fliege an der Wand stört und versucht, sodann mit sich selbst ins Reine zu kommen und sich in eine bessere Stimmung zu versetzen, der diese ungeliebte Seite an sich selbst durchaus annimmt, ernsthaft bemüht ist, zu verstehen, was sie ihm sagen will und wenn dann immer noch Aggression vorhanden ist, die Aggression auf konstruktive Weise herauslässt, vielleicht durch Joggen, Musizieren oder auch durch einen physischen Hausputz aber keinesfalls durch eine Auseinandersetzung mit anderen. Denn das, was ihn an andern aufregt, sind schließlich seine eigenen Projektionen, ganz gleich ob er nun Kamillentee, blauen Lotus, Glühwein oder sonst etwas schlürft.

Liebe Grüße
Gilla
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#71
Guten Morgen Gilla :)

Das was du da beschreibst, ist ein sehr guter Umgang mit Aggression. Die Frage, die sich mir dazu stellt ist folgende:

Nehmen wir rein hypothetisch an, du wirst tagtäglich Zeuge, wie dein Nachbar seinen Hund prügelt. Ich nehme an, das würde dich aufregen. Nun reagiert sicher nicht jeder gleich auf derartige "Aufregung" aber nehmen wir einfach mal an, deine Raktion wäre weniger Bestürzung und Entsetzen, sondern in erster Linie Zorn und Aggression. Nehmen wir weiter an, du bearbeitest diese Aggression auf die oben genannte Weise. Soweit so gut. Die Frage ist: wie verhältst du dich dem Nachbarn gegenüber, wenn du ihm im Stiegenhaus begegnest?

Ich habe absichtlich ein extremeres Beispiel gewählt, um deutlich zu machen, worum es mir bei meinem Aufruf für den Gefechtsraum eigentlich geht. Die Parallele, die sich zum Forum ziehen lässt, liegt natürlich nicht in der Vergleichbarkeit der aggressionsauslösenden Handlung, sondern darin, dass, wer immer sich durch ein Forenmitglied provoziert fühlt und Aggression empfindet, damit nicht nur tagtäglich konfrontiert wird, sondern sich für die eine oder ander Haltung dem Verursacher gegenüber ENTSCHEIDEN MUSS.

Wie wäre deine Haltung? Im Fall eines unliebsamen Forumsmitglieds wäre es, wie ich annehme, Ignoranz - solange, bis du deine Aggression erfolgreich abgearbeitet hast. Habe ich da recht, oder irre ich mich?

Das ist sicher praktizierbar (auch wenn ich es nicht für ratsam halte). Aber wie wäre deine Haltung gegenüber dem hypothetischen Nachbarn, der deine Aggression weckt? (Vorausgesetzt eben, DASS er Aggression in dir weckt und nicht Angst oder Entsetzen)


Und: gäbe es gegenüber "Aggressionsauslösenden Forumsmitgliedern" nicht auch konstruktivere Haltungen als bloße Ignoranz oder das Annehmen ihres So-Seins in der Annahme, dass es für sie gut und richtig ist?

Was meinst du?

Friedliche Grüße und einen liebevollen 4. Advent wünscht dir
Tash
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#72
Hi yeti!
Deine zusammenfassung ist sehr erhellend. Sie zeigt auf, wie sehr wir agression, kampf und auseinandersetzung vermischen. Deshalb ist eine begriffsklärung immer gut.
1. Für mich hat das wort *auseinandersetzung* positive konnotationen, weil es meistens um eine klärung von standpunkten geht, zumeist auch für sich selbst. Aus jeder auseinandersetzung gehe ich meist etwas klarer hervor, weil sie mir hilft, mit mir selbst ins reine zukommen.

2. Wenn auseinandersetzung in kampf ausartet, geht es meistens nur mehr darum, zu gewinnen. Unterlegen zu sein, ist kein gutes gefühl. Der klärungsaspekt fällt dann weg. Deshalb halte ICH PERSÖNLICH kampf für nicht erstrebenswert.

3. Agression würde ich erstmal neutral bewerten. Wie wir uns alle ziemlich einig sind, ist es eine antriebskraft, vergleichbar z.b. dem feuer, das ein haus erwärmen, es aber auch nieder brennen kann - abhängig davon, wie es benutzt wird.

Insofern stelle ich übereinstimmung fest im punkt 1 und 3.

Im speziellen fall C. würdeich vermuten, du wolltest dich eigentlich mit ihr eauseinandersetzen und hast dafür das wort kampf verwendet, das dann auf ablehnende haltung gestoßen ist (zumindest bei mir).

Nun zum *sonderbegriff* kamillenteeschlürfer ;)
Das würde für mich heißen, widersprüche, agressive gefühle ohne auseinandersetzung, um des lieben *friedens* willen, unter den teppich zu kehren. Das finde ich persönlich als genau so negativ wie kampf. Es bedeutet entweder flucht vor dem vermeintlich überlegenen, weil man meint, der auseinandersetzung nicht gewachsen zu sein oder aus bequemlichkeit.
Was ich aber gemeint habe mit dem *o'oponopono* - beispiel ist NICHT kamillentee, sondern introspektion und arbeit an den eigenen gefühlen. Das ist etwas grundlegend anderes und erfordert punkt 1, nämlich erstmal mit sich selbst. Und hier beißt sich die katze in den schwanz, denn dann kann ich mich auch kampflos mit anderen standpunkten und den personen, die sie präsentieren, auseinander setzen.

Anna schrieb:Kampf ist für mich entweder Angriff oder Verteidigung und somit in meinem Verständnis Verletzung meiner selbst oder eines anderen. Das Kämpfen gegen.........kostet so viel Energie und oft das Leben. Das Engagieren für.......bringt Energie, Einsichten, Freundschaften, Ergebnisse, die zu weiterem Engagement anfeuern, Erfolge, die wirken und weiterwirken.
Es sind Worte, die in unserer persönlichen Geschichte ihre spezielle Bedeutung haben und deshalb so unterschiedlich von uns verstanden und interpretiert werden.

Volles einverständnis.

lg morgane
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#73
Liebe tash,

Nehmen wir einmal an, dass mir nicht die Pferde durchgehen, wenn ich sehe, wie der Nachbar den Hund verprügelt und ich ihm dann ein paar Tage später im Hausflur begegne. Da könnte ich ihn freundlich begrüßen und höchst wahrscheinlich würde er sagen: "Neulich habe ich mich ziemlich unvernüftig verhalten. Ich weiss auch nicht, warum ich so voller Aggressionen war." Und ich könnte darauf antworten: "Ja, Du warst nicht gerade in Hochform, aber wir tun alle manchmal Dinge, auf die wir hinterher nicht sehr stolz sind. Stell Dir vor, was mir neulich passiert ist - und dann würde ich eine Situation schildern- in der ich mich besonders ungeschickt verhalten habe. Und wenn Du wieder mal keine Lust hast, Deinen Hund auszuführen, dann bringe ihn zu mir, und ich werde ihn ausführen." In dieser konstruierten Geschichte habe ich mich also ziemlich gut verhalten, aber ich kann natürlich nicht sagen, wie ich im Falle eines Falles wirklich reagieren würde.

Ich habe einmal in Darmstadt ein etwa 5jähriges Mädchen erlebt, das in einen relativ hohen, leeren Brunnen geklettert war, und die wütende Oma schaffte es nicht, das Kind wieder aus dem Brunen zu locken, konnte es auch nicht erreichen und keifte und drohte: "Warte nur ab, bis Du zu Haus bist. Da werde ich Dich verdreschen."

Also habe ich mit dem Kind kokettiert, und es ist mir ziemlich schnell gelungen, das Kind so an den Rand des hohen nach innen gebogenen Kupfer-Brunnens zu locken, dass ich es mit einem Handgriff rausziehen konnte. Und dann habe ich der wütenden Oma den Arm auf die Schulter gelegt und gesagt, dass wir alle als Kinder schon dumem Dinge angestellt haben, und dass die Kleine doch ausgesprochen ganz reizend sei, und dass ich sehr hoffe, dass sie ihre Drohungen nicht wahr macht, und die Oma hat dann mit mir zusammen gelacht, und alles war wieder gut. Und ihre ganze vorherige Wut beruhte ausschließlich aus einem Gefühl der Ohnmacht.

Liebe Grüße

Gilla
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#74
Hi tash!
Nach einigen überlegungen bezüglich deines posts an gilla bin ich zur erkenntnis gekommen, dass auch ich einen kampf führe. Eigentlich will ich das nicht, eigentlich würde ich lieber *kamillentee schlürfen* ;) , aber es geht um zu viel dabei. Auseinandersetzung ist in diesem fall nicht mehr wirklich möglich.
Wir leben in einem *natura 2000* gebiet, das bedeutet europäischer schutzstatus für gefährdete arten usw., auch *ramsar schutzgebiet* und *grünes band*. Leider wurden durch unseren bürgermeister und von ihm protegierte parteifreunde still und heimlich diverse umwidmungen beantragt. Die wären auch durch gegangen, hätten wir uns nicht mit anderen zusammen getan und dagegen einspruch erhoben. Dadurch haben wir massive materielle interessen einiger weniger beeinträchtigt. Nun ist kalter krieg gegen uns. Im interesse der erhaltung einzigartiger naturlandschaften müssen wir aber unseren standpunkt weiter vertreten. Das ist von uns nicht als krieg gemeint, sondern als einsatz für etwas, das wir als wertvoller erachten als kurzfristigen, materiellen gewinn, aber es wird von der *gegenseite* als angriff gesehen. Natürlich, ihre interessen sind ja gefährdet!
Hätten sie die anwohner vorher in die pläne involviert, wäre vielleicht eine gemeinsame lösung entstanden. Aber sie wollten uns einfach vor vollendete tatsachen stellen. Das ist eindeutig kampf,ein interessenskonflikt, und da stecke ich mitten drin. Aber mit forenmitgliedern sehe ich dennoch keine notwendigkeit für irgend eine form von kampf.

lg morgane
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#75
@ Gilla

Ich war mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich eigentlich erheitert bin oder doch eher resigniert .... ich nehm mal an, irgendwo in der Mitte, zornig jedenfalls nicht ;)

Du hast in der Beantwortung der hypothetischen Herausforderung als gegeben vorausgesetzt, dass der Auslöser deiner Aggression (die du auch als bereits überwunden vorausgesetzt hast, denn sonst wäre der freundliche Gruß ja eine Lüge) MIT DIR KOMMUNIZIERT :!:

Und allein darum ging und geht es mir bei dieser ganzen Cerida-Gefechtsordner-Ignoranz-Geschichte. Es geht um Kommunikation. Es geht darum, sich nicht nur den eigenen Aggressionen zu stellen, sondern ebenso der von anderen, sofern man derjenige ist, der sie ausgelöst hat. Es geht darum, beide Aggressionen nicht zu fürchten und davor wegzulaufen. Und diese Überwindung ist für die meisten wohl der größte Kampf, dem sie lieber von vornherein ausweichen.

Liebe Grüße,
Tash
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